Wer war nackt unter welchen Krabben ?
Marie Matisek´s Küsten-Roman "Nackt unter Krabben" eine lockerflockige Urlaubslektüre oder zum an den Strand lesen statt träumen.
Die Story ist leichte Kost und schnell durchschaut. Der Bauhai, Hubert von Boistern, alias Bernd Frekksen, will unbedingt das Land und die Strandkorbvermeitung von Sten Thomsen auf Heisterhoog kaufen. Dort will er einen Wellnesstempel, und ach so umweltfreundlich, aus dem Boden stampfen.
Sten will auf keinen Fall verkaufen. Aber Sten verstirbt und vererbt alles seinem Neffen Falk. Falk ist ein ewiger Student, hat Probleme mit der Freundin und geht alles mal locker an. Von den Ansichten seines Onkels weiss er nicht viel, weil er viele Jahre keinen Kontakt mehr hatte.
Dummerweise verliebt Falk sich auch noch in die sportliche wunderschöne Gina. Gina ist angehende Architektin ohne festen Job. Den sie aber mit Bau der Dünenkrone in der Tasche hätte.
So nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Marie schreibt diesen Roman richtig locker flockig von der Seele. Den einzelnen Charakteren verpasst sie metaphorisch passende Namen. Als Leser hat man sofort ein Bild vor Augen. Jede Figur ist auf ihre Art sympatisch oder eben perfekt passend unsympatisch. Der Roman soll unterhalten und das macht er über 267 Seiten. Falk ist genau der richtige Typ, der von einem Problem ins nächste schliddert, ein ewiger Student der an seinen Aufgaben wächst und letztlich vielleicht ein wenig erwachsen wird.
Ein lesenswertes Buch für Stunden in denen man einfach mal unterhalten sein möchte, ein wenig Schmunzeln kann und vom nächsten Strandurlaub mit Sonnenmilch, Sand zwischen den Zehen und Sandburgen träumen kann.
Zum Schluss noch zum Cover und Titel
Ein schöner Titel und ein schönes Cover, aber mal ehrlich. Doch nicht zu diesem Buch mit diesem Inhalt. Wo waren die Krabben ... weil Alle was von Falk wollten? Schachmatt im Watt ist besser!
Das Rentner-Pärchen ist ja nett, aber im Strandkorb wären die zwei besser untergebracht. Ich hätte lieber einen schlaksigen Studenten im Strandkorb auf dem Cover gehabt.