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Nadinini

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Cover des Buches Für immer ein Teil von dir (ISBN: 9783423263306)

Bewertung zu "Für immer ein Teil von dir" von Colleen Hoover

Für immer ein Teil von dir
Nadininivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Der vielleicht beeindruckendste Roman, den ich je gelesen habe. Liebe, Trauer, Humor, es war alles da! Ich konnte nicht aufhören, zu weinen.
Ein Meisterwerk!

Es ist viel zu lang her gewesen, dass ich ein Buch von der Queen Colleen Hoover gelesen habe. Mein erstes von ihr habe ich vor Jahren gelesen und geliebt und ich kann mich nicht erinnern, dass mich seitdem überhaupt jemals ein Buch von ihr enttäuscht hätte. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der dtv Verlag mir ein Exemplar ihres neuen Buches zugesichert hat! Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an den Verlag.

Kenna ist eine beeindruckende und vom Pech verfolgte Protagonistin. Nicht nur, dass sie ohne die Liebe ihrer Mutter in ständig wechselnden Familien leben musste, sie hat auch das Gefühl, die Liebe anderer nicht zu verdienen, weil sie ist, wie sie ist. Als sie Scott kennenlernt, verändert sich ihr ganzes Leben und sie spürt eine Liebe, die sie nach seinem Tod als etwas beschreibt, das einfach enden musste, weil es mit zu viel Glück verbunden war. Ich habe schon vor Kennas erstem Brief an ihn mitgefiebert und gelitten. Ihren Schmerz über seinen Tod zu spüren und gleichzeitig zu wissen, dass ihr eigenes Kind das einzige ist, das ihr noch von ihm bleibt, sie es aber nicht sehen darf, hat mich Dinge fühlen lassen, die mich auf so gut wie jeder Seite haben weinen lassen. Und es waren viele Seiten. Mal ganz abgesehen davon, dass sie jahrelang im Gefängnis saß und wir als Leser*in zuerst gar nicht wissen, wie genau es überhaupt dazu kam. Zwar sagt sie sich immer wieder, dass sie Schuld hat, trotzdem spürt man, dass mehr dahinter steckt.

Ledger hat mir genauso gut gefallen wie Kenna. Als Scotts bester Freund ist er nicht nur traurig, sondern vor allem wütend über seinen Tod und gibt Kenna die Schuld daran. Das schwierige an dieser Geschichte ist, dass man dadurch beide Seiten verstehen kann. Die Wut und die Trauer prallen so heftig aufeinander, dass sie einem die Luft zum Atmen nehmen. Gerade dieser Zwiespalt sorgt später dafür, dass die aufkommende Liebe zwischen Ledger und Kenna zum Scheitern verurteilt ist. Würden nämlich Scotts Eltern Wind davon bekommen, würde Ledger Diem, die Tochter von Kenna und Scott, nie wiedersehen. Und das, obwohl er sie schon längst wie eine Tochter liebt.

Die Geschichte hat mich auf so vielen Ebenen berührt. Ich habe noch nie einen derartigen Zwiespalt erlebt und ihn so sehr verstehen können. Trotzdem stand ich während des Lesens immer mehr auf Kennas Seite, weil ich wollte, dass sie ihr Kind endlich einmal sehen und in den Arm nehmen darf. Je weiter ich gelesen habe, desto größer wurde dieser Wunsch. Er hat sich zu einem riesigen Stein geformt und auf meine Brust gelegt, bis ich gar nicht mehr anders konnte, als nur noch zu weinen. Und das habe ich während dieses Buches wirklich viel getan. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und musste es in nur einer Nacht beenden. Anders hätte ich es nicht ausgehalten, denn meine Gedanken kreisen auch jetzt noch ständig um diese beeindruckende Geschichte.

Doch bevor ihr jetzt denkt, dass die Geschichte nur traurig ist, lasst mich euch sagen, dass dem nicht so ist. Sie ist hoffnungsvoll, aufregend, spannungsgeladen, herausfordernd und voller Liebe. Sowohl die Gedanken der Protagonistin Kenna und des Protagonisten Ledger waren nachvollziehbar, berührend und vor allem voller Sehnsucht. Man konnte nicht anders, als sich das Beste für beide zu wünschen, auch wenn es noch so ausweglos wirkte. Trotz der Ausweglosigkeit hatte ich viele Momente, in denen ich einfach gelächelt habe. Weil die Worte so wunderschön waren. Weil alles immer bunter wurde.

Die Briefe, die Kenna an Scott schreibt und die fast nach jedem beschriebenen Tag eingefügt werden, haben dann nochmal mehr Emotionen eingebracht, denn sie haben Kenna sehr viel verständlicher gemacht. Wie verletzt sie von Ledgers Verhalten ist und wie sehr sie sich nach ihrer Tochter sehnt war unfassbar gut umgesetzt. Umso schöner war es, zu sehen, dass Ledger sich durch sie in eine völlig andere, bessere Richtung, entwickelt hat. Auch, wenn er  von Anfang an ein guter Kerl ist, verändert er sich stark in Bezug auf Kenna. Und Kenna findet durch ihn zu dem Glück, das sie sich ewig versagt hat.

Neben den beiden gab es auch eine Menge toller Nebencharaktere. So mochte ich vor allem Ledgers Freund Roman, aber auch die anderen Mitarbeiter der Bar, die Ledger führt, und in der er kurze Zeit später auch Kenna anstellt. Allein durch diesen Schritt wird vieles aufgelockert. Hinzu kommt die siebzehnjährige Diana, die Ledger immer wieder beleidigt, weil sie Kenna verteidigen will und damit selbst dann nicht aufhört, als er schon ganz anders mit ihr umgeht. Das hat mich wirklich oft zum Lachen bringen können, weil sie so ein cooler Charakter ist. Aber auch Grace und Patrick fand ich spannend, weil sie eine völlig andere Seite gezeigt haben. Ebenso wie Ledgers Eltern, die mit ihrem Wohnmobil Schwung in die Geschichte bringen und mich das ein oder andere Mal haben schmunzeln lassen. Vor allem aber Diem hat mich jedes Mal gekriegt. ich hatte wirklich das Gefühl, dass hier reales Kind beschrieben wird, so echt hat sie sich verhalten. Sie war die Sonne in dieser Geschichte.

 

 

Dieses Buch ist ein Meisterwerk. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht mehr sagen. Ich habe es so sehr geliebt, jede Seite inhaliert und so viel geweint, dass meine Augen auch jetzt noch wehtun. Niemals hätte ich gedacht, dass es mich derart mitnehmen würde und zu einem Highlight für mich wird. Die Worte haben sich in mein Herz gebrannt und werden dort nicht mehr verschwinden. Es war einfach nur schön, Kennas und Ledgers Geschichte zu lesen. Über die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter zu lesen. Einer Tochter, die sie bis dahin nie gesehen hat, weil man sie ihr einfach wegnahm. Bis zum Ende konnte ich nicht aufhören ohne zu wissen, wie all das ausgeht. Und genau das macht es zu einem unvergesslichen Buch. Ich wünsche mir mehr davon. Am liebsten würde ich die Geschichte direkt noch einmal lesen. Bitte habt keine Angst davor, berührt zu werden. Lasst euch von dieser Geschichte einnehmen und weint, lacht, fühlt und weint noch mehr. Ihr werdet es nicht bereuen, denn diese Geschichte ist realer als alles, was ich jemals gelesen habe. Ganz klare 5 Federn mit Extraauszeichnung.

