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Jincess

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Westeros (ISBN: 9783764531362)

Bewertung zu "Westeros" von George R. R. Martin

Westeros
Jincessvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Wow!
[Rezension] Westeros | G.R.R. Martin

Persönlich bin ich ja Game of Thrones verfallen! Wer kennt nicht Tyrion Lennister, Jon Schnee und Arya Stark? G.R. R.  hat ein weiteres, fabolöses Werk erschaffen, einen Wegweiser für die Welt von Game of Thrones!

Auf der LBM habe ich dieses Schmuckstück entdeckt. Mit offenem Mund und Glitzer in den Augen blätterte ich durch die Seiten von “Westeros: Die Welt von Eis und Feuer”. Es ist eine Art Enzyklopädie rund um die epische Reihe Game of Thrones. Zugegeben, der Preis schreckt etwas ab. Aber … soll ich mal was sagen? Der Preis ist gerechtfertigt.

Dieses Buch beinhaltet die Vorgeschichte zur Reihe. Angefangen bei den Ersten Menschen, über die Andarlen bis hin zum Aufstieg der Targaryen. Die sieben Königslande sind aufgeschüsselt in und man erhält einen umfassenden Einblick die Häuser der u.a. Starks, Lennisters und Martell. Man erfährt alles rund um die Entstehung der Mauer, was mich ja besonders interessiert hat. Zudem ist es geographisch gegliedert mit einer jeweils passenden, einfach mal vom Hocker reißenden Karte!

Ein wenig verwirrend sind die Namen der Drachenherrn. Bei den ganzen “ae” und “y” wird einem ganz schwummerig! Oftmals habe ich mich dabei ertappt, den Faden verloren zu haben und musste nachschlagen – aber dafür gibt es das Buch. Perfekt ergänzt, alles in einem, haha.

“Westeros” wird als Bildband bezeichnet. Und die Illustrationen sind einfach nur gigantisch genial. Sogar die neueren Charaktere wie Daenerys lösen sich vom Serienvorbild und sie werden so … so lebensnah dargestellt. Es wird sich einfach an die Buchreihe gehalten. Man kann die Mühe und Liebe auf jeder einzelnen Seite erkennen. Manchmal sind komplette Seiten mit Illustrationen gefüllt, wieder andere nur teilweise. Neben Figuren kann man u.a. Landkarten, Festungen und Burgen, die Freien Städte und auch geschichtliche Ereignisse bewundern!

Sowohl die Aufmachung als auch der Inhalt sind mehr als gelungen. Am Ende des Buchs sind separat die Stammbäume der wichtigsten Häuse aufgezeichnet. Man erhält auf einen Blick wer mit wem verwandt ist und muss nicht stundenlang in den Büchern blättern und suchen. Spoiler bezüglich der Todesfälle werden in den Stammbäumen übrigens vermieden. Allerdings kann man auf Heiraten stoßen, daher ist gewisse Vorsicht geboten!

Das Buch ist die perfekte Ergänzung zur Reihe. Man kann schnell gewisse Dinge nachschlagen oder es sich mit Geschichten von Nymeria oder dem Aufstieg der Drachen gemütlich machen. Für mich als Fan von Game of Thrones ein kleines Muss – schon allein der Illustrationen wegen!

Cover des Buches Schnee wie Asche (ISBN: 9783570309698)

Bewertung zu "Schnee wie Asche" von Sara Raasch

Schnee wie Asche
Jincessvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Hohe Erwartungen, tolles Cover, aber - tiefer Fall!
[Rezension] Schnee wie Asche | Sara Raasch

Auf “Schnee wie Asche” von Sara Raasch, ein Buch aus dem Young Adult High Fantasy Genre, war ich schwer gespannt! Zig Booktuber aus aller Welt haben diese Schönheit bereits vor die Kamera gehalten, der Inhalt klang einfach unglaublich gut. Und der cbt Verlag hat das wunderbare Cover sogar aus dem Englischen übernommen. Glücklicher strahlend konnte ich gar nicht, als ich das Buch dann endlich in den Händen halten durfte. Danke dafür an den cbt Verlag!

