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Faidit

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Veronika beschließt zu sterben (ISBN: 9783257246278)

Bewertung zu "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho

Veronika beschließt zu sterben
Faiditvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Jetzt bin auch ich Fan von Coelho
Cover des Buches Die Räuberbraut (ISBN: 9783499290527)

Bewertung zu "Die Räuberbraut" von Astrid Fritz

Die Räuberbraut
Faiditvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Einem Stück deutscher Geschichte Leben eingehaucht
Der Schinderhannes und seine Zeit

Als Rheinland-Pfälzerin habe ich nach etwas regionaler Geschichte und einem Historienroman gesucht, der diese nicht nur oberflächlich beschreibt und ansonsten eine schmalzige Liebesgeschichte vor einem Caspar-David-Friedrich-Motiv inszeniert. Mit diesem Roman von Astrid Fitz habe ich eine gute Wahl getroffen. Akribisch bis ins Rotwelsche recherchiert und diese alte Gaunersprache neben dialektischer Färbung der Sprache passend in den Erzähltext eingebunden, erhält man nicht nur einen spannenden Einblick in das Leben dieses berühmten Räuberfürsten und seiner Lebensgefährtin, sondern auch in die südwestdeutsche Gesellschaft und Landesgeschichte zur Zeit Napoleons und der Anbindung an Frankreich. 

So objektiv wie möglich hat die Autorin dabei das Leben von Johannes Bückler und der Musikantentochter Juliana Blasius dargestellt, um den Lesern Spielraum für ein eigenes Bild vom noch heute berühmten Schinderhannes zu lassen. Vielleicht wollte die Autorin auch selbst nicht zu tief in die möglicherweise egozentrische Seele des Protagonisten blicken, was dann leider wenige Gefühlsregungen beim Lesen weckt, die zu einem tieferen Miterleben der Geschehnisse verhelfen. Dennoch ist der Roman bis zum Ende auf sehr spannende Weise informativ und fesselnd.

Cover des Buches ... UND WAS WIRD JETZT AUS MIR??? (Hypnopraxis Dr. Petra German) (ISBN: 9798394602245)

Bewertung zu "... UND WAS WIRD JETZT AUS MIR??? (Hypnopraxis Dr. Petra German)" von Angelika Godau

... UND WAS WIRD JETZT AUS MIR??? (Hypnopraxis Dr. Petra German)
Faiditvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Nichts für zarte Gemüter, aber leider in abgeschwächter Form weit verbreitet
Wenn das Ego zu groß ist

Narzissmus ist weiter verbreitet, als man vermutet. Der hier in eine romanhafte Erzählung verpackte reale Fall aus einer psychologischen Praxis mag übertrieben und unwirklich erscheinen, aber er macht die Auswirkungen eines übergroßen Egos deutlich. Eben durch diese plakative Geschichte kann das Buch dazu beitragen, Opfer wach zu rütteln und endlich die Initiative zum Selbstschutz zu ergreifen, weshalb ich dieses Buch für außerordentlich wertvoll halte. Und es ist ja nicht so, als dass wir nicht alle hin und wieder zu Egoismus neigen. Da mögen die Auswirkungen der Gefühlsarmut der hier beschriebenen narzisstischen Mutter ein abschreckendes Beispiel für jede/n Leser/in sein. Für sanfte Gemüter ist dieses Buch nichts. Es würde mich nicht wundern, wenn der Unfall gewaltsam von der narzisstischen Mutter herbeigeführt wurde. Aber diese Vermutung auszusprechen hätte die Leser nur noch mehr traumatisiert.

Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)

Bewertung zu "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Faiditvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Dieser liebenswerte und schrullige Protagonist hätte doch glatt den Nobelpreis verdient! Kicher!
Eine im Grunde anspruchsvolle, herrliche Satire!