Cover des Buches Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht (ISBN: 9783404185108)

Bewertung zu "Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht" von Marie Graßhoff

Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht
Nadininivor 2 Jahren
Wie alles von der Autorin - einzigartig!

Dass Marie Graßhoff es versteht, außergewöhnliche Welten und Charaktere zu erschaffen, dürfte mittlerweile all ihren LeserInnen klar sein. Umso mehr habe ich mich auch auf ihre neue Geschichte gefreut und bin froh, diese als eine der ersten gelesen zu haben! Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Lesejury und alle Leserunden-MitgliederInnen für die tolle Runde!

Tycho ist eine noch außergewöhnlichere Protagonistin, als man es von anderen Figuren der Autorin gewohnt ist. Für mich war sie zu Beginn fast schon zu anders, düster und unkontrolliert. Ich brauchte meine Zeit, um mit ihr warm zu werden und ihre Kräfte zu akzeptieren, weil sie mit ihnen immer auch andere, hemmungslosere Gedanken hat. Mit der Zeit ergeben diese Gedanken deutlich mehr Sinn und auch ihre sonstigen Handlungen wurden mit jeder Seite nachvollziehbarer. Im Grunde hat Tycho in der Geschichte eine wirklich tolle Entwicklung erlebt, vor allem, wenn man bedenkt wie alles anfing!

Auch die Nebencharaktere sind natürlich nicht außen vor zu lassen und so haben mich vor allem Logan, Grayson, Tate, Haruo, Amber und Hunt schwer beeindruckt! Auch Logans Familie war sehr ausgearbeitet und rundum gelungen. Besonders spannend finde ich aber, dass man bei absolut niemandem zu hundert Prozent weiß, ob die Person nun einer guten oder eher schlechten Seite angehört und diese Seite wirklich nur schwarz oder weiß ist. Hier kann sich alles ändern. Ganz so wie im echten Leben (auch, wenn es da nicht ganz so extrem ist). Mir hat das sehr gut gefallen, vor allem, weil Marie Graßhoff mich wieder einmal auf die völlig falsche Fährte geführt hat und ich es erst kurz vor der Auflösung gecheckt habe :D

Die grobe Story ist in meinen Augen nichts, was man nicht schon in anderen Formen gelesen haben könnte, auch wenn ich in dieser Geschichte wieder einmal schwer beeindruckt vom Weltenbau, den Details und vor allem den tieferen Hintergründen war. Da hat die Autorin wirklich ein Auge für, trotzdem würde ich auch diese Geschichte grob gesagt in ein Plotmuster zwischen Dystopie und Fantasy einordnen. Fans der Genres dürften hier definitiv auf ihre Kosten kommen, vor allem in Bezug auf D.I.E.T. oder auch U.H.R., wozu ich jetzt aber nicht noch mehr verraten möchte.

Obwohl die Story mich, vor allem auf das gesamte Konzept mit den Göttern und ihren Auswirkungen, definitiv überzeugen konnte und ich die Charaktereigenschaften und Hintergrundgeschichten der Charaktere wieder einmal sehr stark und realistisch fand, hat mir irgendetwas gefehlt. Tatsächlich hatte ich sehr große Schwierigkeiten wirklich eine Nähe zu Tycho aufzubauen und vor allem auf emotionaler Ebene wirklich mit ihr mitzufiebern. Die Story an sich habe ich mit Spannung verfolgt und ich liebe jede Actionszene und jede Besprechung in den Institutionen, die die Autorin schreibt! Dass sie schreiben kann, steht ebenfalls außer Frage. Trotzdem ist mir gerade die emotionale Komponente immer sehr wichtig und diese kam für mich zu kurz. Ob es nun daran lag, dass die Geschichte an sich sehr verrückt und brutal ist (was ich aber vorher wusste und entsprechend bewusst so gewählt habe) oder daran, dass es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt zum Lesen war, kann ich nicht sagen. Trotzdem spreche ich hier eine klare Leseempfehlung an jede*n aus, der*die gern düstere, fantastische Geschichten liest, die nachdenklich machen und sowohl actionreich als auch blutig und unzensiert sind.

 

 

Mit dieser Geschichte hat Marie Graßhoff wieder einmal bewiesen, dass sie nicht nur absolut spannungsreich schreiben, sondern vor allem auch genial durchdachte, stimmige, sehr düstere und brutale Welten und Charaktere erschaffen kann! Obwohl ich vorher wusste, dass es eine sehr ausgefallene Geschichte werden würde, war ich überrascht von der Heftigkeit, die eine*n hier erwartet und Leser*innen kein Stück verschont (an dieser Stelle definitiv positiv zu sehen). Vor allem kurz vor Ende passiert etwas, das meine Dämme hat brechen lassen. Ich liebe es, wie die Autorin ihre Charaktere realistisch rüberbringt und allen eine eigene Geschichte mit auf den Weg gibt. Vor allem aber liebe ich die fantastischen Elemente, die hier auf völlig neue Weise eingeführt werden. Wer auf spannungsreiche, blutige und verrückte Geschichten steht, ist hier definitiv richtig. Einzig und allein das Finden einer Verbindung zu Tycho fiel mir echt schwer, leider kann ich nicht wirklich benennen, woran das lag. Von mir jedenfalls eine klare Leseempfehlung und daher 4,5 Federn!

Cover des Buches Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer (ISBN: 9783423763349)

Bewertung zu "Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer" von Sarah J. Maas

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
Nadininivor 2 Jahren
Es war wundervoll!

Jeder Fan der Reihe weiß, wie hart es ist auf die neuen Bände zu warten und wie groß das Glück, wenn das Buch auf einmal in den eigenen Händen liegt. So ging es mir auch bei diesem Band, obwohl ich wirklich Respekt vor der Geschichte um Nesta hatte, weil ich bisher nicht mit ihr warm geworden war.

Nesta hat mich in diesem Band glücklicherweise wirklich überrascht – und zwar positiv! Zu Beginn sträubt sie sich natürlich gegen jede Hilfe und macht es einem nicht so leicht, sie zu mögen und zu verstehen. Trotzdem bekam ich schon da deutlich bessere Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle als vorher. Innerhalb der Geschichte gibt es aber auch viele Wendepunkte, die Nestas Emotionen so richtig hervorkitzeln und sie zu einem absolut einzigartigen, starken und liebenswerten Charakter machen. Was soll ich sagen, jetzt ist sie eine meiner Lieblinge.

Mit Cassian gelang mir der Umgang natürlich von Anfang an viel leichter, weshalb ich ihn genauso schnell lieb gewonnen habe, wie in den letzten Bänden. Dank ihm entdeckt Nesta eine Seite an sich, die sie lange verborgen gehalten und sich selbst nicht zugestanden hat, doch mehr möchte ich dazu nicht sagen, da es spoilern würde. So viel sei verraten: Cassian und Nesta bilden ein unschlagbares, dramatisches und wirklich aufwühlendes Team, das die Emotionen bei Leser*innen und Nebencharakteren nur so sprudeln lässt! Ich hoffe wirklich darauf, noch mehr von ihnen zu sehen.

