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MagicAllyPrincess

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Cover des Buches Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag (ISBN: 9783737356879)

Bewertung zu "Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag" von Dominique Valente

Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
große Kinderbuchliebe

Inhalt:

Anemona ist die Jüngste in ihrer Hexenfamilie. Ihre Mutter und ihre beiden größeren Schwestern haben tolle Kräfte, sie hingegen kann nur verloren gegangene Dinge wieder finden, was sie selbst ziemlich langweilig und so gar nicht zauberhaft findet. Doch dann geht in Immerda der letzte Dienstag verloren, was weitreichende Folgen hat. Moreg Vaine, die mächtigste aller Hexen bittet Anemona daraufhin um ihre Hilfe, denn nur sie, kann den Tag wiederfinden.

Meinung:

Ich bin so begeistert von dem wunderschönen Cover von "Der Zauber von Immerda - Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag" von Dominique Valente und auch der Inhalt ist im wahrsten Sinne des Wortes zauberhaft und zugleich auch absolut berührend.

Anemona steht bereits ihr ganzes Leben lang im Schatten ihrer großen Schwestern und ihrer Mutter, die alle drei tolle Zauberkräfte besitzen. Anemona hingegen kann "nur" alle verloren gegangenen Dinge wieder finden. Und auch wenn sie diese Zauberkraft bis zur Perfektion beherrscht, ist sie einfach nichts außergewöhnliches und schützt sie im Ernstfall auch nicht. Daher darf Anemona ihre Familie auch kaum irgendwohin begleiten, sodass sie viel Zeit mit ihrer Großmutter verbringt. Diese war einst die beste Zaubertrank-Herstellerin in ganz Immerda. Doch dann ging beim Brauen etwas schief, sodass die ältere Dame seither ihre Zauberkraft nicht mehr allzu gut im Griff hat. Anemona und ihre Oma sind ein tolles Team. Sie bestärkt ihre Enkelin in allem was sie tut und gibt ihr stets das Gefühl, etwas ganz besonderes zu sein. Durch die jahrelange Liebe und Unterstützung ihrer Großmutter ist Anemona sehr mitfühlend, aufmerksam und rund um wunderbar. Unter ihrem Bett lebt Kobold Oswald, der sich selbst für ein Monster hält, aber eher wie ein zu grün geratener Kater aussieht, dessen Fellfarbe ins Orangene wechselt, wenn er wütend ist.

Ich habe die mutige und herzensgute Anemona sofort sehr ins Herz geschlossen. Sie ist bescheiden und ihr ist überhaupt nicht bewusst, dass sie es ist, die die Familie zusammenhält, für Ordnung sorgt und sich um viele, der ganz alltäglichen Dinge kümmert. Sie hilft den Menschen dabei ihre verloren gegangenen Sachen wiederzufinden, was meist viel mehr Wert hat, als die größte Zauberkraft. Oswald ist total verschroben aber auch unglaublich liebenswert. Er hat einen Sprachfehler bzw. ein Grammatikproblem, was mich oft zum Grinsen brachte, da hier der "Süß-Faktor" enorm hoch ist. Und auch wenn er permanent am meckern ist oder sich versteckt, weil er Angst hat, steht er Anemona immer zur Seite. Das Cover spiegelt eine der Anfangsszenen so perfekt wieder und zeigt, wie wundervoll dieses Buch ist.

Als die mächtigste aller Hexen von Immerda Moreg Vaine, Anemona aufsucht und sie kurzerhand mit auf Reisen nimmt, da sie an das Talent der Junghexe glaubt und weiß, dass nur sie in der Lage ist, den verloren gegangenen Dienstag wieder zu finden, beginnt das eigentliche Abenteuer. Anemona packt ihre grüne Zotteltasche, schnappt sich Oswald und folgt Moreg voller Zuversicht.

Zunächst klingt es recht lustig, dass ein Tag verschwunden ist. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr wird dem Leser bewusst, was dies wirklich bedeutet. Denn es fehlt nicht nur ein Tag, sondern die Erinnerungen an viele Ereignisse. Diese sind auch tatsächlich passiert, doch keiner der Bewohner von Immerda und dem ganzen Umland, weiß mehr davon. Dadurch fehlt allen etwas essentielles und das geht wirklich tief ins Herz.

Anemona muss ihren Weg ein ganzes Stück ohne Moreg gehen, doch lange alleine bleibt sie nicht, denn sie findet wundervolle Mitstreiter, wie den Drachen Fedrian, den Dunkelseher Arno, der nach jeder Vision in Ohnmacht fällt, die junge Hexe Sonnenschein und die Trollin Krawalltraud. Alle vier sind absolut einzigartig und auf ihre eigene Art bezaubernd. Es gibt noch einige andere Kreaturen und Gestalten, denen Anemona im weiteren Verlauf begegnet, auch diese sind toll gezeichnet und passen perfekt in die magische Welt, die Dominique Valente geschaffen hat.

Doch nicht nur die Charaktere sind einmalig, auch die diversen Gegenstände, wie zum Beispiel Anemonas Besen Wisper, das Romanorakel oder das Umhangportal, um nur ein paar zu nennen, sind absolut genial. Ich muss der Autorin ein ganz großes Lob für ihren Ideenreichtum aussprechen, mit diesem hat sie mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Das komplette World Building ist mehr als großartig und magisch!

Selbstverständlich gibt es auch in dieser Story einen Antagonisten, der für den verlorengegangenen Dienstag verantwortlich ist. Natürlich ist dieser alles andere als sympathisch, aber auch er hat eine Vergangenheit und man erfährt seine Beweggründe. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird, es bleibt definitiv spannend.

Das Ende ist wunderschön und sehr rührend, ich hatte Tränen in den Augen und bewundere die kleine Hexe Anemona noch viel mehr, als zu Beginn der Geschichte. Apropos Geschichte, ich bin mir ziemlich sicher, dass diese sowohl junge Leser, als auch Erwachsene gleichermaßen begeistert. Ich jedenfalls, bin hin und weg und freue mich unendlich auf den Folgeband.

Fazit:

"Der Zauber von Immerda - Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag" von Dominique Valente ist eines dieser Bücher, bei denen man von der ersten Seite an weiß, dass man es lieben wird. Die von der Autorin entworfene Welt ist großartig, die Charaktere besonders und hinreißend und der Inhalt herzerwärmend, humorvoll und einzigartig! Ich hatte wundervolle und magische Lesestunden mit Anemona und ihren Freunden, und kann diese Geschichte daher absolut empfehlen.

Cover des Buches Märchenfluch, Band 2: Die Rache der Fee (ISBN: 9783473401864)

Bewertung zu "Märchenfluch, Band 2: Die Rache der Fee" von Claudia Siegmann

Märchenfluch, Band 2: Die Rache der Fee
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
märchenhafter Folgeband

Inhalt:

Flora ist inzwischen ein fester Teil von ASGA und fühlt sich dort auch sehr wohl. Hektor erwidert ihre Gefühle, sodass es auch in Liebesdingen zunächst toll für das frisch gebackene Dornröschen läuft. Flo ist immer noch damit beschäftigt, ihre Kräfte besser kennenzulernen und herauszufinden, was mit der 13. Fee tatsächlich geschehen ist. Doch wie so oft überschlagen sich die Ereignisse. Ein junges Mädchen taucht auf und behauptet Flos Schwester zu sein, der Rosenkavalier ist auch wieder ganz in seinem Element und als wäre dies noch nicht genug, setzt eine böse Macht alles daran, die Märchengemeinschaft ein für alle Mal zu vernichten.

Meinung:

Da ich „Märchenfluch – Das letzte Dornröschen“ sehr gerne mochte, habe ich mich richtig auf das Lesen des zweiten Bandes "Märchenfluch - Die Rache der Feen" von Claudia Siegmann gefreut. Nach dem Ende, war ich richtig gespannt, wie es vor allem mit besagter Fee weiter gehen würde. Die Mischung der modernen Märchenkomponenten ist immer noch absolut gelungen und zieht mich daher nach wie vor in ihren Bann.

Ich war von Seite eins an wieder mitten drin in der Geschichte und wollte, ebenso wie Flora, unbedingt Antworten haben. Flo weiß nach wie vor nicht, in wie weit sie Scitus vertrauen und glauben kann, da er immer wieder Andeutungen macht, aber nie so ganz mit der Sprache heraus rückt. Aber eines ist sicher, sie hat durch ihre Kraft der 13. Fee unabsichtlich zur Flucht verholfen. Doch was dies bedeutet bzw. was dadurch auf die Märchengemeinschaft zukommt, ist Flora nicht bewusst. Die Idee dahinter, hat mir richtig gut gefallen.

