Cover des Buches Grabkammer (ISBN: 9783442372270)
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Rezension zu Grabkammer von Tess Gerritsen

Nicht das Beste Buch der Autorin!

von Unzertrennlich vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Durchschnittlicher Thriller, ich bin von Tess Gerritsen Besseres gewohnt!

Rezension

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Unzertrennlichvor 8 Jahren

Titel: Grabkammer
Autor: Tess Gerritsen
Genre: Thriller
Verlag: Limes Verlag
Seitenzahl: 417
Cover und Inhaltsangabe © Limes Verlag

"Dr. Maura Isles soll der Untersuchung eines sensationellen Fundes beiwohnen: einer ägyptischen Mumie, zufällig entdeckt im Keller eines Bostoner Museums. Doch bald wird klar: Die einbalsamierte Tote wurde erst kürzlich ermordet – und in ihrem Mund verbirgt sich eine Goldmünze mit geheimnisvoller Botschaft. Schnell gerät die junge Archäologin Josephine Pulcillo ins Visier der Ermittlungen von Detective Jane Rizzoli, weil sie über besondere Kenntnisse traditioneller Bestattungsmethoden verfügt. Als in Josephines Auto jedoch eine Moorleiche entdeckt wird und die junge Frau spurlos verschwindet, befürchten Jane und Maura das Schlimmste ..."

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Das ist jetzt mittlerweile mein drittes oder viertes Buch von Tess Gerritsen und ich bin wieder einmal von ihrem Schreibstil begeistert. Sie bringt viel Wissen in ihre Geschichten, ohne das alles zu trocken wird und das ist für mich das Besondere an ihren Thrillern.

Dieser Thriller hat mich wegen der Thematik angesprochen. Es geht, wie der Titel es vermuten lässt, um Archäologie und Geschichte und das alles kombiniert mit einem psychopatischen Mörder, der anscheinend ein Faible für ägyptische Bestattungsmethoden hegt. Auch wenn ich die Geschichte zu Beginn noch sehr solide und interessant fand, hat es für mich ab der Mitte ein wenig gezogen. Ich kann hier nicht genau sagen, woran es lag - am Schreibstil selbst aber sicher nicht!

Charaktere

Wieder steht die Ermittlerin Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles vor einem neuen Fall. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit den wenigsten Ermittlern warm werde. Hier muss ich aber sagen, dass ich besonders Maura Isles sehr mag. Sie ist sehr sympatisch. Vor allem ihre selbstbewusste Art gefällt mir!

Neben der Polizeiarbeit steht die Archäologin Josephine Pulcillo im Zentrum der Geschichte. Schnell wird klar, dass die junge Frau ein Geheimnis in sich trägt und im Laufe des Buches bekommt sie noch so einige Schwierigkeiten. Ein wenig schade fand ich bei ihr, dass die Abschnitte aus ihrer Sicht im Vergleich zu den Ermittlungsarbeiten recht kurz gehalten sind. Ich hätte gerne viel mehr von ihr erfahren, um auch ein wenig Gefahr spüren zu können!

Meine Me

Wie zuvor erwähnt, "Grabkammer" von Tess Gerritsen ist definitiv nicht mein Lieblingsbuch der Autorin. Die Geschichte ist zwar solide, aber ab der Hälfte fiel es mir dennoch schwer, allem zu folgen. Für meinen Geschmack hat sich zu viel Privates in die eigentliche Story geschlichen, sodass bei mir kein Gefühl von Spannung aufkam. Zwar war die Idee wirklich spannend, aber die Umsetzung hat mir bei diesem Buch nicht ganz so gut gefallen! Es zog sich an vielen Stellen und ich musste mich oft zum Lesen zwingen!

Im Vergleich zu anderen von mir gelesenen Büchern der Autorin hat mir hier der Spannungsbogen leider überhaupt nicht gefallen. "Grabkammer" beginnt sehr gruselig und mit einem sehr hohen Spannungsniveau bei dem Fund der "ägyptischen Mumie". Dann stellt sich jedoch heraus, dass diese Mumie der Leichnam einer vor kürzlich gestorbenen Frau ist. Josephine Pulcillo, eine Archäologin, verhält sich sofort seltsam und schnell wird klar, dass sie mehr weiß, als sie zugibt. Schade fand ich jedoch hier, das ihre Abschnitte schlicht und ergreifend zu kurz waren. Ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen und deswegen auch kein Mitgefühl am Ende empfinden!

Das Ende war dann zwar recht interessant, bot für mich aber wenig Neues! Für mich war "Grabkammer" ein solider Thriller, der mich aber nur halb so gut unterhalten konnte, wie andere Bücher der Autorin!

Fazit

Für Fans von Tess Gerritsen ein Muss, aber für mich war "Grabkammer" definitiv nicht ihr bester Thriller. Es hat mir an Spannung gefehlt, weswegen ich mich an einigen Stellen zum Lesen zwingen musste. Schade!
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