Natürlich dürfen auch Feyre und Rhysand, sowie Mor, Elain, Azriel, Amren und viele andere Nebencharaktere nicht fehlen! Obwohl der ein oder andere Handlungsstrang rund um meine Lieblinge ruhig noch etwas länger hätte sein können, hat die Autorin hier erneut die perfekte Harmonie gefunden und Spannung geschaffen wo es nur ging. Vor allem was die Story angeht, gab es einige Twists und Andeutungen in Bezug auf andere Beziehungen oder auch Kämpfe und Rivalitäten. Ich möchte mehr davon!

Kämpfe kamen hier auch nicht zu kurz, was vor allem an dem Training lag, das sich durch das ganze Buch zieht. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, vor allem in Verbindung mit der Bibliothek und den Priesterinnen, die die Geschichte in meinen Augen erst zu etwas so besonderem gemacht haben. Und auch das Thema Walküren wird hier noch einmal aufgegriffen, was mich besonders gefreut hat, da es für zusätzliche Spannung sorgte!

 

 

Ich kann es nicht anders sagen: dieses Buch ist für mich pure Liebe! Niemals hätte ich erwartet Nesta so ins Herz zu schließen und sie so gut verstehen zu können. In diesem Band ist sie regelrecht aufgeblüht und hat sich zu einem unglaublich starken, besonderen Charakter entwickelt. Vor allem die Freundschaft zwischen ihr, Gwyn und Emerie hat mich beeindruckt, doch auch die Kämpfe, die magischen Gegenstände und die Entwicklung der Beziehungen zu den anderen Charakteren konnte mich überraschen und berühren. Am liebsten würde ich noch weitere 800 Seiten lesen und diese Welt nicht loslassen. Ich kann nur hoffen und beten, dass die Autorin diese Welt noch nicht aufgibt und weiteren unserer Lieblinge eine Geschichte verleiht. Aus der Danksagung geht für mich leider das Gegenteil hervor. Trotzdem war auch dieser Band ein absolutes Gefühlshighlight, das mich oft zu Tränen rühren konnte und nachhaltig beeindruckt hat. Daher gibt es auch diesmal wieder 5 Federn und eine Extraauszeichnung!

Cover des Buches Durch die kälteste Nacht (ISBN: 9783736314627)

Bewertung zu "Durch die kälteste Nacht" von Brittainy C. Cherry

Durch die kälteste Nacht
Nadininivor 3 Jahren
Gut, aber schwächer als andere von ihr

Da war es wieder – ein neues Buch von Brittainy C. Cherry! Wenn ihr mir schon länger folgt wisst ihr, dass ich die Autorin mehr als jede andere in diesem Bereich feiere und jedes ihrer Bücher kaufe, ohne überhaupt noch den Klappentext zu lesen. So auch hier.

Kennedy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, vor allem weil sie sehr viel Unsicherheit zeigt und so ein sehr spannender Charakter wurde, auf dessen Entwicklung ich dementsprechend gespannt war. Sie hat sich unfassbar stark entwickelt und mich am Ende wirklich glücklich zurückgelassen, doch bis dahin ist es ein langer Weg und genau diesen Weg gehen wir mit ihr.

Auch Jax ist kein Charakter ohne Probleme und hat mich dennoch durch seine Selbstlosigkeit und liebevolle Art überwältigt. Wo er zuerst durch eine kalte, abweisende Art auf sich aufmerksam macht kommt schnell heraus, dass er diese nur an den Tag legt, weil er glaubt, keine Zuneigung zu verdienen. Was genau es damit auf sich hat, erfahren wir im Laufe der Geschichte.

Ich persönlich habe die Geschichten der beiden sehr gern verfolgt und war wahnsinnig neugierig darauf, was genau die beiden derart zerbrechen konnte. Dadurch, dass die beiden sich bereits als Kinder kannten gibt es immer wieder schöne Rückblicke, die mich haben lächeln lassen und die immer wieder auf die Gegenwart übertragen werden konnten. Das, was mir aber leider trotzdem gefehlt hat, waren Rückblicke, die mehr über Kennedys Verlust verraten hätten. Ich habe das Gefühl, sowohl bei ihr als auch bei Jax Lücken zu haben. Obwohl ich mich beiden nahe fühle und sie als Team liebe, kann ich sie nach dem Lesen nicht so greifen, wie ich es gern tun würde. Meiner Meinung nach kann das nur an den Rückblenden liegen, die uns tiefer in die Geschichte der beiden hätten einführen können, uns ihren Schmerz noch deutlicher hätten fühlen lassen und dadurch auch mehr Tränen zutage gefördert hätten.

Versteht mich nicht falsch, das Buch ist großartig. Dadurch, dass ich aber weitaus stärkere Bücher der Autorin gewohnt bin, bin ich nun etwas enttäuscht, nicht meine üblichen Cherry-Tränen bekommen zu haben. Das einzige Mal, dass ich geweint habe, war gleich zu Beginn der Geschichte. Und es frustriert mich ein wenig, nicht mehr über genau diesen Punkt erfahren zu haben.

Das beträfe vor allem Penn und Kennedys Verlust, der hier zwar immer wieder angesprochen wird, aber nicht dieselbe Relevanz erfährt, wie der von Jax. Und selbst zu diesem hätte ich mir noch mehr Gefühle und Infos und weniger andere Nebenszenen gewünscht. Irgendetwas hat mir da einfach gefehlt.

Dafür strahlen aber vor allem Nebencharaktere, wie Joy, Connor, Yoana und Nathan. Diese habe ich alle sehr ins Herz geschlossen und auch die nervigen Kleinstadt-Zwillinge, Amanda, Lars und Co waren spannend zu verfolgen. Insofern waren die Nebencharaktere eine Bereicherung für die Geschichte, allerdings fehlt mir auch da mehr an Infos und Rückblenden. Penn beispielsweise hätte meiner Meinung nach nochmals auftauchen müssen und auch mit Lars hätte es noch ordentlicher krachen können. Besonders vermisst habe ich aber einfach einen großen emotionalen Knall.

 

 

Dadurch, dass Brittainy C. Cherry mich üblicherweise ab der ersten bis zur letzten Seite weinen lässt, konnte mich dieses Buch so gut wie gar nicht berühren. Ich kann euch nicht sagen, woran es lag. Sowohl Jax als auch Kennedy sind absolut liebenswerte, tiefgründige und sympathische Charaktere, die ich als Team absolut umwerfend finde. Was ihre Geschichten angeht haben mir aber Rückblicke gefehlt, die das Ganze noch emotionaler hätten machen können. Vor allem zu Kennedy fehlt mir da einfach zu viel, aber auch aus der Zeit nach Jax Verlust hätte man mehr machen können. Das ist bisher immer die Art der Autorin gewesen und genau damit hat sie sich auch immer meine Tränen geholt. Diesmal fehlte mir das leider. Trotzdem kann ich das Buch allein wegen Sun und Moon allen ans Herz legen, die sich eine Kleinstadt, furchtbare Nachbarn und wundervolle Freunde wünschen. Ach ja, und natürlich eine zuckersüße Friends-to-Lovers-Geschichte! Von mir gibt es diesmal 3,5 Federn.

Cover des Buches Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke (ISBN: 9783522506458)

Bewertung zu "Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke" von Julia Dippel

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
Nadininivor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein absolut atemberaubendes Erlebnis in der so völlig anderen, neuen Welt der Cassarden. Große Empfehlung!
Mega!

