Nanashas avatar

Nanasha

  • Mitglied seit 23.06.2014
  • 8 Freund*innen
  • 88 Bücher
  • 86 Rezensionen
  • 90 Bewertungen (Ø 3,72)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne21
  • 4 Sterne34
  • 3 Sterne26
  • 2 Sterne7
  • 1 Stern2
Sortieren:
Cover des Buches Das Feuer des Mondes (ISBN: 9783939212638)

Bewertung zu "Das Feuer des Mondes" von Christian Sußner

Das Feuer des Mondes
Nanashavor 9 Jahren
Ein tolles Fantasy Spielbuch :)

Als der Autor dieses Buches mich angeschrieben und gefragt hat, ob ich sein Fantasy Spielbuch lesen und rezensieren würde, habe ich nicht lange überlegt. Ich hatte in meiner Kindheit bereits das ein oder andere Spielbuch verschlungen und diese geliebt. Leider sind diese im Laufe der Zeit immer mehr in den Hintergrund gerückt, bis ich sie nahezu vergessen habe. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Sabine Lodge bedanken, denn sie hatte mich an den Autoren weiter empfohlen. Danke :) (Mehr Infos zu "ENGLISH LODGE" findet ihr hier)
Für alle, die nicht wissen, was ein Spielbuch ist, habe ich hier eine kurze Erklärung. Denn eines steht fest, "Das Feuer des Mondes" ist alles andere, als ein konventionelles Buch.Das gesamte Buch ist in mehrere hundert (300 bis 400) nummerierte Abschnitte unterteilt. Der Leser beginnt bei Abschnitt 1 und wird nach dem Lesen vor eine Wahl gestellt. Je nach seiner Entscheidung wird bei einem anderen Abschnitt fortgefahren, der dem Leser dann erneut eine Wahlmöglichkeit eröffnet. Dies setzt sich so lange fort, bis man entweder den Schluss, die Auflösung, das Hauptende des Buches erreicht (üblicherweise der letzte nummerierte Abschnitt), oder zu einem Abschnitt gelangt ist, der das Scheitern oder den Tod des Spielers verkündet. (Quelle: Wikipedia)Ein innovativer Zusatz ist in diesem Fall das Punktesystem und der interaktive Würfelteil, sowie das schriftliche Dokumentieren der Eigentschaften, Fortschritte oder gefundenen Gegenstände. Das reißt einen zwar leicht aus dem Lesefluss, da man das Lesen unterbrechen muss um sich etwas zu notieren, aber schlimm fand ich es nicht. Ich fand es hilfreich, meine eigenrn Aufzeichnungen zu haben, so konnte ich nicht durcheinander kommen, Entscheidungen rückverfolgen oder gar ändern. Wem das zu kompliziert ist, der kann sich aber auch getrost mehr auf das Lesen konzentrieren. Überdies hinaus ist es natürlich auch jedem selbst überlassen, wie ernst man den interaktiven Part des Buches verfolgt. Jeder kann das Buch also auf die Art und Weise lesen und genießen, die einem am meisten zusagt.

Für diejenigen, die sich gerne alles penibel notieren, denen nun aber das Bücher liebende Herz bei dem Gedanken blutet, in ein Buch zu schreiben, habe ich eine gute Nachricht. Ihr könnt euch sowohl die Karten als auch die Spielpläne, Listen etc herunterladen und beliebig oft ausdrucken.
» Hier könnt ihr die Landkarten herunterladen
» Hier könnt ihr den Abenteuer- und Ausbildungsbogen herunterladen
Auf diese Weiße kann man sich gleich mehrere Male in dem Buch verlieren.

Der Einstieg in das Buch ist eine kurze Einführung in die Welt und Geschichte. Es folgt eine kurze Erklärung und los gehts. Je nach Entscheidung, oder Würfelzahl springt man von Seite zu Seite und ist unterschiedlich schnell mit dem Buch fertig. Das erste Buch kann man somit in zwanzig Minuten fertig haben, oder aber auch in fünf. Das macht das Buch zu einem super Zeitvertreib. Ebenso für Schnellleser wie auch für Gelegenheitsleser.

Die Welt ist schön gestaltet, man fühlt sich stets mitten im Geschehen, an jeder Ecke wartet ein neues Detail, das die Geschichte geradezu lebendig werden lässt. Durch die Erzählperspektive wird man als Leser zusätzlich ins Geschehen miteinbezogen. Das liegt auch daran, dass die eigenen Entscheidungen maßgeblich den Verlauf der Geschichte beeinflußen. Zusätzlich zu der anschaulichen Welt, ist die Geschichte mit Illustrationen versehen, die das Bild perfektionieren.