Von allen Seiten regnete es überaus positive Meinungen. Nach dem ich “Schnee wie Asche” durch hatte, war ich einfach nur ratlos. Ich war enttäuscht von dem Buch. Maßlos enttäuscht. Wahrscheinlich war es einfach ein Fehler, meine Erwartungen so hoch zu schrauben. Oder ich verschätze mich inzwischen was High Fantasy als Jugendbuch angeht.

INHALT  Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, um etwas leisten zu können. Als Meira Gerüchte über das zerbrochene Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz ihrer Truppe, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen.

WELT  Die Welt, die Raasch hier aufbaut, gefällt mir. Wirklich. Es gibt die Rhythmus-Königreiche, die alle Jahreszeiten durchlaufen, und die Jahreszeiten-Königreiche, Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Eine Karte im Buch hilft, sich ein wenig zurecht zu finden. Das liebe ich an Büchern! Es gibt vier Königreiche, deren Erblinie männlich und vier deren weiblich ist.

Jedes Königreich besitzt eine Magsignie. Einen Gegenstand, der Magie enthält. Nur der König oder die Königin können diese Nutzen, um ihr Volk in u.a. wie Verteidigung, Motivation oder Fähigkeiten zu bestärken.

HANDLUNG  Oh dear, wo fang ich an? Beim Einstieg dachte ich mir: Wow, guter Start. Allerdings hat sich das auch schnell wieder verloren. Die meisten Handlungspunkte konnten mich wenig überraschen, sie waren einfach vorhersehbar.

Zum einen gibt die Autorin regelmäßige, langweilige, sich wiederholende Geschichts- und Magiestunden zum besten, zum anderen fehlen einfach wichtige Informationen um die Gesamtsituation. Das verdammte Warum? wird ziemlich spärlich erklärt. Warum greift der König von Frühling gerade das Reich Winter an? Warum zerlegt er alles zu Schutt und Asche? Was zieht er für einen konkreten Nutzen daraus?

Und es gibt ja auch diesen “großen” Plottwist am Ende, den ich bereits auf Seite 19 erraten habe. Ernsthaft? Das war keineswegs überraschend. Es hätte man so gut anders verpacken können. By the wy, was interessant wäre: Wenn es diese Wendung nicht gäbe. Wenn es wirklich so wäre, wie dargestellt. DAS wäre mal ein Buch, was ich super gerne lesen würde.

Es gibt ein wirklich unnötiges Liebesdreieck. Unnötiger geht es kaum. Und Gefühle spüren war gleich Null.

Pluspunkt: Es gibt keinen Cliffhanger am Ende.

CHARAKTERE  Meira. Viele sehen sie als Kick-Ass Heldin. Fail. In meinen Augen ist dieses Mädchen kindisch, leichtsinnig und egoistisch. Ständig, in wiederholter Form, betet sie dem Leser vor, nützlich für das Reich Winter sein zu dürfen. Sie möchte auch etwas tun, um dem Wiederaufbau von Winter näher zu kommen. Doch im Prinzip tut sie nur das, was sie will. Sie ist verdammt dickköpfig, missachtet logische Anweisungen und wirkt einfach so unsympathisch.

Sie jammert rum, warum sie nicht auf gefährlich Missionen geschickt wird (die nebenbei sehr gute Kampfskills erfordern), während sie nicht mal im Training ihren Partner besiegen kann. Und wenn sie dann eine Aufgabe bekommt, die wirklich etwas für Winter bewirken kann, sagt sie gleich “Das macht ich nicht!”. Ehrlich? Werd erwachsen.

Meira führt unheimlich gern innere Monologe. Seitenweise. Und sie hat grundlose Stimmungs- bzw. Entscheidungsschwankungen, die man einfach nicht nachvollziehen kann. Sie hat außerdem solche unreifen Wutausbrüche und tut Dinge, die sich einfach nicht gehören.

