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Aer1th

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Cover des Buches Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen (ISBN: 9783426465486)

Bewertung zu "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" von Emily Henry

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Aer1thvor 14 Tagen
Humorvoll, schlagfertig und doch tiefgreifend

Romantik kann ich häufig nur in kleinen Dosen vertragen und dann meist auch nur, wenn jemand anderes sie erfährt. Dieses Buch hier ist so herrlich humorvoll und die Protagonistin das genaue Gegenteil einer romantischen Romanheldin – ich habe mich königlich amüsiert, obwohl auch jede Menge Romantik im Spiel war.

Die beiden Schwestern Nora und Libby sind ein Herz und eine Seele und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nora ist tough, scharfzüngig und besessen von ihrer Arbeit. Libby ist niedlich, ruhig und Mutter von (bald) drei Töchtern.
Für ihre Schwester würde Nora alles tun, sogar einen Sommer in der vermeintlich idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen; mit schlechtem WLAN und der Gefahr auf einen attraktiven Landarzt zu stoßen – genau wie in Libbys Lieblingsromanen. Das Letzte was die New Yorker Literaturagentin Nora jetzt braucht ist eine romantische Liebesaffäre. Ausgerechnet in diesem kleinen Kaff trifft sie auf den Lektor Charlie Lastra, der sie vor einiger Zeit beruflich hat abblitzen lassen und der nun den einzigen WLAN-Spot der Stadt sein eigen nennt.
Sunshine Falls und Charlie Lastra sorgen dafür, dass Nora nach und nach erkennt, dass auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick erscheint.

Ich muss sagen, ich hatte richtig viel Spaß beim Lesen von “Book Lovers”. Ich liebe schlagfertige und sarkastische Unterhaltungen und dieses Buch ist voll davon. Außerdem bin ich ebenfalls ein großer Fan von toughen weiblichen Figuren, die genau wissen, was sie wollen und einen Mann nicht nur wegen seines Äußeren ansabbern.

Für mich ist “Book Lovers” eine gute Mischung aus Humor, Schlagfertigkeit und Romantik, gespickt mit interessanten Charakteren, die nicht so leicht austauschbar sind, wie man es eventuell aus anderen Liebesromanen kennt. Das Buch bzw. die Autorin spielt mit einigen Klischees aus typischen Liebesromanen und lässt den Leser diese aus Sicht eines Lektors und einer Literaturagentin begutachten. Dies ist in Teilen so herrlich selbstironisch.

Das Buch ist jedoch nicht nur humorvoll, sondern auch ziemlich ernst und tiefgreifend werden. Nämlich dann, wenn es um die Probleme/Schwierigkeiten geht, die die einzelnen Charaktere mit sich bringen. Meiner Meinung nach rundet die Tatsache, dass es hier nicht nur um Liebe und Romantik geht, sondern auch um ernstere Themen, die gesamte Geschichte ab. Ich habe beim Lesen laut gelacht, geschmunzelt und hatte sogar Tränen in den Augen. Ich habe richtig mitgefiebert und war dadurch Teil der Geschichte. Etwas, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin und die Übersetzung von Katharina Naumann gerne. Ich habe mich insgesamt richtig gut unterhalten gefühlt. Daher möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches Erst ich ein Stück, dann du - Mirella und das Nixen-Geheimnis (ISBN: 9783570178904)

Bewertung zu "Erst ich ein Stück, dann du - Mirella und das Nixen-Geheimnis" von Patricia Schröder

Erst ich ein Stück, dann du - Mirella und das Nixen-Geheimnis
Aer1thvor 14 Tagen
Cover des Buches Der Weihnachtosaurus und die böse Liste (ISBN: 9783570180150)

Bewertung zu "Der Weihnachtosaurus und die böse Liste" von Tom Fletcher

Der Weihnachtosaurus und die böse Liste
Aer1thvor 14 Tagen
Cover des Buches Star Bringer (ISBN: 9783423443449)

