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Jajena

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Weil du schön bist, musst du sterben (ISBN: B09GCVFPBW)

Bewertung zu "Weil du schön bist, musst du sterben" von Carola Meisner-Isbach

Weil du schön bist, musst du sterben
Jajenavor 2 Jahren
Kurzmeinung: Schöne, runde und in sich abgeschlossene Geschichte. Sie hätte für einen Krimi etwas kniffliger sein dürfen.
Kleines "Appetithäppchen" für zwischendurch

„Jeder Sturz bringt Schmerzen mit sich. Manche sind vergänglich, andere tödlich.“

Jajena


Warum ist es so schwer eine ehrliche Rezension zu verfassen? Ganz einfach: Entweder war das Buch herausragend gut und man will das dem Leser glaubhaft vermitteln – Also ganz ohne pinker Glitzersterne und dem Himmel voller Geigen – oder es war einfach schlecht. Gesagt werden darf prinzipiell alles, solange es in einem respektvollen Ton möglich ist. Im Falle von Carola Meisner-Isbach war es weder konkret das Eine noch das Andere. Also schauen wir uns die Story mal genauer an.


Cover:


Beginnen wir wie immer mit dem Cover. Hell stechen die Beine einer vermutlich sehr schönen Frau hervor. Die Pose hat etwas verführerisches. Jung und reizvoll. Zudem trägt das Opfer ein kurzes, weißes Kleid, das, farblich gesehen, einen Hauch von Unschuld widerspiegelt. Körper der Frau, sowie Backsteingebäude sind in verschiedene Kästchen aufgeteilt. Ähnlich wie bei geschossenen Fotos, die Schritt für Schritt zum Täter führen. Der Rand ist dunkelgrau und könnte ebenfalls an eine Hauswand erinnern. Der Rand ist rot verwischt wie Blut, könnte mit viel Fantasie aber auch Feuer sein. Für mich ein rundum gelungenes Cover und einer der Gründe warum mich das Buch reizte.


Inhalt:


Mehrere Mordfälle bereiten Kriminalhauptkommissar Martin Rebmann Kopfzerbrechen. Noch immer sind der oder die Täter auf freiem Fuß. Könnte es sich um Serienmorde handeln? Alle Gewaltopfer sind junge, attraktive und zudem alleinstehende Frauen. Der Alptraum muss schnell ein Ende finden, denn die Zeit rennt. Jeden Augenblick könnte erneut eine Frau um ihr Leben kämpfen und eben jenes verlieren. Doch wer kommt als Täter in Frage? Ist es vielleicht die junge Frau Staatsanwältin, welche nicht an einen Serienmörder glaubt? Oder der wütende Handwerker, welcher ein grauenvolles Date hatte? Und was ist mit dem Mann, den Martins Tochter mit nach Hause bringt, um ihn vorzustellen? Könnte er ein Motiv haben und den sonst so souveränen Kommissar aus der Bahn werfen?  


Pro:


Eine schöne, kleine und kurzweilige Geschichte, mit Charakteren die so lebendig sein können, wie dies nun mal im Kurzgenschichtenformat möglich ist.


Kontra:


Verwirrend ähnliche Namen stören den Lesefluss. Hier gibt es sogar gleich drei davon. Martin, Mike und Michael. Leider macht das auch der teilweise seltsame Satzbau nicht besser. Die Geschichte liest sich häufig als wäre sie in großer Hektik geschrieben worden und hätte aufgrund dessen weder Lektorat noch Korrektorat genossen. Wirklich schade! Denn an sich wäre sie ja schön rund. Was das betrifft ist sie mir fast schon wieder zu rund. Zwar versucht die Autorin gezielt mit der Auslegung von Fährten den Leser auf die falsche Spur zu führen, doch waren mir diese zu offensichtlich.


Fazit:


Kurze Story, die ihr mögliches Potenzial, aufgrund der begrenzten Seitenanzahl, nicht vollkommen auslebt. Dennoch lesenswert und leicht verständlich. Die wichtigen Charaktere haben einen Hauch Leben eingehaucht bekommen. Die Geschichte stockt nicht und könnte sich gut als Grundlage für Folgebände rund um Martin Rebmann lesen lassen. Sie ist in sich abgeschlossen und folgt gezielt einem roten Faden. Diesen durchschaut allerdings mit Sicherheit der ein oder andere Leser und lässt sich daher kaum austricksen. Das spannend, prickelnde Erlebnis das man sich von einem Krimi normalerweise erhofft bleibt somit aus. Der Nervenkitzel für mich ebenso. Dazu war mir die Bindung in der kurzen Zeitphase zu den Charakteren einfach nicht dicht genug. Nichtsdestotrotz habe ich „Weil du schön bist, musst du sterben“ sehr gerne als kleines „Appetithäppchen“ zwischendurch gelesen. Für mich persönlich nochmal ganz besonders: Der erste Krimi den ich bisher erstens fertig gelesen und zweitens freiwillig angefasst habe. ;)


Für mehr als 3*** Sterne reicht es dann aber doch nicht. Nicht weil die Story schlecht gewesen wäre, sondern aus dem einfachen Grund heraus weil ich schon bessere Bücher in der Hand hatte.


 



Cover des Buches Dilaras Wegträumgeschichten: Anthologie gegen Mobbing (ISBN: 9783956811739)

Bewertung zu "Dilaras Wegträumgeschichten: Anthologie gegen Mobbing" von Katharina Gerlach

Dilaras Wegträumgeschichten: Anthologie gegen Mobbing
Jajenavor 3 Jahren
Kurzmeinung: Jede einzelne Geschichte legt den Fokus auf das worauf es im Leben wirklich ankommt. Vordergründig ist das der Mut zu sich selbst zu stehen.
Dilaras Wegträumgeschichten: Anthologie gegen Mobbing

Die Verletzungen die sie hinterlassen sind tiefer als das Meer. Die Herausforderung damit Anschluss zu finden, höher als jeder Berg.


Alte Wunden können ganz schön tief gehen. Es ist uns möglich Pflaster darüber zu kleben, immer in Bewegung zu bleiben - doch komplett verschwinden sie nur selten. Durch sie wird unser Charakter geformt. Doch wie wir damit umgehen, liegt allein an uns. Gehen wir unter oder stehen wir wieder auf und gehen gestärkt aus diesen Situationen hervor?