Mather, Meiras bester Freund und Erbe von Winter, war daneben so charaktertief wie eine Pfütze. Einzig Theron, der später im Buch auftaucht, konnte Pluspunkte durch überraschende Handlungen und Denkweisen seinerseits sammeln.

FAZIT  Erwartet hatte ich das Spannung, ein herrliches Abenteuer im High Fantasy, ein ausgeklügeltes Wordbuilding mit abwechslungsreichen Charakteren. Schade, das findet man in diesem Buch nicht! 460 Seiten können ziemlich fad werden, besonders, wenn die Geschichte einige bedeutende Lücken aufzuweisen hat. Die Protagonistin versüßt das Ganz mit einer Prise Unreife, Dickköpfigkeit und Quengelei. Verfeinert mit einem schwachen Liebesdreieck. Wohl bekomm’s!

Cover des Buches Der Dämonenkönig (ISBN: B00IVQT9U2)

Bewertung zu "Der Dämonenkönig" von Cinda Williams Chima

Der Dämonenkönig
Jincessvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Spaß mit ungewöhnlicher Erzählweise!
Spaß mit ungewöhnlicher Erzählweise!

Der Dämonenkönig ist ein Young Adult, das sich im Bereich High Fantasy ansiedelt. Ich habe versucht, nicht zu viel vom Inhalt vor dem Lesen zu erfahren. Daher war ich ein wenig überrascht von der relativen Komplexität dieser Geschichte. Es ist ein wenig schwer, meine Gedanken in diese Rezension zu packen, da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte. Allerdings muss ich ein wenig erläutern, sonst sieht man nicht so einfach durch. Es gibt eine Hintergrundgeschichte – die Geschichte um den Dämonenkönig und die schöne Hanalea. Diese alte Geschichte ist mit den Ereignissen der Protagonisten verwoben. Sie zieht sich schleichend, aber präsent wie ein roter Faden durch die Handlung und bildet den Ursprung jener Ereignisse.

Das Königinnenreich von Fells wird von Königin Marianna regiert. Ihre Tochter Raisa ist die Erbprinzessin. Neben diesem regierenden Geschlecht existieren mächtige Magierhäuser im Land und Clans auf dem heiligen Berg Hanalea. Vor tausend Jahren hat ein Magier die Große Zerstörung gebraucht, nur sein Tod hat das Gleichgewicht wieder erschaffen. Und mit ihm folgt die Fuegung – Regeln, an die sich alle zu halten haben. Als eines Tages das magische Amulett jenes Dämonenkönigs auftaucht, ist sich der Straßenjunge Han Alister nicht sicher, was er damit anstellen soll. Nur eines weiß er: Seit es aufgetaucht ist, folgen dunkle Taten.

Das Buch bildet einen soliden Grundstein, einen guten Startpunkt für die Geschehnisse. Es schafft eine Ebene, dem Leser alle notwendigen Informationen für den weiteren Verlauf näher zu bringen. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang ziemliche Probleme mit all den neuen Begriffen dieser Welt hatte, ihren Namen und Bedeutungen. Doch mit der Zeit befindet man sich einfach in der Geschichte und versteht all diese ungewöhnlichen Bezeichnungen. Man fliegt förmlich durch die Seiten und inhaliert mit Faszination die ungewöhnlichen Dinge.

Recht interessant sind vor allem die zwei erzählenden Protagonisten, Han Alister und Raisa. Beziehungsweise ihre fast geradlinige Trennung voneinander. Han Allister ist ein Straßenjunge.  Er schlägt sich gerade so durch, versucht seine Mutter und Schwester als Laufbursche über Wasser zu halten. Ab und an stattet er einem der Clan-Camps in den Spirit Montains längere Besuche ab und taucht unter. Er trifft nicht immer die klügsten Entscheidungen und weiß nicht so recht, wo sein Platz in der Welt sein soll.