Der Schreibstil ist ein weiterer Pluspunkt. Das Autorenduo trifft stets den richtigen Ton und passt die Erzählgeschwindigkeit an die jeweiligen Situationen an. Kampfszenen glänzen durch temporeiche Sprache und Schilderungen verlieren sich gerne im Detail und lassen ganze Welten vor dem inneren Auge entstehen. Anfangs fand ich den Einstieg in die Geschichte ein klein wenig holprig, da ich nicht wusste, wo die ganze Sache noch hinführen würde. Das hat sich aber bereits nach wenigen Seiten gelegt und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen!

"Das Feuer des Mondes" ist das erste Buch, dass ich tatsächlich zweimal gelesen habe, bevor ich es rezensiert habe. Und es wird auch definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mich durch das Buch gerätselt habe. Ein tolles Buch mit vielen Möglichkeiten, dessen Geschichte im Gegensatz zu anderen nicht fest in Stein gemeißelt ist. Ich empfehle das Buch jedem erfahrenen Rätselbuchleser und jedem Neuling. Schreibt eure eigene Geschichte in fremden Welten und lass euch in den Bann des Spielbuches ziehen :)

Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551583260)

Bewertung zu "Die rote Königin" von Victoria Aveyard

Die rote Königin
Nanashavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Debüt mit Luft nach oben
Tolles Debüt


Schon relativ früh wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wobei ich gestehen muss, dass Bella mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Der Misch aus Fantasy, Young Adult, Thriller und Dystopie klang spannend (mein Gott ist das viel :D ) und geht auf.

Mare lebt in einer Welt, in der die Farbe des Blutes über die Zukunft eines jeden einzelnen entscheidet. Jene welche das Glück haben, von silbernem Geblüt zu sein stehen auf der Sonnenseite des Lebens, sie verfügen über diverse Kräfte und herrschen über die Roten. Rote, das sind Menschen wie du, ich, oder auch Mare. Sie können nicht über keine Elemente herrschen, nicht in die Wirklichkeit eingreifen, oder Gegenstände und Menschen manipulieren. Für gewöhnlich. Und das hat bisher auch immer gestimmt, traf auf jeden zu - doch dann kam Mare.

Mare ist die Protagonistin unserer Geschichte und ich hätte mir keine bessere Protagonistin erträumen können. Wir erfahren die Geschichte nur aus ihren Augen, nehmen Tatsachen verzerrt war, freuen uns oder trauern mit ihr. Mare handelt stets nach bestem Wissen und Gewissen und ist in ihrem Handeln voll nachvollziehbar. Sie war keine allwissende Persönlichkeit, machte ab und an Fehler, verhielt sich falsch und traf hier und dort ins Goldene. Ich denke, das ist es, was sie so realistisch macht, niemand ist perfekt, doch sie ist nachvollziehbar und rational logisch dargestellt. Für mich persönlich war sie fast das Highlight des Buches.

Wie oben erwähnt, wird die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Normalerweise gibt es in jeder Ich-Perspektive den ein oder anderen auktorialen Einschub, um gewisse Sachverhalte, die sich dem Wissen der Protagonisten entziehen klarer darzustellen, oder um abzustecken, wer tatsächlich gut und wer böse ist. Victoria Aveyard verzichtet bewusst auf solche Einschübe. Wir verlassen und vollkommen auf die Eindrücke, die uns vermittelt werden und fühlen uns so noch tiefer mit der Geschichte verbunden und sind überraschter ob der Wendepunkte.

Gekonnt wechselt die Autorin immer wieder zwischen Spannung und seichter Handlung. Der Schreibstil ist auf das jeweilige Tempo der Spannungskurve angepasst. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war auch flüssig und gut zu lesen, sodass ich relativ schnell fertig war.

Die Geschichte war nett und spannend, aber leider an zu vielen Stellen zu leicht vorhersehbar. Dadurch bleibt am Ende zwar die ein oder andere Frage ungeklärt, das meiste weiß man als Leser jedoch schon. Ich hoffe, dass die Autorin für den zweiten Band noch einige Wirrungen und Wendungen vorgesehen hat und ihr die Luft nicht nach hinten ausgeht, so wie es leider bei vielen der Fall ist.

