Cover des Buches Forbidden (ISBN: 9783841503077)
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Rezension zu Forbidden von Tabitha Suzuma

Zwiegespaltene Meinung

von CathyCassidy vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Der Klappentext war sehr interessant geschrieben, jedoch fand ich den Buchinhalt etwas mühselig zu lesen. Es hat sich sehr viel wiederholt.

Rezension

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CathyCassidyvor 9 Jahren
Meine Meinung:

Hauptcharaktere

Lochan ist ein wirklich außergewöhnlicher Charakter. Er ist sehr, sehr schüchtern, es bereitet ihm eigentlich schon physische Qualen zu Fremden zu sprechen, es sei denn er befindet sich in einer Extremsituation. Er ist außerdem äusserst pflichtbewusst, kümmert sich fast rührselig um seine kleinen Geschwister.


Maya hingegen würde ich als sehr eintönig beschreiben, eine gewöhnliche 16-Jährige. Sie ist manchmal motzig, dann wieder liebenswert, oft hilfsbereit, manchmal fast grundlos wütend. Sie hat nicht so eine Tiefe, wie Lochan sie besitzt.


Ihre Geschwister sind eben das, Kleinkinder, hyperaktiv und trotzig, doch im Grunde sehr lieb.
Kit ist, meiner Meinung nach, ein typischer Jugendlicher unserer Zeit. Er fängt viel zu früh mit Rauchen und Alkohol an, deren Einnehmen seine älteren Geschwister ihm merkwürdigerweise aber nicht einmal versuchen auszureden, ganz zu schweigen von seinem Drogenkonsum. Seine Wendung gegen Ende des Buches kommt unvorhergesehen, und ich persönlich habe auch keinen Grund oder Anzeichen dafür gesehen. Wahrscheinlich war es einfach nur eine trotzige Phase, die er beendete.


Handlung

Ich kann nicht sagen, dass dieses Buch schlecht war. Der Schreibstil war wunderbar, für mich das Beste an diesem Buch. Jedoch war die Handlung etwas schleppend, manchmal ist auf 40 Seiten nichts Nennenswertes passiert.
Erst nach 130 Seiten beginnt die eigentliche Handlung, also die Liebesgeschichte zwischen Lochan und Maya. Natürlich braucht man eine Einleitung, das ist klar, aber man hat auch schon nach zwei Kapiteln verstanden, dass die beiden sich um die Familie kümmern und die Mutter den Großteil ihrer Zeit betrunken und bei ihrem Freund verbringt. Für mich gilt immer die Regel, wenn das Buch mich nach 100 Seiten nicht gepackt hat, dann ist es kein gutes Buch. Hier war es aber nicht so, dass es langweilig wurde, ich musste mich nicht zwingen weiterzulesen, es war nur nicht sonderlich packend.
Die Emotionen der beiden, vor allem Lochans, sind toll beschrieben worden. Sehr emotional, jedoch nicht kitschig, und vor allem intensiv. Jedoch haben sich seine Gedankengänge zigmal wiederholt, was dann wieder langweilig war. Dies war auch bei Maya so.
Das Ende kam unvorhergesehen, und ich habe den Sinn auch nicht ganz verstanden. Jedoch hatte es den gewünschten Effekt und hat mich schockiert, auch hier gilt wieder, die Emotionen waren unheimlich gut erfasst worden.

Fazit:

Wundervoller Schreibstil, vor allem Lochan war auch ein toller Charakter, aber etwas schleppende Handlung.
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