Zunächst fokussiert sich Flo auch mehr auf ihr Privatleben, denn die Gefühle zwischen Hektor und ihr werden stärker und intensiver. Doch genießen können die beiden ihre Zweisamkeit nicht wirklich, denn eine Person aus Hektors Vergangenheit, sorgt für einige Missverständnisse und Irrungen. Auch wenn dadurch wieder die typischen Teenagerproblemchen auftreten, haben mich diese kaum gestört, da sich die Autorin in Bezug auf Floras Kräfte etwas tolles hat einfallen lassen, wofür der Grundstein bereits im ersten Teil gelegt wurde.

Richtig interessant wird es zudem, als Vicky auftaucht und behauptet Flos Halbschwester zu sein. Ich mochte Vicky vom ersten Moment an, da sie ein richtiger Sonnenschein und vor allem extrem taff und entschlossen ist. Sie fügt sich auch wunderbar in die gesamte Handlung ein und gehörte für mich auch schnell zu Flora und dem Märchenteam dazu. Ich denke, dass Vicky im Finale eine noch größere Rolle spielen wird. Die Weichen dazu, sind auf jeden Fall vorhanden.

Überrascht bin ich tatsächlich vom Rosenkavalier. Er ist zwar immer noch so seltsam und undurchschaubar wie in "Das letzte Dornröschen" doch er tritt in Interaktion mit Flo, was wiederum für durchaus spannende Szenen sorgt. Er verfolgt allerdings nach wie vor seine eigenen Ziele, die nur bedingt zu erkennen sind, wodurch seine Figur auch weiterhin geheimnisvoll bleibt.

Scitus ist nach wie vor mein Favorit. Ich mag seine humorvolle und verschrobene Art echt gerne. Durch all seine oft versteckten Hinweise, muss man sich vieles selbst zusammenreimen, was mir auch bereits im Vorgängerband extrem gut gefallen hat. Richtig schön ist, dass sich auch die Beziehung zwischen dem Mann im Spiegel und Flora verändert. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, aber besonders eine Szene, hat mich wirklich berührt. Auch die Dialoge zwischen den beiden sind wie gewohnt göttlich und sorgen für einige sehr humorvolle Momente. Ich freue mich daher auch am allermeisten darauf, dieses ungleiche Duo im Finale wieder gemeinsam zu erleben.

Nach wie vor darf die ASGA-Truppe natürlich auch wieder märchenhafte Fälle lösen, die mich definitiv mehr als einmal zum grinsen brachten. So haben auch Schneewittchen Neva und Rapunzel Val ihre Auftritte. Beide mag ich nach wie vor sehr. Gefallen hat mir auch, das Karlos öfter vorkommt, dadurch lernte ich ihn noch etwas besser kennen, und das, was ich von ihm gesehen habe, mochte ich sehr. Auch Krämer ist wieder in Topform, ohne den grummeligen, temperamentvollen Mann mit dem großen Herzen, würde etwas fehlen.

Wie der Titel des Buches bereits sagt, stehen natürlich auch die dreizehn Feen im Fokus. Die Story geht mit ihnen auch nahtlos dort weiter, wo sie aufgehört hat. Dieser Handlungsstrang ist Claudia Siegmann wirklich gut gelungen. Auch der rote Faden zieht sich schön durch den gesamten Folgeband. Einzelne Szenen verknüpfen sich toll miteinander, sodass ein harmonisches Ganzes entsteht.

Was ich ebenfalls noch sehr positiv erwähnen möchte ist die Tatsache, dass ich in diesem zweiten Band mehr überrascht wurde. Auch das, was von einer ganz bestimmten Person entlarvt wird, habe ich nicht erwartet. Die Autorin hält einige Informationen aber noch unter Verschluss und deutet Dinge nur an, daher bin ich sehr auf das Finale gespannt, das sicher klasse wird. Das Ende des Zweiten ist wieder so richtig schön fies!

Fazit:

Ich hatte sehr viel Spaß mit dem zweiten Teil der "Märchenfluch" - Reihe und somit mit "Die Rache der Fee" von Claudia Siegmann. Gemeinsam mit Flora und dem gesamten Märchenfigurenteam, löste ich einige Fälle und entschlüsselte unter anderem das Geheimnis rund um die dreizehnte Fee, lernte Floras Kräfte und auch ihre vermeintliche Halbschwester (besser) kennen, traf erneut auf den Rosenkavalier und wurde definitiv auch überrascht.

Cover des Buches Die Zuckermeister - Der magische Pakt (ISBN: 9783401605333)

Bewertung zu "Die Zuckermeister - Der magische Pakt" von Tanja Voosen

Die Zuckermeister - Der magische Pakt
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
wundervoll, magisch, grandios und zuckersüß!

Inhalt:

Elina lebt mit ihren Eltern, ihrem jüngeren Bruder und ihrem Opa in dem beschaulichen Städtchen Belony. Dort soll es Wunder und Magie geben, doch daran glaubt Elina nicht. Dies ändert sich allerdings schlagartig, als ihre Mitschülerin und Nachbarin Charlie eine seltsame Schokolade isst, die sie komische Dinge tun lässt und sogar ihr Aussehen verändert. Ist an der Legende rund um Madame Picot und ihre magischen Süßigkeiten doch etwas dran? Ausgerechnet der mürrische Robin und seine Familie scheinen der Schlüssel für einige dieser Fragen zu sein. Denn plötzlich erhält Elina einen Süßigkeitenkoffer, der zusätzlich noch einige Rätsel in sich birgt, die wiederum Charlie helfen könnten. Doch die Kinder müssen sich beeilen, besagte Rätsel, die sie zum sagenumwobenen Museum der Zuckerkünste führen, zu knacken. Denn es gibt noch jemanden, der diesen zauberhaften Ort unbedingt finden will.

Meinung:

Ich bin so unfassbar verliebt in das Cover von "Die Zuckermeister - Der magische Pakt" von Tanja Voosen. Bedingt durch die bunten Süßigkeiten, die goldene Schrift und die in Gold gehaltene Umrandung, glitzert und leuchtet es so wunderschön und magisch! Auch das Emblem, der Schneebesen und der Kochlöffel, sowie die darauf abgebildete Szene, spiegeln den Inhalt einfach perfekt wieder. Im Inneren gibt es traumhaft schöne Zeichnungen der Kinder, der Umgebung, der Süßigkeiten und der Abenteuer, die die drei bestehen, zu bestaunen. Und das Beste ist, dass auch der Inhalt diesem zauberhaften Äußeren in nichts nach steht!

Zunächst lernte ich Elina kennen, die mit ihrem kleinen Bruder, ihren Eltern und ihrem Großvater in dem kleinen Städtchen Belony lebt. Elina ist ein glückliches und zufriedenes Mädchen, dem aber etwas sehr wichtiges fehlt, nämlich richtige Freunde! Die gleichaltrige Charlie, die direkt nebenan wohnt, benimmt sich Elina gegenüber meist sehr zickig und auch sonst hat sie niemanden, der ihr abgesehen von ihrer Familie, wirklich nahe steht.

Dies ändert sich, als Charlie eine seltsam aussehende Schokolade isst, die sie zunächst wirre Sätze bilden lässt und im Anschluss daran ihre Haut grün färbt. Dank Elinas beherztem Eingreifen, wird letzteres von niemandem sonst bemerkt. Und plötzlich liegt es an Elina, der unglücklichen Charlie zu helfen, was diese auch auf sehr liebevolle und engagierte Weise tut. Dadurch kommen sich die beiden Mädchen schnell näher, und merken ganz bald, dass sie sich eigentlich doch richtig gut leiden können. Als Elina Charlie auch noch gegenüber ihren Mitschülerinnen verteidigt, wird das Band ihrer Freundschaft immer stärker.

Auf der Suche nach etwas oder jemandem, der Charlies Fluch brechen könnte, geraten sie an den mürrischen Robin, der mit seiner Familie in der alten Mühle lebt. Dieser ist zunächst wenig begeistert davon, sich mit den Mädchen zu verbünden, doch da sie nur gemeinsam ihr Ziel, das geheimnisvolle Museum der Zuckerkünste, erreichen können, schließt Robin sich mit ihnen zusammen.