Ich habe so lange darauf gewartet, endlich ein Buch von Julia Dippel zu lesen und die Begeisterung zahlreicher Leser für ihre Bücher selbst nachvollziehen zu können. Jetzt ist es endlich so weit, Leute! I feel you und ich kann den nächsten Band kaum abwarten! Ebenso wie zahlreiche weitere Bücher von ihr.

Die Protagonistin der Geschichte ist Amaia, bei der ich tatsächlich erst einmal ein paar Seiten brauchte, um mich wirklich in sie hineinversetzen und die Geschichte so gebannt verfolgen zu können, wie sie es verdient. Ich habe etwa 50 Seiten gebraucht, bis ich die Aufregung gespürt habe, die auch Amaia auf diesen ersten Seiten spüren muss und so hat es nicht lang gedauert, bis ich Feuer und Flamme für sie, ihre Geschichte und vor allem die neue Welt Cassardim wurde.

Hinzu kommen Amaias Geschwister Moe, Jenny, Annie, Nick und Adam, die man erst einmal auseinanderhalten muss, mir dann aber umso besser gefallen haben. Gerade die zwei großen Brüder haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was ich immer wieder zuckersüß fand und was einfach nur für die tiefe Verbindung zueinander gesprochen hat. Ich finde es schön, dass die Autorin das immer wieder mit hat einfließen lassen, denn solche Gefühle lassen sich nun mal nicht einfach abstellen. Auch dann nicht, wenn man gerade ganz andere Sachen im Kopf hat und sich das bisherige Leben auf den Kopf stellt. Dementsprechend gibt es auch zwischen den Geschwistern die ein oder andere spannende Situation.

Nun der – für mich – wichtigste Charakter: Noár! Leute, ich war schon lange nicht mehr derart Feuer und Flamme für einen Charakter! Von Anfang an spürt man, dass er Geheimnisse hat, die weit über das hinausgehen, was man erwartet und so war es dann auch. Es gab zwar einen Punkt, an dem ich geahnt habe, was kommt, aber das war nur wenige Seiten vor der ‚Auflösung‘ und selbst dann braucht man Ewigkeiten, um ihn auch nur annähernd durchschauen zu können. Ich liebe ihn! Schon jetzt kann ich es kaum abwarten, wie er sich weiterentwickeln wird und welche Probleme damit einhergehen werden. Das. Wird. Gut!

Einige Nebencharaktere, die für mich besonders toll waren möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Solltet ihr meine Instagram-Stories bereits verfolgt haben, wisst ihr, dass ich Das-Reich-der-sieben-Höfe-Feelings hatte und das bedeutet vor allem, sich Zuhause zu fühlen! Zu verdanken war das in erster Linie der intensiven Beziehung zwischen den Hauptcharakteren, allerdings auch Zoe, Keeza, Rhome, Pash, Drokor und Co! Ich liebe das Beisammensein der Figuren und hoffe so, so, so sehr, dass es ähnliche Situationen in den nächsten zwei Bänden geben wird!

Was Yon und Lazar angeht bin ich nach wie vor unschlüssig, ebenso was Katair angeht. Es sind Charaktere, die man einfach selbst kennenlernen muss und die sicher noch Überraschungen bereithalten könnten. Aber dazu werde ich euch auf keinen Fall mehr verraten, hehe.

Die größte Gefahr in der Geschichte geht definitiv vom Chaos aus und auch Kaiser Fidrin wirkt von Anfang an wie eine große Bedrohung und demonstriert seine Macht wo er kann. Immer wieder sorgt er für unangenehme Situationen, allerdings auch für viel Spannung im Goldenen Berg. Doch auch Zima könnte für den nächsten Band noch sehr interessant werden und sorgt schon jetzt für Bauchschmerzen, wenn ich nur daran denke. Bitte, liebe Julia, tu uns nicht weh!

Nennen möchte ich unbedingt auch noch einige magische Dinge, die man auf keinen Fall außen vor lassen darf! Vom Nebel über den Goldenen Berg, bis hin zu Schattenkriegern, Shendais und Geistern ist alles dabei! Ich kann nicht glauben, was die Autorin alles geschaffen hat und dass es dabei nie zu viel wirkt. Im Gegenteil! Ich kann einfach nicht genug davon bekommen! Vor allem der Goldene Berg hat für das ein oder andere Lachen bei mir gesorgt, denn natürlich lebt in Cassardim so gut wie alles. Dementsprechend interessant ist die Reise auch.

 

 

Es ärgert mich gerade, dass ich meine Begeisterung hier nicht annähernd so gut rüberbringen kann, wie in meinem Video, doch das ist es, was ihr hier sehen sollt: Begeisterung! Die Autorin hat sowohl für Wohlfühlmomente, als auch für Spannung, Aufregung, Angst, Panik, Liebe und Magie gesorgt und mich damit mehr als nur überrascht. Ich wusste ja, dass sie eine Gabe hat, aber sie selbst zu erleben, ist etwas völlig anderes, als nur davon zu hören. Cassardim ist ein Reich mit neuen Möglichkeiten. Ein Reich, in dem Chaos und Ordnung ausgewogen sein müssen und beides wird mit diesem ersten Band sicher noch nicht bestanden sein. Irgendwie habe ich die böse Vorahnung, dass Band 1 nur der Anfang von etwas viel Schlimmerem war und bete schon jetzt dafür, dass mir im nächsten Band nicht tausendmal das Herz gebrochen wird. Liebe Julia, ich bin mir sicher, dass du das hier lesen wirst. Tu mir das nicht an! Ich fiebere ja jetzt schon viel zu sehr, haha. Aber Leute, sollte es euch noch nicht klar sein: Jeder Fantasyfan, insbesondere Sarah J. Maas Fans, sollte diese Reihe lesen! Von mir gibt es 5 Federn und eine dicke fette Extraauszeichnung!

Cover des Buches Schattentanz (ISBN: 9783499005220)

Bewertung zu "Schattentanz" von Maxym M. Martineau

Schattentanz
Nadininivor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein absolutes Lesehighlight in eine völlig neue, ideenreiche Welt! Ganz, ganz große Empfehlung!
Ich bin hin und weg!

Als ich Cover und Klappentext des Buches das erste Mal gesehen hatte wusste ich bereits, dass ich es unbedingt lesen muss. Auch nach dem Lesen würde ich mich noch für die Geschichte entscheiden. Vor allem, weil sie mich absolut sprachlos zurückgelassen hat. Die nächsten Bände kann ich jetzt schon kaum erwarten!

Leena hat mir von Anfang an gut gefallen. Sie war frech, vielschichtig, geheimnisvoll und stark. Und genau diese Mischung macht es aktuell am spannendsten für mich. Tatsächlich hat sie mich in vielerlei Hinsicht an Celaena aus Throne of Glass erinnert, die ich ja auch sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Und doch war sie sehr viel weicher, hingebungsvoller und einfach nochmal ganz anders. Besonders beeindruckt hat mich an ihr der Bund zu ihren Tierwesen, die die Geschichte für mich auf ein völlig eigenes Level gehoben haben.

