Cover des Buches Abendruh (ISBN: 9783442374830)
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Rezension zu Abendruh von Tess Gerritsen

Abendruh? - eher Langeweile

von Leseratz_8 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: eher einer der schwächeren Titel der Reihe

Rezension

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Leseratz_8vor 9 Jahren
Klappentext:
"Sie werden DICH finden … Sie sind die einzigen Überlebenden schrecklicher Familientragödien. Erst wurden ihre Eltern und dann obendrein ihre Pflegefamilien brutal ermordet. In Abendruh, einem Internat in der Abgeschiedenheit Maines, sollen sie ihre Sicherheit wiedergewinnen und in ein normales Leben zurückfinden. Doch obwohl die Schule hermetisch gesichert ist, kommt es zu höchst beunruhigenden Vorfällen, und drei Jugendliche bangen um ihr Leben. Maura Isles, die eine persönliche Verbindung zu Abendruh hat, ist vor Ort, als die Bedrohung eskaliert …"


Eigentlich beginnt die Geschichte sehr spannend, der Leser ist dabei, wenn die Kinder ihre Pflegefamilien verlieren und kann sich noch keinen Reim auf die geheimnisvolle Frau machen, die an den Tatorten auftaucht. Auch das Internat Abendruh ist gut gezeichnet und man könnte viel daraus machen, aber irgendwie scheint aus den Charakteren Rizzoli und Isles die Luft raus zu sein. Rizzoli muss sich mit dem dritten Frühling von Vater und Mutter beschäftigen und Isles suhlt sich im Selbstmitleid, Der Pfaffe, den sie liebt und der behauptet sie auch zu lieben, hat sich für seine Kirche entschieden und seit sie gegen einen Polizisten ausgesagt hat, ist sie auch bei der Arbeit nicht mehr überall beliebt - ich hasse diese ewigen privaten Verwicklungen von Ermittlern... Außerdem fühlt sich Isles zu Sansone hingezogen, dem Eigentümer von Abendruh und Chef einer Vereinigung, die das Böse in der Welt sucht und die Menschen mit unkonventionellen Mitteln davor beschützen will... Offensichtlich wird hier mit allen Mitteln versucht, eine Spannunng aufrecht zu erhalten die schon vorher nicht da war und Cliffhanger zu plazieren, die mich aber nicht zum Weiterlesen der Reihe animieren. Im Mittelteil zieht sich das Buch wie Kaugummi und auch die Auflösung erscheint mir etwas an den Haaren herbei gezogen zu sein, aber gut, es ist ein amerikanischer Thriller. Warum dann trotzdem noch drei Sterne - Ich mag den Stil von Tess Gerritsen und an einigen Stellen blitzt noch die geniale Art zu schreiben auf, die man aus "Die Chirurgin" kennt. Vielleicht ist auch ein bisschen Sentimentalität dabei...


Fazit: Früher war ich Fan der Reihe und habe jedes Buch nach dem Erscheinen verschlungen, nach mehreren Bänden hat mich der ewig gleiche Aufbau gestört. Und dieser 11. Band ist wahrlich kein Glanzstück. Ob ich den nächsten Band noch lesen will - ehrlich gesagt weiß ich es nicht, aber ich hoffe darauf, nochmal den Wow-Effekt des ersten Buches zu erleben.


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