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Lese-Biene

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Diebesgeflüster (ISBN: B009SD2P3A)

Bewertung zu "Diebesgeflüster" von Felicitas Brandt

Diebesgeflüster
Lese-Bienevor 10 Jahren
Diebisches Vergnügen - Band 1

Ich bin eigentlich kein Kurzgeschichten-Leser, da das Ende einer Geschichte einfach immer zu schnell da ist. Kaum hat man sich mit den Charakteren angefreundet, muss man auch schon wieder Abschied nehmen. So war es auch mit dem ersten Band der Reihe "Diebesgeflüster". Gelesen habe ich es wegen der Kurzgeschichte von Angelika Diem. Die anderen drei Geschichten habe ich aber ebenfalls gelesen und nicht bereut. Über den Inhalt werde ich nicht weiter schreiben, da die Klappentexte das wichtigste bereits preisgeben.

Wie der Name schon sagt, geht es in den Geschichten um Diebe. Sie alle sind sehr fantasievoll geschrieben. Einige Charaktere sind wirklich toll beschrieben, vor allem wenn man bedenkt, wie wenig "Platz" die Autoren hatten. Am besten haben mir die Geschichten um Jiro und Kalim gefallen (also die erste und zweite).
"Dame Jiro" ist von Anfang an mit sehr viel Spannung gespickt, so dass man alles um sich herum vergisst.
"Das Grauen im Spiegel" ist völlig anders, aber mindestens genauso gut und auch so spannend. Während in der ersten Kurzgeschichte der Schwerpunkt aber in Jiro und Evannes waghalsigen Plan liegt, gefällt mir an der Geschichte von Angelika Diem besonders, dass sie sich so viel Zeit mit ihren Charakteren nimmt. Ich hatte stets ein Bild von Kalim vor Augen, ob er nun verwandelt war oder nicht. Außerdem war Kalims Geschichte für mich schon so ein bisschen wie ein "Märchen aus 1001 Nacht". Die Fortsetzung zu Kalims Abenteuer gibt es übrigens in "Diebesgeflüster - Band 4" zu lesen. Ich hätte mir bei Kalim aber auch statt einer Kurzgeschichte gut einen Fantasyroman vorstellen können.
Die Kurzgeschichte von Dennis Frey war leicht zu lesen, auch wenn ich mich mit der Hauptperson nicht wirklich identifizieren konnte. Gleiches gilt auch für die letzte Geschichte von Felicitas Brandt. Das mag aber bei "Pascal und der Gentleman" am Charakter liegen und bei "Horus, der Sohn der Diebe" daran, dass ich mir von den Charakteren nur schwer ein Bild machen konnte. Spannend waren aber alle vier Geschichten.
Für zwischendurch und für jeden Fan von Kurz- und/oder Diebesgeschichten ist der erste Band der Reihe "Diebesgeflüster" uneingeschränkt empfehlenswert! Wegen kleinen Schwächen vergebe ich insgesamt 4 von 5 möglichen Sternen.

Cover des Buches The Darkest Red - Aus Nebel geboren (ISBN: 9781494710347)

Bewertung zu "The Darkest Red - Aus Nebel geboren" von Emily Bold

The Darkest Red - Aus Nebel geboren
Lese-Bienevor 10 Jahren
Bitte mehr davon!

Alle, die den Kindle kennen, wissen, dass dieser den Lesefortschritt in % anzeigt. Ab etwa 85 % und je näher ich dem Ende kam, desto öfter dachte ich "och nö, das kann jetzt gleich unmöglich vorbei sein!". Und dann kam das Ende und Emily Bold hat es tatsächlich getan: Den Leser mit einem gemeinen Cliffhanger und einem lauten "aaargh" zurück gelassen! Dauert es doch jetzt noch bis Februar, bis die Fortsetzung erscheint und wir endlich erfahren, wie es mit Julien und Fay weiter geht. Aber der Reihe nach...