Die Tierwesen waren überhaupt DAS Highlight für mich! Nicht nur, dass es ein Bestiarium am Ende des Buches gibt, wo teilweise sogar Bilder dabei sind, nein, die Tierwesen werden auch unglaublich schön beschrieben und haben verschiedenste Aufgaben, Erscheinungen und Charaktereigenschaften. Ich fand es beeindruckend, wie viele unterschiedliche Wesen die Autorin schon in diesem Band erschaffen hat. Und tatsächlich ist es das erste Mal, dass mich diese fast noch mehr interessieren, als die Charaktere selbst. Nicht, weil die Charaktere schlecht waren – im Gegenteil! -, sondern, weil beide Seiten unglaublich stark waren und sich gegenseitig noch stärker gemacht haben!

Auch Noc hat mich sehr schnell von sich überzeugen können. Sein Fluch hat ihm eine Grausamkeit verliehen, die ihn undurchdringlich gemacht hat und ihm doch nicht alles von seiner herzlichen Art nehmen konnte. Man merkt schnell, dass sowohl er, als auch seine Brüder und Schwestern (die Assassinen) alles andere als grausam sein müssen. Und je näher man ihnen kommt, desto mehr schließt man sie ins Herz. Das ging in meinen Augen wahnsinnig schnell. Man fühlte sich, wie in einer Familie. Pudelwohl. Und das, obwohl die ganze Zeit die Ungewissheit zwischen ihnen steht.

Auch die anderen Assassinen gefielen mir wahnsinnig gut. So mochte ich vor allem Ozias und Calem, die es einem leicht gemacht haben, sie zu mögen. Ozias durch seine herzliche, zuvorkommende Art und Calem, indem er einfach immer einen dummen, anzüglichen Spruch auf den Lippen trug. Selbst in Momenten, in denen man beim Lesen total angespannt war, weil etwas spannendes passierte, haben sie ihre Eigenschaften besonders gemacht. So ging es mir auch mit Kost, der nochmals herausstach, indem er immer einen besonders beschützerischen Blick für Noc übrighatte. Tatsächlich habe ich bis zum Ende alle drei wahnsinnig ins Herz geschlossen! Es ist unglaublich, wie viel an Gefühl ein einziger Band vermitteln kann.

Doch die Tiermagier und der ihnen zugrundeliegende Rat machen es nicht weniger spannend. Es ist nicht verwunderlich, dass man ihnen skeptisch gegenübersteht, nachdem Leena von ihnen verbannt wurde und man schnell erfährt, dass es nicht ihr selbst zu verschulden war. Was genau dahintersteckt müsst ihr natürlich selbst lesen, doch so viel kann ich sagen: Es wird aufregend, atemberaubend und grausam! Ich habe vor dem Lesen nicht mit einer derartigen Bandbreite gerechnet, bin aber froh, diese bekommen zu haben. Ich hoffe sehr, dass man über die neu kennengelernten Charaktere, insbesondere Kaira und Gaige, aber auch Raven und die anderen Tiermagier, noch sehr viel mehr erfahren wird.

 

 

Am Ende von Band 1 bleiben viele Fragen offen und es ist vielleicht eines der ersten Male, dass ich das zwar mit einem lachenden und einem weinenden Auge abschließe, aber eben trotzdem froh darüber bin, dass es so ist. Ich finde es toll, dass die Autorin einem viele Fragen beantwortet hat, viele Probleme zugänglicher macht und gleichzeitig so viel im Raum stehen lässt, dass man unbedingt weiterlesen will! Die Hauptcharaktere lernt man in angemessenem Tempo kennen und lieben, empfindet sich schnell selbst als Teil der Familie und entdeckt gemeinsam mit ihnen das Reich der Tierwesen. Aus Feinden werden Freunde. Aus Schatten wird Licht. Und plötzlich sind die Schatten gar nicht mehr so beängstigend, weil es etwas sehr viel schlimmeres, als sie gibt. Etwas, das uns weiterlesen lässt, denn es gibt nun so einige Gründe, um genau das tun zu wollen. Ich kann es kaum erwarten, Noc, Leena Ozias, Calem und Kost wiederzutreffen! Und ich freue mich darauf, noch weitere Charaktere kennenzulernen, mehr Tierwesen zu entdecken und alte Tierwesen erneut lieb haben zu können. Es wird großartig. Das spüre ich. Vor allem, weil dieser erste Band nicht nur viel verspricht, sondern auch viel gibt. Atemberaubend, neuartig, besonders und wunderschön. All das ist dieses Buch. Sorry Leute, aber das hier ist eindeutig ein 5 Federn Buch. Mit Extraauszeichnung. Ihr wisst was das heißt? – Lest es!

Cover des Buches The Last Goddess - A Fate Darker Than Love (ISBN: 9783473585779)

Bewertung zu "The Last Goddess - A Fate Darker Than Love" von Bianca Iosivoni

The Last Goddess - A Fate Darker Than Love
Nadininivor 3 Jahren
Es tut mir im Herzen weh, es nicht loben zu können

Nachdem ich schon das ein oder andere von Bianca Iosivoni gelesen hatte, habe ich mich auch auf ihr neues Fantasyprojekt gefreut und dachte, dass es mich unmöglich enttäuschen könnte. Dadurch, dass ich es in der Leserunde gelesen und mich so auch mit einigen anderen LeserInnen austauschen konnte, sind mir die Schwachstellen aber umso mehr aufgefallen. Bevor ihr weiterlest möchte ich sagen, dass ich Bianca Iosivoni nach wie vor sehr gerne mag und weiter verfolgen werde, dieses Projekt und ich werden aber eher keine Freunde mehr.

Komme ich zuerst einmal zur Protagonistin Blair, die zu Beginn noch sympathisch wirkt, sich dann aber immer wieder Sachen erlaubt, die ich fragwürdig finde. Nicht nur ihr kleiner Einbruch (keine Sorge, ich werde keine Spoiler nutzen, die euch etwas verraten), sondern auch ihr Verhalten während einiger Kämpfe oder die Tatsache, dass sie viele Dinge überhaupt nicht durchdacht angeht, haben mich unglaublich genervt. Ihr wisst, dass ich es hasse, Bücher groß zu kritisieren, aber in diesem Fall kann ich da einfach nicht drüber hinwegsehen und möchte, dass ihr versteht, wieso ich (leider) nicht so begeistert von der Geschichte bin. Es kam nicht nur einmal, sondern mehrmals vor und viele Stellen, die kürzer hätten gehalten werden können, wurden total in die Länge gezogen (siehe Kampftraining), während wichtige Stellen unterbrochen/kurz gehalten (erstes Aufeinandertreffen mit Cyrus) wurden. Das Wichtigste aber ist, dass Blair wissentlich immer wieder andere in Gefahr bringt, während diese ihr Leben riskieren.

Ryan war mir ebenfalls zu Beginn sympathisch, entwickelte sich aber im Zwischenteil zum kompletten Gegenteil, bis ich ihn gegen Ende wieder okay fand. Da er der zweite Hauptcharakter ist und damit eine große Rolle für die Geschichte einnimmt, ist es natürlich nicht besonders vorteilhaft, dass er mir nicht nur positiv im Gedächtnis bleibt. Das heißt für mich, dass mir beide nicht so gut gefallen haben und ich dadurch auch nur schwer eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Gegen Ende versucht er etwas zu tun, das das einzig richtige ist und etwas schlimmes verhindern soll, deshalb kann ich ihn da schon verstehen und alles. Aber seine anderen Verhaltensweisen (insbesondere das Weggehen vom anfänglichen Treffen im Hotel) sind mir nach wie vor schleierhaft.