"Dilaras Wegträumgeschichten" bieten "dem Drachen" in uns die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Dort muss er keine zermürbenden Kämpfe ausfechten. Dort ist jeder Willkommen und darf sich geliebt und richtig fühlen. Liebevoll gestaltete Welten mit großen und kleinen Herausforderungen hinterlassen jedesmal aufs neue eine wichtige Moral fürs Leben. 


Wer ist Dilara?


Dilara ist eine Jugendliche von vielen die ganz schön zu kämpfen hat. Und das obwohl sie eigentlich ein ganz wunderbares Mädchen ist. Zumindest war das mein erster Gedanke, als ich ihre Einleitung in die Anthologie gelesen hatte. Von allem was in dieser Sammlung geschrieben stand, war doch Dilaras eigene Geschichte die Bewegendste. Und vielleicht wird es euch am Ende genauso gehen. Vielleicht werdet auch ihr diesen dringenden Impuls verspüren ihr ein paar liebe Worte zukommen zu lassen.


Ihr ahnt es sicher bereits: Dilara war der große Anreiz für ganze 16 Autoren dieses wichtige Thema nicht länger totzuschweigen. Das bringt auch mich dazu mit einem lachenden und einem weinenden Auge darauf zu sehen das Mobbingopfer (Was für ein hässliches Wort. Einigen wir uns besser auf Leidtragende? :)) heutzutage leichter an Hilfe kommen. Wohingegen dieser Zustand der Verzweiflung früher oft alleine ertragen werden musste, wurde man doch oft noch mehr bloßgestellt oder sogar belächelt, sobald man jemandem davon erzählte.


Inzwischen gibt es sogar spezielle Coaches gegen Mobbing, die an Schulen kommen! Ganz ehrlich? Ich weiß nicht ob das etwas bringt. Denn das Schulthema Mobbing, vor einigen Jahren an meiner weiterführenden Schule, ging eher nach hinten los. Zumindest was mich betrifft. Trotz allem bin ich stolz auf diese Menschen. Tag für Tag kämpfen sie für so viele Leittragende und tragen (hoffentlich!) eines Tages zu einem starken Wandel der Gesellschaft bei. Denn wisst ihr was? Niemand wird als Idiot geboren. Nicht einmal der schlimmste Mobber.


Cover:


Das Cover ist wie Balsam für die geschundene Seele. Sanfte Federn trudeln vom Traumfänger zu Boden. Kühles Blau holt ein erhitztes Gemüt ab.


Inhalt:


Nachtflug: Eine kleine Geschichte die zum besiegen der Angst einlädt!


Auftrag mit Hindernissen: Das war für mich persönlich einer meiner Favoriten! Warum? Die Story war ziemlich cool geschrieben! Aber was war hier noch gleich die Moral? Erst denken, dann handeln?


Diebesgut: Eine Geschichte über den Mut, sich neuen Herausforderungen zu stellen.


Eine lehmige Geschichte: Hier kommt noch eine Prise Selbstfindung dazu.


Unangemeldeter Besuch: Ein Appel daran das Unmögliche für möglich zu halten und anderen in Not beizustehen. Gefiel mir auch sehr gut.


Die Buchfängerin: Sehr schön. Löst ein warmes Gefühl in der Brust aus. Wenn du heute sein könntest was du willst, dann sei am besten du selbst.


Drei Engel: Gemeinsam schafft man alles und besiegt selbst den größten Feind!


Drachenkeke: Aufgrund ihrer kindlichen Schreibweise gefiel mir diese Geschichte nicht besonders. Eher was für Kinder. Aber die Botschaft der Freundschaft war wichtig und gut.


Evelyn: Neben der Geschichte "Auftrag mit Hindernissen" war das hier mein absoluter Favorit! Die enthaltene Botschaft darin ist enorm wichtig! Begräbst du deine Träume, begräbst du dich selbst. Begräbst du dich selbst, verlierst du den Anschluss und alles was dir jemals wichtig war.


Das Ende des Horizonts: Ohne allzu viel zu spoilern: Eine "Der Weg ist das Ziel Geschichte".


Wenn Träume wahr werden: Für all diejenigen die sich gerne kleinreden und schnell den Mut verlieren. Kämpfe für dich und dein Leben! Denn du bist es immer wert! Zu jeder Sekunde!


Imagination: Wahre Liebe stirbt nie, ebensowenig wie wahre Freundschaft.


Der Kuss der Sirene: Egal woher du kommst: Du bist du und nicht das was andere in dir sehen wollen.


Von Flieder, Liebe und Ehrlichkeit: Wenn man unglücklich ist bleibt einem immer die Wahl etwas zu ändern. Zu jeder Zeit. Du hast eine Stimme, achte darauf sie nicht zu verlieren!


Weltenwanderer: Mit der richtigen Strategie gelingt es selbst die größten Fehler wieder glattzubügeln. Fehler zu machen ist keine Schande, sondern menschlich.


Kat(z)astrophe: Eine sehr kreative Geschichte, die zeigt das selbst die kleinsten Wesen auf dieser Welt großes bewirken können.


Pro:


Geschichten mit Nachklang, die stärken und Mut machen. Jede Geschichte hält eine Lebensweisheit parat und lädt zu einem schnellen Re-Read an schlechten Tagen ein.


Das Besondere: Das Thema Mobbing wird nicht präzise angesprochen und schwingt höchstens im Hintergrund mit.

 

Kontra:


Eigentlich sind die Geschichten für jedes Alter ausgelegt, dennoch gaben sie mir hin und wieder das Gefühl wirklich alt zu sein. Womöglich gehöre ich doch nicht zur Zielgruppe. Teilweise liest sich die Anthologie wie ein Kinderbuch und ich würde sie für Leser von 12 bis knapp über 20 Jahren empfehlen.


