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Bealesen

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Cover des Buches Rivers of London (ISBN: 9780575097568)

Bewertung zu "Rivers of London" von Ben Aaronovitch

Rivers of London
Bealesenvor 7 Jahren
Cover des Buches Half Bad (ISBN: 9783570158425)

Bewertung zu "Half Bad" von Sally Green

Half Bad
Bealesenvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Ungewohnter Schreibstil, ungewohnter Protagonist, ungewohnter Start.
Ungewohnter Start

Inhalt:
Nathan ist ein Halbblut, seine Mutter war eine weiße Hexe, sein Vater ein schwarzer Hexer. Deswegen wird er von der Regierung seit seiner frühesten Kindheit beobachtet. Kaum einer außerhalb seiner Familie vertraut ihm und auch in seiner Familie wird er nicht nur geliebt, den manche geben ihm die Schuld an dem Tod seiner Mutter. So wächst er nicht nur in liebender Umgebung auf, sondern lernt auch die Abneigungen von Anfang an kennen. Kurz vor seinem 17. Geburtstag muss er sich entscheiden, beide Fraktionen, weiß und schwarz, jagen ihn und er weiß nicht, wohin er gehört. Er kennt seinen Vater nicht, aber er wünscht sich, dass er sein Vater währe.

Ich denke über das Buch:
Ich bekam das Buch über eine Leserunde bei Katze mit Buch, ich fand diesen Konflikt, schwarz und weiß in Nathan sehr interessant. Ich habe mich gefragt, was dies Autorin machen wird, mit diesem nicht mehr ganz gängigen Konflikt.
Das Cover zeigt das Schwarze und das Weiße und ein Grau dazwischen, mit Blut in Wasser wurde ein Gesicht geschaffen, das mehr auf der schwarzen Seite liegt. Ich persönlich mag das Cover, aber ohne die Geschichte, versteht man das Bild nicht genau.
Das Buch ist insgesamt in 6 Teile eingeteilt, jeder Teil beschäftigt sich mit einem anderen Abschnitt von Nathans Leben. Der erste Teil bildet die Gegenwart, dann kommt der Blick über seine gesamte Vergangenheit, der dritte Teil setzt an den Ersten an. Im vierten Teil bekommt Nathan seine Freiheit zuspüren, im vorletzten Teil lernt man einen Freund kennen und im letzten Teil wird Nathan 17.
Der erste Teil ist aus einer vollkommen ungewohnten Perspektive geschrieben und man wird in eine Szene hineingeworfen. Alles wird im 'Du' erzählt, man erfährt kaum etwas über Gefühle und Umstände, man muss die Szene, so wie sie ist, verstehen. Im Nachhinein kann man diesen ersten Teil als Prolog verstehen, er wirkt so und nach diesem Abschnitt wird auch alles im 'Ich' beschrieben. Trotzdem bleibt der Schreibstil für mich ungewohnt und erst über das Buch hinweg konnte ich mich an den Stil der Autorin gewöhnen.
Mir fiel es schwer in die Geschichte zu kommen, mir war Nathan lange unsympathisch und ich konnte nicht viel mit ihm anfangen, was wahrscheinlich an seinem Seelenzustand der Zerrissenheit lag. Sobald er eine Aufgabe hatte, wurde es für mich leichter dem Geschehen zu folgen, dann konnte ich die Geschichte eintauchen.
Die Übersicht, die man im zweiten Teil über Nathans Leben bekommt, ist sehr hilfreich, man kann ihn kennenlernen, erfährt etwas über seinen Hintergrund. Man kann versuchen ihn zu verstehen und denken, dass die ganzen Handlungen nur absurd sind, weil alles entweder Schwarz oder Weiß ist, es gibt nichts dazwischen.
Jessica, die Schwester von Nathan muss dies immer wieder verdeutlichen und bildet ihn so verzerrt ab.
Nathan ist ein Protagonist, den man nicht so oft hat, er ist unsicher und weiß nicht, wohin er gehört, der Weiße Rat weiß ebenso nicht, wie er ihn behandeln soll und deswegen haben sie Angst. Diese Angst wirkt sich unglaublich stark auf Nathan aus, weil er so nicht normal aufwachsen kann und immer das Gefühl hat, etwas Böses zu sein, auch wenn er es nie wollte.
Nach dem Ende des Buches musste ich mich fragen, was das ganze eigentlich sollte. In seinem persönlichen Kampf kommt Nathan kaum weiter, nur ein Ding hat er gelernt. Ich frag mich, wie es im nächsten Band weitergeht, denn es muss weiter gehen.

