Liselotte
- Mitglied seit 18.05.2007
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Liselottes Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson
Bewertung zu "Die Simpsons und die Philosophie" von William Irwin
"Morgen bist du noch da" von Mila Lippke ist ein Roman über eine Mutter-Tochter-Beziehung und deren Schicksale.
Lioba ist früh von zu Hause ausgezogen, damals war sie 18, und von Köln nach Berlin gezogen. Sie hat sich nicht richtig von ihrer Mutter verabschiedet und ist Hals über Kopf gegangen. In Berlin findet sie eine neue beste Freundin (Tetra) und viele Kontakte, welche in ihr Lebensbild reinpassen. Künstler und politische engagierte prägen ihr neues Leben. Doch als sie schwanger von einem verheirateten Mann ist, holt sie ihre Vergangenheit ein. Ihre Mutter kommt zum gleichen Zeitpunkt zu einer Ausstellungseröffnung von Lioba. Lioba wollte ihr Leben lang schon wissen wer ihr Vater ist, doch aus irgendwelchen Gründen sagt ihre Mutter dies nicht. Von einem Schlaganfall betroffen kann ihre Mutter ihr nun auch nichts mehr dazu sagen, selbst wenn sie wollte.
Lioba begibt sich also allein auf die Suche nach ihrem Vater, der Vergangenheit ihrer Mutter und der ganzen Familie.
In diesem wunderbar realistischen Roman wird aufgezeigt, wie wichtig es ist zu wissen wo man herkommt.
Zwischenzeitlich gibt es immerwieder Passagen im Roman, die in einer anderen Zeit spielen. Sie sind nicht lang uns somit auch nichts was aufhält. Ganz im Gegenteil, wenn man genau liest wird man schon etwas früher auf Liobas Vergangenheit und die Wahrheit stoßen als sie selbst.
Auch das Thema Freundschaft kommt hier nicht zu kurz. Liobas Freundin ist eine Art Mutterersatz, wie sie selbst später feststellen wird, was wiederum die ganze Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
Unbedingt lesen!
Bewertung zu "Ich bin der Herr deiner Angst" von Stephan M. Rother
"Ich bin der Herr deiner Angst" von Stephan M. Rother löst beim Anblick des Buchumschlags bereits Unwohlsein aus. Verschwommene Buchstaben geben dem Thriller seinen Namen. Weniger verschwommen sondern klar und deutlich ist dagegen der Mord eines Kollegen des Ermittlerteams. Erschreckend blutig und ekelhaft finden Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs den Tatort vor. Die zwei Kollegen haben keine Zeit aufzuatmen, denn es bleibt nicht nur bei dem einen Mord. Es folgen weitere...
Dem Autor gelingt hier, wo sich viele seiner Kollegen die Zähne dran ausbeißen: Die Spannung ist von Beginn an da, sie bleibt und baut sich sogar weiter auf.
Die detaillierten Beschreibungen der Tatorte müssen nicht gefallen, aber erschreckend sollten sie sein.
In dem Thriller gibt es unterschiedliche Erzählperspektiven. Diese sind so klar, dass der Leser keine Probleme bei der Einordnung der Protagonisten hat. Für mich haben sich die unterschiedlichen Perspektiven sogar als sehr vorteilhaft herausgestellt. Man bekommt die vermutlich gewünschte Nähe zu den Kommissaren und in den "Zwischenspielen" auch zum Unbekannten. Auch die privaten Einblicke sind so klarer und emotionaler.
Der Bezug der Mordserie zu einer vergangenen Serie kommt spät aber heftig. Bis zum Ende überschlagen sich dadurch die Ereignisse.
Für mich persönlich muss jedes Buch im Genre Thriller oder Krimi auch den Überraschungsmoment in der Auflösung haben. Dies ist dem Autor hier gelungen. Dadurch gibt es auch einige falsche Fährten denen man gedanklich als Leser nachgeht.
Der Thriller "Ich bin der Herr deiner Angst" ist nichts für nervenschwache Leser. Er sollte stattdessen einiges aushalten können, aufmerksam sein und stets auf alles gefasst sein!
Sehr guter übersichtlicher Ratgeber für Eltern sowie Nachschlagewerk für Krippenerzieher!
Richtig guter Krimi! Als Leser wird man bis zum Schluss auf falsche Spurensuche geschickt. Super!
Über mich
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- 08.10.1985