Zum Schluss möchte ich noch Stellung zu anderen Rezensionen nehmen, die ihr vielleicht auch schon verfolgt habt. Ich würde die Rote Königin weder mit Panem, noch mit Selection vergleichen. Mare soll Prinzessin werden. die Entscheidung nimmt einen enorm kleinen Teil im Buch ein. Doch das ist nur ein Aspekt, der unumgänglich ist, wenn man in diesem Metier schreibt. Ist jedes Buch, das an einer Schule oder Academy spielt auch gleich ein Verriss von Night School? Man kann in bereits bekannten Genres durchaus Innovation an den Tag legen und bekannte Aspekte neu interpretieren, wie es hier geschehen ist :)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rote Königin von Victoria Aveyard ein sehr gutes Debüt ist. Die Geschichte ist spannend, hat mit Mare eine wunderbare Protagonistin und wartet mit viele Wendungen und Spannungshochs aus, sprengt die Fesseln der Handlung nicht nur einmal. Nach hinten hin wurde alles allerdings ein wenig zu vorhersehbar und ich befürchte, dass nicht genügend Fragen für einen weiteren Band ungeklärt blieben. Ich bleibe aber auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht!

© Natascha Haubner

Cover des Buches Das Haus der verschwundenen Kinder (ISBN: 9783453267787)

Bewertung zu "Das Haus der verschwundenen Kinder" von Claire Legrand

Das Haus der verschwundenen Kinder
Nanashavor 9 Jahren
Ein Buch mit Suchtpotential


Das Haus der verschwundenen Kinder ist ein Kinderbuch und der Schreibstil daher sehr simpel und fließend. Die Sätze sind einfach gestrickt und der Inhalt ist immer offensichtlich. Claire Legrand setzt nicht auf lange Schachtelsätze sondern kurze prägnante Sätze voller Charme. Häufige Einschübe und Anmerkungen der Autorin wirken auch sehr charmant.

Die Autorin schafft es auch sehr gut, die Welt der Protagonistin Victoria verständlich darzustellen. Victoria mag alles geplant und ordentlich, ist gerne die Beste. In Allem. Logisch. Alles andere ist nicht tragbar, wo führe das auch hin? Außerdem ist sie ehrgeizig, lügt nie und sowieso besser als alle anderen! Ich bin so komplett anders veranlagt, als die 12 jährige Protagonistin, doch trotzdem habe ich ab der ersten Seite mit ihr sympathisiert. Lawrence ist das komplette Gegenteil von ihr und auch er ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Im Lauf der Geschichte wachsen die Protagonisten über sich hinaus, entdecken neue Seiten an sich und sehen ihre bis dato bekannte Welt durch völlig neue Augen. Mit der gruseligen Grundstimmung kommen die Charaktere gut zurecht und eine Altersempfehlung von 12 Jahren finde ich auch angemessen. Trotz all der Gruselelemente ist es verständlich und kindlich, makaber und skurril.

Die Handlung ist kurz und prägnant, steigert sich langsam und gipfelt im letzten Drittel in einem langanhaltenden Spannungshoch. Der Tim Burton und Coraline Faktor ist bis zum Ende allgegenwertig und coh hat Claire Legrand den Gruselfaktor neu für sich erfunden. Zu Mitte des Buches wurde es ein klein wenig langatmig, aber das auch nur kaum merklich. Zu Ende der Geschichte schreibt die Autorin im Epilog eine nette Anekdote, die nach der Handlung noch Raum für eigene Interpretationen lässt.

Fazit: Das Haus der verschwundenen Kinder von Claire Legrand hat definitiv das Potential zum Klassiker. Ein Animatinsfilm mit Tim Burton als Regisseur scheint unausweichlich und die Illustrationen im Buch waren so wunderbar skurril und gruslig, alles jedoch auf eine kindliche Art.

Ein Buch mit Suchtpotential und eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Tim Malzieu und Coraline, makabere Skurrilität und liebevoll ausgearbeitete Charaktere, die uns das Spaß am Gruseln lehren. Hoffentlich dürfen wir bald noch mehr von der Autorin lesen!