Bewertung zu "Star Bringer" von Tracy Wolff

Star Bringer
Aer1thvor einem Monat
Eingängiger Schreibstil, großartiger Humor und interessante Charaktere

Man mag es kaum glauben, doch Star Bringer ist das erste Buch, das ich von Tracy Wolff lese. Zusammen mit Nina Croft ist ihr, meiner Meinung nach, ein lesenswertes Buch gelungen, auch für diejenigen, die sich ansonsten nicht unbedingt ins Weltall verirren.
“Star Bringer” ist kein klassisches Sci-Fi, es hat mehr etwas von New Adult-Romantasy im Weltall.

Die 19-jährige Kalinda wächst als Prinzessin der Neun Planten unter der strengen Erziehung ihrer Mutter – der Kaiserin – auf. Keine Schwäche zeigen, immer erhaben und am besten allwissend wirken. Zum ersten Mal überhaupt darf Kali das Königreich und damit auch ihre Mutter ganz offiziell repräsentieren. Zusammen mit den Vertreter*innen aller neun Planeten befindet sich Kali auf der Forschungsraumstation Caelestis, um dort das weitere Vorgehen zu besprechen, was die sterbende Sonne dieser Galaxie betrifft.

Doch bei Kalis erstem öffentlichen Auftritt scheint alles schief zu gehen, denn kurz nach ihrer Ankunft wird die Caelestis angegriffen und nur mit Müh und Not gelingt Kalinda die Flucht von der auseinanderfallenden Raumstation.
Gemeinsam mit einer Hohepriesterin, ihrem Leibwächter, einem Opportunisten, einem unverbesserlichen Optimisten, einer Kriminellen und einem ausgewachsenen Mistkerl, entkommt Kali auf einem Raumschiff, das diese Bezeichnung nicht wert ist.
Sieben Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, auf der Flucht vor ungefähr jedem in der gesamten Galaxis; zusammengepfercht auf engstem Raum; darum bemüht sich gegenseitig nicht umzubringen und dabei gleichzeitig noch das Sonnensystem retten. Klingt nach einer spannenden und spaßigen Geschichte.

Ich muss sagen, dass mich der Klappentext von Anfang an extrem neugierig auf das Buch gemacht hat. Gar nicht so sehr die Aufmachung des Buches oder die Autorinnen. Ich liebe Bücher, die einen Sci-Fi-Touch haben und in diesem Fall versprach der Inhalt zusätzlich eine humorvolle Geschichte.
Humorvoll war die Geschichte auf jeden Fall und dabei auch noch spannend und sogar berührend. Ich teile den Humor der beiden Autorinnen und die Schlagfertigkeit, mit der die meisten Charaktere hier unterwegs sind, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Der Lesende erlebt die Geschichte aus den verschiedensten Perspektiven. Ein Kapitel lang begleiten wir die Hohepriesterin Rain, dann wieder Kali, Ian, Beckett oder andere. Wobei die meisten Kapitel aus Kalis und Ians Sicht geschrieben wurden.

Mit seinen 752 Seiten wurde das Buch für mich zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich konnte zügig und einfach in die Geschichte einsteigen und Dank des eingängigen Schreibstils auch sehr gut am Ball bleiben. 

“Star Bringer” ist der Auftakt-Band zu einer Reihe, die ich definitiv weiter verfolgen werde. Von mir gibt es daher 5 von 5 Sternen. 

Cover des Buches Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel (ISBN: 9783596708413)

Bewertung zu "Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel" von Zoe Allison

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
Aer1thvor 2 Monaten
Enemies-to-Lovers in schönem winterlichen Setting

Dieses Mal war ich so richtig schön in Weihnachtsstimmung und habe in der Vorweihnachtszeit viele tolle Bücher gelesen, die prima zu meiner Stimmung passten – so auch dieses Buch hier.

“Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel” spielt im verschneiten schottischen Dorf Glenavie, in dem Maya und ihre Jugendliebe Sam zusammen aufgewachsen sind. Die beiden waren zwar gefühlt nur einen Tag zusammen, bevor die “Beziehung” auch schon in die Brüche ging, doch die Gefühle sind auch nach über 8 Jahren noch da.
Maya hat kurz vor Weihnachten ihren Job in Edinburgh verloren und sich auch noch von ihrem langjährigen Freund getrennt. Um wieder auf die Füße kommen zu können, zieht sie temporär bei ihren Eltern ein und fängt an in der Ski-Schule auszuhelfen – sehr zum Missfallen ihres Vaters, der sie wieder im Finanzwesen sehen möchte. Ausgerechnet in der Ski-Schule, wo auch Sam arbeitet. Aber die beiden müssen sich ja nicht so häufig über den Weg laufen, oder? Die Ski-Schule ist doch groß genug. Leider (?) begegnen die beiden sich häufiger, als es Maya und auch Sam lieb ist. Beide sind immer noch sauer aufeinander, da sie beide der Meinung sind, der andere hätte ihm das Herz gebrochen. Doch wer hat nun wirklich Schluss gemacht und was genau ist vor 8 Jahren wirklich passiert?
Und wie kann Maya ihrem Vater vermitteln, dass sie wirklich nicht zurück in ihren alten Job möchte, sondern äußerst glücklich mit ihrem Job als Ski-Lehrerin ist?

“Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel” ist meiner Meinung nach ein leicht zu lesendes Wohlfühl-Buch. Die Autorin vermittelt mit dem gewählten Setting eine wunderschöne winterlich-weihnachtliche Stimmung und die Romantik kommt auch nicht zu kurz.
Ja, man muss sich daran gewöhnen, dass sowohl Maya als auch Sam immer mal wieder auf die Situation vor 8 Jahren hinweisen und es ist auch schon ziemlich am Anfang zu erahnen wo denn das Problem damals gelegen hat. Bis es aufgelöst wird, dauert es jedoch eine ganze Weile. Schiebt man diese Tatsachen etwas beiseite, macht es wirklich Spaß das Buch zu lesen. Lässt man sich jedoch davon und von dem manchmal “kindischen” Verhalten der beiden stören, dann wird man vermutlich nicht allzu viel Freude an der Geschichte haben.
Ich muss sagen, dass ich irgendwann auch ein winziges Bisschen davon genervt war, wie häufig auf die offensichtliche Situation vor 8 Jahren hingewiesen wurde und weder Sam noch Maya es für nötig hielten sich einfach mal auszusprechen. Doch ich habe mich dann dazu entschlossen es einfach so hinzunehmen und mir nicht den Spaß an der schönen Geschichte verderben zu lassen.

Was mich überrascht hatte, war die Tatsache, dass Maya und Sam bei etwa 65% des Buches zueinander finden. Bei der Enemies-to-Lovers-Story nahm ich an, dass das Hin und Her bis kurz vor Schluss des Buches gehen würde. Im letzten Drittel werden von der Autorin noch andere Thematiken angegangen, u.a. die Erwartungen von Mayas Vater an ihre Karriere und die psychischeGesundheit einiger Charaktere.

Wie bereits erwähnt verhalten sich Maya und Sam nicht immer, wie es ihrem Alter von Mitte 20 entsprechen würde. Mich persönlich hat das nicht gestört, da ich es mag, wenn Menschen auch im Kopf jung bleiben und nicht immer super erwachsen sind.
Insgesamt haben mir die Figuren im Buch gut gefallen, auch wenn ihnen, meiner Meinung nach, etwas mehr Tiefe gut getan hätte.

Wer nach einer leichten Geschichte zum Schmökern sucht, wird bei diesem Buch sicherlich fündig werden. Es ist eine angenehme Unterhaltung für Nebenbei. Viel Tiefe und ernste Probleme sollte man nicht erwarten, auch wenn die Autorin versucht dies in ihren Roman einzuarbeiten.