Fazit:


Es ist bereits eine Weile her, seit ich das Buch gelesen hatte. Der Grund warum ich diese Rezension so spät schreibe ist das ich manche Geschichten beim Lesen garnichtmal sooo toll fand. Ich wollte abwarten ob sich mein Blick darauf nach einiger Zeit verändern würde. Denn das passiert bei manchen Büchern. Und das hat er.


Es ist der Wahnsinn wie diese Geschichten das Innere bewegen. Jede einzelne von ihnen hinterlässt einen starken Nachklang und ich werde sie sicher noch eine ganze Weile als Mutmacher bei mir tragen!


Danke an die 16 wundervollen Autoren, die sich diesem anspruchsvollen und wichtigen Thema angenommen hatten. Und natürlich an Dilara.


Dafür 4 Sterne *

Cover des Buches Die Wanifen: Geisterfeuer (ISBN: 9783732359721)

Bewertung zu "Die Wanifen: Geisterfeuer" von René Anour

Die Wanifen: Geisterfeuer
Jajenavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Gefährlich, geheimnisvoll und voller Gefühl und Tiefe.
Die Wanifen - Geisterfeuer

Ein kalter Hauch streift meine Schulter, als die Gefahr, der fremde Wanife, an mir vorbeigeht. Er steuert auf den Abgrund zu … und ich gleich mit ihm.


Achtung! Eigentlich sollte hier eine supercoole Rezension zu Band 2 stehen! Leider ist es bereits eine Weile her seit ich den Band gelesen hatte. Trotzdem ist es mir ein inneres Bedürfnis euch darüber in Kenntnis zu setzen wie genial dieses Buch mal wieder war.


Hallo ihr Lieben! Diesmal erwartet euch eine etwas andere Rezension. Eine die ich mehr aus meinem Herzen heraus, als aus meinem Gedächtnis schreibe. Die letzten Monate ist sehr viel bei mir liegen geblieben. Auch Rezensionen, die doch so gerne in die Welt rufen würden wie wunderbar manche Autoren und ihre Werke sind.


So zum Beispiel auch „Die Wanifen – Geisterfeuer“ von Renè Anouar. Ich versuche natürlich den Inhalt und meine Gefühle zu dem Buch bestmöglich wiederzugeben, habt aber bitte Verständnis dafür, sollte sich doch der ein oder andere inhaltliche Fehler einschleichen.


Diesmal wird es dunkel, gefährlich und ja auch ein wenig blutig: Hier kommt Ainwa mit dem gefährlichsten Seelenbegleiter aller Zeiten!


Cover:


Der Himmel verfärbt sich dunkel. Der Qualm einer brennenden Hütte zieht zu den Wolken empor und schreit geradezu eine bedrohliche Atmosphäre heraus.


Inhalt:


Als sich, bei den Mondleuten, wo Ainwa sich in Sicherheit wähnte, mit einem Mal fremde Wanifen in den Wäldern herumtreiben, sieht sie rot. Auch ihr scheuer Freund Rainelf wittert sogleich die Gefahr und setzt alles daran Ainwa davon fernzuhalten. Doch die Neugierde übermannt sie schließlich und schon bald setzen ihnen die zahlreichen Unbekannten dermaßen zu, das sie dies nicht mehr länger ignorieren können. Sich der Bedrohung durchaus bewusst begibt sich Ainwa auf die Suche nach der Ursache für ihr Auftauchen.


Doch bereits einen Atemzug später sitzen sie und Rainelf in einem gefährlichen, magischen Kreis fest, aus dem es kein Entkommen gibt. Es sei denn sie gehen als Sieger aus einem der tödlichsten Spiele, seit Wanifen gedenken, hervor – Dem Gamlain.


Was es damit auf sich hat, woher ein Hilferuf zu Ainwa eilt und ob sie diesen Kampf im finalen Ende überleben wird, erfahrt ihr alle bei „Geisterfeuer“.


Pro:

Wahnsinn. Das Ende. Es schwirrt mir auch nach Wochen, noch immer im Kopf herum. Ohne zu viel zu verraten: Es gibt große Gefühle, einen gigantischen Knall und einen mehr als überraschenden Abschluss. Genau das ist es was ein gutes Buch ausmacht. Einfach nur Top!


Kontra:


Guter Schreibstil? Jeck! Spannung? Jeck! Gefühl? Ja, sogar dafür blieb noch etwas Platz. Hmm. Und jetzt? Nichts zu meckern. Ich bin fast schon ein wenig enttäuscht.


Fazit:


Lest es! Auch wenn es entfernt an „Die Tribute von Panem“ erinnert, steckt doch nochmal eine ganz andere Geschichte dahinter. Voller Liebe wurden hier Details eingestreut, welche die Geschichte lebendig werden lassen. Es steckt ein fester Plan dahinter und mit jeder weiteren Seite las ich das Herzblut des Autors heraus! Es war einfach wunderbar.


Daher vergebe ich, ohne Zweifel, volle 5*!


Bereits erschienene Bände der Reihe:


Band 1: Die Wanifen


Band 2: Die Wanifen: Geisterfeuer


Band 3: Die Wanifen: Zeitenwende




Cover des Buches Gläsernes Schwert (ISBN: 9783551583277)

Bewertung zu "Gläsernes Schwert" von Victoria Aveyard

Gläsernes Schwert
Jajenavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Gute Fortsetzung. Etwas schwächer als Band 1. Mare ist mir zwischenzeitlich entglitten.
Die Farben des Blutes 2: Gläsernes Schwert

Wenn es etwas gibt, einen Hoffnungsschimmer und sei er noch so klein dann möchte ich es wissen. Denn dann werde ich kämpfen, selbst wenn mein Scheitern unmittelbar bevorsteht.

Achtung! Band 2 einer Buchreihe!

Hallo. Ich melde mich zurück mit einer neuen Rezension. Jetzt war ich von Band 1 mehr oder weniger begeistert und weiß gar nicht so recht was ich zu „Gläsernes Schwert“ schreiben soll. Die Glaubwürdigkeit war da, aber Mare … schwierig. Auf jeden Fall wurde es wieder spannend und der Schreibstil, sowie die Emotionen packten mich sofort.

Cover:

Nichts besonderes mehr. Wieder Mare. Diesmal mit Schwert vor dem Gesicht.

