Tobias O. Meißner

 4,2 Sterne bei 341 Bewertungen
Autor von Klingenfieber, Die Soldaten und weiteren Büchern.
Autorenbild von Tobias O. Meißner (©Melanie Köcher, Studioline)

Lebenslauf

Von Fantasy, Computern und Rollenspielen: Der 1967 geborene deutsche Autor Tobias Oliver Meißner arbeitete nach seinem Studium der Kommunikationswissenschaften mehrere Jahre als Fabrikarbeiter. 1997 veröffentlichte er sein Debüt „Starfish Rules“. Seine vielseitigen Veröffentlichungen reichen von Cyberpunk über Fantasy bis hin zu Sachliteratur und Hörspielen. Zu seinem literarischen Werk zählen beispielsweise die Buchreihen „Hiobs Spiel“, „Im Zeichen des Mammuts“ oder die „Dämonen“-Trilogie. Aber auch zahlreiche Kurzgeschichten und lyrische Werke entstammen seiner Feder. In Zusammenarbeit mit dem Zeichner Reinhard Kleist veröffentlichte der Schriftsteller die Comicreihe „Berlinoir“, außerdem war er bis 2010 Kolumnist einer Computerspielezeitschrift. Der leidenschaftliche Rollenspielleiter und -spieler lebt seit 1991 in seiner Wahlheimat Neukölln in Berlin.

Alle Bücher von Tobias O. Meißner

Cover des Buches Klingenfieber (ISBN: 9783492703116)

Klingenfieber

 (30)
Erschienen am 12.11.2013
Cover des Buches Die Soldaten (ISBN: 9783492269346)

Die Soldaten

 (29)
Erschienen am 13.08.2013
Cover des Buches Sieben Heere (ISBN: 9783492703123)

Sieben Heere

 (22)
Erschienen am 09.11.2015
Cover des Buches Evil Miss Universe (ISBN: 9783492705363)

Evil Miss Universe

 (22)
Erschienen am 02.09.2019
Cover des Buches Die Dämonen (ISBN: 9783492267403)

Die Dämonen

 (18)
Erschienen am 01.08.2010
Cover des Buches Das Paradies der Schwerter (ISBN: 9783821807232)

Das Paradies der Schwerter

 (15)
Erschienen am 23.01.2004
Cover des Buches Die Dämonen - Freiheit oder Finsternis (ISBN: 9783492267960)

Die Dämonen - Freiheit oder Finsternis

 (15)
Erschienen am 01.05.2011

Neue Rezensionen zu Tobias O. Meißner

Cover des Buches Evil Miss Universe (ISBN: 9783492705363)
june_londons avatar

Rezension zu "Evil Miss Universe" von Tobias O. Meißner

Eine moderne Superschurkin
june_londonvor 4 Monaten

Inhalt: Dominique ist schön und clever. Reich und berühmt möchte sie aber auch noch sein. Dafür gründet sie die Organisation "Evil Miss Universe" und häuft durch wagemutige und gerissene Coups Vermögen und Aufmerksamkeit an. Doch wo es Schurken gibt, gibt es auch Helden. Zum Beispiel den amerikanischen selbsternannten Superhelden Mister Right.

Eindruck: Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher und der Grund, warum ich dieses Buch in die Hand genommen habe. Das ist aber leider schon das größte Highlight des Buches. Die Grundidee hat mir gefallen. Eine Helden-Schurken-Geschichte in der realen Welt, ohne echte Superkräfte, außerirdische Technik etc. (sprich kein Marvel, DC oder X-Men etc.) Einfach nur Menschen, die sich die aktuellen Gegebenheiten für ihre jeweiligen Ziele zu Nutze machen. 

Die Umsetzung war leider oft sehr langatmig. Die Geschichte wird aus der Perspektive einer Person erzählt, die an der Handlung überhaupt nicht beteiligt war, sondern diese von den Hauptcharakteren erzählt bekommen hat, um dann dieses Buch zu schreiben. Dementsprechend entfernt und "abgekühlt" wirkt die Erzählform. Ich hatte nicht das Gefühl, direkt dabei zu sein, sondern quasi darüber in einer alten Zeitung zu lesen... Dementsprechend kam bei mir keine Spannung auf und ich konnte nie ganz mit den Charakteren und der Geschichte warm werden. Es wurden immer wieder interessante Begriffe/Begebenheiten erwähnt, aber man wird immer wieder mit einem "darauf gehe ich aber noch im Kapitel xy ein" vertröstet. Die Planung und Durchführung der Coups war eigentlich das spannendste der ganzen Geschichte.