Ich vergebe gerne gute 4 von 5 Sternen für diesen weihnachtlichen Roman.

Cover des Buches Weihnachten in Briar Creek (ISBN: 9783736321502)

Bewertung zu "Weihnachten in Briar Creek" von Olivia Miles

Weihnachten in Briar Creek
Aer1thvor 3 Monaten
Herzerwärmende und kurzweilige Weihnachtsgeschichte

Auf der Suche nach einem weihnachtlichen Buch für die Vorweihnachtszeit bin ich auf dieses hier gestoßen, ohne vorher zu wissen, dass es sich bei dem Buch eigentlich um den finalen Band einer Reihe handelt. Da die Bücher nicht wirklich aufeinander aufbauen, sondern in jedem Buch andere Figuren den Protagonisten-Part übernehmen, konnte ich “Weihnachten in Briar Creek” problemlos lesen, ohne das Gefühl zu haben, dass ich etwas verpasst hätte.

Jetzt nachdem ich das Buch beendet habe und den Klappentext noch einmal lese, muss ich sagen, dass dieser der Geschichte und den Figuren nicht wirklich gerecht wird. Die Bäckerei von Kara Hastings steht weder kurz vor dem Ruin (kann aber eine Finanzspritze natürlich sehr gut gebrauchen) noch ist Nate Griffin ein arroganter Großstädter, der Weihnachten nicht ausstehen kann. Ja, er hat seine Probleme mit Weihnachten, die im Laufe des Buches ganz gut aufgearbeitet werden.
Als Kara und Nate aufeinandertreffen, werden beide von der Autorin als sympathische Charaktere gezeichnet. Nate arbeitet als Unternehmensberater, der auch im Urlaub schwer von seinem Job lassen kann. Sein Ziel ist es jedoch Unternehmen ehrlich zu helfen mit seinen Vorschlägen und so macht er auch Kara für ihre Bäckerei einen Verbesserungsvorschlag. Ja, der Vorschlag kam ungefragt und wirkte im erste Moment auf Kara wirklich so, als wäre Nate etwas arrogant, doch das legt sich sehr schnell, da Kara auch klar wird, dass es ein wirklich sinnvoller Vorschlag ist, den sie schlicht übersehen hat. Keine Spur von Arroganz oder ähnlichem.
Meiner Meinung nach wurde Nate Griffin als sympathischer, höflicher und netter Mann gezeichnet, der im Buch versucht mit seinen Problemen, die ihn beschäftigen zurechtzukommen. Er ist definitiv kein Bad Guy, so wie der Klappentext einen zunächst glauben lässt.
Mir persönlich sind Nice Guys ehrlich gesagt auch lieber, da ich nahbare, authentische Charaktere viel lieber mag, als mysteriöse Bad Guys, deren Schale man erst durchbrechen muss.  

Nicht nur die Figuren fand ich allesamt ganz großartig, auch das Setting des Buches hat mich sofort in weihnachtliche Stimmung versetzt. Briar Creek ist eine familiäre Kleinstadt, die gerade zu Weihnachten aufblüht und so richtig schön atmosphärisch daher kommt.

Die Mischung aus tollen Charakteren, einer schönen und nicht zu dramatischen Liebesgeschichte und dem atmosphärischen Weihnachtsflair einer Kleinstadt waren für mich die perfekte Mischung für ein gelungenes Weihnachtsbuch.
Olivia Miles Schreibstil und natürlich auch die Übersetzung von Yvonne Eglinger haben mich vollständig abholen und nach Briar Creek befördern können.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einer herzerwärmenden und kurzweiligen Weihnachtsgeschichte ist.

Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches What I Wish For (ISBN: 9783551305398)

Bewertung zu "What I Wish For" von Cassia Bieber

What I Wish For
Aer1thvor 3 Monaten
Tolle weihnachtliche Atmosphäre, Story mit Kritikpunkten

Ein traumhaft schönes Cover und ein toll klingender Klappentext und schon war ich in Weihnachtsstimmung – sehr viel früher als die Jahre zuvor.