Fazit:
Eine Geschichte über gegebenes Weiß und Schwarz und den Weg für etwas dazwischen. An den Schreibstil muss man sich gewöhnen und auch an den seltenen Protagonisten. Von mir bekommt die Geschichte 3 von 5 P wie Punkten.

Cover des Buches Das Tal - Das Erbe (ISBN: 9783401066103)

Bewertung zu "Das Tal - Das Erbe" von Krystyna Kuhn

Das Tal - Das Erbe
Bealesenvor 10 Jahren
Cover des Buches Das Lied des roten Todes - Das Mädchen mit der Maske (ISBN: 9783442478286)

Bewertung zu "Das Lied des roten Todes - Das Mädchen mit der Maske" von Bethany Griffin

Das Lied des roten Todes - Das Mädchen mit der Maske
Bealesenvor 10 Jahren
Wieder sehr viel

Inhalt: Achtung bereits Band 2!!
Die Heimatstadt von Araby ist von einer Seuche befallen und seit Kurzem ist sie im Bürgerkrieg aus drei Parteien gefangen. Für den schwelenden Tod gibt es einen Schutz und mögliche Heilmittel, doch der Rote Tod bedeutet das Ende. Araby kämpft mit an der Spitze von Elliotts Rebellion und auch ihre große Liebe Will ist mit von der Partie, aber er hat sie verraten. Doch jetzt heißt es, die Stadt zu retten und das Geheimnis ihres Vaters zu lüften.

Ich denke über das Buch:
Nach dem ersten Band wusste ich erst gar nicht, dass es noch weiter geht. Nun habe ich den zweiten Teil gelesen und warte auf den dritten Band. Schon bald, nachdem ich das Buch bekommen hatte, fing ich an mit dem lesen.

Erst hat es gebraucht, bis ich wieder in die Geschichte hineingekommen bin und über die Zeit des Lesens, wurden Dinge aus dem ersten Band angesprochen und auch wiederholt. Zu meiner anfänglichen Verwirrung kam, dass es sich am Anfang sehr gezogen hat. Doch das legte sich mit der Zeit, was vielleicht auch daran lag, dass ich mehr als ein paar Seiten am Stück gelesen habe.

Über die Geschichte hinweg habe ich mich immer wieder fragen müssen, über wie viele Tage die Geschichte spielt. So ging es auch mir auch schon bei Teil 1. Dazu kommt, dass ich das Gefühl hatte, dass die Autorin sich manchmal erinnern musste, Dinge anzusprechen, wie z.B. Arabys Schulter, die nur ab und zu wehtat, trotz großer Verletzung. Oder war es vielleicht das Adrenalin, was sie Schmerz unempfindlich machte?

Der zweite Band schließt sich fast direkt an den ersten Band an. Araby und ihre Freunde sind im Luftschiff und sie hat ihre Verletzung an der Schulter, ist enttäuscht von Will, April hat die Seuche und Elliott kann nicht vertraut werden. Die Dreiecksbeziehung, die es schon in Band eins gab, besteht also noch, was ich nur nervig fand, immer dieses Hin und Her.

Das Cover finde ich, wie auch von Band eins, sehr schön. Auch wenn ich finde, dass die Dramatik durch die Situation der Stadt in diesem Bild nicht ganz deutlich werden kann, weil es von dem Mädchen im Abendkleid beherrscht ist.

Fazit:
Ein zweiter Teil, der sich über eine kleine Weil zieht und der keinen schlechten Einstieg wieder in die Geschichte hinein hat. Doch gibt es immer noch die nervigen Punkte wie zuvor, wie z.B. die Beziehungssituation. Und insgesamt ist es schwer, einen Überblick über das Geschehen zu behalten. Von mir 3,5 von 5 P wie Punkten. 

