Laiyna

Harold Fry will einen Abschiedsbrief an seine Ehemalige Arbeitskollegin und Freundin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt, schreiben. Um den Brief einzuwerfen wollte er nur zum nahegelegenen Briefkasten gehen bis er den Entschluss fast den weiten Weg quer durch England auf sich zu nehmen um Queenie persönlich zu verabschieden. Auf diesem Weg grübelt er über seine Freundin, ihr Leben und immer mehr über sein Eigenes. Ich habe lange überlegt ob das Buch es wert ist gelesen zu werden oder ob es nicht etwas langweilig ist der Geschichte und den Gedanken eines alten Mannes zu Folgen. Wahrscheinlich waren es die guten Rezensionen und Empfehlungen, die mich dazu trieben es doch zu lesen und ich wurde positiv überrascht. Diese scheinbar langweilige Geschichte fesselte mich durch den tollen Schreibstil der Autorin von der ersten bis zur letzten Seite. Rachel Joyce schafft es die Wanderung eines alten Mannes teilweise zur Pilgerreise für den Leser selbst zu machen. Sie erzählt von glücklichen Momenten des Lebens bis zu den Schlechten, von ausgelassenen Chancen bis letztendlich der Erfüllung von Träumen und Zielen die man sich im Leben setzt. der Protagonist Harold Fry hat mich auch nach dem Lesen noch lange nicht losgelassen und mich oft zum grübeln gebracht. Fazit: Tolles Buch! Berührt vor allem durch das so menschliche und auch nicht fehlerlose Handeln des Protagonisten!