Rezension
Als ich das Buch vor zwei oder drei Jahren zum ersten Mal gelesen habe, war ich eher gelangweilt und enttäuscht. Wahrscheinlich habe ich da einfach eine unpassende Stimmung erwischt, denn als ich es jetzt doch noch einmal zur Hand genommen habe, hat es mir plötzlich wirklich gut gefallen.
Ein Roadtrip von zwei Außenseitern, auf dem sich neue Perspektiven ergeben – nicht unbedingt innovativ von der Gundhandlung her, und auch Spannung sucht man größtenteils vergeblich in „Tschick“, meinem Empfinden nach. Was man stattdessen findet? Einen authentischen, überzeugenden Schreibstil aus Sicht des jugendlichen Protagonisten. Skurrile Personen. Verrückte, aber lebensecht wirkende kleine Abenteuer. Eine irgendwie raue Schönheit und auch immer wieder eine Prise Humor. War dieses Mal für mich erfrischend zu lesen und ohne Längen, mit vielen schönen oder witzigen Szenen.