Rezension zu Maskeraden von Walter Satterthwait
Rezension zu "Maskeraden" von Walter Satterthwait
von melli.die.zahnfee
Rezension
melli.die.zahnfeevor 12 Jahren
Der reiche amerikanische Verleger Richard Forsythe soll gemeinsam mit seiner deutschen Geliebten Sabine von Stuben Selbstmord verübt haben. Jedenfalls wurden die beiden in ihrem von innen verschlossenen Hotelzimmer erschossen aufgefunden. Zudem hatte Forsythe immer wieder verlauten lassen, sich das Leben zu nehmen, sollte er alles erreicht haben, was er sich wünsche. Die zweifelnde Mutter des Verlegers jedoch beauftragt Pinkerton mit der lückenlosen Aufklärung der Affäre. Zusammen mit ihrem skurrilen französischen Helfer Henri Ledoq ermitteln Turner und Beaumont offen und verdeckt und stoßen bald auf interessante Zusammenhänge. Besonders der Pariser Polizeipräfekt scheint eine besondere Rolle zu spielen und ein mißtrauisches Auge auf die Detektive geworfen zu haben. Im Laufe ihrer Ermittlungen machen Turner und Beaumont sogar die Bekanntschaft des freundlichen Poltergeistes Ernest Hemingway und sind Gäste im Salon von Gertrude Stein, der das Zentrum der Pariser Künstlerszene von Picasso bis Eric Satie bildet. Ein wunderschöner Krimi mit tollem sprachlichem Ambiente, intelligentem Humor und einer sehr schönen Beschreibung des Paris im Jahre 1923