Die Geschichte beginnt in Jerusalem im Jahr 1099. Wir lernen Julien Colombier und seine Gefährten kennen. Ich muss gestehen, den Anfang musste ich zweimal lesen, so anders ist dieses Buch als das, was wir bisher von Emily Bold kennen. Finsternis und Brutalität, wie wir sie mit der Zeit der Kreuzzüge verbinden, herrschen vor. Dann wechselt der Schauplatz und wir landen im parallel verlaufenden Handlungsstrang: im Paris der Gegenwart. Hier begegnen wir Fay, einer jungen Stripperin, die ungewollt zum Zielobjekt des "Wanderers" wird und hier kreuzen sich auch das erste Mal die Wege von Fay und Julien. Die beiden Handlungsstränge wechseln sich von nun an ab. Dabei ist es der Autorin gelungen, die Kapitel in Jerusalem stets so zu legen, dass sie die Geschichte nicht unnötig auseinander reißen, sondern es immer Sinn macht und dem Leser wertvolle Informationen geliefert werden.

Die Charaktere beschreibt Emily Bold gewohnt ausführlich und verleiht ihnen viel Persönlichkeit. Schnell kann man sich die Protagonisten vorstellen. Mit Fay bin ich erst sehr spät warm geworden. Keine Frage, sie ist gutherzig, kümmert sich hingebungsvoll um ihre kleine Schwester und wünscht sich für sie beide einfach nur ein besseres Leben, für das sie sogar strippen geht. Fay neigt jedoch auch dazu, stets eine sorgfältige Mauer um sich aufzubauen. Das hat es mir am Anfang etwas schwer gemacht, sie in mein Leserherz zu schließen. Julien übernimmt den überaus attraktiven männlichen Part. Schnell ist ihm klar, wie viel Fay ihm bedeutet. Doch er weiß auch, welche Rolle er als Hüter und gegenüber seinen Gefährten spielt.

Der Kracher ist hier aber eindeutig das Cover! Davon war ich sofort angetan. Und es passt toll zum Buch. Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd. Man fliegt förmlich von Kapitel zu Kapitel und schwupps ist es da... das Ende. Bitte mehr davon, Emily Bold!

Ein gelungener Auftakt zur "The Darkest Red"-Reihe. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin noch für uns bereits hält und kann dieses Buch nur empfehlen. Historisch, mystisch, fantastisch, romantisch und ein klein wenig erotisch, so kann man es am besten beschreiben. Von mir gibt es die volle Punktzahl!

Cover des Buches Sei mein Stern (ISBN: 9783000437212)

Bewertung zu "Sei mein Stern" von Amanda Frost

Sei mein Stern
Lese-Bienevor 10 Jahren
Wunderbare Fortsetzung!

Nach dem sirianischen Auftakt mit Valerie und dem Außerirdischen Rafael folgt Letzterem nun der kleine Bruder auf die Erde. Simon, Computergenie vom Planeten Siria erfreut sich am World Wide Web der Erde und kommt dabei leider dem deutschen Geheimdienst BSC zu nahe. Dieser reagiert prompt und schickt Jana aus, eine knallharte Agentin. Wird sie Simon entlarven und ausliefern? Findet auch Simon sein Glück auf der Erde oder muss er unverrichteter Dinge wieder zurückkehren?

"Sei mein Stern" ist der zweite Teil der Siria-Reihe nach "Gib mir meinen Stern zurück". Meine Rezension dazu findet ihr hier *klick*. Amanda Frost konnte mich erneut von Beginn an mit ihrem Schreibstil fesseln: spannend, witzig, leicht & flockig!

Die Hauptprotagonisten Simon und Jana sind ebenso charmant und witzig wie ihre Vorgänger aus Band 1 Valerie und Rafael, obwohl sie charakteristisch völlig anders sind. Jana ist eine knallharte Agentin, total undurchsichtig und soll den Hacker ausfindig machen. Schnell wird ihr klar, dass nur Simon derjenige sein kann, der sich da in die weltweiten Datenbanken der Geheimdienste gehackt hat. Nun wird sie auf die Probe gestellt, wie knallhart sie tatsächlich und vor allem was ihr wichtiger ist - die Liebe oder der Job.
Simon ist das komplette Gegenstück zu Rafael. Unsportlich, mit einem höchst empfindlichen Magen gezeichnet, besessen von allem, das mit Technik zu tun hat, sonst ziemlich gelangweilt von der Erde, surft der liebenswerte Chaot durchs www und hinterlässt gerne mal seine Visitenkarte: ein Mondbärchen. Und dann begegnet er ihr: Jana ist so ganz anders als die ganzen Frauen, die er bislang kennen gelernt hat.