Eigentlich mache ich einen großen Bogen um gehypte Bestseller und als mir dieser Roman in die Hände fiel, dachte ich zuerst: Na, schau’n wir mal, warum dieses Buch so bekannt geworden ist – und ich muss sagen, dass es dieser humorvolle Roman mehr als verdient hat!

Hundert Jahre Politikgeschichte werden hier vom Autor in simpel knapper Darstellung auf den Punkt gebracht und zum Gegenstand des Lebens eines imaginären schrulligen Hundertjährigen, der auf komische und völlig unlogische Weise zum Antihelden der Welt wird. Eine Art satirische Fantasy, die einfach nur köstlich ist und eine herzliche Botschaft hat. Möge dieser alte Schwede noch lange leben! 

Cover des Buches Die Welt im Rücken (ISBN: 9783499272943)

Bewertung zu "Die Welt im Rücken" von Thomas Melle

Die Welt im Rücken
Faiditvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Erschreckend, bewegend und wertvoll für jeden, der das persönliche Empfinden und Erleben eines Betroffenen verstehen will.
Die bipolare Erlebniswelt

Die Berliner Zeitung schrieb in ihrer Rezension über dieses Buch, dass es u. a. zugleich "irre" komisch wäre. Ich konnte keine Komik in der Beschreibung des Lebens von Thomas Melle finden und der Autor empfand sicherlich auch nicht so während seiner Paranoia und Psychose in den manischen Phasen oder während den darauf folgenden Depressionen. Seine Manie kostete den Autor beinahe seine Existenz und die Depression über sein Verhalten in den manischen Phasen und dessen Folgen brachte ihn an den Abgrund der Lebensmüdigkeit.

Die Beschreibung des Lebens vom Thomas Melle, seiner übersteigerten Sinneswahrnehmungen, Unruhezustände, sein Irren durch diese Welt und seiner tiefen Traurigkeit, ist für einen emphatischen Leser mitunter kaum erträglich, doch zum Verstehen der Krankheit unumgänglich. "In Wahrheit sind Irre meist Opfer, die sich im Leben nicht mehr zurechtfinden, hospitalisiert oder obdachlos werden, als verknotete Nervenbündel durch die Gegend wanken und vielleicht noch vergewaltigt oder ermordet werden, selbst jedoch eher selten vergewaltigen oder morden. Oder sie sind durchschnittliche, weder hoch- noch minderbegabte Menschen, die einfach krank sind und damit zu kämpfen haben. Es ist nicht alles 'Abgrund'. Die Leute gruseln sich einfach zu gerne", so der Autor treffend in diesem Buch, das er in Selbstreflexion mit einer schonungslosen Ehrlichkeit schrieb. Doch dieses Buch ist ebenfalls nicht gruselig. Es ist einfach nur erschütternd und unglaublich wertvoll für das Verstehen dieser psychischen Krankheit.. 

Cover des Buches Im Café der verlorenen Jugend (ISBN: 9783423142748)

Bewertung zu "Im Café der verlorenen Jugend" von Patrick Modiano

Im Café der verlorenen Jugend
Faiditvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Gott sei Dank hat dieser Bestseller nur 160 Seiten!
Paris verliert sein Flair in diesem Roman

Ich habe mich durchgebissen, weil ich die ersten 30 Seiten nicht umsonst gelesen haben wollte, aber das Buch hat mich beinahe depressiv zurückgelassen. Die Sprache ist sehr schön, wie ich zugeben muss. Doch die Atmosphäre, die die Erzählung verbreitet ist mehr als melancholisch. Der Autor Patrick Modiano betrachtet das Leben einer Café-Bekanntschaft aus dem Blickwinkel von drei männlichen Gästen eines Cafés in Paris und der observierten jungen Frau selbst. Modiano schlüpft dabei jeweils in die Rolle seiner Protagonisten als Ich-Erzähler, wie dies viele französische Autoren tun. Tatsächlich hat mir das Kapitel, als er die junge Frau Louki selbst ihr Leben erzählen lässt, am besten gefallen, weil es wenigstens etwas Gefühl transportierte. 