Es gab aber auch andere Charaktere, die ich wirklich interessant und vielschichtig finde. So ist mir Ling sehr deutlich im Gedächtnis geblieben, weil ich noch immer nicht wirklich etwas über sie weiß und gern mehr über sie erfahren würde. Aber auch Zev mochte ich sehr gern, bis zum Schluss, wo sich nochmals einiges getan hat. Auch da würde mich interessieren wie die Autorin das Ganze aufzulösen gedenkt, denke aber trotzdem nicht, dass ich weiterlesen werde.

Die Valkyren, die hier ja eine sehr große und wichtige Rolle einnehmen, sind leider eher undurchsichtig geblieben. Zu Beginn dachte ich noch, dass sie wie eine Familie für Blair werden könnten und man sich so auch als Leser gut in sie hineinversetzen kann. Leider war das Gegenteil der Fall. Ein Großteil von ihnen hat sich einfach nur seltsam, vorwurfsvoll oder abweisend verhalten, was nicht dazu beigetragen hat, dass man sie ins Herz hätte schließen können. Stattdessen kam immer wieder etwas, wodurch man sich als LeserIn nur weiter von ihnen entfernte. Das finde ich super schade, weil ich wirklich gern mehr erfahren und eine tiefere Bindung zu ihnen aufgebaut hätte. Das Ende hat das aber fast unmöglich werden lassen. Abgesehen von Ayane, die ich tatsächlich nach wie vor am liebsten mag. Doch wenn man von ihr absieht, haben sich alle Valkyren von Anfang an so verhalten, dass sie Blair kein Stück weitergeholfen haben. Und obwohl gegen Ende alles besser aussieht, scheinen sie keine Einheit zu bilden.

Ähnlich verhält es sich mit den Dienern des Chaos, die den kompletten Gegensatz zu den Valkyren bieten. Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso genau sie das Ende der Welt wollen und was genau für sie dabei herausspringt. Aber trotz allem empfinde ich ihre Gründe fast schon als nachvollziehbarer, als die der Valkyren. Cyrus sticht durch seine düstere Aura hervor, doch auch Hector scheint recht vielschichtig zu sein und könnte für Band 2 wichtig werden. Über ihr neues Mitglied war ich nicht überrascht, trotzdem hoffe ich auch da, dass noch etwas komplexer gedacht wurde.

 

 

Valhalla empfand ich alles in allem als recht spannend und auch Helheim würde ich gern besser kennenlernen, insbesondere mit dem neu gewonnen Wissen darum. Auch was den Fenriswolf angeht wäre ich gespannt, wie das Ganze erklärt wird und zusammenhängt. Doch da mir keiner der Charaktere so sympathisch ist, dass ich unbedingt wissen muss, wie es ausgeht, denke ich nicht, dass ich weiterlesen werde. Ich hoffe, dass alle Punkte einigermaßen nachvollziehbar sind. Solltet ihr noch Fragen haben oder euch austauschen wollen, könnt ihr euch gern melden. Von mir gibt es diesmal leider nur 2,5 Federn und ich bedanke mich trotzdem ganz herzlich für das Rezensionsexemplar.

Cover des Buches The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman (ISBN: 9783499002649)

Bewertung zu "The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
Nadininivor 4 Jahren
Eine neue Idee mit viel Potenzial

Endlich kann ich euch meine Meinung zu The Secret Book Club – einem Buch, das etwas wirklich Neues versprochen hat – zeigen! Bevor ich näher auf Charaktere und Story eingehe, möchte ich euch schon einmal sagen, dass ich es gut fand. Das Buch hat mich überzeugt, es war einigermaßen realistisch und hat viele Probleme gezeigt, die auch im echten Leben auftreten könnten. Warum es nicht die volle Punktzahl von mir bekommen hat, erfahrt ihr jetzt.


Gavin hat mir als Protagonist ganz gut gefallen, wobei mir schon auf den ersten Seiten aufgefallen ist, dass er ein ziemlicher Idiot sein kann. Wie sagt man so schön? Alle Menschen machen Fehler. Wegen etwas, das jedem passieren kann jedoch so auszurasten, ist mir nach wie vor schleierhaft. Natürlich würde es das Buch nicht geben, wenn die Charaktere sofort offen und ehrlich über ihre Probleme gesprochen hätten, trotzdem wirkt Gavin durch sie, als hätte er sich vorher überhaupt nie für seine Frau interessiert. Das hat es mir anfangs schwer gemacht, ihn zu mögen. Dennoch wollte ich, dass er seine Frau zurückgewinnt.


Thea hat mir dafür umso besser gefallen. Ich konnte ihre Zweifel nachvollziehen, weil sie Gründe hat, die logisch und traurig sind. Man lernt sie Stück für Stück besser kennen und versteht die Situation, in der Gavin und sie sich befinden. Es ist mir schleierhaft, wie sie so lange den Mund halten konnte. In einer Gesellschaft wie der, die sie sich teilweise geben muss, wäre ich längst hochgegangen. Dafür gab es in dieser Geschichte aber umso mehr prekäre Szenen, die ordentlich Stimmung gemacht haben. Tatsächlich hätte ich mir davon schon in der ersten Hälfte mehr gewünscht.


Die erste Hälfte des Buches ist es nämlich auch, was es mir so schwer macht, das Buch rein positiv zu sehen. Es war einfach eine super angespannte Stimmung. Aufgrund der Thematik ist das nicht verwunderlich, trotzdem empfand ich es dadurch sehr schleppend, weiterzulesen. Nach der zweiten Hälfte wurde es dann besser und man hatte viel mehr Spaß, sowie Lust, herauszufinden was mit Thea und Gavin passiert. Ihnen wird auf ihrem Weg nämlich mehr als nur ein Hindernis in den Weg gelegt.


Hindernisse aus dem Weg räumen will aber beispielsweise der Buchclub, den ich wahnsinnig gelungen fand! Auch hier hätte ich mir mehr gewünscht, weil das Buch den Titel ja nicht umsonst hat und die Jungs wirklich wahnsinnig amüsant waren. Durch sie hat die Story etwas entspanntes und immer wieder humorvolle Stellen bekommen, die absolut Lust auf mehr machen. Leider gab es von ihnen nicht so viele, wie erhofft, doch ich hoffe, dass sich dies in Band 2 ändern wird.


Die Nebencharaktere haben allein dadurch enorm gepunktet, denn im Buchclub sind nicht gerade wenig Kollegen von Gavin. Sie haben dem Buch das gewisse Etwas gegeben. Neben ihnen fand ich auch Liv als Charakter interessant, allerdings hat sie mich in diesem Band die meiste Zeit genervt. Ich bin gespannt, inwiefern sie in Band 2 dargestellt wird. Auch die zwei Töchter von Gavin und Thea haben mir gut gefallen, doch auch sie waren stellenweise anstrengend. Bei Kindern kann man das wohl noch entspannter sehen, als bei den erwachsenen Charakteren. Ich hoffe, dass die zwei auch in Band 2 eine Rolle spielen werden.