Amanda Frost hat es geschafft, neue Charaktere ins Spiel zu bringen, die Valerie und Rafael in nichts nachstehen. Neben den knuffigen Mondbärchen bekommen wir es nun auch noch mit Robotern der Extraklasse zu tun - Melvin muss man einfach ins Herz schließen. Und wir dürfen einen Blick nach Siria werfen, einen Planeten, dem Krieg und Hass so gänzlich unbekannt sind.

Schon während des Lesens wird klar, es wird einen dritten Band geben, und einer der Hauptprotagonisten wird Mark sein. Wer jetzt denkt, "hm, noch ein Teil, da kann uns doch nichts neues erwarten", dem sei dazu geraten, sich die Reihe rund um Siria nicht entgehen zu lassen. Ich bin schon wahnsinnig gespannt, welchen Abenteuern er gegenüber treten muss, bin mir aber sicher, dass ich wieder höllischen Spaß beim Lesen haben werde.

EIne fulminante Fortsetzung, die mich wieder begeistern konnte! Irgendwie ist es wie Band 1 und doch so anders! Von mir gibt es hier die volle Punktzahl!

Cover des Buches Prinzessin In Not (Nicht mein Märchen) (ISBN: B00FTU6Y9C)

Bewertung zu "Prinzessin In Not (Nicht mein Märchen)" von E.M. Tippetts

Prinzessin In Not (Nicht mein Märchen)
Lese-Bienevor 10 Jahren
Gelungene Fortsetzung

Bei "Prinzessin in Not" von E. M. Tippetts handelt es sich um die Fortsetzung von "Nicht mein Märchen". Allerdings kann man beide Romane unabhängig voneinander lesen. "Nicht mein Märchen" ist ebenso in sich abgeschlossen wie "Prinzessin in Not". Ich werde nachfolgend dennoch versuchen, ohne Spoiler auszukommen.

Der Roman liest sich gewohnt flüssig. Man kommt rein in die Handlung und findet schnell Anschluss zu den Charakteren, von denen wir viele aus dem ersten Teil bereits kennen. Trotzdem war ich mehr als erstaunt, als ich das Buch gelesen habe. Seite um Seite stellte ich fest, dass es völlig anders war, als "Nicht mein Märchen"! Auch hier geht es zwar um Chloe und Jason und deren Leben im Rampenlicht, aber sehr viel mehr rutscht hier Chloes Berufsleben in den Vordergrund. Chloe ist Kriminaltechnikerin á la CSI und genau daran erinnert das Buch auch. Diese Szenen sind aber gut recherchiert und spannend geschrieben, so dass man als Leser dringend erfahren möchte, wie der Fall nun ausgeht.

Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt gefunden. Das Märchen zwischen Chloe und Jason hat einen kleinen Knacks bekommen. Im zweiten Teil sind sie leider permanent am streiten und diskutieren und teilweise fand ich die Diskussionen recht nervig.

Richtig gut fand ich dafür die Einblicke in Chloes Vergangenheit, von der wir ja schon im ersten Teil "Nicht mein Märchen" erfahren haben. Man erfährt sehr viel von Chloe, ihren Gedanken und ihren Gefühlen. Die Verknüpfung von Chloes Erlebnissen und ihrem ersten Fall beim CSI hat die Autorin hervorragend hergestellt.

Insgesamt konnte mich "Prinzessin in Not" begeistern! Aus der Liebesgeschichte bzw. dem Märchen ist zwar ein CSI-Fall geworden, dem ich aber mit Spannung nachfieberte! Aufgrund des kleinen Kritikpunktes ziehe ich einen Punkt ab und vergebe für diesen Roman 4 Sterne.

Cover des Buches Yoga ist auch keine Lösung (ISBN: B00FJ4KMNC)

Bewertung zu "Yoga ist auch keine Lösung" von Elke Becker

Yoga ist auch keine Lösung
Lese-Bienevor 10 Jahren
Perfekte Unterhaltung!