Ich war von Beginn an absolut begeistert von Protagonistin Elina und ihrer wundervollen Art. Und auch ihre Familie, allen voran ihr Opa, der oft viel mehr weiß, als er zugibt, mochte ich sehr. Absolut fasziniert, war ich allerdings von Robins Brüdern, Schwestern und deren Eltern, denn die Familie Zuckerhut verbirgt ein magisches Geheimnis. Ich habe die komplette Familie und ganz besonders Robins große Schwester Juna absolut ins Herz geschlossen.

Der Fokus liegt aber natürlich auf Elina, Charlie und Robin, die alle drei unbedingt zum Museum gelangen müssen. Dabei hilft ihnen besagter Koffer, der die unterschiedlichsten Süßigkeiten und die tollsten Rätsel enthält. Die jüngeren Leser werden garantiert rund um begeistert sein, diese zu lösen. Auch ich hatte sehr viel Freude daran, die drei Kinder zu begleiten und mit ihnen nach Hinweisen zu suchen.

Elina, Robin und Charlie werden durch die gemeinsame Zeit und durch das Zusammenhalten, bald zu einem unschlagbaren Dreiergespann. Und so freundet sich auch Robin immer mehr mit den Mädels an. Denn die beiden kennen, bedingt durch ein Ereignis nicht nur sein wahres Ich, sondern verstehen und unterstützen den temperamentvollen Jungen auch vorbehaltlos. Selbstverständlich haben es die Kinder auch mit einer hinterhältigen Widersacherin und einem unheimlichen alten Mann zu tun, sodass sie sich nicht nur einmal zur Wehr setzen müssen. Das Ende ist rund um gelungen, und macht unfassbar neugierig auf den Folgeband, auf den ich mich schon extrem freue.

Während des Lesens hatte ich permanent Lust auf die unterschiedlichsten Süßigkeiten, die zum Teil auch in meinem Bauch gelandet sind. Tanja Voosen hat sich in Bezug auf die Süßigkeiten und auf deren unterschiedliche Wirkung, wirklich die tollsten Dinge einfallen lassen. Ich bin schwer beeindruckt von ihrem Ideenreichtum. Außerdem mag ich es sehr, wie sie ihren Charakteren Leben und vor allem auch Authentizität einhaucht. Für mich ist es ganz wichtig, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, was mir bei allen drei Kindern mühelos gelungen ist. Außerdem finde ich es auch richtig schön, wie viel Wert die Autorin auf die Freundschaft legt, und wie sehr sie auch deren Wichtigkeit in den Mittelpunkt rückt.

Auch die Stadt Belony und deren magische Komponenten gefielen mir richtig gut. Das Setting verknüpft sich ganz hervorragend mit den Geschehnissen, sodass ein harmonisches und fantastisches Gesamtwerk entstanden ist. Dieses lädt definitiv zum Träumen und mitfiebern ein. Mir hat es von der ersten bis zur letzten Seite unheimlich viel Spaß gemacht, diese magisch, schöne Geschichte zu lesen.

Fazit:

"Die Zuckermeister - Der magische Pakt" von Tanja Voosen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein zuckersüßes Buch, das nur so vor Magie, Zauber, Freundschaft, Zusammenhalt, tollen Familienbanden, Abenteuern und ganz vielen besonderen Süßigkeiten, strotzt. Die wundervollen, authentischen Charaktere, fügen sich hervorragend in die Geschichte ein und runden diese perfekt ab!


Cover des Buches Endlich groß, das wär famos! (ISBN: 9783734820663)

Bewertung zu "Endlich groß, das wär famos!" von Laura Ellen Anderson

Endlich groß, das wär famos!
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
tolles Buch mit schöner Botschaft

Inhalt:

Ein Junge ist in seiner Familie der Jüngste und auch unter seinen Freunden, ist er der Kleinste. Das findet er richtig doof, denn er darf weder mit den anderen in der super schnellen Achterbahn mitfahren, noch erhält er neue Klamotten, da er die von seinem Bruder bekommt, die diesem zu klein sind. Das macht ihn so wütend, dass er seinen Teddy in hohem Bogen von sich wirft, sodass dieser auf einem Ast im nahen Baum landet. Daraufhin versucht der Junge alle möglichen und unmöglichen Dinge, um ganz schnell zu wachsen, leider ohne Erfolg.

Der Junge ist ganz furchtbar traurig, bis ihn ein Mädchen anspricht. Das Mädchen ist ein ganzes Stück größer, aber auch sie schafft es nicht, den Bären vom Baum herunterzuholen. Doch gemeinsam finden die zwei eine wunderbare Lösung und können so den Teddy retten. Die beiden Kinder freunden sich an und so macht es dem Jungen plötzlich gar nichts mehr aus, dass er so klein ist. Denn er weiß nun, dass er genau so, wie er ist, perfekt ist!

Meinung:

Leider ist es in unserer heutigen Zeit immer öfter so, dass bereits Kinder das Gefühl haben, nicht der Norm zu entsprechen und somit nicht dazu zugehören. So ergeht es auch einem Jungen, dem Protagonisten des Buches „Endlich groß, das wär famos!“ von Laura Ellen Anderson. Er ist ein ganzes Stück kleiner, als seine Altersgenossen, wodurch er z. B. nicht in der tollen roten Achterbahn mitfahren darf. Auch zu Hause ist er der Kleinste und muss daher immer die alten Klamotten seines Bruders auftragen, die ihm viel zu groß sind.

Eines Tages ist der Junge so traurig darüber, dass er seinen Teddybären in einem weiten Bogen von sich schmeißt, der daraufhin auf einem Ast, hoch oben in einem Baum, landet. Da der Junge seinen Teddy nicht herunter holen kann, beschließt er ganz schnell zu wachsen. Er isst ganz viel Gemüse, setzt sich in die Sonne und gießt sich sogar, nur um größer zu werden. Auch mit Zuhilfenahme diverser Utensilien, gelingt es ihm nicht, den Bären vom Baum zu bekommen. All die Versuche, werden den kleinen Bilderbuchguckern wunderbar anschaulich in passenden Bildern und kurzen Texten, gezeigt.

Den kleinen Jungen mit seinen braunen, lockigen Haaren und der roten Brille, muss man auch einfach gernhaben, da er wirklich putzig aussieht.

Ein Mädchen wird auf den Jungen und sein Dilemma aufmerksam und erklärt sich auch sofort bereit, ihm zu helfen. Obwohl sie ein ganzes Stück größer ist als er, gelangt auch sie nicht an den Ast heran. Da hat der Junge den rettenden Einfall, denn zu zweit, da ist er sich sicher, sind sie groß genug! Mit viel Spaß und Zusammenhalt, gelingt es den Kindern den Teddy zu „retten“. Durch diese schöne Aktion, freunden sich die beiden an und spielen gemeinsam. Da weiß der Junge, dass es völlig in Ordnung ist, dass seine Freundin groß und er klein ist, denn so, wie es ist, ist es perfekt!

Den jungen Lesern wird mit diesem großartigen Bilderbuch auf wundervolle Art vermittelt, dass Menschen unterschiedlich aussehen, verschiedene Dinge gut können, und dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht alleine schafft. Außerdem wird aufgezeigt, dass man genau so, wie man aussieht, absolut richtig ist. Daher wird sicher jedes Kind viel Freude mit diesem Buch haben.

Von wichtiger Bedeutung ist diese Geschichte aber sicher auch für die Kinder, die tatsächlich besonders klein sind. Denn durch die Botschaft in diesem Bilderbuch, wird mit Sicherheit auch ihr Selbstbewusstsein gesteigert. Diese Botschaft wiederum, lässt sich aber auch auf viele andere Themen und Situationen beziehen, was die schlauen Bilderbuchgucker bestimmt verstehen oder vielleicht sogar unterbewusst in anderen Bereichen anwenden.

Ich hätte es schön gefunden, wenn die Kinder mit Namen angesprochen werden. Gerade die jungen Leser mögen es extrem gerne, wenn man etwas benennen kann, sprich ihnen sagt, was etwas ist und wie jemand heißt etc.

Die Zeichnungen sind herrlich detailreich und schön bunt, sodass diese nicht nur die Kinder, sondern auch die Vorleser begeistern. Auch die Mimik ist wunderbar dargestellt, daher können auch die Kinder, die noch nicht der Zielgruppe von drei Jahren entsprechen, diese bereits deuten.