Raisa hingegen ist die Erbprinzessin. Bald soll ihr Namenstag und somit auch ihr heiratsfähiges Alter gefeiert werden. Werber aus allen sieben Königreichen scheinen sie in Geschenken ertränken zu wollen. Trotz ihrer höheren Rolle und des jungen Alters ist sie nicht wie ich erwartet hatte – sie ist durchaus intelligent, handelt für ihr Volk, möchte aber auch nicht untergebuttert werden. Sie hinterfragt vieles und bildet sich ihre eigene Meinung. Die verwöhnte Seite fehlt ihr. Allerdings war ich ein wenig überracht über ihre recht vielen heimlichen Küsse mit zig verschiedenen Jungs, aber nun gut.

Die Wege von Raisa und Han kreuzen sich erst mittig des Buches. Und bald verlieren sie sich auch schon wieder aus den Augen. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, das sie in folgenden Bänden mehr miteinander zu tun haben werden. Neben diesen beiden gibt es natürlich unzählige, wunderbar herausgearbeitete Nebencharaktere. Amon, Raisas Sandkastenfreund, Lord Bayar und Sohn Micah, Hohemagier des Reichs, Fire Dancer und Willo und Lucius und ah – so viele mehr!

Ungewöhnlich und auffallend ist auch die Rolle der Frau. In diesem Buch dreht es sich um das Königinnengeschlecht, das Erbe des Throns wird über die Töchter weitergegeben. Die Idee habe ich bisher noch nirgendswo anders lesen können und war daher positiv überrascht.

Der Dämonenkönig hat mir einfach unglaublichen Spaß bereitet, auch wenn es keine direkten, actionreichen Konfrontationen gab. Spannung floss dennoch mit ein und es gab keinen Moment, wo ich mich nicht gelangweilt habe. Dennoch gehe ich davon aus, das es noch deutlich Luft nach oben gibt und diese sicherlich auch künftig genutzt werden wird. Ich freu mich jedenfalls schon ziemlich auf Band Zwei und kann es kaum erwarten, die Reise von Raisa und Han weiterzuverfolgen!

12,- € | Taschenbuch | Goldmann Verlag | 576 Seiten

Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 07 (ISBN: 9783442268597)

Bewertung zu "Das Lied von Eis und Feuer 07" von George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 07
Jincessvor 9 Jahren
Leichenschmaus für die Krähen

Achtung - SPOILER ZU BAND 1-6! - Achtung

Es mag vielleicht merkwürdig sein, dass ich zu vorherigen Bänden der "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe keine Rezension geschrieben habe und dies nun mittendrin zu dem siebten Teil tun werde. Für mich hat aber der siebte Band eine Art neuen Abschnitt symbolisiert. Nach den vielen und auch schwerwiegenden Ereignissen aus dem sechsten Band muss die Handlung erst einmal wieder aufatmen und Luft für weitere Meilensteine holen. Und ich denke, zu diesem Teil ist eine Rezension ganz angebracht.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern ist "Zeit der Krähen" doch relativ dünn. Mit knapp 500 Seiten Handlung fokussiert sich der Autor in diesem Teil viel auf seine Nebencharaktere. Nach der Roten Hochzeit, der Ermordung vom Knabenkönig Joffrey, der Tode von Oberyn Martell und Tywin Lennister, die Flucht des Gnoms und Sansa Starks sowie Aryas Aufbruch nach Braavos herrscht nun die Zeit der Krähen in Westeros. Ehrlich gesagt hatte ich mit dem Titel eher eine auf die Nachtwache fokussiertere Handlung erwartet, wurde aber eines Besseren belehrt! Denn die Krähen laben sich an den Leichen und von denen gibt es zur Zeit mehr, als man denken mag.