Lena erwischt ihren langjährigen Freund inflagranti - mit ihrem Chef! Liebes- und Berufsleben in Scherben, begeget sie Mauren, die auf Mallorca lebt und ihr ein unschlagbares Angebot macht. Sie lädt Lena ein, mit ihr nach Mallorca zu kommen, wo sie in Ruhe ihre Master-Arbeit beenden und ihr Leben wieder in den Griff bekommen kann. Dort angekommen, macht sie schnell Bekanntschaft mit Marcel, einem arroganten, aber leider auch sehr attraktiven Schauspieler. Aber von Männern hat Lena erst einmal genug!

Der Roman kann als Fortsetzung zu "Ticket ins Glück" (Rezension *hier*) gesehen werden, ist aber an sich eine eigenständige Geschichte und kann daher problemlos gelesen werden, ohne dass man das Vergnügen mit "Ticket ins Glück" hatte. Schöner ist es aber natürlich, beide Romane nacheinander zu lesen, da man so in "Yoga ist auch keine Lösung" ein Wiedersehen mit den beiden Schwestern Alex und Sabina, Lenas Cousinen, hat. Wie Elke Becker die beiden Geschichten miteinander verwoben hat, finde ich äußerst geschickt und einfach nur klasse. Vom Stil also ebenso locker und leicht geschrieben, lässt sich das Buch sehr schnell lesen, ohne dass der Leser am Ende gelangweilt und gähnend zurück bleibt. Ganz im Gegenteil, auch hier denkt man das ein oder andere Mal, man weiß, wie die Geschichte ausgeht, ändert seine Meinung auch mal und dann kommt doch alles irgendwie anders!

Wie schon in ihren anderen Büchern sind aber auch hier wieder ganz unterschiedliche aufeinander treffende Protagonisten, die von der Autorin sorgfältig charakterisiert wurden und somit für viel Spaß aber auch Spannung sorgen. Mit Lena bin ich sehr schnell warm geworden, auch Maureen, die auf ihre witzige Art jung und dynamisch wirkt, aber dennoch Lena an ihrer umfangreichen Lebenserfahrung teilhaben lässt, fand den Weg schnell in mein Herz (wer möchte so jemanden nicht auch mal gerne kennenlernen?), nur der arrogante Marcel hat dafür länger gebraucht. Aber genau daran sieht man ja, wie gut ein Charakter von einem Autor entwickelt wurde.

Toll finde ich auch wieder, dass Lenas Umgebung dem Leser durch die Landschaftsbeschreibungen etwas näher gebracht wurde. Wenn man schon mal da war, hat man bestimmt das eine oder andere Aha-Erlebnis. Ich war noch nie da, konnte es mir so aber zumindest sehr schön vorstellen.

Zu guter Letzt noch das Cover, dass mit dem hervorgehobenen "Yoga" beinahe an ein Yoga-Buch denken lassen könnte, aber ansprechend ist und sowohl zum Titel als auch zum Genre passt. Mir gefällt's ;-)

Fazit:
Ich bin ja bekennende "Fantasy-Bücher-Verfechterin", aber Elke Beckers Bücher haben es mir angetan und dieses hier wird nicht das letzte sein, dass seinen Weg zu mir bzw. meinem Kindle geschafft hat. Chick-Lit-Lesern ist das Buch klar zu empfehlen, aber auch allen kann ich "Yoga ist auch keine Lösung" nur ans Herz legen. Ich vergebe die volle Punktzahl!

Cover des Buches The Curse - Das Vermächtnis (ISBN: B00F53KLYM)

Bewertung zu "The Curse - Das Vermächtnis" von Emily Bold

The Curse - Das Vermächtnis
Lese-Bienevor 11 Jahren
Eine wundervolle Trilogie geht zu Ende...

