Cover des Buches Mörderische Schärennächte (ISBN: 9783462045284)
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Rezension zu Mörderische Schärennächte von Viveca Sten

Ein spannender Schwedenkrimi

von Michele vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Ein schöner Schwedenkrimi. Man muss nicht unbedingt die Vorgänger gelesen haben!! Spannend bis zum Schluss!

Rezension

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Michelevor 11 Jahren

Inhalt:

In einem Studentenwohnheim, in Schweden, wird ein Student tot aufgefunden. Selbstmord durch Erhängung. Jedoch so ganz glaubt Thomas dieses nicht. Bei seinen Nachforschungen findet er heraus, dass sich dieser junge Student mit der Küstenjägerzeit im Raum 1970 beschäftige. Was jedoch seltsam ist, dass nun ein ehemaliger Küstenjäger nach den Anderen tot aufgefunden wird, und zum Teil immer mit der selben Durchführung und Mitteln. Nun steht es fest, der Student hat keinen Selbstmord begangen und Thomas und sein Team enthüllen bei den weiteren Morde ein schlimmes Geheimnis auf, was damals bei Militär der Küstenjäger passiert ist.

Meine Meinung:

Das Cover von Buch ist sehr schlicht. Jedoch zeigt es ein skandinavisches Häuschen und somit gibt es den Leser schon den ersten Eindruck, wo es nun genau spielt. Es ist eine Abend-/Dämmerungsaufnahme, was ich schon etwas schade finde, weil das Buch somit etwas dunkel rüber kommt.

Im Buch findet man auf den ersten paar Seiten Landkarten von den Inseln, wo sich der Krimi abspielt. Diese Idee fand ich echt klasse, denn so kann man ab und zu mal zurück blättern und nachschauen, wo man sich gerade befindet. Ein bisschen enttäuscht bin ich, dass nirgends erwähnt wird, um welches Land es sich genau handelt. Nur auf einen kleinen Teil der Karte findet man die Stadt Stockholm und somit weiß man, es muss somit Schweden sein.

Der Schreibstil ist sehr einfach. Unteranderen wird auch viel in Prologen untereinander geschrieben, so dass die Seiten wie im Flug weggelesen werden. Es wird immer aus der Sicht des einzelnen Charakter erzählt und ist in kurzen Kapiteln unterteilt. Für meinen Geschmack sind die Kapitel teilweise viel zu kurz. Um an Anfang muss man sich erst mal an diesen schnellen Wechsel der Charakter und Situationen dran gewöhnen, aber wenn man erst einmal drin ist, kommt man super voran.

Das besondere an diesem Buch sind die Tagebucheinträge vom Jahr 1976. Dort wird geschildet, wie die Ausbildung bei den Küstenjägern vonstatten geht. Am Anfang war dieses sehr verwirrend, aber nach dem ersten Drittel des Buches versteht man immer besser, warum diese erwähnt werden und nachher ist man schon leicht süchtig nach den Einträgen.

Die Protagonisten sind einmal Thomas und teilweise Nora:

Thomas ist der Ermittler. Der nach einen großen Unfall wieder ins Berufsleben starten und somit gleich einen großen Auftrag hat. Er ist immer skeptisch und stellt alles in Frage, wo andere die Sachen schon längst abgehackt haben. Dadurch kommt auch erst die Spannung auf. Auch in seinem Privatleben ist in der Vergangenheit schon einiges geschehen und dieses wird in diesem Buch auch wieder positiv.

Nora ist eine alte Freundin von Thomas, die sich seit der Kindheit schon kennen. Sie spielt am Anfang noch nicht so eine wichtige Rolle und man fragt sich auch, warum sie oft erwähnt wird. Ab den ersten Drittel des Buches kommt sie dann mit ins Spiel und muss für Thomas einige Erkundungen machen. Aber auch sie hat in der Vergangenheit so einiges schlechtes erlebt und in diesen Buch wird auch gut beschrieben, wie sie wieder auf die Beine kommt.

Ein anderer wichtiger Charakter in diesem Buch ist Margit, Thomas seine Partnerin. Ohne ihr Skepsis, Hilfe und Fürsorge wäre das Buch nicht all zu spannend und interessant, wie es nun ist. Die Beiden stellen ein gutes Team zusammen dar.

Die anderen wichtigen Charaktere sind die ehemaligen Küstenjäger. Die in ihren Kapiteln kurz, aber auch gründlich erwähnt werden, und auch sehr gut bildlich von ihren Erfahrungen sprechen.

Mit dem Ende des Buches kann niemand so schnell rechnen. Man hat schon seine Vermutungen und manchmal ist man schon der Meinung, man weiß es, wer es war, weil sich die Geschichte dann auch so wendet. Aber dann ein Kapitel weiter, ändert sich alles schlagartig und man steht wieder im Dunkeln.

Das Buch ist nun schon der 4. Fall für Thomas Andreasson. Ich selbst kenne leider keine vorherigen Bücher und somit ist es meine Meinung, dass man es am Anfang schon etwas schwer hat, in die Geschichte rein zu kommen. Man brauch schon sehr viel Geduld, besonders am Anfang, wo alles sehr verwirrend ist, mit den Rückblenden. Aber wenn man drin ist, weiß man auch recht gut, was vorher passiert ist, so als ob man selbst die vorherigen Bücher gelesen hat.

Fazit:

Es ist wirklich ein toller Schwedenkrimi, der immer spannender wird und zum Schluss schon fast explodiert. Wie schon bereits erwähnt, finde ich es einfach super, dass man bis zum Schluss nicht weiß, wer der Mörder ist und warum er diese Morde begeht. Der Anfang war für mich leicht verwirrend, besonders wegen den kurzen Kapiteln und den Tagebucheinträge. Von der Geschichte her, ist es einfach super. Eine tolle Idee. Wo man auch etwas in Grübeln kommt, ob so etwas nicht auch im wirklichen Leben statt gefunden hat. Ich kann nur jeden dieses Buch empfehlen, und ich selbst werde mir nun auch noch die vorherigen Bücher holen.

Dieses Buch bekommt von mir

4 von 5 Sternen

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