Nach dem großartigen sechsten Band erklingt nun eine gewisses Summen in Westeros. Es wird geplant, es wird versammelt, es laufen Vorbereitungen. Die Handlung baut nach und nach die ersten Steine für den weiteren Verlauf der Geschichte. Die großen Anführer sind tot, das Land ist im Chaos versunken. Neue Handlungen und Charaktere werden geschickt in die Geschichte verwoben und vorgestellt. Man erlebt, wie Cersei am Verfolgungswahn leidet, hinter jeder Tat lauert der Schatten von Tyrion. Jaime hingegen sammelt inzwischen große Pluspunkte. Langsam, aber sicher entwickelt er sich zu einem der interessantesten Charaktere. Nicht nur die Beziehung zu Brienne, sondern auch das Verhältnis zu seiner Familie scheinen sich allmählich irgendwie in eine andere Richtung zu entwickeln. Die Suche nach Sansa schlägt Brienne weiter durch Westeros. Doch nicht nur Gefahren warten auf sie, sondern auch eine willkommene, herzensgute Unterstützung. Über diese habe ich mich besonders gefreut!

Doch auch im Norden herrscht weiterhin Aufruhr. Die Eisenmänner müssen sich der Wahl eines neuen Königs stellen. Oder doch Königin? Ehrlich gesagt, haben mich gerade die Kapitel um Asha, dem Priester und seine Ertrunkenen ein wenig gelangweilt, aber ich hoffe, das mit dem Ergebnis der Wahl nun ein wenig Schwung in die Sache kommt. So richtig begeistern konnte ich mich für die Graufreuds noch nie - bis auf Theon, aber der ist in diesem Band leider nicht aufgetaucht. Auch die Nachtwache musste einen neuen Lord Kommandanten wählen. Sam bekommt am eigenen Leib den Unterschied von Jon und Lord Schnee zu spüren: Ein weiteres Abenteuer steht bevor und auch Sam wird sich seiner wahren Angst gegenüberstellen müssen.

Weit vom Norden entfernt gibt es nun auch in Dorne Aufstände nach Prinz Oberyns Tod. Ich war sehr gespannt auf die Sandschlangen, die Bastardtöchter von der Roten Viper, und endlich durfte ich sie kennen lernen! Leider nur kurz, aber ich bin mir sicher, wir werden noch viel von ihnen zu hören bekommen. Auch Prinzessin Arianne, die Nichte von Oberyn, und Prinzessin Myrcella bekommen ihren Auftritt. Mehr verrate ich aber an dieser Stelle nicht. Die verbliebenen Stark-Mädchen haben ebenfalls zu kämpfen: Arya bemüht sich, ein "Niemand" zu sein, während Sansa zusammen mit Kleinfinger die Wogen auf Hohenehr zu glätten versucht.

Kurzum: Westeros bereitet sich vor und sammelt neue Kraft. Mal wieder ist es sehr gut geschrieben und durchdacht, nur merkt man deutlich, dass dieser Band einen Übergang zur weiteren Geschichte bildet. An manchen Stellen war es ein wenig zäh, an anderen konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Viele interessante, neue Charaktere treten auf, während die altbekannten herrliche Entwicklungen durchleben. Wahnsinn, Machthunger, Ehre, Loyalität und Verantwortung schleichen durch die Zeilen. Gerade auch in diesem Band sind mir viele, vor allem positive, Abweichungen zur TV-Serie aufgefallen. Ich bin schwer gespannt auf die weitere Entwicklung und freue mich schon auf das Wiedersehen einiger meiner Lieblinge!
 

