Zsuzsa Bánk hat ein Buch geschrieben, wie es persönlicher nicht sein kann. Ihr unheilbar an Krebs erkrankter Vater dominiert in seinem letzten Sommer, den er am Balaton verbringt, auch das Leben der Tochter. Das allmähliche Abschiednehmen hat längst begonnen und wird von der Autorin detailiert beschrieben, ohne all ihre Gefühle auszusparen.
Sie schildert auf liebevolle Weise viele Erlebnisse, die sie mit ihrem Vater hatte und gibt sie an ihre Kinder und damit gleichsam an uns Lesende weiter.
Immer wieder klingt ebenfalls an, dass sie sich von Ungarn verabschiedet und dennoch eine Bindung an das Land ihrer Familie bestehen bleibt.
Die Autorin reflektiert, was Sterben und Tod für sie bedeutet. Sie lässt uns an der Zeit „danach“ teilhaben und zeigt, dass die Erinnerung einen festen Platz in ihrem Leben haben wird.
Das Buch berührt auf eine besondere Weise. Ich werde es gerne weiterempfehlen.