Im Großen und Ganzen bleibt der Autor an der Oberfläche und seine Erzählung geht nicht unter die Haut. Die Protagonisten und ihre Handlungen haben keinerlei Tiefgang und scheinen einzig ihre Lebenszeit totschlagen zu wollen. Der Freiheitsdrang Loukis ist nichts anderes als ein Weglaufen vor Beziehung. Alle Protas sind Egoisten ohne Interesse an ihren sogenannten Freunden. Die Beschreibung von Paris beschränkt sich auf die Benennung von Straßen, Plätzen und Metrostationen. Ich konnte nur graue Pflastersteine, dunkle Straßenecken und nachtschwarze Häuserfassaden vor meinem inneren Auge sehen. Zu Nebel gewordene Gefühlskälte und verschwendete Jugend. Der Autor scheint selbst den "Schnee" eingeatmet zu haben und zu keinen großen Gefühlsregungen fähig zu sein. Denn am Ende des Buches fragt man sich, weshalb es überhaupt geschrieben wurde.  

Cover des Buches Ein Mann seiner Klasse (ISBN: 9783548064673)

Bewertung zu "Ein Mann seiner Klasse" von Christian Baron

Ein Mann seiner Klasse
Faiditvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Lesenswert, fesselnd, erschreckend und gleichzeitig Mut machend ist dieser biografische Roman
Psychogramm unserer Gesellschaft

Was dieses Buch ausmacht, ist die unverblümte Selbstehrlichkeit des Autors, die ungeschönte Wahrheit über das Aufwachsen ohne Perspektive und in Mangel sowie die erschreckende Realität der Stigmatisierung einer deutschen Unterschicht.

Gleich zu Beginn des Buches hat mich die vergebende Haltung des Autors Christian Baron tief berührt. Durch seinen ehrlichen Umgang mit seiner eigenen Wut ist er ebenso während der gesamten Schilderung seiner Kindheitsgeschichte relativ objektiv mit dem Charakter seines Vaters und seiner gesamten Familie umgegangen. Baron zeigt seinen Vater, der seine Hauptfigur in seiner Erinnerung ist, nicht nur von seiner lauten brutalen Seite, sondern auch die leisen Zeichen seiner unter der Krankheit des Alkoholismus schlummernden Liebe, wenn der Vater z. B. die kleine Schwester auf seinem Arm hält oder dem schwerkranken Christian im Krankenhaus beisteht. Der Autor schildert die Täter auch als Opfer, indem er die Ursachen für deren Sucht benennt, gegen die sie ihr ganzes Leben mit ihrer von Scham belasteten schwachen Psyche kämpfen müssen. 

Beim Lesen habe ich schließlich über das Wort „asozial“ nachgedacht, das als Titel für in unserer Gesellschaft gemiedene Menschen benutzt wird, welcher keinen gehobenen Status verleiht, sondern tatsächlich als Schimpfwort gemeint ist. Das Wörterbuch definiert „asozial“ als unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend. Doch das ist falsch, denn es setzt eine fehlende Eigenschaft und eigenes Verschulden eines Menschen ohne Geld, Bildung und Selbstbewusstsein voraus, die ihn alleine an den Rand der Gesellschaft gebracht haben. Aber es ist genauso wenig eigenes Verschulden in unserem Land in Armut geboren zu sein und aufwachsen zu müssen, wie mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt zu kommen. Der Autor hält dem Leser seines biografischen Romans jedoch frei von Anklage den Spiegel vor. Denn er will aufklären und sensibel für die Respekt und Lieblosigkeit gegenüber der Arbeiterklasse und den Sozialhilfeempfängern machen. Baron kämpft für Chancengleichheit und die Aufklärung, um der Armut die Scham zu nehmen. Immer wird Alkoholismus als die größte Ursache für diesen sozialen Abstieg gesehen. Aber familiäre Gewalt und Drogensucht findet in gleichem Ausmaß hinter teuren Häuserfassaden, in schicken Autos und Klamotten und mit dickem Geldbeutel in der Tasche statt. Mangelnde Intelligenz der Mittellosen wird außerdem als Grund vorgeschoben. Doch für eine gute Bildung und Ausbildung werden von denen, die die Chancen vergeben könnten, stattdessen oft Steine in den Weg gerollt. Wer Geld hat, kann sich Bildung in unserem Land erkaufen. Aber Reiche sind nicht unbedingt belesener als Arme. Und Intelligenz beweist sich nicht alleine durch Geld. Dies macht einen Menschen nicht wertvoll, sondern seine Fähigkeit zu lieben und zu vergeben. Und diese Fähigkeit, welche die einzige ist, die soziales Miteinander fördert, haben im gleichen Maße auch sogenannte Asoziale. 