Cover des Buches Ich brenne für dich (ISBN: 9783442313051)

Bewertung zu "Ich brenne für dich" von Tahereh H. Mafi

Ich brenne für dich
Jincessvor 9 Jahren
Cover des Buches Rette mich vor dir (ISBN: 9783442481712)

Bewertung zu "Rette mich vor dir" von Tahereh H. Mafi

Rette mich vor dir
Jincessvor 9 Jahren
Cover des Buches Ich fürchte mich nicht (ISBN: 9783442478491)

Bewertung zu "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh H. Mafi

Ich fürchte mich nicht
Jincessvor 9 Jahren
Cover des Buches Das Mädchen, das Geschichten fängt (ISBN: 9783453410336)

Bewertung zu "Das Mädchen, das Geschichten fängt" von Victoria Schwab

Das Mädchen, das Geschichten fängt
Jincessvor 9 Jahren
Cover des Buches Sieben Minuten nach Mitternacht (ISBN: 9783570401910)

Bewertung zu "Sieben Minuten nach Mitternacht" von Patrick Ness

Sieben Minuten nach Mitternacht
Jincessvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Wow!
Wow, wow, wow!

INHALT  Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt …

Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise – es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen, um Conor zu helfen. Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigantischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die tiefsten Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen …

INFOS  16,99 Euro, 221 Seiten, Hardcover

COVER/GESTALTUNG  Das Cover ist ein kleiner Hingucker für sich. Es zeigt eine düstere Stimmung – ein Friedhof mit einer großen Eibe (die ja auch eine bedeutende Rolle in dem Buch spielt) sowie ein dämmernder Himmel mit grauer Stadt im Hintergrund. Das Buch ist mit vielen Illustrationen zwischen den Seiten verziert, die einen in den Bann ziehen und die Geschichte untermalen. Man kann viel in die wunderbaren Zeichnungen interpretieren und sie passen stets zum Geschehen, verleihen dem Ganzen etwas Besonderes. Man entdeckt immer wieder etwas Neues!

HANDLUNG  Im Mittelpunkt stehen Conor, seine schwerkranke Mutter sowie eine alte Eibe. Alle paar Tage, sieben Minuten nach Mitternacht, erwacht die Eibe zum Leben und versucht, das Conor die Wahrheit akzeptiert. Sie lastet schwer auf ihm, dazu kommen noch Mobbing-Aktionen seiner Mitschüler, einem Vater, der bereits eine neue Familie im Ausland und kein Platz für seinen Sohn hat sowie eine Großmutter, mit der er sich überhaupt nicht zu verstehen scheint. Die Handlung wurde wunderbar dargestellt, im Laufe der Geschichte entdeckt man immer mehr von Conor und seinem Leben, der Wahrheit, die er noch nicht anerkennen will. Es ist unendlich traurig,zugleich stimmt es einen selber nachdenklich. Das Ende hat noch einmal richtig auf die Tränendüse gedrückt – alles in allem ein durchdachter Plot, der auf jeden Fall lesenswert ist.

CHARAKTERE  Conor ist ein 13-jähriger Junge, der in der Schule Mobbing-Opfer ist, nicht mit seiner Großmutter klarkommt und sehr an seiner Mutter hängt, die ihn ab dem sechsten Lebensjahr allein großgezogen hat. Ich konnte ihn sofort ins Herz schließen, er ist besonders in seinen Träumen so unglaublich unschuldig, ehrlich, so kindlich und es tut einem in der Seele weh, wie er leidet. Er hat etwas an sich, er hat Tiefe und auch seine Fehler, die jeder nur zu gut kennen wird. Seine Mutter ist schwer krank und je weiter der Krebs voranschreitet, desto mehr scheint sie sich dagegen zu sträuben, Conor die Wahrheit zu sagen. Sie hat dieses typisch mütterliche an sich. Sowohl Großmutter als auch Vater haben ihre Rollen und auch ihre Stärken bzw. Schwächen, ihren eigenen Charakter, der sie ausmacht. Allgemein sind die Charaktere sehr gelungen.

SCHREIBSTIL  Der Schreibstil von Ness ist zwar sehr an Kinder bzw. junge Jugendlich gerichtet, aber dennoch unglaublich schön. Er ist auf der einen Seite einfach, auf der anderen tut er einfach nur weh. Es liest sich wunderbar schnell weg, die Seiten fliegen nur so dahin und am Ende sind Tränen garantiert.