Eira, gebürtige Norwegerin und jetzige Hamburger Studentin reist jedes Jahr zur (Vor-)Weihnachtszeit in ihr kleines Heimatdorf Rolig Elv. Seit Jahren betreut Eira zusammen mit Erik, dem Besitzer, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt, der Menschen helfen soll ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Damit diese Tradition in Rolig Elv weiterhin Bestand haben kann, entscheidet sich Eira dazu den Wunschvermittler-Stand dieses Jahr alleine zu führen, denn Erik ist mittlerweile verstorben.
Als Eira den Stand das erste Mal in diesem Jahr öffnet, entdeckt sie einen handgeschriebenen Brief von Erik, der sie darum bittet sich um seinen Enkel Liam zu kümmern und ihn an Weihnachten nicht alleine zu lassen. Eira beschließt Erik seinen letzten Wunsch zu erfüllen und bittet Liam zusammen mit ihr den Wunsch-Stand zu betreuen.
Was krampfig und steif beginnt, entpuppt sich schon bald als bezaubernde Winter-Romanze mit Hindernissen.

First of all: Das Buch hat mich richtig in Weihnachtsstimmung versetzt, so dass ich gleich nachdem ich es beendet hatte, nach dem nächsten Weihnachtsschmöker Ausschau gehalten hatte.
Cassia Bieber gelingt es in ihrem Buch eine wundervolle weihnachtliche Atmosphäre zu zaubern, die besonders im verschneiten norwegischen Setting so richtig zur Geltung kommt.

Auch die Charaktere sind der Autorin, meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Jede Figur ist auf ihre Weise authentisch und hinterlässt – zumindest bei mir – einen bleibenden Eindruck.
Eira ist geprägt von den Erfahrungen ihrer Vergangenheit. Liam von dem Gefühl nicht in die laute und schnelle Gesellschaft zu passen. Und auch die Nebencharaktere wurden mit so viel Liebe gezeichnet, das sie mir immer noch in Erinnerung geblieben sind.

Da weder im Klappentext noch anderswo zu lesen war, mit was genau sich Liam auseinander setzen muss, war ich ganz erstaunt davon zu lesen, dass uns eine Gemeinsamkeit verbindet, die bei mir zwar nicht ganz so stark ausgeprägt ist, aber auch mir schon immer das Gefühl vermittelt hat, nicht in die heutige Gesellschaft zu passen.
Wenn ihr wissen wollt, um was genau es sich handelt, müsst ihr wohl das Buch lesen.

Häufig, wenn ich New Adult lese, kommt bei mir der Punkt, an dem ich genervt von dem ganzen Hin und Her bin. Erst finden die Protagonisten zusammen, dann passiert was, sie zoffen sich, wollen nichts mehr voneinander wissen, nur um dann doch wieder zueinander zu finden. Dieses Muster gibt es natürlich auch hier, doch interessanterweise hat es mich dieses Mal gar nicht wirklich gestört. Vermutlich, weil ich es nicht als übertrieben empfunden habe, sondern eher als realistisch und damit authentisch.

Zwei Kritikpunkte habe ich allerdings schon. Zum einen gab es im Buch einige Rechtschreibfehler, die mir beim Lesen störend aufgefallen sind und zum anderen wurde mir das exzessive Trinken von Alkohol zu sehr verharmlost. Alkohol ist und bleibt eine Droge und sobald man davon kotzen muss, hat man sich eine Alkoholvergiftung eingefangen. Meiner Meinung nach sollte so etwas gerade in einem Buch für junge Erwachsene nicht vorkommen und wenn es doch unbedingt sein muss, dann bitte nicht in einer verharmlosenden Version, die suggeriert, dass das völlig normal und ok so ist.