Das Ende ist wirklich herzig, sodass Vorleser und Kind das Buch glücklich zuklappen können.

Fazit:

Im Bilderbuch „Endlich groß, das wär famos!“ von Laura Ellen Anderson wird auf wundervolle Weiße aufgezeigt, dass es überhaupt nicht schlimm ist, klein zu sein! Zum einen wird die Botschaft vermittelt, dass man genau so, wie man aussieht, toll ist. Und zum anderen wird beschrieben, wie schön Freundschaft ist und dass man gemeinsam sehr vieles schaffen kann.

Cover des Buches Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss (ISBN: 9783737341868)

Bewertung zu "Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss" von Anna Benning

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
unfassbar genial!!!

Inhalt:

Elaine steht kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung, ihr größter Wunsch und ihr höchstes Ziel ist es, eine Läuferin zu werden. Hierfür muss sie an dem spektakulären Vortexrennen teilnehmen, das rund um den Globus verläuft. Die Jugendlichen springen dafür in Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört hätten. Jeder Vortex-Sprung ist einem Portal gleichgesetzt und bringt den Benutzer in Sekundenschnelle von einem Ort zum anderen. Doch gebraucht man einen Vortex nicht richtig, kann dieser lebensbedrohlich sein.

Elaine gehört in ihrem Jahrgang zu den besten und gibt daher während des Rennens auch alles, um unter die ersten zehn zu kommen, denn nur dann, ergattert sie den heißersehnten Job. Doch während des Showdowns geschieht etwas merkwürdiges, in Elaine erwacht eine Macht, die sie nicht steuern kann. Nur ein junger Mann, kann ihr dabei helfen, doch dieser will nichts mit ihr zu tun haben!

Meinung:

Als großer Fan von Dystopien/Zukunftsromanen war ich sofort hellauf begeistert, als ich das erste Mal von "VORTEX - Der Tag an dem die Welt zerriss" von Anna Benning erfahren habe. Das unglaublich schöne Cover, das perfekt zum Inhalt passt und der geniale, lilafarbene Buchschnitt, trugen ebenfalls dazu bei, dass ich dieses Buch, welches auch wunderbar eingesetzte Fantasy-Elemente enthält, unbedingt lesen musste.

Gleich zu Beginn, lernte ich Elaine kennen, die sich akribisch auf das Vortexrennen und somit auf die letzte Prüfung ihrer Ausbildung vorbereitet. Sie möchte unbedingt eine Läuferin werden, um dies zu erreichen, muss sie unter den zehn besten sein. Als der große Tag endlich da ist und das Rennen beginnt, schlägt sich Elaine auch sehr gut, bis auf einmal eine Macht in ihr erwacht, die sie selbst nicht steuern kann. Dennoch wähnt sich Elaine am Ziel ihrer Träume, bis ihr Kuratorium in Neu London vom "Roten Sturm", einer Widerstandsgruppe, angegriffen wird. Und plötzlich, findet sich Elaine an einem Ort wieder, der ihr Leben einmal mehr völlig aus den Fugen geraten lässt. Auch trifft sie erneut auf den jungen Mann, der ihr bereits während des Rennens begegnet ist. Er scheint der Einzige zu sein, der Elaine wirklich helfen kann, doch ist er davon alles andere als begeistert.

Bereits die Idee mit den Vortexen, sogenannten Energiewirbeln, die den Benutzer wie eine Art Portal von einem Ort zum anderen bringen können und deren Funktionsweise an sich, ist absolut genial. Auch, dass diese nicht ganz leicht zu benutzen sind und durchaus lebensbedrohliche Verletzungen mit sich bringen, und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen können, macht die Wirbel gleichermaßen gefährlich wie auch faszinierend. Elaine bereitet sich seit Jahren akribisch darauf vor, eine Läuferin zu werden. Sie durchläuft unzählige Simulationen und gehört dank ihres Ehrgeiz und der vielen zusätzlichen Trainingseinheiten, zu den besten ihres Jahrgangs. Elaine möchte vor allem ihrem Neu Londoner Kuratorium nützlich sein, und die Erde vor den Vermengten schützen. Sie ist vollkommen überzeugt davon, das Richtige zu tun und zu helfen, die Welt sicherer zu machen und somit den Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Doch erst, als sie gezwungenermaßen über den Tellerrand hinweg schauen muss, wird ihr klar, dass nicht alles schwarz oder weiß ist, und dass es so viel mehr gibt, als ihr bisher bewusst war.

Durch die Entstehung des ersten, des Urvortex, hat sich die Welt vollkommen verändert, seine Energie hat Kräfte freigesetzt, die es zuvor nicht gab. Kräfte des Feuers, des Wassers, der Erde und der Luft. Dadurch entstanden die Vermengten, auch Splits genannt. Bisher völlig normale Menschen, die sich mit den Elementen verbanden und so auch deren Eigenschaften und deren Aussehen übernahmen. So können diese Vermengten zum Beispiel mit ihren bloßen Händen Feuer entfachen, Bäume und Äste wachsen lassen oder unter Wasser atmen. Die Elemente sind ein Teil ihrer selbst geworden. Die Namen der einzelnen Gruppen, hat die Autorin gut und passend gewählt. Auch das World Building und was dadurch alles möglich und entstanden ist, finde ich absolut grandios. Anna Benning hat eine wunderbare Fantasie, die sie durch ihr Setting und ihre Figuren auf absolut geniale Weise zum Leben erweckt hat. Die Wunder und Neuheiten, die dadurch entstanden sind, zogen mich definitiv in ihren Bann.

Die Geschichte beginnt rasant und diese Dynamik und Grundspannung, zieht sich auch durch das komplette Buch. Elaines Leben verändert sich im Laufe der Geschehnisse sehr. Dadurch konnte ich das Buch auch kaum aus der Hand legen und klebte förmlich an den Seiten. Ich wollte immer erfahren, was als nächstes passiert und wie es weitergeht. Es gibt soviel zu entdecken und zu bestaunen, sodass ich auch immer wieder überrascht wurde. Die Story ist auch während der ruhigeren Szenen absolut lebendig, was alles schön atmosphärisch macht.

Ich mochte Elaine von Anfang an. Sie ist herzlich und tut für die Menschen, die sie liebt, ihre kleine Familie, bestehend aus ihrer Tante, deren Freund und dessen Adoptivsohn Luka, der für Elaine wie ein Bruder und gleichzeitig ihr bester Freund ist, einfach alles. So wächst sie auch in dem Glauben auf, das Richtige zu tun. Doch als Elaine begreift, dass nicht alles so ist, wie sie bisher dachte, ist sie auch bereit umzudenken und zu helfen. Natürlich geht dies nicht sofort vonstatten und es dauert auch etwas, bis Elaine von ihren bisherigen Prinzipien und von ihrer Denkweise abweicht, dadurch wirkt ihre Wandlung aber auch absolut realistisch, was ich extrem gut fand. Elaine ist taff, stur, mutig, extrem hilfsbereit und ehrlich.

Auch Bale, besagter junger Mann, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er versucht, eine für ihn große Schuld, wieder gutzumachen. Bale ist unermüdlich für die Vermengten und für ein besseres und faireres Leben im Einsatz. Ich mochte seine Art und sein entschlossenes Handeln sehr, sodass er schnell zu meinem Favoriten wurde. Auch die Liebesgeschichte fügt sich wunderbar in das Gesamte ein, sie ist authentisch, ehrlich, echt und steht zu keiner Zeit im Fokus der Geschehnisse. Dennoch ist es gerade die Lovestory, die dem gesamten Buch eine wunderschöne und angenehme Wärme verleiht. Hierzu tragen selbstverständlich auch die unterschiedlichsten Freundschaften bei, allen voran auch die zwischen Elaine und Luka. Die Emotionen sind stets greifbar und authentisch.

Die Vermengten sind besonders interessante Charaktere, auch hier möchte ich einmal mehr den Einfallsreichtum von Anna Benning loben. Einige Vermengte, allen voran Susie, Fagus und Hund Atlas sowie Allister mochte ich auch richtig gerne und bin daher unglaublich gespannt, was diese vier und natürlich auch alle anderen, noch erwarten wird. Abgesehen vom "Roten Sturm" gibt es aber selbstverständlich auch weitere typischen Antagonisten und auch Figuren, die man nicht richtig einschätzen kann. Einige mochte ich nicht wirklich, aber auch hier lohnt sich oft ein zweiter Blick. Auch wer wirklich böse und Machtbesessen ist, lässt sich nicht immer sofort sagen.

Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse erneut und es sind viele Weichen für einen grandiosen zweiten Band gelegt, auf den ich mich extrem freue!

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar locker und unglaublich angenehm. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel von Anna Benning erwarten dürfen, denn wer bereits so ein großartiges Debüt abliefert, wird auch weiterhin fantastisch unterhalten.

Fazit:

Anna Benning zeigt mit "VORTEX - Der Tag an dem die Welt zerriss" auf grandios - geniale Weise, wie viel Potential in dem Genre Dystopie steckt und auf welch unterschiedliche und fantasievolle Art, ein Zukunftsroman gestaltet werden kann. Die Geschichte überzeugt nicht nur durch das tolle World Building, sondern auch durch die unterschiedlichen, absolut authentischen Charaktere sowie durch die einmalige und außergewöhnliche Idee, die hinter alldem steckt!

Cover des Buches Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss (ISBN: 9783473401895)

Bewertung zu "Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss" von Alana Falk

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
schöner Auftakband mit toller Idee

Inhalt:

Die Lippen der Studentin Erin sind gefährlich, denn sie ist eine Rachegöttin, dazu verdammt Männern mit einem Kuss die Seele zu stehlen. Gemeinsam mit anderen, gleichgesinnten jungen Frauen, studiert sie am Ivy Hall College und lebt, abgesehen von der Göttinnensache, beinahe ein normales Leben. Und dennoch belastet Erins Fluch und der Dienst an Hades sie sehr. Daher sucht Erin ihre Opfer sehr sorgfältig aus und raubt nur denen die Seele, die in Bezug auf Frauen, einiges auf dem Kerbholz haben.

Auf einer Party trifft Erin den gutaussehenden und charmanten Arden, der sie ihre wichtigste Regel, sich niemals zu verlieben, brechen lässt. Denn Ardens zufällige Berührungen und seine Blicke, lassen Erins Herz höher schlagen und wecken ungeahnte Gefühle in ihr. Doch sie darf ihn niemals küssen, denn ein Kuss, würde ihn und sein Leben vollkommen verändern.

Meinung:

Seid ich erfahren habe, dass Alana Falk ein neues Fantasy-Romance Buch veröffentlichen wird, habe ich mich gefreut, dieses in den Händen zu halten. So konnte ich es auch kaum erwarten "Gods of Ivy Hall - Cursed Kiss" zu lesen.

Zunächst lernte ich Erin, ihre Mitkommilitonen, ebenfalls Rachegöttinnen, und deren Leben am Ivy Hall College kennen. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Göttinen kaum von all den anderen Studenten, die täglich den Campus unsicher machen. Und doch, sind sie allesamt besonders, denn nur ein Kuss von ihnen, raubt ihren Opfern die Seele und verdammt sie zu einem sehr einsamen und stupiden Dasein. Daher ist Erin auch sehr gewissenhaft, und sucht sich nur junge Männer aus, die ihrem Umfeld, insbesondere den Frauen an ihrer Seite, Schaden zufügen. Und dennoch wünscht sich Erin jeden Tag, sie wäre den Deal mit Hades niemals eingegangen, doch ihren Schwestern zuliebe, blieb ihr keine andere Wahl.

Jede Woche muss Erin eine Seele zu Hades bringen, weshalb sich die Rachegöttinnen, um unerkannt zu bleiben, am Liebsten auf Partys ihre nächsten Opfer aussuchen. Auf einer dieser Studentenfeiern begegnet Erin Arden, der ihr bisheriges Männerbild gewaltig ins Wanken bringt. Arden ist aufmerksam, hilfsbereit, freundlich, liebevoll und stets zur Stelle, wenn Erin Hilfe braucht. Und auch wenn sich Erin eigentlich von Arden fernhalten will, was ihm im übrigen ebenso gelegen käme, ziehen sich die beiden gegenseitig an wie Magnete. So kommt es, dass sie immer wieder Zeit miteinander verbringen und sich dadurch näher kommen. Sosehr sich Erin auch gegen ihre Gefühle sträubt, sie verliebt sich dennoch in Arden. Dies ist für ihn mehr als gefährlich, denn der Verlust seiner Seele durch einen Kuss, würde den Studenten unwiderruflich verändern.

Ich mochte das College Setting von Beginn an sehr gerne, da dieses viele Möglichkeiten, auch für die Rachegöttinen bietet. Auch Erin war mir von Anfang an sympathisch, da sie sich trotz ihrer komplizierten Lage sehr menschlich und mitfühlend verhält. Auch den Grund, warum sie mit Hades ihren Pakt einging, konnte ich nachvollziehen. Gemeinsam mit weiteren Rachegöttinnen wohnt sie in einem alten Haus, das als Verbindungswohnheim die beste Tarnung bietet. Die Frauen unterstützen sich gegenseitig, sodass Erin in ihnen eine Art Familie gefunden hat, auch wenn ihre Schwestern Jenna und Summer, immer an erster Stelle stehen.

Die Geschichte wird im Wechsel aus Erins und Ardens Sicht erzählt, auch wenn man über den jungen Mann zunächst recht wenig erfährt. Ardens nette Art lässt das Eis um Erin herum schmelzen, sie öffnet sich ihm und er tut es ihr gleich. So werden ihre Gefühle füreinander immer stärker, sodass ich mich recht schnell mitten drin in einer gigantischen Lovestory wiederfand. Es war schön, den beiden dabei zuzuschauen, wie sie sich ineinander verlieben. Dies wiederum bringt beide, aus unterschiedlichen Gründen, in arge Bedrängnis. Was natürlich dafür sorgte, dass ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert und wie sie gemeinsam, das eigentlich unmöglich zu lösende Problem, dennoch lösen wollten.

Ich fand es richtig gut, wie Alana Falk immer mehr Einblicke in die Vergangenheit und in Erins Leben gibt, da man so die Zusammenhänge besser versteht. Aber obwohl die komplette Geschichte über etwas passiert und die unterschiedlichsten Menschen auch kräftig mitmischen, hätte ich mir etwas mehr Spannung und Schwung und noch ein wenig mehr Einblicke in die Mythologie rund um Hades gewünscht.

Da ich bereits Bücher der Autorin gelesen habe, wusste ich, dass noch etwas unerwartetes geschehen würde. Und genau dies, ist gegen Ende auch der Fall. Alana Falk hat es einmal mehr geschafft einen unglaublichen Twist einzubauen, der alles verändert und das, woran man geglaubt hat, komplett auf dem Kopf stellt. Sie ist darin wirklich eine Meisterin. Das liebe ich sehr an ihren Büchern! Und dieses Ende wiederum, verspricht eine gigantische Fortsetzung, auf die ich mich definitiv sehr freue!

Fazit:

Mit "Gods of Ivy Hall - Cursed Kiss" hat Alana Falk eine Liebesgeschichte rund um die Rachegöttin Erin geschrieben, in der so viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Action gewünscht, diese verspricht der Folgeband aber definitiv.

Cover des Buches Die schönsten Wimmelmärchen der Brüder Grimm (ISBN: 9783734815836)

Bewertung zu "Die schönsten Wimmelmärchen der Brüder Grimm" von Elena Bruns

Die schönsten Wimmelmärchen der Brüder Grimm
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
wunderschönes märchenhaftes Wimmelbuch!

Inhalt:

Dieses großartige Wimmelmärchenbuch erzählt in Form von detailreichen und wunderschönen Illustrationen, sechs der beliebtesten Märchen der Gebrüder Grimm. Die kleinen Bilderbuchgucker können auf jeweils einer Doppelseite die Märchen "Rotkäppchen", "Schneewittchen", "Dornröschen", "Hänsel und Gretel", "Der Wolf und die sieben Geislein" und "Der gestiefelte Kater" bewundern und zusätzlich dazu, die in der unteren Leiste auf jeder Seite abgebildeten Figuren und Gegenstände im Gewimmel suchen. Außerdem gibt es auf der letzten Doppelseite eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Märchen.

Meinung:

Wimmelbücher begeistern bereits die Kleinsten schon sehr früh. Auch mein Neffe liebt diese Bücher sehr, daher war schnell klar, dass wir "Die Schönsten Märchen der Gebrüder Grimm" von Tessa Rath "lesen" müssen. Es gibt viele tolle Wimmelbücher, ich habe aber noch nie eines gesehen, dass so wunderschön illustriert ist wie dieses!