Cover des Buches Ravenwood - Der schlafende Engel (ISBN: 9783442479665)

Bewertung zu "Ravenwood - Der schlafende Engel" von Mia James

Ravenwood - Der schlafende Engel
Bealesenvor 10 Jahren
Zum Schluss hin gesteigert

Inhalt: Achtung Spoiler, Band 3!
Die letzten Monate waren für April nicht einfach, sie ist umgezogen du ihr Vater wurde ermordet, Sie zerstritt sich mit ihrer Mutter und musste noch feststellen, dass sie kein Mensch auf der Schule von Vampiren ist, sondern die Furie, die Feindin der Vampir. Ihr Blut kann die Vampire töten, doof nur, dass ihre große Liebe Gabriel auch ein Vampir ist und sie sich deswegen nicht küssen dürfen. Außerdem bedrückt ihn etwas, dass mit seinem Vampirdasein zutun hat. Er will wieder zum Menschen werden und dafür muss der König sterben.

Ich denke über das Buch:
Ich habe bereits die ersten beiden Bücher gelesen und Rezensiert, hier und hier. Ich fand es immer interessant, aber überzeugen konnte es mich nicht ganz, denn es war lange das gleiche, es ging um das gleiche, es passierten ähnlich Dinge, dass hat sich jetzt endlich geändert.

Das Cover von diesem passt optisch gut zu den beiden anderen Büchern und ist auch in den typischen Buchreihenfarben gelassen, grün, rot und jetzt blau. Der Schreibstil ist wie in den anderen Büchern, man braucht ein wenig um hineinzukommen und dann geht es ganz gut.

Der Großteil dieses Buches ist auch noch den anderen ähnlich. Es gibt ein Hin und Her, der und der wird um Hilfe gebeten, man bekommt neue, ein wenig überraschende Allies und es gibt wieder Probleme mit Gabriel. Doch zum Ende hin, bringt die Autorin endliche Dinge ein, die mich schon von Anfang an beschäftigt haben. Meine Fragen, die seit dem ersten band nicht beantwortet wurden, wurden beantwortet, ich dachte schon, sie hätte das eine Thema ganz umsonst angeschnitten, weil nie wieder etwas dazu kam. Es löst sich fast alles auf.

Man erfährt in diesem letzten Abschnitt einfach unglaublich viel über die Familie und den ganzen Hintergrund, wie nie zuvor. Es sind endlich Daten, mit denen auch April arbeiten kann.

Das Ende ist meiner Meinung nach gut gewählt, weil es in einer Handlung stehen bleibt und den Ausgang so offen lässt. Doch lässt er einen natürlich auch mit vielen Fragen zurück. Doch durch die Fragen, kann die Geschichte selber fortführen, auch wenn es hier vielleicht doch ein wenig offensichtlich scheint.

Fazit:
Der letzte Band um die Ravenwood-Schule hat mich positiv überrascht, es gab endlich mal Informationen und es passiert etwas neues, etwas unerwartetes. Leider kam es erst eher am Ende des Buches, weswegen es von mir gut 3,5 von 5 P wie Punkten bekommt.

Cover des Buches Vor uns die Nacht (ISBN: 9783839001592)

Bewertung zu "Vor uns die Nacht" von Bettina Belitz

Vor uns die Nacht
Bealesenvor 10 Jahren
Viele tiefe Ebenen

Inhalt:
Genau an Weihnachten trennt sich Lucas von Ronia. Danach ist für sie die Festlichkeit nicht mehr wie geplant, sie ist bei den Feierlichkeiten abwesend. Um den Tag zu vergessen, geht sie in einen Club und begegnet dort Jan, vor dem sie direkt gewarnt wird. Doch etwas zieht sie zu ihm. Sie kennt ihn nicht, weiß nur, dass er nicht aus ihrer Welt kommt. Sie selbst ist behütet im Pfarrhaus aufgewachsen und mit Jonas als besten Freund und Johanna als bester Freundin. Und jetzt spürt sie diese Anziehungskraft.

Ich denke über das Buch:
Ich habe schon lange auf dieses Buch gewartet, schon die Splitterherz-Trilogie und Linna singt konnten mich begeistern. Entsprechend habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich bei Lovelybooks gewonnen habe. Ich habe das Buch also in einer Leserunde mit Bettina gelesen und das hat mir das Buch auch auf andere Weise nah gebracht. Durch die anderen Leser und deren Berichte konnte ich auch einen anderen Blick auf die Geschichte bekommen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und ist dem Splitterherz Covern auf gewisserweise auch ähnlich. Was ich schön finde, ist, dass man die Blumen auch am Anfang jedes Kapitels wiederfindet. Insgesamt ist das ganze Buch mit Liebe gestaltet.

