Rezension zu Das Tal von Valentin Zahrnt
Eine gelungene Mischung aus Psychothriller und Horror
von Katharina99
Rezension
K
Katharina99vor 10 Jahren
Handlung
Nach ihrem Abitur machen sich 3 Jungs und 3 Mädels auf, um ein paar Wochen in einem abgelegenen und nur mit dem Flugzeug erreichbaren Tal in Alaska zu verbringen. Doch die idyllische Abenteuerreise wird bald von den Spannungen innerhalb der Gruppe überschattet. Aus anfänglichen Reibereien wird ein schrecklicher Mix aus Sex, Macht und Gewalt. Doch ist dies die einzige Gefahr für das Leben der Jugendlichen?
Meinung
Valentin Zahrnt hat mit „Das Tal“ einen außerordentlich spannenden und beklemmenden Thriller vorgelegt. Die große Stärke des Buches liegt dabei auf den Charakteren. Alle sechs haben unterschiedliche Persönlichkeiten, die gut herausgearbeitet werden und ihre Handlungen sind trotz Brutalität und (von mir laienhaft angenommenen) Persönlichkeitsstörungen angesichts des jeweiligen Charakters für mich stets plausibel. Durch die Ereignisse des Romans ändern sich die Charaktere, ungeahnte Stärken erwachen, aber auch dunkle Seiten werden sichtbar. Auch diese Entwicklungen sind hervorragend dargestellt, als Leserin habe ich bei den Charakteren, die ich mochte, richtig mitfiebern und mitleiden können. Vieles, was den Thriller so spannend macht, entspringt auch der Gruppendynamik der sechs Charaktere. Doch ein abgeschiedenes Tal in Alaska hat noch weitere Gefahren zu bieten, sodass dieses Buch nicht nur ein psychologischer Thriller ist, sondern auch andere Horror-Elemente aufweist (mehr sei an dieser Stelle jedoch nicht erwähnt - schließlich sollt ihr das Buch noch lesen).
Während ich die Interaktion der Gruppe und ihr Leben in der Wildnis äußerst spannend fand, empfand ich das Ende der Geschichte als eine Spur zu lang. Dennoch konnte ich das Buch etwa ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen und habe es - gefühlt ohne ein einziges Mal zu atmen - in einem durch gelesen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Natur und die Charaktere werden hervorragend beschrieben, die Mischung aus Beschreibungen und Handlung fand ich passend. Das Buch liest sich flüssig, was ich angesichts meines ständig wachsenden Tempos beim Lesen sehr hilfreich fand.
Fazit
Insgesamt gehört „Das Tal“ zu den besten Thrillern, die ich bislang gelesen habe. Das Buch hat mich insbesondere aufgrund der spannenden Handlung, der Charaktertiefe, einigen guten Ideen und dem soliden Schreibstil beeindruckt. Allen Thriller-Fans kann ich es daher uneingeschränkt empfehlen.
Nach ihrem Abitur machen sich 3 Jungs und 3 Mädels auf, um ein paar Wochen in einem abgelegenen und nur mit dem Flugzeug erreichbaren Tal in Alaska zu verbringen. Doch die idyllische Abenteuerreise wird bald von den Spannungen innerhalb der Gruppe überschattet. Aus anfänglichen Reibereien wird ein schrecklicher Mix aus Sex, Macht und Gewalt. Doch ist dies die einzige Gefahr für das Leben der Jugendlichen?
Meinung
Valentin Zahrnt hat mit „Das Tal“ einen außerordentlich spannenden und beklemmenden Thriller vorgelegt. Die große Stärke des Buches liegt dabei auf den Charakteren. Alle sechs haben unterschiedliche Persönlichkeiten, die gut herausgearbeitet werden und ihre Handlungen sind trotz Brutalität und (von mir laienhaft angenommenen) Persönlichkeitsstörungen angesichts des jeweiligen Charakters für mich stets plausibel. Durch die Ereignisse des Romans ändern sich die Charaktere, ungeahnte Stärken erwachen, aber auch dunkle Seiten werden sichtbar. Auch diese Entwicklungen sind hervorragend dargestellt, als Leserin habe ich bei den Charakteren, die ich mochte, richtig mitfiebern und mitleiden können. Vieles, was den Thriller so spannend macht, entspringt auch der Gruppendynamik der sechs Charaktere. Doch ein abgeschiedenes Tal in Alaska hat noch weitere Gefahren zu bieten, sodass dieses Buch nicht nur ein psychologischer Thriller ist, sondern auch andere Horror-Elemente aufweist (mehr sei an dieser Stelle jedoch nicht erwähnt - schließlich sollt ihr das Buch noch lesen).
Während ich die Interaktion der Gruppe und ihr Leben in der Wildnis äußerst spannend fand, empfand ich das Ende der Geschichte als eine Spur zu lang. Dennoch konnte ich das Buch etwa ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen und habe es - gefühlt ohne ein einziges Mal zu atmen - in einem durch gelesen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Natur und die Charaktere werden hervorragend beschrieben, die Mischung aus Beschreibungen und Handlung fand ich passend. Das Buch liest sich flüssig, was ich angesichts meines ständig wachsenden Tempos beim Lesen sehr hilfreich fand.
Fazit
Insgesamt gehört „Das Tal“ zu den besten Thrillern, die ich bislang gelesen habe. Das Buch hat mich insbesondere aufgrund der spannenden Handlung, der Charaktertiefe, einigen guten Ideen und dem soliden Schreibstil beeindruckt. Allen Thriller-Fans kann ich es daher uneingeschränkt empfehlen.