FAZIT  Ein einzigartiges Buch, das unter die Haut geht. Der Autor schreibt die Idee von Siobhan Dowd mit einem wunderschönen Stil nieder, die Handlung ist besonders und zieht den Leser in den Bann. Man fiebert mit Conor mit, staunt, kämpft und weint mit ihm lernt die Eibe und das Leben kennen, auf der Suche nach der grausamen Wahrheit. Ein tränenreiches, aber herrliches Buch für Jung und Alt!


Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442478019)

Bewertung zu "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind
Jincessvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Ganz nett, mehr aber auch nicht.
Ganz nett

INHALT  Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

INFOS  8,99 Euro, 224, Gut gegen Nordwind 1#, Hardcover mit Schutzumschlag

GESTALTUNG/COVER  Ich muss zugeben, dass der Buchkauf ein reiner Cover-Kauf war. Es hat mich angesprochen, die Farben, die Schrift und auch die Frau, die recht nachdenklich auf einen Bett sitzt und der Nordwind um ihren Kopf weht. Außerdem ist es recht passend zur Handlung. Im Buch selbst ist reiner Mail-Stil vorzufinden, also einzig Dialoge in E-Mail-Form.

HANDLUNG  Alles fängt an, dass Emmi ihr Leike-Abo kündigen will und aus Versehen die Mail an Leo Leike schickt durch einen Tippfehler, der sich mehfach wiederholt. Schließlich kommen sie ins Gespräch und man erfährt sowohl von Leo als auch von Emmi kleine Stückchen, ohne groß auf Aussehen einzugehen. Das hat mir besonders gut gefallen. Allerdings wirken manche Mail-Abschnitte manchmal recht langweilig und scheinen sich an einigen Stellen zu ähneln, was recht ermüdend wirkt. Trotzdem ist das Buch mit mancherlei witziger Idee gespickt, die es definitiv wert sind, dieses Buch gelesen zu haben. Das Ende hat besonders Eindruck hinterlassen – es ist widererwartend und abrupt, das eine gewisse Spannung für den zweiten Teil aufbaut. Man kann in vierlei Hinsicht dabei auf sich selbst schließen und schauen, ob man wagen sollte oder nicht.

CHARAKTERE  Sowohl Emmi als auch Leo sind speziell. Sie schreiben recht zynisch, doch bald schlägt es um in Witz und Fliterei bis hin zu tiefsinnigeren Dingen, die einen ab und an nicken lassen. Wie sagte einer der beiden doch gleich? Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Oh, so schön. Doch kommen wir eben zu Emmi: man lernt sie während des Buches zusammen mit Leo kennen, man erfährt einiges aus ihrem Privatleben das äußerst perfekt zu sein scheint. Leo hingegen ist frischer Single und recht unsicher, dennoch hat er das gewisse Etwas, ein wenig Wagemut, ein wenig schelmisch. Und dann gibt es noch Bernhard, der zu Emmi gehört und selbst zwei Mails an Leo tippt und auch ein Wort mitzureden hat.

SCHREIBSTIL   Glattauers Schreibstil ist zwar einfach, aber auch schön. Er schreibt manche herrliche Sätze, sich schnell weglesende Mails und unterhält einen, obwohl es manchmal von der Handlung her doch recht langsam voran geht. Da es in E-Mail-Form geschrieben wurde, geht es eh schnell von der Hand und fliegt nur so unter den Augen dahin.

FAZIT  Allgemein ein guter Unterhaltungsroman für Zwischendurch, der ein kleines gemeines Ende hat und auf mehr wartet. Der Schreibstil ist so leicht wie das Cover wirkt und die Handlung vorangeht. Man ist schnell in der Handlung drin, die Charaktere bieten so manche Überraschung und man selbst kommt ins Überlegen, wie man wohl selbst reagiert hätte (sowohl als Leo als auch als Emmi).

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