Der Schreibstil ist, wie in allen von mir gelesenen Büchern von Bettina Belitz, wunderbar. Man bemerkt, wie sorgfältig jedes Wort gewählt wurde. Dass es keine einfachen Wörter sind, wie in viele Jugendbüchern, sondern eben anspruchsvollere Wörter. Das hindert einen aber nicht daran, in diesem Buch zu versinken, in das Buch einzutauchen und nur so über die Seiten zu fliegen. Ich mach habe glaub ich noch nie so schnell Leserundenbeiträge geschrieben, ich wollte immer so schnell weiter lesen wie möglich.

Diese Idee der Beziehung aus dem nichts, von zwei vollkommen verschiedenen Menschen, ist natürlich nicht neu, doch Frau Belitz gibt dem Ganzen eine gewisse Tiefe. Sie rollt die Geschichte auf eine andere Art auf und lässt ganz viel Vergangenheit der Personen mitspielen. Es geht dabei um die einzelnen Personen und ihr Miteinander und überhaupt die Art einer Beziehung und wie sie genau für diese beiden Menschen richtig ist. Dass es nicht einfach ist, macht sie uns mit diesem Buch sehr deutlich.

Im Klappentext steht: „sie hassen sich, aber wenn sie sich berühren …“ Das finde ich persönlich nicht ganz passend, es ist eher das Unbekannte und das Unterschiedliche, was diese beiden Menschen ausmacht. Das macht sich auf dem Klappentext aber wahrscheinlich gut.
Dazukommt, dass vor allem Ronia mit vielen anderen Menschen zusammenhängt, mit denen sie ihr ganzes Leben verbracht hat, die sie auf diesen Weg gebracht haben. Im Buch lernt sie auch, anders mit diesen Konstanten umzugehen, weil sie es muss. Ihr wird also in diesem Buch ganz viel eröffnet, damit sie sich selbst findet.

Jan bring viele verschiedene Ebenen mit ins Spiel und auch die Autorin meinte in der Leserunde oft, lest mit dem Herzen, versteht mit dem Herzen. Jan lebt schon länger allein und hat auch gelernt, für sich zu stehen. Er hat sein Gleichgewicht gefunden und auch eine spirituelle Ebene, die ab und zu auch im Buch auftaucht. Insgesamt erfährt man nur wenig von Jan, man kennt zwar irgendwann seine Geschichte, aber man versteht ihn noch nicht ganz. Die Autorin veröffentlicht vielleicht noch was Kleines zu Jan und seine Sicht der Dinge.

In dem Buch gab es Szenen, da wollte ich verschiedene Menschen an die Wand klatschen, aber als Leser hat man besonders hier einen Überblick, den die Charaktere nicht haben. Ich muss aber sagen, dass man sehr mit diesem Buch mitleiden kann, es kann einen sehr mitnehmen.

Fazit:
Für mich wieder ein gelungenes Buch von Bettina Belitz, in der man Höhen und Tiefen, den Prozess eines Mädchens zu sich selbst miterleben kann. Es geht viel um Gefühle und Erwartungen, dem Erwachsenwerden. Ich finde, sie hat das alles gut unter einen Hut gebracht und eigentlich ist es auch Rund, nur ein wenig mehr Jan hätte ich noch besser gefunden, auch wenn es um ihn nicht geht. Verdiente 4,5 von 5 P wie Punkten.

Cover des Buches Die Erben von Atlantis (ISBN: 9783453315280)

Bewertung zu "Die Erben von Atlantis" von Kevin Emerson

Die Erben von Atlantis
Bealesenvor 10 Jahren
Ein Hin und Her

Inhalt:
Owen lebt in der Zukunft, in seiner Welt gibt es immer weniger Sauerstoff in der Luft und die meisten Menschen leben unter Kuppeln, wie z.B. in Eden. Die Kuppel schützt die Menschen vor der tödlichen Sonneneinstrahlung, die Aufgrund der zerstörten Ozonschicht herrscht. Doch nicht alle Menschen leben unter einer Kuppel, Owen war einer von ihnen, doch er wurde für das Camp Eden ausgewählt.
Im Feriencamp muss Owen schwimmen, er erzählt auch nicht, dass er es nicht kann, um Lilly zu beeindrucken, doch was im Wasser passiert, hätte er nicht erwartet.

