Cover des Buches Das Lied der Träumerin (ISBN: 9783596188253)
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Rezension zu Das Lied der Träumerin von Tanya Stewner

Das Lied der Träumerin

von Lichtfetzen vor 9 Jahren

Rezension

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Lichtfetzenvor 9 Jahren
Der Titel das Lied der Träumerin hat mich sofort angesprochen und nachdem ich die Beschreibung sowie die Leseprobe gelesen hatte, war ich vollkommen hin und weg.
Die Entscheidung ob ich mir dieses Buch kaufe oder nicht fiel also nicht schwer und wenige Tage später hatte der Postbote das Buch schon vorbeigebracht.

Wie bereits in der Leseprobe bemerkt, ist der Schreibstil der Autorin einfach traumhaft. Sehr träumerisch, detailliert- genau meins. Und auch die Story fand ich- auch wenn sie nicht unbedingt was neues war- ganz gut. Es ist aber ja auch schwer das Rad neu zu erfinden.
Nur nach und nach kamen immer mehr Punkte hinzu, die mich an dem Buch aufregten.
Einerseits sind da die Sexszenen. Einerseits finde ich sie an sich in einem Buch ab 14 viel zu beschrieben. Andererseits wirkte es überhaupt nicht passend in diesem Buch. Es war, als würde ich auf einmal für ein paar Seiten ein anderes Buch lesen, welches komplett anders als Das Lied der Träumerin war. Es wirkte nahezu gezwungen, in all den Details. Irgendwie hat dies mich ungemein gestört.
Der größte Knackpunkt war allerdings der Hauptcharakter: Das Mädchen war eine klassische Mary Sue. Keine großen Fehler und bekommt scheinbar alles irgendwie einfach so hin (Spoiler: Als Beispiel, sie schafft es ohne Probleme in einer guten Bar(?) vorzusingen. Nach recht wenigen Seiten).
Da wo ich dann wirklich meine Probleme hatte war, als sie fast von einem Jungen sexuell missbraucht wurde und gerade so gerettet wurde. Sie ging nach draußen, sah eine Statue auf der- glaube ich- irgendetwas stand, woraufhin sie ihm sofort vergab. Diese Szene wirkte irgendwie lächerlich, nahezu falsch und irgendwie sehr unsensibel. Klar, es geht in dem Buch nicht um diese Tat, es nahm ja auch nur ein paar Seiten ein, allerdings finde ich doch, dass das Thema sexueller Missbrauch (und wenn es 'nur' versuchte ist) vorischtiger angegangen werden sollte. Ich kann mir vorstellen, dass dies Betroffenen doch sauer aufstößt- vollkommen zu recht.



Das Buch habe ich dann auch nur bis etwa die Hälfte oder 2/3 gelesen.
Wie gesagt, der Schreibstil sowie auch die Grundstory sind vollkommen lesenswert. An der Ausarbeitung hapert es mir allerdings zu viel.

Sehr schade, da ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut hatte.
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