Fazit:

Alles in allem hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Obwohl die erste Hälfte sehr angespannt war, hat die zweite Hälfte des Buches das Ganze wieder etwas ausgewogen, weil der Buchclub dort noch intensiver und humorvoller war und auch Thea und Gavin sich von einer etwas anderen Seite gezeigt haben. Ich hatte zu Beginn wirklich Angst, dass die Stimmung unschön bleibt, doch ich bin froh, dass dem nicht so ist und ich dann doch noch mit einem lachenden Auge lesen konnte. Vor allem die aufregenderen Szenen mit dem Buchclub, aber auch den Frauen der Männer haben mir gefallen. Gerade gegen Ende konnte Thea sich endlich von ihrer starken Seite zeigen und auch Gavin hat bewiesen, dass er gar nicht so übel ist. Was genau ich meine müsst ihr natürlich selbst nachlesen, von mir gibt es diesmal aber 4 Federn 🙂 Band 2 werde ich wohl definitiv lesen.

Cover des Buches V is for Virgin (ISBN: 9783846600986)

Bewertung zu "V is for Virgin" von Kelly Oram

V is for Virgin
Nadininivor 4 Jahren
Unterhaltsam und schwierig zugleich

Heute kann ich euch endlich meine Rezension zu V is for Virgin – dem neuen Buch von Kelly Oram – mitteilen! Ich durfte es bereits vor Erscheinen lesen und schaffe es doch erst jetzt euch meine Meinung mitzuteilen. Warum? Gute Frage. Es hat viele Gründe. Denn das Thema ist nichts das leichteste und doch ist es gerade das, was mich so neugierig auf das Buch gemacht hat. Mittlerweile habe ich außerdem verschiedenste Meinungen mitbekommen. Meinungen, die es mir nicht leicht machen, dieses Buch in Worte zu fassen, weil sie so stark auseinandergehen. Die ich allesamt nachvollziehen kann und mich deshalb hinterfragen lassen, was ich selbst tatsächlich denke. Aber ich werde versuchen, euch zu erklären, was ich meine, indem ich einfach mal anfange.

Die Protagonistin der Geschichte ist Valerie, die wir schnell nur nach als Val oder auch Virgin Val kennenlernen. Das ist auch der erste Punkt, den ich ansprechen möchte, denn man merkt schnell, dass man es mit einer Highschoolgeschichte für jüngere Leser zu tun hat, weil Val nach einer Eigenschaft bzw. einem Merkmal benannt wird, die sie nicht bestimmen sollte. In dieser Geschichte ist es jedoch genau dieses Merkmal, das in den Fokus gestellt wird. Valerie ist Jungfrau und damit scheinbar ein Skandal. Dabei gibt es gar nicht so wenig Jugendliche, die Jungfrau sind. Weder in dem Alter, noch, wenn sie älter sind. Das ist nach wie vor ein Punkt, den ich etwas extrem fand, allerdings muss ich gestehen, dass es das Ganze auch spannend gemacht hat, weil für mich sowieso die gesamte Geschichte sehr überspitzt wirkte. Ich habe mich kurz gesagt darauf eingelassen und es dann nicht mehr als ganz so schlimm empfunden.

Vals Kampagne fand ich wirklich interessant, denn der Grundgedanke, dass jeder selbst bestimmen können sollte, wie weit er/sie wann mit dem festen Freund oder der festen Freundin gehen will, hat mir sehr gut gefallen! Genau das war es, was mich so neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Leider wird schnell klar, dass Val zwar für etwas großartiges einstehen könnte, sie allerdings dazu tendiert, anderen ihre Meinung aufzuzwängen, statt jeden seine eigene Meinung leben zu lassen. Dadurch, dass ihr Umfeld die eigene Meinung trotzdem preisgibt und sich nicht von Val einschränken lässt, sondern sie darüber aufklärt, dass jeder -trotz ihrer Kampagne für Jungfräulichkeit und Abstinenz – selbst entscheiden können sollte, konnte ich akzeptieren, dass sie als sehr engstirnig dargestellt wird.

Diese Engstirnigkeit macht es dem Leser nicht immer leicht, ja. Und schwierig wird es vor allem dann, wenn jüngere Leser aus Vals Perspektive lesen und sich abgucken, wie sie handelt, denn anderen eine Meinung aufzwängen zu wollen ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Trotzdem glaube ich nicht, dass das passieren wird. Mich konnte das Buch eigensinnige Weise unterhalten und Dinge hinterfragen lassen. Allein die Überspitztheit der einzelnen Szenen und das extreme Cliquendenken sorgt ja schon dafür, dass man erkennen kann, dass hier alles ein bisschen extremer dargestellt wird. Umso schöner ist es dann zu sehen, dass einige Charaktere nicht nur einseitig sind und plötzlich eine ganz neue Seite von sich preisgeben. So zum Beispiel Olivia, die man als Hexe kennenlernt und die später noch viel mehr von sich zeigt.

Diese Vielseitigkeit kommt auch durch Kyle zum Vorschein. Ich gebe zu, dass man in diesem Band kaum einen Draht zu ihm gewinnen kann, weil er sich größtenteils von seiner miesen Seite zeigt. Das fand ich sehr schade, allerdings gab es auch Szenen und Augenblicke, in denen ich ihn mochte. Vor allem der Epilog hat schließlich aber gezeigt, dass er doch mehr ist, als nur ein eingebildeter, einseitiger und ziemlich engstirniger Sänger. Die Überspitztheit ist allerdings auch hier gegeben. Zumal er kein Nein zu akzeptieren scheint, wann immer Val ihn bittet, sie in Ruhe zu lassen. Auch hier ist es natürlich fragwürdig, was dies jüngeren Lesern vermittelt, wobei ich es während des Lesens gar nicht als so schlimm empfunden habe. Das kam erst, als ich später über das gesamte Buch, seine Pros und Contras nachgedacht habe. Ich bin mir bis jetzt unschlüssig, was genau ich davon halten soll, doch im Großen und Ganzen kann ich sowieso nur sagen, was ich jetzt gerade denke und das ist, denke ich, dass die Charaktere selbst noch wachsen. Sie wachsen und reifen an dummen Entscheidungen und Handlungen und später – siehe da – sind sie vielleicht doch gar nicht so übel.

Ich möchte euch jetzt gar nicht so viel vorwegnehmen und erklären, denn im Grunde muss jeder sich ein eigenes Bild von der Geschichte und den Charakteren machen. Viele der Nebencharaktere fand ich sehr interessant und hatte zwischendurch auch wirklich Spaß mit ihnen. Was mir allerdings gefehlt hat, ist ein richtiger Draht zu ihnen. Sowohl, was die Haupt- als auch, was die Nebencharaktere angeht. Cara, Shane, Olivia, Zach, Stephanie, Isaac und einige mehr sind zwar allesamt auf ihre Art sympathisch eigen, aber eben nach wie vor recht blass, was die Bindung zu ihnen angeht. Und damit meine ich die zum Leser. Kelly Oram kenne ich ganz anders und nur deshalb bin ich diesbezüglich doch etwas enttäuscht. Das Gute war jedoch, dass sie alle ziemlich unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Themen hatten und so wenigstens etwas Vielfalt reingebracht haben.