Ich denke über das Buch:
Das Buch kam durch den Verlag in meine Hände und ich dacht, dass hört sich doch auch mal ganz gut an und Ruf der Tiefe hat dir doch auch gefallen – in dem Buch geht es ebenfalls teilweise um das Leben unter Wasser. Ich ließ mich also auf das rote Buch mit den Wassertropfen ein.

Das Cover passt ziemlich gut zum Buch, ich finde nur, dass der Mensch in der Blasse ein wenig gefangen aussieht. Eigentlich bedeutet diese Fähigkeit erst einmal Freiheit, doch in der Welt in der sie leben, sind die Menschen gefangen.

Ich fand den Schreibstil des Autors sehr angenehm und kam so recht gut durch das Buch. Es ist flüssig geschrieben und auch so manche Fachsprach aus der Biologie lässt sich leicht verstehen. Ich glaube es ist ganz gut wenn man nicht alles aus seinem Bio Kurs (Genetik) vergessen hat, man sollte es aber auch so verstehen können.

Interessant fand ich, dass ich regelmäßig etwas vorhersagen konnte und es passiert und in anderen Situationen war es einfach nicht vorhersehbar sondern überraschend. Diese Überraschungen haben die Geschichte spannend gemacht, weil eben doch nicht alles vorhersehen konnte, weil man manche Informationen noch gar nicht hatte.

Der Protagonist Owen war ein wenig komisch, der Autor konnte sich nicht ganz auf einen Charakter festlegen und dadurch durchlief er einen leicht merkwürdigen Charakterwandel, wie ich fand, aber das ist vielleicht nur Ansichtssache.
Insgesamt gingen die Gefühle der Personen viel hin und her, durch jede neue Information veränderten sich die Seiten und man wusste nicht genau woran man ist.

Die Idee an sich, die der Erben von Atlantis, die die Zukunft bedeuten finde ich sehr interessant, vor allem wie sich das äußert. Es gibt wie so oft Intrigen und Machtspielchen, in denen es um die Erben geht, die selbst nichts davon wissen und neben den Mächten von Eden gibt es dann auch die, die außerhalb der Kuppel leben und ihre Welt retten wollen, die Katastrophe aufhalten wollen.

Fazit:
Ein Buch, wo man noch an den Charakteren feilen kann, aber es gibt ja noch weitere Bände. Etwas was überraschen kann, aber ebenso vorhersehbar ist. Mit einem angenehmen Schreibstil beschreibt der Autor seine Katastrophenwelt der Zukunft, in der die Hoffnung eine Prophezeiung ist. Von mir 3 von 5 P wie Punkten.

Cover des Buches Fillory - Der König der Zauberer (ISBN: 9783841421036)

Bewertung zu "Fillory - Der König der Zauberer" von Lev Grossman

Fillory - Der König der Zauberer
Bealesenvor 10 Jahren
Wo ist der verdammte rote Faden?

Inhalt: Achtung Spoiler zu Band 1!
Quentin hat den großen Kampf überlebt und lebt nun friedlich und bequem in Fillory, dem Land der Magie. Doch langsam fängt es an komische Dinge zu geschehen, erst stirbt der Jagdmeister und dann gibt es noch viele andere komische Begebenheiten. Um Steuern einzutreiben und aus Abenteuerlust reist Quentin mit dem Schiff zu den Außeninseln. Was er damit in Gang setzt, ist ihm nicht bewusst, die ganze Tragweite dieser Entscheidung wird ihm erst am Schluss bewusst. Mit ihm reist Julia, die nicht über Brakebill zur Magie gekommen ist, sondern über andere, verschlungene, dunkle Wege.