Inhalt:

Und das Schwert fällt zu Boden, zerbricht und zeigt mir in seinen Abertausenden von Splittern ein Mädchen das mir längst Fremd geworden ist. Nicht mehr als eine blasse Erinnerung.

Seit Mare mit Cal aus der Knochenarena fliehen konnte, stehen ihrer beider Leben Kopf. Als die Blitzwerferin und der verstoßene Prinz bei der scharlachroten Garde Unterschlupf suchen lässt Maven keine Gelegenheit aus ihnen Steine in den Weg zu legen.

Während Mare sich verzweifelt an Julians Liste der ungewöhnlichen Roten klammert, verfolgt auch der neue König verbissen ein Ziel: Mare zuvor zu kommen und all diese besonderen Menschen auszulöschen. Denn diese könnten zu einer wahren Bedrohung für ihn werden, was er nicht riskieren möchte. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und noch ist ungewiss wer dieses Machtspiel gewinnen wird.

Wird es Mare gelingen, sich auch weiterhin Maven zu widersetzen? Wie viele Tote wird dieser Kampf fordern? Oder folgt sie letzten Endes doch dem Kompromiss des Königs und kehrt zu ihm ins Schloss zurück?

Pro:

Ausdrucksstarke Charaktere und eine Geschichte voller Zusammenhalt, aber auch Tücke.

Kontra:

Mare ist mir zwischendurch entglitten. Mein Verständnis für sie war kurzzeitig gebrochen. Sie wurde unsympathisch und wir waren nicht mehr auf einer Wellenlänge. Kurz vor Ende hatte sie mich dann glücklicherweise wieder. Der Groll auf sie legte sich etwas.

Fazit:

Ich mochte Band 1 einen Tick lieber, da mir Mare sympathischer war. (Auch wenn sie damals immer den armen, kleinen Kilorn geärgert hatte.) Aber, und das ist ein großes Aber, sie entwickelt sich. Vielleicht nicht in die allerbeste Richtung, doch sie bleibt nie stehen. Und das ist wiederum gut so. Außerdem hat sie im Grunde einen guten Gedanken nach dem sie handelt. Ohne Frage. Nur die Herangehensweise sagt mir nicht ganz zu.

Und allgemein betrachtet ist der Spannungsfaktor in diesem Band wieder enorm hoch. Die neuen Gesichter sind interessant. Also erneut ist „Farben des Blutes“ durchaus lesenswert.

Deshalb gibt es von mir gute 4*.


Bisher erschienene Bände der Reihe:


Die Farben des Blutes 1: Die rote Königin

Die Farben des Blutes 2: Gläsernes Schwert

Die Farben des Blutes 3: Goldener Käfig

Die Farben des Blutes 4: Wütender Sturm

Begleitband (Band 5, Abschlussband): Zerschlagene Krone





Cover des Buches Die Chroniken der Seelenwächter - Die Finsternis ruft (ISBN: 9783958343146)

Bewertung zu "Die Chroniken der Seelenwächter - Die Finsternis ruft" von Nicole Böhm

Die Chroniken der Seelenwächter - Die Finsternis ruft
Jajenavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Gute Fortsetzung. Geballte Emotionen in einem Band. Leider wieder etwas weniger Action.
Die Chroniken der Seelenwächter - Band 25/1: Die Finsternis ruft

Meine Flügel leuchten. Nein sie brennen. Ich stürze hinab in schwarze Unendlichkeit. Ich bin fort. Oder nicht?

Achtung! Band 25 einer Buchserie! Band 1 der dritten Staffel!

Jajena? Gibt es die noch? Und ob! Ich melde mich aus der Versenkung zurück und bringe euch neuen Lesestoff mit. In den dunklen Schatten, unserer schnelllebigen Zeit, verschwunden, da hin und wieder auch mich „Die Finsternis ruft", tauchte ich aus den dunklen Wogen empor und stellte mich gemeinsam mit Jess und Jaydee übermächtigen Gegnern. Wir begegneten dem Jäger, nagenden Zweifeln und schweren Entscheidungen, sowie dem stärksten und gefährlichsten Feind von allen: Kedos! Seid auch ihr wieder mit dabei, wenn es darum geht in „Die Chroniken der Seelenwächter“ einzutauchen?

Cover:

Der blitzende Dolch hinter dem Rücken. Ein Gesicht voller Entschlossenheit und Stärke. Das wehende Haar, das dem gefährlichen fast schon etwas zärtliches, anmutiges verleiht. Jess ist so vieles, doch im Laufe der Zeit vor allem eines geworden: ein Charakter der es schafft über seine Grenzen hinaus und noch viel weiter zu gehen – selbst wenn ihm am Ende Blut an den Füßen kleben sollte.

Inhalt:

Ein Atemzug. Alles verändert sich.
Und die Welt steht Kopf. 



Als Kedos, der Dowanhowee-Gott des Hasses besiegt ist, scheint langsam wieder alles in geordneten Bahnen zu verlaufen.

River und Ikarius machen sich auf den Weg ins Unbekannte, um die Harfe vor den Nachfahren zu verstecken, denn sie befürchten das diese dem Verlangen darauf zu spielen eines Tages erlegen könnten, was ein unbändiges Chaos auslösen würde.

Währenddessen hängt Zac irgendwo in der Schwebe zwischen sein und nicht sein. Er fühlt sich fremd im eigenen Körper und sucht nach seinem wahren, alten Ich, das ihm abhanden gekommen scheint.

Auch Kendras Bestrafung wird ausgehandelt. Während Derek stramm an den Zügeln zieht und ihr Schicksal unausweichlich scheint, holt Akil sein letztes Ass aus dem Ärmel.

Ben und Payden kommen sich näher. Was so schön begann endet schnell in einem Albtraum, denn das Grauen ist zurückgekehrt und die Seelenwächter und er stehen einem alten, totgeglaubten Feind gegenüber.

Pro:

Die Ereignisse in diesem Band folgen wieder Schlag auf Schlag.
Es war am Ende so spannend das ich gleich den nächsten Band zur Hand nahm.

