Cover des Buches Ich fürchte mich nicht (ISBN: 9783442478491)
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Rezension zu Ich fürchte mich nicht von Tahereh H. Mafi

Einzigartig...fesselnd...!

von Cyfedia vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Einzigartiger Schreibstil und fesselnde Story!

Rezension

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Cyfediavor 10 Jahren
Inhalt:
Ich habe eine Gabe. Ich bin das Leben. Berühr mich.
»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...

Beschreibung:
Juliette hat eine besondere Kraft – Ihre Berührung saugt den Menschen das Leben aus. Am Anfang finden wir Sie in einer geschlossenen Anstalt abgeschnitten von der Welt. Wir erfahren das die Welt der Menschen so wie wir sie kennen nicht mehr existiert – sie wurde zu Grunde gerichtet und bietet kaum noch Nahrung für die Überlebende Bevölkerung, welche in Zonen aufgeteilt wurde. Das Regime das die Macht übernommen hat lebt dafür natürlich in Saus und Braus. Bekanntes Modell würde ich hier gerade mal sagen, aber das entwickelt sich so viel ich das sehe noch anders. Juliette bekommt einen Zellengenossen zu welchem Sie sich hingezogen fühlen doch sie wagt es nicht ihn zu berühren. Dieser wurde geschickt um sie zu überwachen/überprüfen, denn der Kommandant des Sektors, Warner, möchte Ihre besondere Fähigkeit dazu nutzen Menschen zu quälen und das beherrscht er sehr gut. Er zeichnet sich durch eine Grausamkeit aus die einen zunächst abschreckt, jedoch muss ich sagen das er mir im Laufe des Bandes, auch wenn er sich wie ein Arsch benimmt, richtig ans Herz gewachsen ist. Er benutzt Juliette für Experimente bei den sie sich nicht wehren kann und wünscht sich nichts sehnlicher als das Sie an seiner Seite ist. Hier merkt man im Laufe der Geschichte auch wie er sich verändert, da er stellenweise doch Herz zeigt, wenn auch auf seine eigene besessene und verquere Art und Weise. Die Konversationen zwischen Warner und Juliette liebe ich. Die Art und Weiße wie sie Ihn voller Hass behandelt und ihn das total kalt lässt macht einfach Spaß zu lesen. Nach einer Flucht aus Warners Fängen kommt sie am Ende in das Camp der Rebellenbewegung und es stellt sich heraus, dass sie nicht die einzige mit einer besonderen Gabe ist. X-Men lässt grüßen.

Meinung:
Die Story kam sehr schleppend in Gang muss ich sagen, da mich das in der Zelle rumsitzen die erste Zeit etwas genervt hat. Es ist einfach so gar nichts passiert. Nachdem dann endlich Warner ins Bild tritt fängt es dann an interessant zu werden. Wie oben bereits erwähnt liebe ich die Konversationen zwischen Juliette und ihm. Ich finde es auch super wie die Charaktere sich entwickeln schon während des ersten Buches. Juliette war am Anfang schweigsam und in sich gekehrt was zum Ende ganz anders ist. Warners Grausamkeit finde ich auch faszinierend. Er strebt nach Macht und tut alles dafür diese zu halten. Mehr scheint sein Wunsch zunächst nicht zu sein, doch man sieht seine Fassade etwas bröckeln unter der eventuell doch ein Herz schlägt. Wir werden es erfahren. Adam mag ich leider gar nicht, er kommt mir zu gut rüber trotz seiner Vergangenheit. Ich bin nicht der Fan von weißen Rittern eher von Schafen im Wolfspelz ;)



Fazit:
Im Großen und Ganzen sehr schöne Einleitung zu einer dystopischen Story, von welcher wir hoffentlich noch mehr Hintergründe erfahren in den nächsten Bänden. Dieser kam leider da noch etwas kurz. Man möchte unbedingt wissen wie es nun mit Juliette weitergeht und ob sie Ihrer Anziehung zu Warner bewusst wird.

Was auch noch hervorzuheben ist, ist der Schreibstil. Tahereh Mafi hat einen sehr eigentümlichen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste, aber ich liebe ihn. Sie kann eine kleine Situation mit so vielen hinreißenden und gefühlvollen Worten ausschmücken – faszinierend und einfach unglaublich. Auch die Tatsache das was Juliette denkt niedergeschrieben (durchgestrichen) steht obwohl sie es nicht sagt ist einfach nur klasse. Die Seiten sind später einfach nur so dahin geflogen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Super Buch und super Story die sich gerade erst anfängt zu entwickeln. Ich kann den zweiten Teil gar nicht erwarten zu lesen.
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