Ich denke über das Buch:
Das Buch ist über ‚Was liest du?‘ zu mir gekommen, eigentlich fand ich das Cover nur fantastisch und den Klappentext nicht so ansprechend, aber der stellt das Buch auch in einem nicht ganz richtigem Licht dar. Ich wurde mit diesem Buch überrascht, vor allem, weil ich den ersten Teil nicht kenne. Doch ich glaube ich habe mich auch ohne Vorwissen echt gut geschlagen.

Was man gleich am Anfang bemerkt ist der gewöhnungsbedürftige Schreibstil. Es ist nicht gerade einfach gehalten und auch die Wortwahl, scheint manchmal ein wenig wirr zu sein. So hatte ich auch das Gefühl, das der Autor die Stile, die Art der Formulierung, vermischt hat, wodurch es sich noch spezieller angefühlt hat. Nach ein paar Hundert Seiten hatte ich dann kein Problem mehr mit dem Schreibstil, hatte mich wohl dran gewöhnt, aber vom Durchfliegen war es noch weit entfernt.

Auch hatte ich das Gefühle, dass die Geschichte nicht in die Pötte gekommen ist, weil es bis über die Mitte nur unnötiges hin und her Gerenne gegeben hat, was an dem Punkt der Geschichte noch nicht nachvollziehbar war. Ich kann aber versichern, der Autor HAT seinen roten Faden, nur alle anderen nicht. Auch erwartet man ja auch den Inhalt des Klappentext, wo es um die Schlüssel geht, doch lange wird es nicht angesprochen, auch wenn alles damit zusammengehangen hat, im Endeffekt.

Was ich mich lange gefragt habe, war: Es gibt soo viel Handlung, aber worum geht es wirklich, wo IST der rote Faden und wie beeinflusst die ganze Handlung die Charaktere? Der erste Teil wird, wie geschrieben beantwortet, der Letzte bleibt eher unbeantwortet.

Man kann dem Autor nicht nehmen, dass er überrascht, denn das tut er, am laufenden Bande und selten geht es so weiter, wie man es selbst erwartet. Das hat natürlich eine gute Seite, aber es kann einen auch sehr verwirren, weil es dadurch immer abstrakter wird.
So finde ich das Ende auch überraschend und mit diesem Ende kann auch sehr viel übermittelt werden.

Was schade ist, weil es dem Autor nicht gelungen ist, ist, dass trotz der ‚Ich‘-Perspektive, die Gefühle der Protagonisten nicht genug, für mein Gefühl, beschrieben werden. Er belässt es meistens auf Beschreibungen der Umwelt und kleine Gedanken dazu, aber eine wirkliche Reaktion bekommt man eher selten zu lesen. Das ist sehr schade, weil man sich dadurch auch nicht so gut mit den Charakteren verbinden kann, weil die Verbindungsgefühle fehlen. Man weiß zwar gewisse Dinge, aber die reichen nicht aus. Denn ansonsten wird man sehr von den öfters komplett verschiedenen Aussagen der Personen, besonders Quentin, verwirrt.

Neben Quentin als Protagonisten hat man Julia, die Verstörte, über deren Vergangenheit man nach und nach aufgeklärt wird. Man erfährt, was sie in der Zeit des ersten Bandes getrieben hat. Viele ihrer Geheimnisse werden offenbart, aber viele auch übersprungen. Doch sie lernt man, als nur 2. Band-Leserin, wesentlich besser kennen als Quentin, doch auch hier bleiben Lücken.

Fazit:

Ein Buch, das mich überrascht hat, da ich erst etwas viel Kindlicheres erwartet hatte und deswegen für mich ungeeignet abgestempelt hatte. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen nicht so hoch und ich kann nur an dem ungewöhnlichen Schreibstil und der Handlungsdichte Kritik ausüben. Ich erinnere an: „Wo ist den der verdammte rote Faden“? Die Ideen waren gut, doch es war einfach sehr viel, was man als Leser erfassen muss und manchmal war es auch nicht gut ausgeführt. Ich vergebe Gute 2,5 P wie Punkte (gute 2,5 heißt fast 3).