 

 

Ihr seht, dass es mir gar nicht so leicht fällt, das Buch in Worte zu fassen, geschweigedenn es zu bewerten. Zu Beginn war ich wirklich begeistert. Mir war von vornherein bewusst, dass es eine sehr überspitzte Highschoolgeschichte mit extremem Cliquendenken, Schlagzeilen und Rockstar-Szenen werden würde, weshalb ich darauf irgendwie vorbereitet war und mich sogar darauf gefreut habe! Nach dem Lesen bin ich unentschlossen. Einerseits mochte ich die Geschichte. Sie ist unterhaltsam, lockerleicht und zieht geradewegs an einem vorbei. Das hat allerdings auch dafür gesorgt, dass man die Charaktere ziemlich schnell wieder vergisst und kaum eine Bindung aufbaut. Das Schwierigste war aber die Thematik, denn für diese muss man wohl einfach ein Händchen haben. Ich persönlich finde es toll, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass jeder Mensch selbst entscheiden können sollte, wie weit er sexuell mit jemandem gehen möchte. Diesbezüglich ist auch die Kampagne von Val toll! Andererseits spürt man eben wirklich schnell, dass man beinahe nur ihre Sicht mitbekommt und sie diese auch noch allen aufzwängen zu wollen scheint. Was wiederum nicht gut ist, weil nach wie vor freie Meinung gegeben sein sollte. Es gab also einige Kritikpunkte, auch bezüglich des männlichen Hauptparts, den man hier, leider, auch noch gar nicht so gut kennenlernt. Dafür hat mich der Epilog sehr neugierig auf mehr gemacht! Irgendwie wäre ich also schon gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es diesmal 3 Sterne und damit die goldene Mitte.

Cover des Buches THE AMATEURS - Wer anderen eine Grube gräbt (ISBN: 9783570311325)

Bewertung zu "THE AMATEURS - Wer anderen eine Grube gräbt" von Sara Shepard

THE AMATEURS - Wer anderen eine Grube gräbt
Nadininivor 4 Jahren
Perfekter Abschluss!

Achtung! Für alle, die die Vorgänger nicht kennen, könnte es Mini-Spoiler (vor allem in Bezug auf die Beziehungen) geben!

Es ist wieder Zeit für ein Bisschen Thriller, Jugendbuch und super viel Spannung! Nachdem ich die ersten beiden Bände der Reihe wirklich gern mochte und geradezu aufgesaugt habe, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es in Band 3 weitergeht. Ich gebe zu, dass ich vor dem Lesen einige Sorgen hatte, nicht in die Geschichte reinzukommen. Das lag vor allem daran, dass ich kaum noch etwas über die Charaktere, ihre Beziehungen und die Storyline wusste. Jetzt weiß ich, dass diese Sorgen unberechtigt waren, denn je weiter man liest, desto besser kommt man in die Geschichte rein und erinnert sich an viel mehr Details, als man meinen sollte. Ich bin froh, dass die Autorin immer wieder auf etwas hingewiesen hat. So hatte ich keinerlei Probleme.

Diesmal geht es natürlich auch wieder um unsere vier Hauptcharaktere Seneca, Maddox, Madison und Aerin. Nachdem der zweite Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung und darauf, wie all das wohl für sie ausgehen würde. Aerin hat mich in diesem Band wirklich überrascht, denn sie ist nicht mehr bloß das verwöhnte Mädchen, das vieles nicht so ernst nimmt, sondern zu einer jungen Frau gereift, die weiß, dass sie leben will. In meinen Augen hat sie eine große Entwicklung durchgemacht und mittlerweile kaufe ich ihr die Beziehung zu Thomas ebenfalls ab.

Doch auch Seneca muss sich in diesem Band einigen Herausforderungen stellen, denn sie ist mittlerweile wie besessen vom Stellen des Mörders ihrer Mutter. Besonders spannend zu sehen fand ich, wie engstirnig sie werden konnte und wie selten sie ihre Freunde an sich herangelassen hat. Ich habe ihr diese Entwicklung wirklich abgekauft und war dadurch sehr gespannt auf das Finale. Noch besser fand ich aber, wie sich nach und nach ein Puzzleteil in das andere gesetzt hat und man mit ihr gemeinsam herausgefunden hat, wie all die Morde und Geschichten zusammenhängen. Nichts ist zufällig passiert. Alles hatte eine Ordnung. Und diese Ordnung sehe nun auch ich.

Maddox hat mich in diesem Band überrascht, denn er war immer für Seneca da und hat in meinen Augen eine wirklich gute Bezugsperson gebildet. Natürlich hat er sich oftmals weniger von allem verunsichern lassen, als die anderen, doch ich denke nach wie vor nicht, dass es daran lag, dass es ihn nicht interessiert hat, sondern eher daran, dass jeder Mensch mal verschnaufen muss. Das Ende des Buches hat mich sowohl ihn, als auch seine Schwester Madison mit anderen Augen sehen lassen und passte sehr gut zur Entwicklung der Charaktere.

Allgemein fand ich das Ende super gelungen, weil man endlich das Gefühl bekommt, dass die Charaktere genau da stehen, wo sie hingehören. Obwohl alles in sich abgeschlossen ist, hat man das Gefühl, dass die Geschichte im eigenen Kopf weitergeht. Das liegt nicht zuletzt an Brett, der in diesem Band ebenfalls wieder eine elementar wichtige Rolle einnimmt und mich das ein oder andere Mal wahnsinnig gemacht hat. Mittlerweile kann ich ihn sehr viel besser verstehen und bin froh, dass die Autorin durch ihn und den neuen Fall, dem die Charaktere diesmal nachgehen, zeigt, dass kein Mörder einfach so tötet. Es gibt eben immer sehr viel mehr Faktoren. Selbst, wenn diese nicht immer nachvollziehbar sind.

 

 

Ich bin wirklich froh, dass dieser Band so perfekt abgeschlossen wurde und man dennoch das Gefühl bekommt, dass Platz für einen weiteren wäre. In meinen Augen haben die Charaktere sich wirklich gut entwickelt und ihre Pläne dieser Entwicklung so angepasst, dass es glaubwürdig wirkte. Auch die Beziehungen untereinander sind unbestreitbar gestärkt worden und haben mich auf ganzer Linie überzeugen können. Obwohl es auch die ein oder andere langatmigere Stelle gab, war ich sehr neugierig auf das Ende und darauf, wie in diesem Netz alles zusammenhängt. Jeder Fall hat Spaß gemacht, jede Entwicklung war glaubwürdig und letztendlich bin ich froh, dass einfach alles einen Sinn ergibt. Die Bücher fügen sich hier super ineinander und auch die Nebencharaktere haben ihre Rollen erfüllt. Ich kann es kaum erwarten, mehr von der Autorin zu lesen! Sie hat mich hiermit jedenfalls sehr gut unterhalten und diesen Band habe ich sogar in nur 2 Tagen beendet! Von mir gibt es 4,5 Federn.

Über mich

Ich blogge seit 2014 unter dem Namen nadinesbuecherwelt über meinen Blog und Instagram über gelesene und geschriebene Bücher, das Zocken auf verschiedenen Konsolen, sowie einen Teil meines Lebens. Der Austausch mit euch und anderen BloggerInnen war dabei immer das, was mir am meisten Spaß gemacht und mich meinen eigenen Ideen noch näher gebracht hat. Ich kann es kaum erwarten sie in Zukunft mit euch zu teilen!

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