Und darum gibt es sie, diejenigen, die den Aufstieg aus der untersten Etage unserer Gesellschaftspyramide dennoch entgegen allen Widerständen schaffen. Tatsächlich kommen diese Widerstände auch aus den eigenen Reihen, weil der Mensch egoistisch und von Neid erfüllt ist und keinem gönnt, weiter als er selbst den Kopf aus der Gruppe recken zu können. Heimlich, still und leise kämpfen sich die Klassenflüchtlinge darum Stück für Stück heraus aus dem Morast in ein angenehmeres Leben und sind am Ende die sozialsten und stärksten von allen – weil sie das untere Ende der ökonomischen Nahrungskette kennen und wissen, dass sie nicht von minderem Wert als andere sind. Christian Baron rüttelt die Gesellschaft wach, gibt mit seiner Lebensgeschichte Hoffnung aus der Aussichtslosigkeit und befreit von der Scham.

Cover des Buches Mein Leben mit Virginia (ISBN: 9783596256860)

Bewertung zu "Mein Leben mit Virginia" von Leonard Woolf

Mein Leben mit Virginia
Faiditvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Die schöne poetische Sprache macht sogar sachliche Beschreibungen über das Wachstum des Verlages der beiden zu einem Lesegenuss
Zwei Buchschaffende, die schon vor 100 Jahren Selfpublishing betrieben

Die Sprache von Leonard Woolf, wenn es um die Beschreibung des Kennenlernens seiner späteren Ehefrau Virginia geht, ist einfach wunderschön. Sie macht sogar sachliche Beschreibungen über das Entstehen ihres gemeinsamen Verlages zu einem Lesegenuss - zumindest. für jemanden wie mich, die ebenfalls Autorin ist. Die Bedingungen in britischen Verlagsverträgen um 1915 waren für mich sehr interessant. Davon können deutsche Autorinnen und Autoren selbst mehr als 100 Jahre später nur träumen! Man kann froh sein, wenn man hierzulande die Hälfte bekommt  ... Dabei wurden in 10 Jahren vom Werk seiner Ehefrau und dieser heute noch bekannten Autorin noch nicht einmal 2000 Bücher verkauft! 

Virginia Woolfs psychische Krankheit belastete das Eheleben dabei schwer. Sie litt unter Schizophrenie, die sie schließlich in den Selbstmord trieb. Leider bleiben Beschreibungen von Gefühlen Leonards während ihrer Psychosen sehr auf der Strecke und allzu sachlich. Die Beziehungen zu Freunden, die oft auch zeitgenössische VIPs waren, werden ebenfalls ausführlich dargestellt. Insgesamt taucht man beim Lesen in das typisch britische Flair der 20er Jahre ein. Diese Stimmungen nach der Jahrhundertwende, die gesellschaftlichen Bedingungen und das soziale Leben sind sehr gut dargestellt. Insgesamt etwas für Liebhaber dieser Epoche!