Cover des Buches Unsterblich - Tor der Dämmerung (ISBN: 9783453268579)

Bewertung zu "Unsterblich - Tor der Dämmerung" von Julie Kagawa

Unsterblich - Tor der Dämmerung
Bealesenvor 10 Jahren
Beim 2. mal Lesen nicht schlechter

Inhalt:
Allison lebt in einer Stadt von Vampiren, es gibt Grenzen, Mauern und viele Verbote. Die Einschränkungen und das tägliche Überleben gehören zum Alltag einer Unregistrierten dazu. Genauso wie die tägliche Suche nach Essen, die Divise: „Hauptsache es erinnert noch im entferntesten an Nahrung“. Und weil es in der Stadt für sie nichts mehr zu holen gibt, muss sie auf die andere Seite der Mauer. In den Ruinen, den ehemaligen Vororten, findet sie einen Keller, der voller Essen ist, doch als sie später mithilfe ihrer Freunde den Schatz bergen will, kommt die Dunkelheit zu schnell und damit auch die Verseuchten und der Tod.

Ich denke über das Buch:
Ich wollte dieses Buch, wie ich Plötzlich Fee wollte, Julie Kagawas erste Reihe, und habe es dann vom Verlag bekommen. Und im Gegensatz zu Plötzlich Fee war ich voll und ganz überzeugt, denn es gibt Unterschiede zwischen diesen Reihen, was man schon an den Covern sehen kann, auf dem einen ein fröhlich, geschminktes Gesicht und auf Unsterblich ein Mädchen und ein Schwert, es ist brutaler, blutrünstiger, mit mehr Action und weniger kitschigen, sentimentalen Gefühlen, aber auch NICHT ohne.
Für meine Rezension habe ich das Buch jetzt noch ein zweites Mal gelesen, um auch ja zu wissen, was ich schreiben soll, denn es ist schwer was richtig zu rezensieren, was man vor Monaten gelesen hat.

Mir hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, auch beim zweiten Mal. Es geht leicht von der Hand und das das Buch knapp über 600 Seiten hat, fällt gar nicht auf, solange man es in der Hand hält. Auf Dauer wird es nämlich schon schwere. Julie Kagawa hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der das Lesen so einfach macht. Sie lässt einen mit ihrer Art zu erzählen ganz schnell die Zeit vergessen und das ist mir auch noch beim 2. Mal lesen aufgefallen.

Was ich auch schön fand, dass es etwas recht Neues für mich war, etwas in der Art hatte ich noch nicht gelesen, vor allem nicht aus dieser Perspektive. Es geht um Vampire und ‚Zombies‘ und das Überleben, aber nicht direkt um die Menschen, eher um die Menschlichkeit. An diesem Buch kann man sehen, dass Mensch nicht gleich Menschlichkeit bedeutet und das nur manche Vorurteile wirklich stimmen, oder wenigstens nur teilweise.

Alli war eine sehr sympathische, junge Protagonistin, die steht‘s versucht das Richtige zu tun. Sie ist ein gutmütiger Mensch, der man sehr schnell anfängt zu mögen, solang man nicht auf fies steht. Sie scheint mir auch viel Bodenständiger als es zum Beispiel Megan in Plötzlich Fee war. Aber auch die ganze Handlung ist viel realistischer gehalten, es ist Fantasy, aber in sich vollkommen logisch und man liest nicht etwas, wo die Protagonistin in der Mitte des Buchs noch hilflos ist und am Ende (ca. 2 Tage später) die ganze Welt rettet. Das mein ich mit realistischer.

Ich finde auch, dass man nicht von einer Flut von Informationen überfordert wird, sondern, dass Frau Kagawa sich das alles super eingeteilt hat, denn langweilig wird es auch nie wirklich. Oft passiert es, dass es zu viel auf einmal ist und an anderer Stelle fehlt es dann.

Fazit:
Unsterblich-Tor der Dämmerung ist ein Buch was man auch ruhig zwei Mal lesen kann, das schadet gar nichts. Es ist nicht mehr lieblich, aber auch nicht ohne Gefühl, es wird blutrünstiger, aber die Menschlichkeit bleibt. Es gibt nicht nur einen schönen Charakter, sondern noch andere, an denen man gefallen finden kann, obwohl man manche nicht schnell wiedersieht.
Ich freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung der für mich neuen Geschichte, verdiente 5 von 5 P wie Punkten.