Auf jeweils einer Doppelseite gibt es ein Märchen zu bestaunen, das in zahlreichen Details abgebildet ist. Die Zeichnungen sind absolut bezaubernd und total herzig! Von jedem Märchen sieht man die typischen Charaktere und noch viele weitere Figuren, die in der jeweiligen Geschichte leben und diese dadurch wunderbar lebendig machen. Jedes einzelne Märchen wimmelt nur so vor unterschiedlichen Menschen und Tieren, was die Kinder extrem gerne mögen.

Mein kleiner Neffe liebt besonders Vögel und Enten, die er voller Begeisterung auf jeder Seite sucht. In einer Leiste im unteren Bereich, finden die kleinen Bilderbuchgucker einzelne Personen und Gegenstände, die es zusätzlich zu entdecken gilt.

Obwohl die Seiten in typischer Wimmelbuchmanier richtig vollbepackt sind, gelingt es zum Teil sogar schon den unter 2-jährigen diese Dinge zu finden, was für schöne Erfolgserlebnisse sorgt. Mein Neffe strahlt immer über das ganze Gesicht, wenn er auf eine Figur etc. zeigt und ich ihm erzähle, um welche es sich handelt.

Die Märchensequenzen spielen am Tag, sodass die Bilder richtig leuchten, wodurch es noch mehr Freude macht, diese zu betrachten. "Hänsel und Gretel" hingegen zeigt ein Abendbild, was allerdings einen tollen Kontrast bietet und perfekt zur Atmosphäre dieser Geschichte passt.

Man kann definitiv einige Stunden mit diesem zauberhaften Buch verbringen, ohne das es langweilig wird. Und bei jedem neuen betrachten, entdeckt man etwas Neues, das man zuvor noch nicht gesehen hat. Dadurch haben auch ältere Kinder sowie Erwachsene jede Menge Spaß mit den einzelnen Märchen. So ist ein gemütliches Miteinander, Kuscheln und gemeinsame Zeit, garantiert.

Auf der letzten Doppelseite gibt es eine kurze Zusammenfassung der Märchen "Rotkäppchen", "Schneewittchen", "Dornröschen", "Hänsel und Gretel", "Der Wolf und die sieben Geislein" und "Der gestiefelte Kater", was ich besonders gelungen finde, da so auch die Kleinsten den Inhalt verstehen, ohne dass zu sehr in die Tiefe gegangen wird.

Fazit:

"Die Schönsten Märchen der Gebrüder Grimm" von Tessa Rath ist ein großartiges Wimmelbuch das sechs der bekanntesten Märchen der Brüder enthält. Auf wunderschönen und bezaubernden Doppelseiten, wird je eines der Märchen detailreich illustriert und thematisiert. Bereits die Kleinsten, wie mein 1,5-jähriger Neffe, lieben das Buch. Aber auch die Größeren und Erwachsenen, können Stunden mit diesem einmaligen Wimmelspaß verbringen.

Cover des Buches Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal (ISBN: 9783473585670)

Bewertung zu "Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal" von Stella Tack

Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
großartig, genialer, fantasicher Auftaktband

Inhalt:

Seit vielen Jahrhunderten liegt ein Fluch auf den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington. Doch von all dem ahnt Alice nichts, als sie über die Sommermonate Kurse in Chesterfield besuchen soll, denn aus beiden Häusern wurden inzwischen Internate. Alice ist fasziniert von dem geheimnisvollen Vincent, der ihre Knie weich werden lässt. Doch er, sowie die anderen Schüler, verhalten sich seltsam und oft hat Alice das Gefühl, Dinge oder Begebenheiten einfach zu vergessen. Dadurch fällt Alice auch nicht auf, dass ihre Klassenkameraden alle eine Schachfigur, ähnlich eines Tattoos, auf den Handgelenken tragen. Bis sie eines Tages eine Mitschülerin versteinert im Wald entdeckt und plötzlich auch an ihrem Handgelenk ein Schachfigurensymbol auftaucht.

Meinung:

Schon als ich das erste Mal von „Night of Crowns – Spiel um dein Leben“ von Stella Tack gehört habe, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich hatte definitiv hohe Erwartungen an die Geschichte, doch dass diese noch um einiges übertroffen werden, damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe das erste Mal ein Buch gelesen und zusätzlich das Hörbuch dazu gehört, was ein absolutes Erlebnis war. Nicht nur das Cover ist wundervoll gestaltet, auch das Innendesign ist absolut großartig und faszinierend zugleich. Wer das Buch zur Hand nimmt und liest, wird wissen was ich meine. Gepaart mit dem Hörbuch, dem die wundervolle Madiha Kelling Bergner ihre Stimme leiht, werden die Spieler und deren „Schach-Ichs“ perfekt in Szene gesetzt und bieten Kopfkino vom feinsten. Stella Tacks Schreibstil und ihre Ideen sind unbeschreiblich, sodass ich in dieser Story regelrecht versunken bin und nur sehr unwillig Lese – und Hörpausen gemacht habe.

Die Geschichte beginnt auch sogleich sehr interessant, da ich Protagonistin Alice kennenlernte, die auf einer sehr abgelegenen Party mitten im nirgendwo, nicht nur auf einen sprechenden Kater trifft, sondern auch massenweise Spinnen begegnet, die außer ihr niemand zu sehen scheint.

Da besagte Spinnen sie seither regelrecht verfolgen, leidet durch die „Halluzinationen“ nicht nur ihr Privatleben, sondern auch ihre schulischen Leistungen. So bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig, als einen Sommerkurs im Internat Chesterfield zu belegen. Doch dort trifft sie nicht nur auf den mysteriösen Vincent, der ihr Herz höherschlagen lässt, sondern auch auf einen der Jungs von der Party und bemerkt, dass dieser offensichtlich auch von den Spinnen weiß. Zusätzlich dazu, läuft Alice ein weiterer "Bekannter", der schneeweiße Kater Curse, definitiv mein Lieblingscharakter des Buches, über den Weg. Alice versteht Curse nach wie vor, doch da scheint sie wirklich die Einzige zu sein.

Curse blüht in Alice Gegenwart sichtlich auf. Seine mürrische, schelmische Art ist einfach göttlich. Der Kater steht Alice von nun an in allen Situationen bei und die werden ganz schön brenzlig! Denn Alice wird schnell klar, dass in Chesterfield etwas vor sich geht. Ihre Mitschüler verhalten sich komisch und verheimlichen Alice definitiv etwas. In Vincents Gegenwart fühlt sich die junge Frau ebenfalls seltsam, kann sich oft nicht mehr an Geschehnisse erinnern und doch wird sie magisch von ihm angezogen.

Aber Alice lässt sich von nichts und niemanden abhalten und versucht auf eigene Faust herauszufinden, was auf Chesterfield passiert. Dies gelingt ihr auch, mit weitreichenden Folgen. Denn Alice erlebt live mit, wie eine Mitschülerin während eines "Spiels" versteinert wird. Als sie die Statue berührt, geschieht das Unfassbare. Auf Alice Handgelenk erscheint der weiße Bauer, das Zeichen, das die junge Frau getragen hat. Ab diesem Moment, überschlagen sich die Ereignisse regelrecht, denn Alice scheint Teil des geheimnisvollen Spiels, das bedingt durch einen Jahrhunderte alten Fluch entstanden ist, zu sein!

Welche besondere Rolle Alice spielt und was hinter dieser steckt, verrate ich nicht. Nur so viel, ich bin absolut begeistert von dieser Wendung, die es in sich hat und maßgeblich daran „Schuld“ ist, dass das Spiel eine völlig neue, noch genialere Richtung einschlägt.

Alice ist sich sicher, dass sie zu Chesterfield gehört, und dass sie nur für diese Mannschaft spielen, und wenn nötig, auch sterben wird. Doch wieder kommt alles anders als gedacht, denn auch St. Burrington erhebt Anspruch auf sie. Alice weiß, bedingt durch einige Vorkommnisse, bald nicht mehr, ob ihre bisherigen Gegenspieler wirklich die Feinde sind und wem sie tatsächlich vertrauen kann.

Dieser Aspekt hat mir extrem gut gefallen, da dadurch vieles, was man als Leser zunächst geglaubt und angenommen hat, plötzlich doch ganz anders ist. Das Buch entwickelt sich rasend schnell zu einem absoluten Pageturner.