Sam wagt erneut eine Reise in die Vergangenheit. Geplagt von Schuldgefühlen geht sie durch den Gedenkstein auf die Suche nach ihrer großen Liebe. Wird es ihr gelingen, die Vergangenheit zu ändern? Kann sie sich von ihren Schuldgefühlen lossagen?
Emily Bold hat es auch ein drittes Mal geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Ist man erst einmal drin im Geschehen rund um Sam, Payton, Sean und Nathaira, will man da auch nicht mehr raus und eifert dem Ende zu, um endlich zu erfahren, ob der Liebe zwischen Sam und Payton endlich nichts mehr im Wege steht. Ist man dann am Ende angekommen, wird dem Leser schnell bewusst, das ist es jetzt gewesen. Sams Abenteuer in der Vergangenheit sind aus und vorbei. Aber es ist ein tolles Ende. Die Autorin hat mich mit keinen offenen Fragen zurück gelassen. Alle drei Bände ergeben zusammengefasst ein ganz tolles rundes Erlebnis.

Zum Buch: Der Roman ist in viele kurz gehaltene Kapitel unterteilt, die jeweils mit einem schönen Bild beginnen. Die Erzählperspektiven wechseln sich ab, so dass wir die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen erleben. Der Schreibstil ist wie immer sehr bildhaft. Ich habe immer noch die Bilder des schottischen Hochlands bei Sonne, Regen und Sturm vor Augen. Obwohl einige Charaktere ja unter dem Fluch Vanoras leiden und daher keine Gefühle haben, sind auch diese Charaktere überaus gefühlvoll beschrieben, so dass man weder die guten noch die bösen Protagonisten missen möchte. Sam ist ein Stück weit erwachsen geworden - blieb ihr im Schottland des 18. Jahrhunderts aber wahrscheinlich auch nichts anderes übrig. Ihre Impulsivität hat sie aber behalten und sorgt dadurch auch für den einen oder anderen spannenden Augenblick.
Das Cover finde ich wunderschön. Band 1 und 2 liegen mir noch mit den ursprünglichen - ebenfalls sehr schönen Covern - vor. Band 3 habe ich diesmal als eBook, da hat man von dem Cover immer nicht ganz so viel, aber wenn man sich alle drei Bücher nebeneinander anschaut, finde ich es wirklich toll.

Ein wirklich gelungener Trilogie-Abschluss! Wer die Reihe "The Curse" noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall zugreifen, dann jedoch mit Band 1 beginnen. Für Band 3 gibt es die volle Punktzahl!

Cover des Buches Wie ich Brad Pitt entführte (ISBN: B00CPEFVMQ)

Bewertung zu "Wie ich Brad Pitt entführte" von Michaela Grünig

Wie ich Brad Pitt entführte
Lese-Bienevor 11 Jahren
Überzeugt mit viel Witz und Charme

Vicky ist reich, verwöhnt, naiv und total verknallt in Tom, Schauspieler in ihrer Lieblingsserie. Kurzerhand entführt sie ihn, allerdings nicht nur für ihr eigenes Wohl - vielmehr startet sie eine Rettungsaktion rund um Tom und sein vermeintliches Alkoholproblem. Ihre Erlebnisse, auch mit der Polizei und Presse, die schnell auf der Matte stehen, erzählt sie in ihrem Blog.

Es hat etwas gedauert, bis ich mit den Charakteren warm wurde, die Geschichte an sich hat mir aber von Anfang an gefallen, obwohl ich eher nicht zu den Chick-Lit-Lesern gehöre. Aber Michaela Grünig hat mit einer guten Idee einen überaus witzigen Roman geschaffen. Die Protagonistin Vicky ging mir anfangs extrem auf die Nerven. Furchtbar naiv und weltfremd, vor allem aber auch ein bisschen gestört. Mit der Zeit schaffte es die Autorin aber, mir diesen Charakter durchaus sympathisch nahe zu bringen. Noch schlimmer fand ich sowieso Nicole, die überaus paranoide Polizistin. Wirklich sympathisch ist sie mir auch nicht geworden, das hat dem Buch aber nicht geschadet. Wirklich gut gefallen haben mir die beiden Charaktere Max und Blitzi.