Cover des Buches Das Tal - Die Jagd (ISBN: 9783401066332)

Bewertung zu "Das Tal - Die Jagd" von Krystyna Kuhn

Das Tal - Die Jagd
Bealesenvor 10 Jahren
Gewöhnungsbedürftige Erzähler

Das Tal-DieJagd von Krytyna Kuhn
Inhalt:
Seit zwei Jahren gehen Ben und Debbie auf das Grace-College und zusammen mit ihren Mitbewohnern, wurden sie in der Vergangenheit seltsamen Dingen ausgesetzt. Zu dem musste jeder noch mit seiner Vergangenheit arbeiten, die sie terrorisierte. Die Kraft der acht Studenten ist am Ende, aber die Rätsel ums Tal um die acht vor ihnen sind noch nicht gelöst und auch das Tal ist noch nicht fertig mit ihnen.

Ich denke über das Buch: Achtung Spoiler Band 7!
Ich habe dieses Buch vom Verlag bekommen und mich sehr darüber gefreut, denn die Geschichte ums Tal interessiert mich sehr, obwohl ich noch nicht alle 100 prozentig verstanden habe. Auf jeden Fall fand ich es schade, dass Arena von den beiden letzten Teilen die Erscheinungsdaten so oft verschoben haben. In Kürze erscheint dann endlich der Final Band, der dann hoffentlich so viel wie möglich auflöst.

Dieser Teil der großen Geschichte um das Tal erzählen Debbie und Ben, beide ein wenig verrückt, stur und eigensinnig und leider nicht meine Lieblingscharaktere von den acht Studenten, aber für dieses Buch haben ihre Arten irgendwie gepasst. Denn hier kommt das Übersinnliche hinzu, die Sonderlichkeit des Tals und es wird vieles entdeckt und herausgefunden, was die Allgemeinheit betrifft und leider nicht so sehr das Tal, nichts Aufklärendes, sondern nur mehr Verwirrendes.

Ben und Debbie sind beide sehr kaputte Menschen und sie versuchen auch nicht das zu verstecken, weswegen ich sie sehr anstrengend find und so auch nicht viel auf ihre Meinung gebe. Debbie hat große Angst vor dem allein sein, benimmt sich aber oft wie ein Miststück und will hinter jedes Geheimnis kommen, was sehr unangenehm sein kann, weswegen sie auch mal in der Klinik war. Ben ist der Kameramann und der Mann für die Drogen und das Ausprobieren, und das ist eben mein Punkt, wo ich stopp sagen muss, doch mit seinen Halluzinationen und Trips nähert sich er dem Tal auf eine andere Art und weise und nimmt uns als Leser mit.

Der Schreibstil ist genauso angenehm wie bei den 6 Büchern davor und hat sich auch nur wenig verändert, denn jeder Charakter hat natürlich seine eigene Art sich auszudrücken, weswegen sich auch der Schreibstil leicht verändert. In diesem Fall teilweise für mich aber ein wenig fremd ist, die Art der Gedanken und der Aufbau, was aber eben auch mit den Personen zusammenhängen kann, oder sogar sehr wahrscheinlich ist.

Was die Weiterentwicklung des Umstandes betrifft: vor allem am Ende merkt man, das Finale ist nah, aber auch schon vorher wird klar, bald muss es enden, sonst wird es zu groß. Es werden Verbindungen gezogen, die man so nicht erwartet, und erfährt natürlich auch wieder was über die ersten acht Studenten. Und auch ganz neue Dinge werden entdeckt, Dinge, die plötzlich auftauchen und andere, die man lange versucht hat zu knacken.

Fazit:
Für mich ein recht schwerer Band, durch die Wahl der Protagonisten, der erzählenden, wobei ich einsehe, dass diese beiden die besten für das Thema waren. Es ging voran, aber anders als erwartet, anders, als man es gerne hätte.
Es ist ein Buch, was ein wenig die Lücke füllt vor dem Ende, aber nicht nur mit Luft. Eine Erzählung, die man lesen muss, um das Tal noch besser zu verstehen, aber wer sich bis zu diesem Band durchgearbeitet hat – man sollte die Reihe auf jeden Fall am Anfang beginnen – wird auch mit diesem Band ein Häppchen zugeworfen bekommen. Von mir 3,5 von 5 P wie Punkten.

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Schreibe seit einer Weile einen Buchblog und bin eine logische Person.
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