Kontra:

Doch wie mir aufgefallen ist sind die eher ruhigeren Bände etwas „Sex- und emotionslastig" Manche mögen das ganz gerne. Für meinen Geschmack nimmt es zu viel Platz ein.

Fazit:

Wie immer sehr lesenswert. Es geht in der Handlung voran.
Nicole Böhm versteht es nach wie vor sehr gut aus einem einzelnen Satz, einer Handlung, einem Menschen eine Lawine entstehen zu lassen. Die ruhigeren Bände finde ich nach wie vor sehr reizvoll und wichtig, doch die Actionbände liegen mir einfach sehr viel mehr.

Daher vergebe ich, wegen meines Kritikpunktes, 4,5 Sterne!

Hier geht es zur Rezension von Band 1:

http://www.lovelybooks.de/autor/Nicole-B%C3%B6hm/Die-Chroniken-der-Seelenw%C3%A4chter-Die-Suche-beginnt-1108183164-w/rezension/1129907693/


Bereits erschienene Bände der dritten Staffel:

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 25/1: Die Finsternis ruft
Die Chroniken der Seelenwächter – Band 26/2: Machtgefüge
Die Chroniken der Seelenwächter - Band 27/3: Im Rausch der Elemente
Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28/4: Blut und Feuer
Die Chroniken der Seelenwächter – Band 29/5: Weltenwanderer
Die Chroniken der Seelenwächter – Band 30/6: Dowanhowee
Die Chroniken der Seelenwächter – Band 31/7: Das Lied der Schatten
Die Chroniken der Seelenwächter – Band 32/8: Im Gefüge der Zeit 

Cover des Buches Windgeflüster in Fella (ISBN: 9781540515964)

Bewertung zu "Windgeflüster in Fella" von Lara Kessing

Windgeflüster in Fella
Jajenavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Guter Anfang, interessante und authentisch umgesetzte Idee. Später etwas sprunghaft im Schreibstil, dadurch blieben manche Charaktere blass.
Windgeflüster in Fella - Band 1 der Fella-Reihe

Sorija, flüsterte der Wind, eines Tages wirst du nicht mehr das Blatt sein, sondern eine große Eiche die selbst dem stärksten Sturme standhalten wird. 

Achtung! Band eins einer Buchserie! 

Heute wird es stürmisch! Die Seiten flattern lautstark im Wind und künden von einer neuen Heldin in moderner Zeit! Diesmal möchte ich euch das Buch „Wingeflüster in Fella“ vorstellen. Geschrieben wurde es von der Selfpublisherin Lara Kessing, die scheinbar ungern in langen Erklärungen verweilt. Daher werde auch ich mich diesmal kurz fassen: Hier kommt die Rezension zum ersten Band der Fella-Reihe! 

Cover: 

Schlicht, aber ergreifend. Fesselnde Eleganz in der Einfachheit. 

Ein Mädchen das stolz und stark geradeaus blickt, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, einen besseren Morgen oder einem mutigeren Herzen. Hier bleibt viel Platz für Interpretationen. 

Inhalt: 

Sorija ist wohl alles andere als eine große Heldin. Am liebsten würde sie allen Problemen und Gefahren aus dem Weg gehen. 

Als jedoch ein schwerer Sturm über das Land Fella zieht und großen Schaden anrichtet, muss sich Sorija mit ihrer Familie und einigen anderen im Keller verschanzen. Denn nach dem gewaltigen Unwetter erhebt sich bald schon eine noch größere Gefahr: Eine Gruppierung genannt die Senk. Diese skrupellosen, gewalttätigen Menschen haben ihre eigenen Regeln im Kopf und erheben sich über alles und jeden. 

Als Sorijas Eltern und einige Andere von den Senk gejagt werden, muss diese eine schnelle Entscheidung treffen. Sie beschließt, gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester, durch das nun sehr gefährliche Fella zu reisen, in der Hoffnung ihre Eltern und Brüder an einem vereinbarten Treffpunkt wiederzusehen. 

Wird es den beiden Mädchen gelingen unbeschadet an ihr Ziel zu gelangen? Oder werden sie die Senk fangen und sie vor die grausame Wahl stellen: Dienerschaft oder Tod. 

Zitat: 

„Ihre Mutter gehörte zu den Menschen, für die man am liebsten alle Regentropfen auffangen würde, damit sie nicht nass werden konnten.“ 

Position 280 im Kindle 

Pro: 

Eine Geschichte die ein sehr bitteres Thema einschlägt und so zum nachdenken anregt. 

Die Senk wirkten mit ihrer Brutalität sehr authentisch auf mich. Es gab keinen der öffentlich aus diesem Raster fiel. 

Federleichter Schreibstil der unnötige Längen ausspart. 

Kontra: 

Allerdings ist der Schreibstil auch mein größter Kritikpunkt. Ohne Zweifel gibt es Leser die ihn wegen seiner Besonderheit lieben werden, doch Ich werde einfach nicht richtig warm mit ihm. Er ist mir zu schnelllebig und Dialoglastig. 

Dann fand ich es etwas unglaubwürdig das sich so viele Jungs in nur ein Mädchen verlieben (Das sie kaum kennen). Mit der Zeit wurde es vorhersehbar. 

Sorijas damalige Angst und einige andere Dinge. Manche Gespräche schienen sich ewig im Kreis zu drehen und zu wiederholen. 

Wo ich schon bei der Angst bin: Mir ging Sorijas plötzlicher Wandel zu schnell. Es war wie eine 180 Grad Wendung von Heute auf Morgen. Man kann seine Persönlichkeit nicht einfach abstreifen wie einen Mantel. Das braucht Zeit. Und die Angst war definitiv ein tief sitzender Teil davon. Ich hätte mir hier etwas mehr durchschimmern gewünscht. Ein zucken, schwitzende Hände, ein kalter Schauer über den Rücken etc., weil die Angst bei einigen Aktionen doch durchkommt.


Einige Charaktere (nicht alle) erschienen mir am Ende der Geschichte etwas blass. Ihnen fehlte eine Vergangenheit, etwas das sie antreibt. 