Der Schreibstil ist locker und lässt sich leicht lesen. Gut gefallen hat mir auch die Länge der einzelnen Kapitel. Mit viel Humor und vor allem Charme führt Michaela Grünig den Leser durch das Buch, verbindet geschickt verschiedene Handlungsstränge und überrascht mit einem absolut unerwarteten Ende. Die ganze Zeit versucht man die Ungereimtheiten zu lösen, ehe am Ende alles aufgelöst wird. Klasse! Ein Erstlings-Werk, dem hoffentlich noch weitere Bücher folgen werden.

Definitiv ein Buch auch für Nicht-Chick-Lit-Leser wie mich! Mir hat es richtig gut gefallen und deshalb kann ich beruhigt eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl abgeben.

Cover des Buches BookLess - Wörter durchfluten die Zeit (ISBN: B00EIIANXE)

Bewertung zu "BookLess - Wörter durchfluten die Zeit" von Marah Woolf

BookLess - Wörter durchfluten die Zeit
Lese-Bienevor 11 Jahren
Supr Trilogie-Auftakt

Die Studentin Lucy arbeitet nebenbei in der Nationalbibliothek von London, wo um sie herum mysteriöse Dinge geschehen: Bücher sind auf einmal völlig leer und niemand außer Lucy scheint sich mehr an die Autoren und ihre Werke zu erinnern. Lucy entdeckt auch an sich selbst Seltsames: ihr seltsames Mal am Handgelenk scheint irgendwie mit den leeren Seiten der Bücher zusammen zu hängen. Und was hat es mit dem geheimnisvollen Nathan auf sich, den Lucy während ihrer Arbeit kennen lernt?

Schon die MondLicht-Saga von Marah Woolf hat mich restlos begeistert, so musste ich ihr neues Werk natürlich auch lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht! "Bookless" ist ein Roman, der nicht nur durch ein schönes Cover überzeugt. Er hebt sich auch deutlich von anderen Fantasy-Büchern ab. Obwohl hier durchaus ein bekanntes Schema genutzt wird: Junges Mädchen begegnet attraktivem Jungen, der zudem sehr geheimnisvoll wirkt und gerät in Gefahr. Aber: keine Vampire, Werwölfe oder dergleichen. Lange bleibt verborgen, um was es überhaupt geht. Und auch die Idee, den Inhalt von Büchern verschwinden zu lassen, indem sie gelesen werden, finde ich großartig. Gut, im ersten Moment, wenn man das hört, mag man sich kurz an Cornelia Funkes "Tintenherz"-Trilogie erinnert fühlen, aber beim Lesen wird schnell deutlich, dass Marah Woolf etwas ganz anderes daraus gemacht hat.
Die Charaktere an sich haben mir sehr gut gefallen, auch wenn es besonders bei Lucy ein paar Seiten gedauert hat, bis sie mich eingenommen hat. Aber bereits der Anfang des Buches war so gut, dass ich locker darüber hinweg sehen konnte.
Der Schreibstil der Autorin macht sein Übriges: Das Buch lässt sich locker und leicht, aber auch leider viel zu schnell lesen und lässt uns dann auch noch mit einem offenen Ende zurück. Klar, wir haben es hier ja auch mit dem ersten Teil einer Trilogie zu tun. Also abwarten und freuen! Ich bin sehr gespannt, wie es mit Lucy und Nathan weiter geht.

Ein Buch, dass man sich einfach kaufen sollte! Ich warte sehnsüchtig auf Band 2 und vergebe hierfür die volle Punktzahl!

Cover des Buches Mein Herz zwischen den Zeilen (ISBN: 9783414823656)