Auch die Rückblenden in die Vergangenheit, die nicht nur Alice, sondern auch dem Leser den Fluch näherbringen, sind sehr interessant. Ebenso die beiden ehemaligen Adelshäuser Chesterfield und St. Burrington. Beide Internate, sowie das dazugehörige Außengelände, konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das Setting passt hervorragend und verbreitet beim Lesen und Hören genau das richtige Gefühl. Auch die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen, sie passt einfach perfekt.

Ich könnte noch Stundenlang schwärmen, denn diese Geschichte ist so komplex, unfassbar gut durchdacht, spannend und genial zugleich. Stella Tack hat ein tolles Gespür dafür, wie sie ihre Leser an die Seiten fesseln und vor allem auch immer wieder überraschen kann. Dieses Feeling fängt Madiha Kelling Bergner als Hörbuchsprecherin absolut perfekt ein.

Auch die Charaktere sind allesamt extrem gut ausgearbeitet, sodass diese authentisch und echt wirken, was für mich sehr wichtig ist. Alice mochte ich von Beginn an sehr gerne, dies blieb auch während des kompletten ersten Teils so. Alice ist liebenswert, hilfsbereit, taff, mutig, schlau und tut für die Menschen, die ihr wichtig sind, einfach alles! Abgesehen von Alice und Kater Curse, habe ich noch vier weitere Lieblingscharaktere, deren Namen ich allerdings nicht nennen werde, da ich ansonsten einfach zu viel vorwegnehme.

Einen Kritikpunkt muss ich trotz meiner Lobeshymne dennoch anbringen. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen oder gehört, in der derart oft das F…-Wort (dicht gefolgt von sch….) vorkommt wie in dieser. Selbstverständlich benutzen, zumeist Jugendliche, diese Worte ab und an, aber nicht in diesem Ausmaß. Da dies der Genialität der Story aber keinen Abbruch tut, gibt es von mir auch keinen Abzug, auch wenn ich mir wünsche, beide Worte im Folgeband möglichst gar nicht mehr, oder zumindest deutlich seltener, zu hören.

Apropos Folgeband, diesen kann ich nach dem fiesen Cliffhänger am Ende, kaum mehr erwarten. Ich hatte zwar auf einen etwas anderen Schluss, zumindest in Bezug auf eine Sache, gehofft, kann aber absolut verstehen, warum die Autorin diesen gewählt hat. Ich freue mich so sehr, dass Teil zwei noch in diesem Jahr erscheint.

Fazit:

Ich bin absolut hin und weg von „Night of Crowns – Spiel um dein Leben“ von Stella Tack, denn dieser Auftaktband bietet alles, was ein tolles Buch haben muss. Die Geschichte ist unfassbar gut durchdacht, wartet permanent mit neuen Überraschungen sowie „Schock – und Wow – Momenten“ auf, die fesseln und begeistern. Der tolle Schreibstil sowie Hörbuchsprecherin Madiha Kelling Bergner, übten einen regelrechten Sog auf mich aus, dem ich absolut nicht widerstehen konnte und wollte.

Cover des Buches Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen (ISBN: 9783743203662)

Bewertung zu "Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen" von Katharina Hartwell

Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
märchenhaft, außergewöhnlich!

Inhalt:

Jedes Jahr verschwindet während der Kaltwochen ein Kind auf der Insel Colm spurlos. In diesem Jahr trifft es allerdings noch ein zweites, Tobin, Eddas Bruder. Eine schwarze Feder ist das Einzige, das ihr von ihm geblieben ist. Anhand dieses Indizes, dieser Spur, möchte Edda Tobin wiederfinden. Da sich die Bewohner von Colm nur ein Stück weit in das gefährliche Meer mit all seinen magischen Kreaturen wagen, suchen sie auch nicht nach den entführten Kindern, denn diese, so sagt man, hat der geheimnisvolle Krähenkönig geholt. Für Tobin überwindet Edda ihre Angst und begibt sich gemeinsam mit einem fast Fremden ins Inselreich.

Meinung:

Da ich mystische und märchenhafte Geschichten sehr mag, war ich unglaublich neugierig auf „Die Silbermeer-Saga – Der König der Krähen“ von Katharina Hartwell.

Edda und Tobin haben noch nie wirklich nach Colm gehört, denn sie wurden als Findelkinder von dem Fischer Ruben aufgenommen. Vor allem der zierliche Tobin, wird von den anderen Jungs oft gehänselt, aber auch Edda ist nicht wirklich beliebt. Einzig Teofin, der ein Handicap hat, ist eng mit Edda befreundet. So erträgt Edda auch die stupide und dennoch oft anstrengende Arbeit im Fischhaus ohne zu murren. Sie beschützt Tobin so gut sie kann, fristen ansonsten aber eher ein unspektakuläres Dasein. Einzig die Kaltwochen, die Zeit, bevor der Frühling Einzug hält, fürchten alle Inselbewohner. Denn jedes Jahr um diese Zeit, verschwindet ein Kind spurlos. Keiner sieht diese Kinder je wieder und außer auf Colm, suchen die Bewohner auch nicht weiter nach ihnen. Laut einer Sage, hat der Krähenkönig die Kinder zu sich ins Meer geholt, und aus ihnen Seekinder gemacht. In diesem Jahr, verschwinden auf einmal zwei Kinder, eines davon ist Tobin. Ab diesem Moment ist für Edda klar, dass sie alles tun wird, um ihren Bruder wiederzufinden, auch wenn dies heißt, dass sie sich dem gefährlichen Meer und dessen Kreaturen stellen muss. Eine schwarze Feder, die in Tobins Zimmer zurückgeblieben ist, sowie die Hexe Maron, bestärken Edda in ihrem Vorhaben.

Im Buch ist eine wunderschöne Karte, anhand derer man gut sehen kann, welche Inseln und Reiche Edda und ihre Gefährten, zwei an der Zahl, die während der Geschichte wechseln, bereisen. Die Welt, die Katharina Hartwell erschaffen hat, ist im wahrsten Sinne des Wortes gigantisch groß! Die Sprache und einige Begrifflichkeiten und Ausdrücke, sind recht altertümlich und zum Teil auch gewöhnungsbedürftig, erinnern dadurch aber stark an ein Märchen aus einem anderen Land. Die Story spielt auch in einer nicht technologisierten Zeit, wodurch das Märchenhafte noch mehr zum Ausdruck gebracht wird.

Der Weltenaufbau ist sehr gut durchdacht und die einzelnen Inseln und Begebenheiten auch richtig gut beschrieben, sodass ich mir alles wunderbar bildlich vorstellen konnte. Begeistert bin ich definitiv auch von den unterschiedlichsten Wesen, wie zum Beispiel von den bösartigen Wassermänner oder den friedliebenden Carpune sowie den Hexen. Auch das Meer, das kein gewöhnliches ist und sich auch gerne mal durch magische, alte Worte, vollkommen schwarz färbt, ist faszinierend. Die Autorin hat einen beinahe unerschöpflichen Ideenreichtum. Ich bin mir sicher, dass uns Leser in den Folgebänden noch weit mehr Kreaturen begegnen werden.

Die willensstarke Edda, gefiel mir vom ersten Moment an sehr. Zum einen wünscht sie sich mehr vom Leben als das, was ihr Colm zu bieten hat und zum anderen ist für sie vollkommen klar, dass sie alles tun wird, um ihren Bruder zu finden. Sie wächst an ihren Aufgaben, verfolgt klare Ziele und lässt sich auch von einem „Nein“ nicht aufhalten oder gar einschüchtern.

Das Meer ist gefährlich und die Reise auch beschwerlich und dennoch nimmt man doch, genau wie Edda es tut, alles in Kauf, um das eigene Kind zu retten, selbst dann, wenn die Chancen eventuell nicht die Besten sind. Daher konnte ich die Colmer überhaupt nicht verstehen, sie nehmen ihr Schicksal hin, tun allesamt was Freya und Hans die in etwa die Funktion eines Bürgermeisters oder Leiters innenhaben, sagen, und arbeiten Tag ein Tag aus. Auch Eddas Ziehvater, der wirklich taff ist, tut nichts dergleichen, um mit Edda gemeinsam aufzubrechen. Stattdessen lässt er sie mit dem seltsamen Fremden Brand, ziehen, bei dem sich mir des Öfteren die Nackenhaare aufgestellt haben. Zum Glück trifft Edda auch auf andere Menschen und Wesen, die mir deutlich sympathischer und ihr wohlgesonnen sind. Einige sind aber dennoch sehr undurchsichtig, sodass es schwer ist, diese zu durchschauen, was absolut reizvoll ist.