Fazit: 

Eine wirklich aufregende Idee, die interessant und authentisch umgesetzt wurde. Lara Kessing bringt viel Einfallsreichtum in eine Geschichte ein, die immerzu nach vorne strebt. Der Anfang, als der Sturm kam gefiel mir am besten. Es gab keinen Zweifel daran wie bedrohlich die Lage wurde. Die Autorin versteht es Spannung aufzubauen und über Dunkelheit, Angst und Wandel zu schreiben. Ihr scheinen ernste Themen sehr gut zu liegen, ohne sofort in ewige Erklärungen auszuschweifen. Das ist es was „Windgeflüster in Fella“ besonders macht. 

Den Mittelteil fand ich etwas zäh. Sorija dümpelte mir, eine Zeit lang, etwas zu sehr dahin, doch es war nur die Ruhe vor dem Sturm. 

Dann brauste der Wind auf und ein gefährliches Spiel begann, in dem Sorija nicht nur ihr Herz, sondern auch ihr Leben und ihre Freiheit riskierte. 

Komplett gesehen, und aller Kritik zum Trotz, ein lesenswertes Buch, das noch ausbaufähig gewesen wäre. 

Daher gute 3*

Alle bereits erschienenen Bände der Fella-Reihe: 

Band 1: Windgeflüster in Fella 
Band 2: Mondgeflüster in Fella 
Band 3: Feindgeflüster in Fella 
Band 4: Senkgeflüster in Fella 

Cover des Buches Mein Herz und andere schwarze Löcher (ISBN: 9783733500511)

Bewertung zu "Mein Herz und andere schwarze Löcher" von Jasmine Warga

Mein Herz und andere schwarze Löcher
Jajenavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Sprachlich platt, Inhalt naja. Hatte mir deutlich mehr erhofft.
Mein Herz und andere schwarze Löcher

Wir existieren. Immer. Überall. Selbst wenn wir uns nicht mehr existent fühlen. Du bist da. Du bist Jemand. Vergiss das nicht.

Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits hatte das Buch ein paar schöne, einfühlsame, einzelne Szenen, doch andererseits wirkte es etwas aufgezwungen und unnahbar auf mich.

Erst war da Aysel die in nahezu jedem zweiten Satz erwähnte "bald nicht mehr hier zu sein" und später dann Roman, der so penetrant war. Trotzdem kam kaum ein Gefühl bei mir an. Irgendetwas fehlte. Ich wurde nicht ganz warm mit dem Buch.

Cover:

Viele bunte Flecken. Auf den ersten Blick nichts besonderes. Nachdem ich das Buch gelesen habe unheimlich gedankenanregend. Freigesetzte kinetische Energie. Ihr werdet es verstehen.

Inhalt:

Aysel ist so gut wie tot. Nur noch ein kleiner Schritt bis zum endgültigen Fall.

Auf der Internetseite "Smoth Passages" trifft Aysel auf Gleichgesinnte, die ebenfalls eine furchtbare Zeit durchgemacht haben und bereits ihren Tod planen.

Am meisten hat es ihr die Rubrik Selbstmordpartner angetan. Da Aysel fürchtet sie könne doch noch vorzeitig der Mut verlassen sich umzubringen verabredet sie sich mit einem gewissen FrozenRobot, der im wirklichen Leben Roman heißt und in ihrer Nähe wohnt.

Plötzlich vergeht die Zeit wie im Flug und der Tag des Selbstmordes steht bereits fest, sowie auch kurz darauf der Ort wo es geschehen soll. Wird Aysel es schaffen dem Tod ins Auge zu blicken und Roman mit sich zu reißen? Oder rettet sie sein und ihr Leben noch in letzter Sekunde, weil sie doch noch einen Sinn findet weiterzumachen?

Pro:

Das mit der kinetischen Energie gefiel mir sehr. Der Gedanke dass man immer da sein wird, selbst wenn das Leben zuende geht. Irgendwo im Nichts und doch überall.

Die klassische Musik, die Aysel hört. Eine Besonderheit. Und doch sind es immer die Verrückten, welche diese Art der Musik lieben? So sagt man doch?

Kontra:

Hat mich nicht so sehr berührt wie andere Bücher dieser Art. War mir etwas zu platt in der Sprache, daher sprang der entscheidende Funke einfach nicht über. Gefühle hingen irgendwo im Nichts.

Fazit:

Ein Buch, mit einigen interessanten Aspekten, das zum nachdenken anregt. Trotzdem sprang der Funke bei mir nur teilweise über. Die Sprache war mir nicht einfühlsam genug. Sie kam mir im Bezug zum Geschehen zu platt und stumpf rüber. 

Daher leider nur 3***.

Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)

Bewertung zu "Die rote Königin" von Victoria Aveyard

Die rote Königin
Jajenavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Immer in Bewegung, niemals stillstehen, oder dein Kopf wird rollen ...
Die Farben des Blutes 1 - Die rote Königin

Wer bin ich? Bin ich noch da oder bereits verschwunden in einem Geflecht aus Lügen, dem Leben der Anderen, der Silbernen, des Feindes?

Achtung! Band 1 einer Buchreihe!

Wow! Was war das denn gerade?

Meine ersten Gedanken als Band eins der Buchserie endete waren voller Euphorie. Ich fühlte mich wie durch den Fleischwolf gedreht. Als hätte mich ein Ungeheuer verschlungen und gegen Ende wieder ausgespuckt, damit jeder dieses Elend auch sehen konnte. Selten hatte ich bei einem Fantasybuch eine derartige, allgegenwärtige Brutalität vor mir.

Und genau weil mich dieses Buch voller Begeisterung, Atemlosigkeit und Unglauben zurückließ gönnte ich mir einige Tage Abstand von dem Werk, ehe ich mich an diese Rezension setzte.

Rückblickend bin ich noch immer begeistert und möchte auf jeden Fall bald Band zwei in Händen halten, doch eine Kleinigkeit schmeckte mir dann doch nicht so ganz.

Cover:

Es wirkt erdrückend, niederschmetternd und zugleich nach dieser ruhigen Stärke, als wäre diese demütige Haltung eine List, flammender Zorn, eine Falle die jederzeit zuschnappen könnte. Es passt sehr gut zum Inhalt: Schlichte Eleganz und kaum sichtbar dahinter ein Mantel des Schmerzes.

