Cover des Buches Verloren in der grünen Hölle (ISBN: 9789963524013)
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Rezension zu Verloren in der grünen Hölle von Ute Jäckle

Romantic Thriller über eine Entführung im kolumbianischen Jungle

von stefka_lu vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Romantic Thriller über eine Entführung im kolumbianischen Urwald, der einen auch als Leser gefangen nimmt.

Rezension

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stefka_luvor 9 Jahren

Elena ist 17 Jahre alt und gehört der privilegierten kolumbianischen Oberschicht an. Eines Tages ändert sich ihr Leben radikal, denn sie wird gemeinsam mit zwei Freundinnen entführt und in den kolumbianischen Urwald verschleppt. Dort sieht sie sich nicht nur mit schwüler Hitze, wilden Tieren, einer einfachen Behausung und einer schlechten Versorgungslage konfrontiert, sie muss sich auch mit ihren Entführern auseinandersetzen. Auf der einen Seite ist da Carlos, ein Despot, dessen unberechenbaren Launen und Grausamkeiten die Entführten ausgeliefert sind. Glücklicherweise gibt es seinen Cousin Rico, der von Beginn an durch kleine, menschliche Taten auffällt und so ganz anders als Carlos zu sein scheint. Wird Elena in ihm bald viel mehr sehen als ihren Entführer?

Man kann das Buch in zwei Teile aufspalten: in den ersten 2/3 geht es um die Zeit im Jungle und im letzten Drittel wechselt der Schauplatz und auch das Tempo des Buches. Während die Geschichte im ersten Teil auf mich einen „auserzählten“ Eindruck gemacht hat, geht es im letzten Teil Schlag auf Schlag. Mir hat der langsamere Teil besser gefallen, aber das ist Geschmackssache.

Bei dem Buch handelt es sich um einen „Romantic Thriller“ und ich mochte sowohl die romantische (also die Liebesgeschichte) als auch die spannende Seite. Ich konnte das Buch teilweise nicht mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich gefesselt. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, so dass man bis zum Schluss nicht gewusst hat, auf was für ein Ende es hinausläuft. Die Schilderung der Umstände im kolumbianischen Urwald haben auf mich einen gut recherchierten Eindruck gemacht.

Die Charaktere sind überzeugend gezeichnet. Sie haben alle ihre kleinen Schwächen und Fehler, niemand ist einfach nur „gut“. Carlos ist ein extremer Bösewicht, aber auch bei ihm wird nachvollziehbar erläutert, warum er so wurde, wie er ist. Elena kommt mit ihrer impulsiven, manchmal unüberlegten Art vielleicht nicht bei jedem Leser an, ich kam gut mit ihr zurecht und hatte eher selten Momente, in denen ich sie gerne geschüttelt hätte. Rico ist mir, obwohl er einer der Entführer ist, wirklich ans Herz gewachsen.

Den Grund, warum ich vier und nicht fünf Sterne vergebe, habe ich oben bereits erläutert: während mich die ersten 2/3 vollkommen überzeugen konnten, ist für meinen Geschmack in zu kurzer Zeit zu viel passiert.

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