Bewertung zu "Mein Herz zwischen den Zeilen" von Jodi Picoult

Mein Herz zwischen den Zeilen
Lese-Bienevor 11 Jahren
Bezauberndes Märchen

Ein Märchen der besonderen Art! Was wäre wenn... man sich mit dem Helden eines Buches unterhalten könnte? Was passiert... wenn wir den Buchdeckel zuklappen mit der Geschichte? Geht sie weiter? Leben die Protagonisten ein anderes Leben, ähnlich wie Schauspieler? Viele Leser werden sich diese Frage schon einmal gestellt haben, Jodi Picoult und ihre Tochter Samantha haben sich ihr gestellt!
Delilah liest ein ganz bestimmtes Märchenbuch für ihr Leben gern. Der Held der Geschichte: Oliver. Die beiden verlieben sich ineinander obwohl sie in unterschiedlichen Welten leben und versuchen nun, Oliver aus der Märchenwelt in die unsere zu bringen. Die Charaktere sind symphatisch, noch sehr jung und treffen die eine oder andere ihrem Alter entsprechende Entscheidung, bei der ich zwar den Kopf schütteln musste, die aber eben gepasst haben. Anfangs fand ich die beiden Protagonisten etwas unscharf, das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Richtig warm geworden bin ich aber nicht mit ihnen.
Die Handlung ist witzig und von den Autorinnen gut ausgearbeitet. Das Ende kommt schnell, lässt auch die eine oder andere Frage offen, aber ich fand es gut gelöst.
Der Schreibstil ist ein anderer, als der, den man von Jodi Picoult gewohnt ist. Man merkt deutlich, dass sie dieses Buch für Jugendliche geschrieben hat und natürlich hat Samantha van Leer ebenfalls ihre "Handschrift" hinterlassen. Die Geschichte lässt sich flüssig und zügig lesen. Unterteilt werden die einzelnen Kapitel jeweils aus der Sicht Delilahs sowie Olivers. Zusätzlich wird das Märchen in einigen Kapiteln erzählt.
Ein Traum ist das Cover, wie ich finde. Es war für mich auch der erste Auslöser, das Buch lesen zu wollen. Auch innerhalb der Buches (zumindest im Manuskript) gibt es immer wieder liebevolle Zeichnungen.

Fazit:
Ein märchenhafter Roman für Jugendliche, aber auch für jeden Erwachsenen Fantasy- und Märchenliebhaber. Ich hatte viel Freude mit dem Buch und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

Cover des Buches Gib mir meinen Stern zurück (ISBN: B00CH9QJA2)

Bewertung zu "Gib mir meinen Stern zurück" von Amanda Frost

Gib mir meinen Stern zurück
Lese-Bienevor 11 Jahren
Ein wirklich mitreißender und witziger Debüt-Roman für Frauen

"Gib mir meinen Stern zurück" ist ein witziger Roman über die Rettung eines fernen Planeten, die scheinbar nur durch die Zeugung neuer Nachkommen zwischen männlichen Sirianern und weiblichen Erdenbürgern erfolgen kann. Die Hauptprotagonisten sind hierbei Rafael von eben diesem fernen Planeten sowie Valerie und Angelina von der Erde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Angelina ein typisches Diven-Gehabe an den Tag legt und sich bei jedem unbeliebt macht, steht Valerie als ihre Assistentin stets in ihrem Hintergrund, das jedoch auf sympathische Art und Weise. Rafael erlebt bei seinem ersten Erdenbesuch so allerhand Neues und für ihn Fragwürdiges, meistert die meisten Situationen jedoch mit viel Charme und auf teils sehr witzige Art. Auch wenn er hier und da mal an sprachlichen Barrieren zu scheitern droht. Aber gerade das brachte sehr viel Witz in die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass das Buch sich insgesamt schnell und zügig lesen lässt. Das Ganze ist der Autorin auf sehr humorvolle Art gelungen und auch die Liebe bleibt hier nicht auf der Strecke liegen.
Das Cover entspricht einem Frauenroman, hat zur Handlung jedoch wenig Bezug. Ich muss gestehen, wenn ich das Buch so in der Buchhandlung gesehen hätte, ich wäre wahrscheinlich erst einmal daran vorbei gelaufen.

Mit ganz viel toller Fantasie hat Amanda Frost hier für super Unterhaltung gesorgt.

Fazit:
Ein wirklich mitreißender und witziger Debüt-Roman für Frauen, der mich total überrascht hat. Die Fantasy steht hier nicht im Vordergrund, sondern tatsächlich die Charaktere, die mit viel Charme und Witz von der Autorin geschrieben wurden und sich so ruck-zuck ins Herz der Leser stehlen. Eine Fortsetzung ist trotz eigentlich abgeschlossener Handlung geplant, auf die ich mich schon sehr freue. Volle Punktzahl!

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