Mitten im Wald, fernab der Zivilisation, ohne modernen Komfort, Handys verboten - Bastian lässt sich auf ein Mittelalter-Rollenspiel ein, bei dem die Teilnehmer fünf Tage in einem abgeschiedenen Waldstück verbringen. Doch ein Fluch soll auf der Gegend lasten. Und bald schon geschehen Dinge, die aus dem harmlosen Spielchen bitteren Ernst werden lassen.

Ich fand das Buch spannend, die Idee grundsätzlich gut. Erinnert hat mich die Geschichte atmosphärisch sehr an Blair Witch Project. Daher war es wirklich fesselnd zu lesen. Ich habe es auch relativ schnell hintereinander weg gelesen. Es war recht früh zu durchschauen, in welche Richtung die Auflösung geht. Es war dann auch ähnlich, wie ich vermutete, allerdings noch mit einem Twist, den ich so nicht im Kopf hatte.

Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn man als Leser selbst durch Hinweise auf die Lösung kommen kann. Im Gegenteil, ich mag Thriller und Krimis nicht, die ein "deus ex machina"-Ende haben, das ganz plötzlich über einen hereinbricht, ohne dass es irgendwo vorher in der Story angelegt war. Daher ist dies für mich auch kein Manko gewesen. Die eigentliche Erklärung am Ende fand ich dann aber nicht so besonders plausibel und nachvollziehbar. Das hat es für mich dann ein bisschen getrübt. Trotzdem ein sehr lesenswertes und spannendes Buch, nicht nur für Jugendliche.