Inhalt:

Als einfache Rote hat Mare Barrow keine Reichtümer vom Leben zu erwarten und dennoch besitzt sie einen großen Schatz: Ihre Familie und ihren besten Freund. 

Die Silbernen hingegen, Menschen mit magischen Kräften und silbernem Blut, verschanzen sich in einer prächtigen Welt aus Wohlstand und Glamour. Sie fühlen sich erhaben über die niederen Roten und als Herrscher dieser Welt lassen sie die entbehrlichen Roten ihre Kriege ausfechten.

Mit ihrem eigenen Schicksal könnte sich Mare noch abfinden, doch als nun auch noch ihr bester Freund zum Wehrdienst eingezogen werden soll begeht sie einen riskanten Fehler: Denn was als harmloser Diebstahl begann entwickelt sich rasch zu einem Strudel des Chaos in dem Mares alte Welt keinen Platz mehr findet.

Eine Fähigkeit die einer Roten nicht zu eigen sein sollte kommt ans Tageslicht, womit Mare nicht nur sich selbst, sondern vor allem die Silbernen überrascht.

Mares Leben wandelt sich in ein Geflecht aus Lügen, Intrigen und Gefühlen die sie sich einst verboten hätte ...

Pro:

Ein ansatzweise mittelalterliches Fantasybuch mit modernen Elementen. (Wie Cals Motorrad) Äußerst reizvoll, da ich dies zwar schon kenne, aber dennoch nicht oft gelesen habe. Leicht angelehnt an Steampunk. Aber wirklich nur ein Hauch.

Authentische und Facettenreiche Charaktere. Ein Hauptcharakter in den ich mich sehr gut hineinversetzen konnte.

Trotz Mares Gefühle für zwei Männer artete es nicht zu einer richtigen Dreiecksbeziehung aus. Ihre Treue war Bemerkenswert.

Es mangelt nicht an Konflikten und Actionszenen. Eine schwungvolle Geschichte ohne Atempause.

Kontra:

Thema Glaubwürdigkeit: Viel zu früh kam mir der Verdacht dass etwas nicht stimmen kann. Ein Beispiel: Es ist einfach nicht möglich das Mare regelmäßig sämtliche Kameras im Schloss lahmlegt ohne dass dies jemals bemerkt wird.

Fazit:

Zurecht ein Bestseller! Ich war begeistert! Wenn mir auch an der Glaubwürdigkeit einiger Szenen Zweifel kamen. Nicht alles kann so einfach unbemerkt bleiben. Das fiel mir schon früh auf. Das Ende war dennoch mehr als erschütternd. Ich bin gemeinsam mit Mare in eine Falle getappt. Wer also ein Fan von Happy Ends ist wird hier definitiv fehl am Platz sein.

Gut und gerne gebe ich dem ersten Band der Reihe volle 4 Sterne. Es bleibt noch Luft nach oben und ich bin in freudiger Erwartung das die Autorin es schafft sie auszufüllen.

Alle Bände der Reihe:

Die Farben des Blutes 1 - Die rote Königin
Die Farben des Blutes 2 -  Gläsernes Schwert
Die Farben des Blutes 3 - Goldener Käfig
Die Farben des Blutes 4 - Wütender Sturm

Cover des Buches Die Archive der Seelenwächter - Der geheime Akkord (ISBN: 9783958343016)

Bewertung zu "Die Archive der Seelenwächter - Der geheime Akkord" von Nicole Böhm

Die Archive der Seelenwächter - Der geheime Akkord
Jajenavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Gefühlvoll, finster und doch voller Licht und Güte.
Die Archive der Seelenwächter (2) - Der geheime Akkord

Eine Seele die tanzt und lacht und schreit, kann niemals vollständig bezwungen werden. Sie ist wie ein tosender Sturm, der die Macht hat Bäume zu entwurzeln.

Achtung! Zweiter Spinn-Off der Seelenwächterreihe! Am besten zu lesen nach Staffel zwei!

Da sind wir nun wieder. Angekommen bei dem bereits zweiten Spinn-Off der Seelenwächter. Erwartungsvoll wagen wir diesmal den Sprung in Annas Vergangenheit. Eine Zeit die ich mir eindeutig dunkel und schwer vorstellte. Etwas so grausames das wir wohl alle am liebsten mindestens ein Auge zukneifen würden. Und dennoch war diese Zeit auch geprägt von lichten Momenten voller Liebe, Herzlichkeit und Demut. Ein engelsgleiches Mädchen das schwebend über die Felder wehte wie eine sanfte Sommerbrise und trotz eines harten Lebens im Einklang mit sich selbst und seiner Welt war.

Cover:

Zu sehen ist eine kunstvoll ausgearbeitete Harfe. Ein Musikinstrument wie aus einer anderen Welt.

Für mich ist es immer wieder eine Erfrischung einmal kein Gesicht auf dem Cover zu finden.

Inhalt:

Ich hörte etwas in meinem inneren Zerspringen. War dies meine Seele? Ein glitzernder Regen aus Glas ergoss sich. Schön und grausam zugleich. Das Blut rann leise klirrend meine Finger herab.

Anna. Eine zerstörte Seele. Eine Frau die den Abgrund gesehen und hinabgefallen war. Eine Frau die alle Hoffnung verloren hatte. Eine Frau die sie jetzt, hunderte von Jahren später, wiederfand. Vielleicht ...

Anna lebte ein bescheidenes Leben bei ihrer Familie. Es gab nicht immer für alle etwas zu essen, da die Erträge der Felder nicht immer gut ausfielen. Sie arbeiteten viel. Und dennoch war sie glücklich, fühlte sich behütet und geliebt.

Eines Tages kam ein adeliger Mann Namens Andrew in Annas Dorf, der ihr sofort verfiel. Annas Vater ging es zu dieser Zeit schlecht. Andrew witterte seine Chance und stellte sich freundlich, um Anna für sich zu gewinnen.

In der Gegenwart liefen die Dinge auch alles andere als gut, denn die Harfe war kurz davor geborgen, und in die falschen Hände gelegt, zu werden!