Cover des Buches Klasse und Kampf (ISBN: 9783546100250)

Bewertung zu "Klasse und Kampf" von Christian Baron

Klasse und Kampf
Faiditvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Erschreckend und berührend! Packend und dennoch Mut machend!
Die vergessenen „Unberührbaren“- das Kastensystem der Gesellschaft in Deutschland

Selten habe ich ein Buch derart schnell gelesen, ja verschlungen, wie dieses. Die Einblicke in die privaten Erlebnisse der Autorinnen und Autoren sind packend, berührend, erschreckend und in meinem Fall bestätigend und gaben mir das Gefühl, verstanden und nicht allein mit meinen Erlebnissen zu sein. Denn es gibt sie sehr wohl in Deutschland: die Ungleichheit, die Klassenunterschiede, die Ächtung von Mittellosen in unserer Wohlstandsgesellschaft! Wer als Deutsche oder Deutscher in unserem Land unter offensichtlichen großen Geldsorgen leidet, gilt als faul, dumm und nichtsnutzig, obwohl dies natürlich nicht offen ausgesprochen wird und einzig in den Köpfen nicht nur festsitzt, sondern auch als Wahrheit gepflegt wird. Natürlich ist man nach außen hin tolerant und empathisch! Aber dass die Sache mit dem „Unberührbarsein“ als Mittellose so ist, kann ich aus eigener Lebenserfahrung bestätigen und lässt sich auch in diesem aufrüttelnden Buch in den sehr persönlichen Lebensgeschichten von heute sogenannten gemachten Leuten nachlesen, die dem Sog der unteren Gesellschaftsklasse, dem Dasein als Asoziale, entkommen sind. Denn wer als Sozialhilfempfängerin oder -empfänger oder in eine Familie von Geringverdienern oder auch nur in die Arbeiterklasse in diesem Land geboren ist, hat kaum eine Aufstiegschance, da die Ausgrenzung bereits im Kindergartenalter beginnt und die Aussagen und Urteile von Lehrern, Erziehern sowie dem ganzen Umfeld setzen sich als lähmende Glaubenssätze in der eigenen Meinung über sich selbst bei den Betroffenen fest. Dabei genügt es in diesem Land schon sich als Mutter scheiden zu lassen und alleinerziehend zu werden, um in die finanzielle Abwärtsspirale zu geraten. Auf dem Sozialamt fällt dann schnell das Damoklesschwert, wie besonders auf Seite 72 beschrieben. Diese Missachtung von einem unserer Grundrechte habe ich selbst erlebt und ich kann das dort erzählte Unfassbare darum als wahr bestätigen. 

Eine wertvolle Anthologie, die Mut macht und den Respekt für die unteren Klassen in unserer Gesellschaft fördert. Denn sie sind die Basis der Spitze … 

Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)

Bewertung zu "Mieses Karma" von David Safier

Mieses Karma
Faiditvor 10 Monaten
Kurzmeinung: Leichte Kost mit viel Klischee
Romänchen für unbeschwerte Stunden

Es gibt gute Ansätze, auch einer Botschaft, die der Roman hätte gerne eindringlicher transportieren dürfen. Trotz der üblichen Klischees von, schöne junge Frau ( 33 Jahre zählen bereits als alt in diesem Roman, worüber der Autor heute sicher anders denkt) ist berühmt, dicke ältere Dame lebt von Hartz IV und arbeitet in Imbiss-Bude usw., besitzt das Buch ebenfalls ein paar humorvolle Szenen. David Safier scheint sich außerdem einigermaßen gut in die weibliche Psyche einfühlen zu können. Doch mit seinem Verständnis von Liebe und Egoismus hapert es noch. Mir unverständlich ist außerdem, dass der arme Casanova schon hunderte von Jahren kein besseres Karma erreicht haben sollte. Hier scheint der Autor umverklemmten Umgang mit Sexualität doch sehr zu verurteilen, zumal Casanova nach seinen eigenen Memoiren beurteilt, der heutigen Männerwelt einiges an Selbstlosigkeit, Intelligenz und Charme beibringen könnte - lach!

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