Cover des Buches Der Samurai von Savannah (ISBN: 9783423120098)
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Rezension zu Der Samurai von Savannah von T. C. Boyle

Fremdes Land

von Arun vor 10 Jahren

Rezension

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Arunvor 10 Jahren
Klappentext:
Ein japanischer Matrose wird auf der Suche nach seinem amerikanischen Hippievater am Strand einer gottverlassenen Insel vor der Küste Georgias angeschwemmt. Auf der Insel, die von schwarzen Hungerleidern, exaltierten Künstlern und biederen amerikanischen Bürgern, die dort Ferien machen, bewohnt wird, kommt es zu einer dramatischen Begegnung zweier gegensätzlicher Kulturen. Boyles tragikomischer Roman über die blutigen Missverständnisse, die aus Unkenntnis des Fremden entstehen, hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem.

Meine Einschätzung:
Ein Buch vom Kultautor T. C. Boyle
Erzählt wird uns die Geschichte von Hiro Tanaka einem Halbjapaner,
Mutter Japanerin – Vater US-Amerikaner der in Japan bei seinen Großeltern aufgewachsen ist.
Dort hatte aber als Mischling kein leichtes Leben, nun mit 20 Jahren fährt er als Matrose auf einem japanischen Frachter, auch hier hat er unter seiner Abstammung zu leiden.
Nachdem er nach einem Zwischenfall in der Arrestzelle sitzt kommt ihm der Gedanke in das Land seines Vaters zu fliehen.

Günstig ist es da dass sein Schiff gerade an der Ostküste der USA unterwegs ist. Er springt über Bord und gelangt auf „Tupelo Island“ eine Insel die der Küste von Georgia vorgelagert ist.
Dort leben Menschen die noch in der alten Tradition des Südens verhaftet sind, andere dagegen fristen ihr Dasein in bescheidenen Verhältnissen und der I-Punkt stellt eine Künstlerkolonie da.
Mit diesen Menschen aus den verschiedenen Gruppen kommt nun unser Halbjapaner in Kontakt,
wobei es zu aberwitzigen und haarsträubenden Situationen kommt, vor allem durch die Sprache und das Nichtverstehen. (Lacher sind garantiert!)

Das Leben in der Künstlerkolonie spielt in der Geschichte auch eine große Rolle.
T. C. Boyle versteht es aus vielen verschiedenen Handlungssträngen eine stimmige Story zu präsentieren. Sehr oft beleuchtet er Situationen aus zwei bis drei Perspektiven was dem Verständnis sehr zugute kommt.

Der Autor hat mich gut unterhalten, weitere Bücher von ihm sind vorgemerkt!
Möchte noch meinen Lieblingssatz aus dem Buch aufschreiben.
Seite 67 – Bobby war neunzehn, schön und wohlproportioniert wie ein Erzengel, aber mit einem
so niedrigen IQ, daß er seine Schwingen nicht recht ausbreiten konnte.
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