Zum Schut an sich brauch ich wohl nichts mehr sagen, aber zu diesem Hörbuch von Peter Sodann, den ich sonst okay finde: Ich kenne mehrere Hörbücher von Karl May und bin ein Hörbuch-Fan. Aber Der Schut war mir persönlich zu schnell gelesen. Ich musste mich konzentrieren, um mir das anzuhören und das fand ich unangenehm. Das ist mir zum ersten Mal passiert. Ich würde hier lieber nach einer anderen Version suchen.
Liebes_Buch
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Bewertung zu "Nüchtern betrachtet war's betrunken nicht so berauschend" von Susanne Kaloff
Das ist eigentlich kein Buch über jemanden, der direkt alkoholkrank ist. Das kann aber vielleicht genau das sein, was man sucht.
Kaloff hat einfach immer mitgetrunken, weil alle trinken und weil es cool wirken soll. Ich finde ihre Gedanken und Erlebnisse eigentlich schon interessant, weil es halt relativ normal ist. Sie musste in keine Klinik oder so. Sie hat keine weissen Mäuse gesehen.
Es ist schon eine Frage wert, ob sie bei den Frauenzeitschriften hätte Karriere machen können, wenn sie damals nicht mitgetrunken hätte.
Jetzt, wo sie ihre Kolumne verloren bzw aufgegeben hat, konnte sie auch das Trinken weglassen.
Ich habe das Buch gelesen, weil ich Kaloff in der Grazia ganz gern mochte. In dem Stil war auch das Buch. Wenn man direkt was zum Thema Alkohol sucht, gibt es vielleicht/hoffentlich noch Bücher mit mehr Substanz. Aber das Thema mal anzusprechen, finde ich gut.
Aus heutiger Sicht, wo der Iran noch immer von Islamisten beherrscht wird, ist es viel tragischer zu lesen, wie der Schah gestürzt wurde.
Mit weclhen Intrigen und indem man die Bevölkerung einfach mit Hass gegen die USA aufheizte.
Heute wissen wir, dass die Stasi sogar am Tod von Benno Ohnesorg schuld ist.
Farah Diba war eine gebildete Frau, sie studierte in Frankreich und hat geholfen, im Iran sehr viel aufzubauen: Bildung, medizinische Versorgung und Kultur. Was hätte aus dem Land werden können...
Wir erfahren auch Persönliches. Farah Diba hat die iranische Ausgabe der kleinen Meerjungfrau übersetzt und illustriert. Der Schah trug bis zu seinem Tod ein Beutelchen mit iranischer Erde bei sich.
Weil die Islamisten die US Botschaft als Geisel nahmen, war der Schah nirgends willkommen und seine Krebstherapie wurde verzögert. Die Länder haben es zu Beginn des Terrors schon versäumt, sich klar gegen Islamismus zu stellen.
Bewertung zu "Valerie - Erbin von Cotton Fields" von Ashley Carrington
Ich habe mehrere Teile der Reihe gelesen und teilweise hat es mir sehr gut gefallen.
Das sind natürlich Kitschromane, aber trotzdem streckenweise spannend.
Wenn man Lust auf sowas hat, ist Carrington schon ein guter Autor.
Bewertung zu "Die Liebenden von San Marco" von Charlotte Thomas
Bewertung zu "Der Mord an Prinzessin Diana" von Noel Botham
Das Buch beschreibt Dianas Hochzeit, ihre Ehe und ihre Affaire mit Dodi und den Tod in Paris. Der "Mord" wird in den letzten 100 Seiten thematisiert. Offenbar bestand das Hauptanliegen der Polizei in der Vertuschung, denn es wurde wenig ermittelt. Ob das nun eine Verschwörung oder Angst vor einem Skandal war, wissen wir nicht. Das Fazit ist auch viel erschütternder: Da Diana den Unfall oder Anschlag selbst überlebt hatte und zu dem Zeitpunkt noch hätte gerettet werden können, haben im Grunde die Ärzte sie auf dem Gewissen. Man brachte sie nur zögerlich in ein Krankenhaus und auch nicht in das nächste. So starb sie an mangelnder Hilfe.
Ich habe in dem Buch ein paar Einzelheiten erfahren, die ich noch nicht wusste. Ausserdem ist es packend geschrieben. Botham ist Journalist gewesen, z B für den National Enquirer. Das Buch war also hauptsächlich ein herrliches Lesevergnügen- so makaber das klingt.
Der einzige Nachteil: es hat keine Fotos.
Eigentlich ist das Buch berühmt und auch verfilmt. Ich kenne den Film leider auch nicht.
Es fängt hervorragend an, dümpelt dann aber nur so vor sich hin. Mich hat das leider nicht überzeugt.
Obwohl es wegen des Themas lesenswert ist.
Bewertung zu "Misogynie. Die Geschichte des Frauenhasses" von Jack Holland
Ich habe mehr ein Geschichtsbuch erwartet. Der Autor hat ja auch Geschichtsbeiträge für die BBC gemacht. Das Buch bietet sicher einen guten Überblick über das Thema, aber teilweise werden zu viele Klischees bedient. Also, um den Frauenhass zu zeigen, werden insgesamt geschichtliche Zusammenhänge vereinfacht. Man kriegt dann vielleicht einen falschen Eindruck. Nur einmal am Beispiel der Christen, wird kurz angerissen, dass Christen nicht nur Frauenhass verbreiteten, sondern Frauen gleichstellten und die Demokratie in den USA mitformten. Die Vielschichtigkeit von Geschichte geht in diesem Buch ansonsten ziemlich verloren. Als Einstieg, wenn man weiter recherchiert, sicher gut. Aber sonst nicht unbedingt zuverlässig.
Das Konzept des Romans ist schon originell und auch teilweise ironisch geschrieben.
Aber man hätte das ruhig auf 300 Seiten zusammenstreichen können.
Und bei Eco hab ich immer das Gefühl, mir entgeht alles, weil ich kein Historiker bin.
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- 21.01.2013