Wird es den Seelenwächtern noch rechtzeitig gelingen Andrew zu enttarnen und aufzuhalten? Oder wird erneut sein falscher Charme siegen?

Pro:

Ein realistisch dargestelltes Leben mit Höhen und Tiefen. Ich zweifelte nicht einen Moment an der Glaubwürdigkeit dieser Worte. Denn wo Schatten ist gibt es auch immer Licht.

Kontra:

-

Fazit:

Nicole Böhm ist es erneut gelungen eine emotional tiefgreifende Geschichte voller Nervenkitzel zu schreiben. "Der geheime Akkord" besteht nicht nur aus geschriebenen Worten: Das alles geht sehr viel tiefer und hinterlässt einen sehr langen Nachklang.

Daher wehen vom Himmel, schneeflockengleich, fünf zarte Sterne.



Hier geht es zur Rezension von Band 1: 

http://www.lovelybooks.de/autor/Nicole-B%C3%B6hm/Die-Chroniken-der-Seelenw%C3%A4chter-Die-Suche-beginnt-1108183164-w/rezension/1129907693/

Ein weiterer Bonusband außerhalb der Reihe (Vorzugsweise zu lesen nach Staffel 1):

Die Archive der Seelenwächter 1 – Der Weg des Kriegers

Cover des Buches Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4) (ISBN: 9783551316165)

Bewertung zu "Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)" von Jennifer Wolf

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
Jajenavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine romantische Geschichte bei der mir allerdings die Magie um Gaias Welt etwas zu kurz kam.
Tagwind - Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)

Das Licht der Göttin ruht auf mir, doch dicke Regenwolken verschleiern mir die Sicht. Ich bin blind. Vor Frust. Vor Verzweiflung. Vor Herzschmerz.

Achtung! Band 4 einer Buchserie!

Es hat mich berührt. Irgendwo ganz tief innen, bis auf den Grund hinab. Jennifer Wolf hat diesmal einen richtigen Leidensweg geschildert. Wie auch sonst immer, in den Vorgängerbänden, doch diesmal war es etwas anders. Es ging um eine tiefe Liebe, Intoleranz, Ausstoßung aus der Gesellschaft, Kampf und Niederlage. Es war erneut eine Achterbahnfahrt der Gefühle - und doch irgendwie neu, frisch und so gnadenlos grausam das es schmerzt.

Cover:

Yannis Tagwind. Das Gesicht voller Hoffnung dem Himmel entgegengestreckt. Dort oben (auf den Dächern der Stadt) ist sein Zuhause. Passt wie immer sehr gut.

Inhalt:

Seit Ileas Fortgang fühlt sich Yannis Tagwind etwas einsam. Doch ihm ist auch bewusst das der Alltag weitergehen muss. Er repariert die Dächer der Stadt, wird immerzu herzlich versorgt und nach wie vor von Kindern umschwirrt. Auch seine eigene Familie braucht ihn dringend.

Das Loch in seinem Herzen, welches seine beste Freundin in ihm hinterlassen hat, scheint fast vergessen - wäre da nicht Sol.

Verwirrt und verbittert über diese ungewohnten Gefühle zu einem Mann verkriecht sich Yannis zunächst in seinem Schneckenhaus und möchte das Ganze am liebsten vergessen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Ileas ehemals bester Freund muss sich eingestehen das er schwul ist. Ob es ihm nun passt oder nicht.

Doch was ist mit dem Sohn der Göttin, Sol? Wird er es schaffen das Loch in Yannis Herzen zumindest etwas zu schmälern? Oder ist er doch zu einhundert Prozent auf Frauen gepolt und Yannis muss an seinem Schicksal zugrunde gehen?

Zitat (Aus Sols Sicht):

"Wie muss sich das anfühlen? So geliebt zu werden ... so ... gebraucht. Diese Familie braucht Yannis. Ich auch, ich kann es ihnen nicht verübeln. Mit ihm ist alles besser.
   Heller - sogar wenn es regnet."

Seite 116

Pro:

Emotionsgeladen und dennoch realistisch. Die Autorin beherrschte den Balanceakt bereits in Perfektion.

Kontra:

Auch wenn ich diesmal sehr glücklich mit dem Buch war habe ich einen kleinen Kritikpunkt gefunden:

Ich hätte mir etwas mehr drum herum gewünscht. Einen größeren Einblick zu den Anderen in der Götterwelt. Gaias restliche Kinder und deren Gefährten kamen mir zu kurz.

Fazit:

Wie immer schnell gelesen. Kleines, kompaktes Format und doch mit einer solchen emotionalen Schwere, das man beim Lesen leicht ins Taumeln gerät. Nach wie vor können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Die Bände sind ineinander abgeschlossen. Für leichteres Verständnis würde ich allerdings empfehlen mindestens den Vorgänger zu lesen, welcher von Ilea handelt und in dem ebenfalls Sol eine größere Rolle einnimmt.

Ein magischer Abschluss und ich bin bereits ganz wild darauf die Spinnoffs zu verschlingen.

Diesmal 4,5 Sterne.

Alle Bücher der Reihe:

Buch 1: Morgentau - Die Außerwählte der Jahreszeiten    
Buch 2 Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten
Buch 3: Nachtblüte - Die Erbin der Jahreszeiten
Buch 4: Tagwind - Der Bewahrer der Jahreszeiten  
Spinn Off: Götterkind - Die Tochter der Jahreszeiten   
Spinn Off: Göttersohn - Der Nachfahre der Jahreszeiten   

Hier gelangt Ihr zur Rezension von Band 1:

https://www.lovelybooks.de/autor/Jennifer-Wolf/Morgentau-Die-Auserw%C3%A4hlte-der-Jahreszeiten-1084095446-w/rezension/1473615628/

Über mich

Momentan arbeite ich mit einer Autorengruppe an zwei Anthologien, zu denen ich insgesamt drei Kurzgeschichten beisteuern werde. Die Anthologien erscheinen voraussichtlich im Jahr 2021, via Selfpublishing. Mehr dazu findet ihr auf meiner Facebook-Autorenseite: https://www.facebook.com/Janine-Biehunko-Autorin-104281614529111
  • weiblich
  • 28.01.1993

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