AnnaLi
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AnnaLis Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Über uns der Himmel, unter uns das Meer" von Jojo Moyes
Luna lebt in einer Welt, in der das virtuelle Leben dem realen Leben den Rang abgelaufen ist. Als eine der wenigen verweigert Luna das Lernen und Kommunizieren in der virtuellen Welt, bis sie schließlich zum großen, elitären Test von PareCo zugelassen wird. Hier werden ausgewählte Jugendliche einem Intelligenz- und einem Rationalitätstest unterzogen und bekommen anschließend Jobs oder Ausbildungsorte zugewiesen. In dieser Zeit lernt sie den mysteriösen und attraktiven Hacker Gecko kennen. Gemeinsam mit ihm beginnt sie am System von PareCo zu zweifeln. Was hat diese Firma vor? Und wieso haben sie gerade an ihr, einer Verweigerin, Interesse? Wem kann sie trauen und wem nicht?
Spannende Fragen, die dazu drängen, immer weiter zu lesen und aufs Neue überraschen. Denn keiner ist so, wie er scheint.
Insgesamt gefiel mir das Buch gut. Im Rahmen der Leserunde bin ich dazu gekommen, dieses Buch zu lesen. Mir gefiel, dass es hier mal nicht um übernatürliche Wesen wie Vampire oder Werwölfe ging und eine Dystopie in anderer Richtung geschaffen wurde - nämlich ziemlich realitätsnah!
Die Handlung war spannend und wendungsreich, nur im Mittelteil hatte ich einen kleinen Hänger aufgrund der vielen vielen Gespräche. Besonders den Anfang des Buches fand ich super!
Manchmal hatte ich kleine Schwierigkeiten mir die virtuelle Welt vorzustellen. Da muss man sich etwas drauf einlassen, wie ein Nullraum funktioniert oder wie ein Shack aussehen kann.
Die Charaktere sind differenziert und intelligent gezeichnet. Besonders die Figur der Tempo gefiel (ihre Rolle natürlich weniger, aber pssst!) mir, da ich komplett auf ihre großmütterliche Art reingefallen bin. Das war wirklich gut! Einige Figuren hatten leider nur kleine Rollen, denen hätte ich wirklich mehr Auftritt gegönnt.
So ganz konnte mich das Buch aber nicht überzeugen. Mir fehlte dann doch das stundenlange-Lesen-ohne-das-Buch-wegzulegen. Außerdem empfand ich Lunas Rolle als eine sehr klassische. Da war nicht so viel Neues.
Alles in allem ein schönes Buch, das unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt!
Bewertung zu "Endgame - Die Auserwählten" von James Frey
Mit Voreingenommenheit bedingt durch den großen Hype der Medien beginne ich "Endgame" und werde positiv überrascht! Ein erwachsenes, actiongeladenes, spannendes Buch überrascht mich.
Zur Story: Weltweit schlagen zwölf Meteoriten ein, einer Apokalypse gleich sterben Tausende Menschen. Doch die richtige Apokalypse scheint noch bevorzustehen. Denn die Meteoriteneinschläge läuten den Beginn von Endgame ein. Zwölf Jugendliche/junge Erwachsene, die sich ihr Leben lang darauf vorbereitet haben, erkennen die Zeichen und versammeln sich in China. Hier erhält jeder einen Hinweis, um die drei wichtigen Schlüssel zu finden, die den Gewinn von Endgame sichern: das Überleben des eigenen Geschlechts, während die gesamte Menschheit ausgelöscht wird.
Das Spiel beginnt. Spieler gehen Bündnisse ein, verteilen sich weltweit, kreuzen einander Wege, kämpfen, töten, lieben, leiden, weinen, rätseln.
Nur wer alle Hinweise richtig deutet, findet den Weg zum ersten Schlüssel: dem Erdschlüssel.
Auch der Leser ist herausgefordert und kann miträtseln: Piktogramme, kryptische Zeichen, zeilenlange Zahlen...Eingebunden im Medienverbund aus App, Internethomepage, Film und Buch ermöglicht die Enträtselung einen attraktiven Preis: 500 000 US-Dollar in Gold.
Ich muss zugeben, die Rätselei hat mich nicht gepackt und lässt mich eher unberührt. Die Handlung des Buchs aber keineswegs! In abwechselnden Perspektivenerzählungen werden die Spieler vorgestellt und begleitet. An Spannung fehlt es nicht: von Flugzeugabsturz über Spontan-Entbindung im Bus bis hin zur Verfolgungsjagd in Autos ist alles dabei!
Es ist keineswegs übertrieben, dass als Altersangabe vom Verlag 16 Jahre angegeben ist. Die Leser sollten die Spieler nicht zu sehr ins Herz schließen, denn hier gehts gnadenlos zu.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und freu mich auf den 2. Band!
Bewertung zu "Rotkäppchen muss weinen" von Beate Teresa Hanika
Bewertung zu "Das Labyrinth ist ohne Gnade" von Rainer Wekwerth
Bewertung zu "Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)" von Ursula Poznanski
Mit Mut wagt Anthony Horowitz einen etwas anderen Sherlock-Roman, der eben ganz ohne seine gewohnte Hauptfiguren Sherlock Holmes und Dr. Watson auskommt. Ersetzen tun sie der englische Inspektor Jones vom Scotland Yard und der amerikanische Detektiv Chase von der Agentur Pinkerton.
Die Handlung setzt im schweizerischen Meiringen ein, einem kleinen Ort, der Schauplatz der Reichenbachfälle wurde. Unabhängig voneinander treffen die beiden ungleichen Detektive aufeinander, vereinen sich aber zu einem Ziel: den Fall Moriarty aufzudecken! Ein mysteriöser Brief führt das Detektiv-Gespann nach London, wo sich die Ereignisse überschlagen: altbekannte und berühmt-berüchtigte Verbrecher Amerikas tauchen auf, Massenmorde geschehen, immer neue Rätsel. Die Jagd beginnt...und auch die Fragerei: ist Moriarty vielleicht doch noch nicht tot? Wer zieht hier die Fäden?
Fern meiner Lesegewohnheiten wage ich mich im Rahmen der Leserunde an diesen Kriminalroman und werde positiv überrascht. Dem Autor gelingt eine ausgewogene Balance aus spannenden Szenen, anspruchsvollen und aufschlussreichen Dialogen und vorstellungsbildenden Beschreibungen. Die Charaktere der Hauptfiguren sind sympathisch und ausgefeilt konstruiert. Während der Inspektor, der in gewissen Zügen doch an Holmes selber erinnert, mit seinem genialen Köpfchen brilliert, sticht der amerikanische Detektiv, der doch immer etwas im Schatten von Chase zu stehen scheint, durch seinen Mut hervor. Das historische Setting gibt der Handlung seinen letzten Schliff.
Kleine Abzüge erhält der Roman, naja, weil das Genre dann doch nicht so meins ist. Einige Gespräche zwischen den Figuren hätten durchaus kürzer gestaltet werden können. Müssen wirklich sieben Seiten vergehen, bis die Detektive auf einen wichtigen Hinweis kommen?
Alles in allem: Lasst euch auf einen Sherlock-Roman etwas anderer Art ein und freut euch auf ein Überraschungs-Ende!
Bewertung zu "Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)" von Ursula Poznanski
Über mich
- 14.04.1990