Diesen ersten Band umgeben viele Geheimnisse, allen voran natürlich Eddas und Tobins wahre Herkunft, Brands Identität und noch so einiges mehr. Da noch zwei weitere, sicher ebenso Seitenstarke Bände folgen, hält sich Katharina Hartwell oft sehr bedeckt und verrät nur Bruchstücke, was verständlich ist. Aber dennoch hätte ich mir auf den über 600 Seiten ein wenig mehr Antworten gewünscht. Es passiert unglaublich viel und doch hatte ich öfter das Gefühl, auf der Stelle zu treten, weil manche Szenen doch lange brauchen, um in Schwung zu kommen. Dadurch war für mich die Story auch ein wenig zäh, auch wenn ich das Magische und das Atmosphärische definitiv mochte.

Ein großer Pluspunkt ist, dass es zumindest in diesem ersten Band, noch keine Liebesgeschichte gibt, das hätte einfach nicht gepasst, da die Suche nach Tobin im Vordergrund steht. Auch die norddeutsch klingenden Namen, harmonieren perfekt mit dem Inhalt, ebenso der mystische Flair, der einen beim lesen stets umgibt. Die zahlreichen Charaktere sind gut ausgearbeitet und besitzen den nötigen Tiefgang. Mir haben allerdings ab und an richtig intensive Emotionen gefehlt, ich denke, dass ich deswegen auch nicht ganz so gefesselt war, wie ich gerne hätte sein wollen.

Die Geschichte ist zu Beginn eher düster, was unter anderem natürlich an Colm, den meist mürrischen Bewohnern und dem unglaublich tristen Alltag liegt. Deutlich spannender und auch bunter wird es, als Edda auf dem Silbermeer und auf den einzelnen Inseln ist. Auf denen gibt es einiges zu entdecken, was ich auch wirklich mochte. Interessant sind auch Eddas Träume von Wesen und Orten, die ihr immer wieder begegnen. Auch diese tragen dazu bei, dass sich weitere Fragen auftun. Das wiederum macht natürlich neugierig auf den Folgeband. Auch das Ende lässt mich diesem gespannt entgegenblicken.

Fazit:

„Die Silbermeer-Saga – Der König der Krähen“ von Katharina Hartwell ist ein imposantes und bildgewaltiges Werk, das vor allem durch das großartige World Building, die tolle Idee, interessante Kreaturen, eine wundervolle Protagonistin und durch die mystische, märchenhafte Atmosphäre besticht. Ich hätte mir ein wenig mehr Antworten und noch tiefergehende Emotionen gewünscht, die ich hoffentlich in den Folgebänden bekommen werde.

Cover des Buches Ich mag dich - einfach so! (ISBN: 9783401712987)

Bewertung zu "Ich mag dich - einfach so!" von Neele

Ich mag dich - einfach so!
MagicAllyPrincessvor 4 Jahren
ein wundervolles Buch über schlechte Laune, die sich durch eine tolle Geste ins Gegenteil umkehrt

Inhalt:

Der kleine Elefant hat furchtbar schlechte Laune. Aus Frust, tritt er nach einem Stein, der den Popo des Flamingo streift. Der Flamingo wiederum beschuldigt die Schildkröte, die daraufhin vor lauter Schreck, samt ihren Einkäufen, den Hügel zum Fluss hinunter purzelt. Die Einkäufe treffen das Nilpferd an Kopf und Rücken, was eine weitere Kettenreaktion unschöner Begebenheiten auslöst. So sind immer mehr Tiere wütend, beschimpfen sich und streiten, und das - einfach so!

Ein Erdmännchen, das nicht versteht, was los ist, gerät in die Fänge des Leoparden, der ihm auf den Fuß springt. Doch anstatt sauer zu sein, nimmt das Erdmännchen den Leoparden in den Arm - einfach so! Der Leopard ist so verdutzt, dass er beschließt, den Ameisen einen Steg zu bauen. Eine Welle der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit überschwemmt die Steppe. Und am Ende, bekommt das Erdmännchen eine ganz besondere Überraschung vom kleinen Elefanten - weil er es mag - einfach so!

Meinung:

Ich bin absolut verliebt in das herzige Cover von "Ich mag dich - einfach so!" von Illustratorin Marta Balmaseda. Auch die Geschichte von Neele ist rund um bezaubernd und beinhaltet eine wundervolle und wichtige Botschaft.

Zunächst erleben die jungen Zuhörer und Bilderbuchgucker mit, wie ein kleiner Elefant wütend einen Stein von sich kickt, damit den Popo eines Flamingos trifft und somit eine wahre Flut von unschönen Emotionen auslöst. Schlecht gelaunte Tiere beschimpfen und beschuldigen sich gegenseitig, sodass bald alle miese Laune haben.

Letztendlich ist es ein Erdmännchen, dass auf Grund einer Umarmung, alles umkehrt. Die einzelnen Tiere geben kleine Gefälligkeiten an andere zurück, was diese wiederum glücklich macht. So passiert es, dass nach und nach alle Tiere wieder fröhlich sind.

Kinder werden schnell mal wütend oder bekommen schlechte Laune, wenn etwas nicht gleich so klappt, wie sie es gerne hätten. Daher können sich die jungen Leser auch wunderbar in den kleinen Elefanten hineinversetzen. Eltern, Omas, Opas, Tanten oder Onkel, reagieren auf solch ein Verhalten auch ab und an ungehalten, was dafür sorgt, dass alle grummelig sind, ganz so wie die Tiere in der Savanne.

Das oft schon eine kleine Geste, eine feste Umarmung oder ein liebes Wort ausreicht, um die schlechte Stimmung zu vertreiben, zeigt dieses wundervolle Buch ganz deutlich auf. Beim lesen der Geschichte und beim betrachten der traumhaft schönen Zeichnungen, geht einem regelrecht das Herz auf.

Man sieht den Tieren an Hand des Gesichtsausdrucks ganz genau an, wie sie sich fühlen, dies hat Illustratorin Marta Balmaseda absolut perfekt umgesetzt. Vor allem die lächelnden Tiere, sehen absolut herzig aus. Ganz besonders süß, findet mein Neffe den kleinen Elefanten, der neben dem Erdmännchen auch mein Favorit ist. Es gibt auf jeder Seite so viel zu entdecken, in jedem Detail steckt viel Liebe, daher verweilt man während des lesen auch gerne länger auf den einzelnen Bildern und Szenen. Die Kinder lernen auch eine große Anzahl an Tieren und deren Lebensraum in der Savanne kennen.

Eine weitere Besonderheit ist, das im Text immer wieder die Worte "einfach so" vorkommen, was vor allem die größeren Kinder, ab 3, 4 Jahren, sicher toll finden werden. Man wartet während des lesen/vorlesen gerade zu darauf, dass diese beiden Worte wieder fallen. Und muss definitiv grinsen, wenn es wieder so weit ist - einfach so!!!

Unbedingt erwähnen möchte ich das schöne Cover. Die Zeichnungen darauf, sind ebenso ausdrucksstark wie im Inneren des Buches. Der UV-Lack, lässt das Buch regelrecht strahlen, wodurch die Farben noch mehr zur Geltung kommen. Durch die Prägung heben sich der Titel sowie die Pflanzen und Tiere vom Hintergrund ab, was für eine großartige Haptik sorgt, was ich wiederum unglaublich gerne mag!

Fazit:

In "Ich mag dich - einfach so!" von Autorin Neele und Illustratorin Marta Balmaseda wird kleinen Bilderbuchliebhabern auf anschauliche und gleichzeitig liebevolle Weise gezeigt, dass jeder mal schlechte Laune haben kann, es aber dennoch viel schöner ist, wenn man über seinen Schatten springt und anderen ein freundliches Wort oder eine dicke Umarmung schenkt. Und plötzlich - einfach so - ist man selbst wieder fröhlich und glücklich! Die wunderschönen Zeichnungen, verdeutlichen die Botschaft, die hinter dieser Geschichte steckt, absolut großartig.

Über mich

  • 30.11.2015

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Fantasy, Jugendbücher, Science-Fiction

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