Da mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen hat, mir die Kritikpunkte allerdings auch sehr wichtig sind, hoffe ich auf eine reflektierte Leserschaft und darauf, dass die Kritik auch die Autorin erreicht.

Ich vergebe daher sehr gerne 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches Ein Fluss so rot und schwarz (ISBN: 9783608121964)

Bewertung zu "Ein Fluss so rot und schwarz" von Anthony Ryan

Ein Fluss so rot und schwarz
Aer1thvor 4 Monaten
Atmosphärisch, düster und interessant

Ich muss zugeben, ich hätte dieses Buch nicht zur Hand genommen, wäre ich nicht durch Zufall auf den spannend klingenden Klappentext gestoßen.
Sechs Menschen erwachen auf einem Militärschiff, das sich völlig selbstständig auf der Themse vorwärtsbewegt. Doch was ist das Ziel des Schiffes und wieso kann sich niemand auf dem Schiff auch nur an seinen eigenen Namen erinnern? Über Satellitentelefon erhalten die sechs Personen immer mal wieder Anweisungen, denen sie Folge leisten müssen, ansonsten werden sie ihrem eigenen Schicksal überlassen. Was brachte einen Soldaten, einen Polizisten, eine Ärztin, eine Physikerin, einen Historiker und eine Polarforscherin gemeinsam auf diese merkwürdige Reise? Zufällig sind sie auf jeden Fall nicht hier, sondern ganz gezielt ausgesucht. Keiner von ihnen kann sich an persönliche Details aus dem eigenen Leben erinnern, nur ihr Können und das Wissen in ihrem Fachgebiet ist ihnen geblieben. Wer versucht sich zu erinnern, läuft Gefahr einen grausamen Tod zu sterben.

Nach langer Zeit war mir mal wieder nach einem düsteren Roman und, wie gesagt, bin ich durch Zufall auf “Ein Fluss so rot und schwarz” von Anthony Ryan gestoßen. Düster ist dieses Buch allemal, ebenso voller Geheimnisse. Als actiongeladen habe ich es nicht unbedingt empfunden, dennoch war es äußerst spannend, da mir die Auflösung des Ganzen bis zum Schluss verborgen blieb. Zwar hatte ich mit einer anderen Art Ende und einem anderen Hintergrund gerechnet, doch interessant war es auf jeden Fall. So eine Art Plot ist zumindest mir noch nicht untergekommen.

Ich empfand Anthony Ryans Schreibstil bzw. die Übersetzung von Sara Riffel angenehm flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist bildhaft, so dass noch Wochen nach Beendigung des Buches Bilder vom Geschriebenen in meinem Kopf herumgeistern.

Obwohl es von den Figuren nicht allzu viel zu erfahren gibt, empfand ich sie allesamt als gut gezeichnet und authentisch. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht unbedingt leicht zu schreiben war, da man,wie gesagt, nur sehr wenig von den Figuren weiß bzw. erfährt und fast die gesamte Handlung des Buches nur auf diesem Schiff stattfindet.

Ich habe zwar etwas länger gebraucht, um das Buch durchzulesen, trotz der wenigen Seitenzahlen. Dennoch hat es mich gut unterhalten. Es war düster, spannend und von der Idee her interessant, auch wenn ich persönlich mir ein etwas anderes Ende gewünscht hätte.

Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1) (ISBN: 9783551584892)

Bewertung zu "The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1)" von Laura Cardea

The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1)
Aer1thvor 5 Monaten
Interessante und spannende Geschichte mit kleinen Abzügen

Beim zufälligen Stöbern bin ich auf Laura Cardeas “The Lesson of Curses” gestoßen. Der Klappentext war schnell gelesen und von mir für so interessant befunden, dass das Buch bei mir einziehen durfte. Magie, Sarkasmus und ein Touch Dark Academia-Feeling sind in diesem Fall die drei Zutaten, die mich abgeholt haben.