Ein kleiner Pluspunkt ist, dass es keine Enemies to Lovers-Geschichte ist, wie es der Klappentext meiner Meinung nach leicht andeutet. Mir hat gefallen, dass die Protagonistin eine unabhängige und schroffe Person ist, die sich nichts gefallen lässt. Was dagegen wieder etwas enttäuschend war, war die Motivation der Protagonistin, warum sie überhaupt zu einer Superschurkin werden wollte. 

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt. 

Cover des Buches Evil Miss Universe (ISBN: 9783492705363)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Evil Miss Universe" von Tobias O. Meißner

Kreativer, abwechslungsreicher Superschurkinnenroman
dunkelbuchvor 2 Jahren

Dominique finde ich als Protagonistin einfach megaklasse. Sie ist eigentlich nur ein Mädchen, das versucht hat, sich irgendwie durchzuschlagen, ziemlich intelligent ist und sich einfach nichts vorsagen lässt. Von der schieren Unmöglichkeit ihrer Ideen lässt sie sich nicht aufhalten - sie macht es einfach. Und es scheint einfach immer irgendwie so einfach zu sein, auch wenn man weiß, dass Dutzende von Menschen über Monate hinweg die Coups planen und Unmengen Geld dafür ausgegeben wird.
Interessanterweise achtet Dominique immer darauf, dass keine Menschen zu Schaden kommen, und schlägt eigentlich immer nur aus guten Gründen zu. Nicht immer ist dabei die reine eigene Bereicherung der Hintergrund, denn Dominique will sich eigentlich einfach nur gut fühlen.

Cover des Buches Klingenfieber (ISBN: 9783492703116)
Schiebelinis avatar

Rezension zu "Klingenfieber" von Tobias O. Meißner

Sexismus-Fieber
Schiebelinivor 2 Jahren

Ich kam endlich dazu, "Klingenfieber" zu lesen. Der Klappentext ließ eine spannende Geschichte um Rache und Schwertkunst vermuten.

Leider ist davon im Buch selbst nicht viel übrig geblieben. Erenis zieht durch die Lande und fordert in jedem Dorf den stärksten Mann heraus um ihn zu töten. Sie tötet nur die Männer. Der 16-jährige Stenrei folgt ihr weil ... ja, eigentlich kann man sagen, dass er ihr folgt, weil er sie geil findet. Er hat sie nämlich beim Baden beobachtet, der kleine Spanner, und so begegnet uns Erenis in ihrer ersten Szene direkt fast nackt. Das fängt ja gut an. Erenis stößt ihn immer wieder zurück, bis sie schließlich zulässt, dass der Junge sie begleitet. Warum auch immer.

Über die Hälfte des Buches passiert dann erstmal gar nichts. Erenis und Stenrei ziehen von Dorf zu Dorf, Erenis tötet immer wieder ihre Herausforderer und weiter gehts. Das ist nicht nur langweilig, es wird auch noch extra langweilig gemacht, indem uns die Kämpfe in Zusammenfassungen erzählt werden, in etwa wie "Dann kamen sie nach XYZ. Dort kämpfte Erenis gegen einen breiten Schmied, der mit dem Hammer gegen sie kämpfte. Nach wenigen Minuten hatte sie ihn niedergestreckt." Mehr ist es nicht.

Wenn Erenis dann ihre Backstory erzählt wird es etwas interessanter, wobei das viel zu spät kommt. Dann erfährt sie, dass Leute, die sie für tot gehalten hatte, noch am Leben sind und dann fängt erst das richtige Abenteuer an. Nach der Hälfte des Buches.

Zwischendurch folgt man noch einem Gesetzeshüter, der einen Narren an Erenis gefressen hat und links und rechts alles tötet und/oder vergewaltigt, was ihm über den Weg läuft.

Was mich zu meinem absolut größten Kritikpunkt neben der faden Story bringt: Sexismus. Die Nachricht, die dieses Buch überbringt, ist nämlich, dass alle Männer lüsterne Schweine sind, die auf Frauen herabblicken und sie diskriminieren. Selbst Stenrei ist ja nur bei Erenis, weil er sie geil findet und holt sich mehrfach einen darauf runter, dass sie im Nebenzimmer schläft. Frauen werden gleichzeitig aber nur auf ihre weiblichen Züge reduziert, es sei denn sie sind Klingentänzerinnen wie Erenis - dann werden sie auf ihre weiblichen Züge UND ihren Umgang mit dem Schwert reduziert. Es gibt nicht eine Figur, die nicht diesem Denken unterliegt. Frauen sind für Sex (einvernehmlich oder nicht) da, Männer wollen nur das Eine und müssen ausgemerzt werden.