Mathea und Ellie sind beide sogenannte Späterwachte – Wesen (Hexen, Warlocks, Dryaden, Nixen, Elfen usw.), deren magische Kräfte erst sehr spät, meist im Erwachsenenalter, plötzlich hervorbrechen. Bei Mathea war es eine Nahtoderfahrung, die ihre helle Magie hat auflodern lassen und bei Ellie eine Art Panikattacke in einer Menschenmenge, die die dunkle Magie bei ihr erweckte. Bei beiden geschah dies in Prag, wo sich auch die Universitäten für helle und dunkle Magie befinden. Jede Person mit Magie muss an einer Universität studieren, um die eigenen Kräfte beherrschen zu lernen, ansonsten drohen fiese Konsequenzen.
Und so beugen sich sowohl Mathea als auch Ellie ihrem Schicksal, obwohl beide nicht zur arkanen (magischen) Welt gehören wollen. Mathea möchte lieber weiter ihrem Jura-Studium nachgehen anstatt an einer Universität zu studieren, bei der es nicht einmal Noten gibt und alle so unfassbar nett und gesellig sind. Mit ihrem Sarkasmus, ihrer Distanziertheit und ihrem Ehrgeiz scheint sie so gar nicht an die harmonische Univerzita Mystika e Magie zu passen.
Genauso Ellie, die in ihren Secondhand-Klamotten, mit ihrer übertriebenen Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft es sehr schwer hat an der Academia Sinistra, wo Erstsemester um ein Bett im Schlafraum kämpfen müssen und jeder sich an erster Stelle sieht.
Die Tatsache, dass an Mathea ein uralter Fluch entdeckt wird, der dazu führt, dass diese immer mehr an Lebensenergie einbüßt, lässt die Student*innen beider Akademien zusammenarbeiten. Ellie, weil sie helfen möchte und ein unerklärliches Band sie und Mathea zu verbinden scheint. Atlas, weil er Mathea als Forschungsobjekt sieht und seine Zwillingsschwester Astra, weil diese beschlossen hat Ellie zu beschützen.

Ich muss sagen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um in die Geschichte zu finden, hat mir das Buch von Anfang an gefallen. Zu Beginn hatte etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin, da diese wirklich sehr häufig ihre Sätze abbricht – so als würde sie sich selber beim Schreiben unterbrechen, manchmal sogar mitten im Wort. Das hat mich zunächst echt genervt, doch nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt, auch wenn es mir bis zum Ende hin einfach zu häufig vorgekommen ist.
Außerdem brauchte ich etwas um mich daran zu gewöhnen, dass die Autorin ihre Liebe zu Prag in ausführlichen Beschreibungen der Stadt und in der Verwendung tschechischer Begrifflichkeiten ausgelebt hat. Für Liebhaber*innen Prags sicherlich ganz wundervoll, für mich zunächst gewöhnungsbedürftig.

Insgesamt hat mich die Geschichte von Mathea, Ellie und den anderen jedoch sehr gefesselt. Der Schreibstil war angenehm flüssig und bildhaft, was mein Kopfkino aktivierte. Die Charaktere machten auf mich allesamt einen authentischen Eindruck. Die Geschichte war spannend und glücklicherweise nicht immer vorhersehbar, so dass der Spannungsbogen durch Plotttwist aufrecht gehalten werden konnte.

Alle Charaktere scheinen auch noch Geheimnisse mit sich herumzutragen, die vermutlich in den Folgebänden thematisiert werden. Ich, für meinen Teil, kann auf jeden Fall sagen, dass ich mich jetzt schon sehr auf den, im Frühjahr 2024 erscheinenden, 2. Band der Reihe freue und unbedingt wissen möchte wie es weitergeht und vor allem, was Ellie zu verbergen hat.

Von mir gibt es daher gute 4 von 5 Sternen und damit eine Leseempfehlung.

Cover des Buches WILL (ISBN: 9783453207295)

Bewertung zu "WILL" von Will Smith

WILL
Aer1thvor 5 Monaten

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