Irgendwo verstehe ich Erenis Gedanken ja sogar, immerhin ist ja kein einziger Mann in diesem Buch ein normaler Mensch, der eine Frau auch respektieren kann. Allerdings ist ihre Ausführung, einfach durch die Dörfer zu ziehen und die stärksten Männer jedes Dorfes zu töten so hinbefreit. Im Buch wird sogar darüber diskutiert, aber Erenis bleibt bei ihrer Einstellung "AlLe MäNnEr SiNd ScHwEiNe!" und schnetzelt sich durch unschuldige Menschen. Sie erwähnt, dass es wohl einen Moment während des Kämpfens gibt, der für sie entscheidet, dass sie ihren Gegner nicht leben lässt, sondern ihn töten muss, weil er in diesem Moment sie nur noch als Frau und nicht als Gegner sieht, nur noch das Lüsterne in seinen Augen hat. Stenrei sucht während den nächsten Kämpfen nach diesem Etwas, findet es nicht und damit ist die Sache erledigt. Er scheint sie dafür zu verurteilen, dass sie alle Männer so sieht - dabei hat er selbst immer nur die ganze Zeit im Kopf, wie er sie am liebsten ins Bett im Kornfeld werfen würde. Fast so schlimm wie der Gesetzeshüter, der während seiner Verfolgung mindestens 3 Frauen aufs Übelste vergewaltigt, so dass eine sogar währenddessen stirbt - das wird alles sehr genau beschrieben.

Warum vergebe ich trotzdem noch 2 Sterne? Das weiß ich selber nicht so genau. Wenn ich einen Stern vergebe, ist das Buch für mich meistens eine Vollkatastrophe. Und keine Frage: "Klingenfieber" ist scheiße aufgrund des sexistischen Weltbilds, das kaum hinterfragt wird. Die Story kommt kaum in Fahrt, aber immerhin sehe ich eine halbwegs interessante Grundidee. Auch die Kämpfe gegen Ende waren nicht von schlechten Eltern (auch wenn ich es etwas lächerlich finde, wie manche hochgelobte Kämpfer und Kämpferinnen draufgehen). Während des Schreibens dieser Rezension bin ich immer wieder hin und her gesprungen zwischen einem und zwei Sternen. Vermutlich wäre 1,5 Sterne die passendste Bewertung.

Gespräche aus der Community

Frohes Neues Jahr!

Ich hab das hier schonmal gemacht und dachte gerade für den Jahresanfang wäre es auch wieder ganz lustig zu sehen, was bei anderen so raus kommt.

Nehmt das Buch, das ihr aktuell lest und schlag es auf der Seite 111 auf. Jetzt sucht ihr euch den dritten vollständigen Satz raus und das ist euer Horoskop.

Bei mir wäre das: "Weder das Schnarchen der anderen noch Albträume, die sich mit dem Geschehen rund um die belagerte Hütte beschäftigten, hatten eine Chance bei Stenrei" Bedeutet das, dass mich dieses Jahr nichts aus der Ruhe bringen kann? Das hört man gerne.

Was sagt das Buchhoroskop bei euch?

Zum Thema
21 Beiträge
Kadlins avatar
Letzter Beitrag von  Kadlinvor 2 Jahren

"Mein ganzes Leben lang war ich unsichtbar für jene, die sich in teure Stoffe kleiden und im Schatten des Palastes leben."


Wird Zeit, sichtbar zu werden!

weiß jemand, wie oder wo ich an das buch "hiobs spiel - band 1: frauenmörder" kommen kann? es ist unheimlich wichtig, und ich finde es nirgendwo!
Zum Thema
3 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Hab ihn schon ausfindig gemacht! Hab alles gespeichert! Warte nur noch auf eine Antwort von mayfaye!

Zusätzliche Informationen

Tobias O. Meißner wurde am 04. August 1967 in Oberndorf am Neckar (Deutschland) geboren.

Tobias O. Meißner im Netz:

Community-Statistik

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