© http://bookdibluempf.blogspot.de/

Cover des Buches Incarceron (ISBN: 9783442269938)

Bewertung zu "Incarceron" von Catherine Fisher

Incarceron
Nanashavor 9 Jahren
Ein Genuss für alle Steampunk Fans

Incarceron ist ein Buch, das mich schon ewig zu verfolgen scheint. Ein wunderbares Cover mit Farben, die sofort ins Auge springen, ein Klappentext, der in wenig Zeilen bereits überzeugt und eine Leseprobe, die viele Fragen aufwirft und mit einem tollen Schreibstil überzeugt. Außerdem bin ich bereits bei vielen andern Rezensionen hängen geblieben, die das Buch in den höchsten Tönen gelobt haben. Kurzum: Ich musste das Buch einfach lesen und mir selbst ein Bild davon machen!
Auf den ersten 50 Seiten war ich ein wenig verwirrt und mein Kopf wurde geradezu überschwemmt mit neuen Informationen. Die Welt in der Incarceron steht ist vollkommen fremd und neuartig. Außerhalb ist alles äragetreu. In einer Zeit stehen geblieben, die es historisch gesehen nie gab. Innerhalb Incarcerons hingegen soll die perfekte Welt bestehen. Technik ist allgegenwärtig, vom Lesen her hatte ich nicht selten an Steampunk gedacht. Doch ist Incarceron tatsächlich so eine heile Welt? Oder ging das Experiment schief? Was spielt sich wirklich Innerhalb ab? Und das sind Fragen, die man sich bereits sehr früh stellt.
Ich fand die Welt, die Catherine Fischer in ihrem Buch erschaffen hat wunderbar. Alle paar Seiten und Absätze gab es etwas neues zu entdecken und meiner Vorstellungskraft wurden keine Grenzen gesetzt. Anfangs fand ich es schwer, mir die künstliche Gebärmutter eines lebenden Gefängnisses vorzustellen, der organisches Material ausgeht. Mit der Zeit habe ich aber Gefallen daran gefunden und konnte nicht genug davon bekommen..
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht beider Protagonisten Claudia und Finn erzählt. Bereits früh merkt man, dass die zwei etwas miteinander verbindet. Wer ist der Junge, der sich nicht an seine Kindheit erinnert? Und was hat Claudia mit ihm zu tun, wo sie doch überhaupt nicht von ihm wissen kann? Schließlich kommt er von innerhalb und sie lebt außerhalb. Das Mädchen wächst in privilegierten Verhältnissen auf, der Junge kämpft in jeder Sekunde um das blanke Überleben. Sie wurde bereits früh in allen Künsten geschult, er kennt seine eigene Kindheit nicht. Ihre größte Sorge ist die Heirat, seine der Tod. Leider merkt man als Leser schon relativ früh, was für ein Rätsel beide umgibt. Die Autorin versucht zwar immer wieder Fragen aufzuwerfen, doch ich konnte sie mir relativ schnell selbst beantworten. Das ist zwar schade, doch meiner Meinung nach kaum anders machbar bedenkt man die Erzählweise, aus der meiner Meinung nach das beste herausgeholt wurde.
Es gibt allerdings dennoch Kritkpunkte. Wie ihr sicherlich gemerkt habe, habe ich zwei Wörter konstant kursiv geschrieben. So ist das auch im Buch. Bestimmte Wörter werden durchgehend kursiv geschrieben. Ich persönlich fand das aber eher nervend, denn mein Lesefluss wurde nahezu jedes mal unterbrochen. Wenn ich etwas kursives lese, dann lege ich in dem Satz automatisch die Betonung auf eben jenes Wort, was nicht selten zu einer ironischen Satzbetonung führt. Schade.
Alles in allem hat mich Incarceron jedoch mehr als nur überzeugen können. Eine Geschichte, die so noch nicht dagewesen ist und den Leser in eine fremde Welt voller Wunder entführt - und das ohne jegliche Magie! Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich dazu komme, den zweiten Band zu lesen, denn eines ist gewiss: Incarceron macht Lust auf mehr und gehört in das Regal eines jeden Buchfreundes. Vor allem Steampunk Begeisterte kommen hier auf ihre Kosten.

Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570163146)

Bewertung zu "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Love Letters to the Dead
Nanashavor 9 Jahren
Kurzmeinung: tief emotional, aufwühlend und aus dem wahren Leben gegriffen.
tief emotional, aufwühlend und aus dem wahren Leben gegriffen.

Die ganze Geschichte rund um Laurel ist in Briefen erzählt. Deshalb und wegen des Klappentextes  war mir relativ früh klar, dass ich das Buch lesen muss. Ich fand es schön, dass die Autorin diese Erzählweise gewählt hat und auch, dass die Briefe ausschließlich an Tote geschrieben sind. So erfährt man als Leser immer nur das, was die Protagonistin einem tatsächlich auch verraten möchte. Doch gleichzeitig ist sie in ihren Briefen ehrlicher, als sie es zu ihren Mitmenschen ist. So macht Ava Dellaira es mit einfachsten Mitteln möglich, ihrer Protagonistin tief in die Seele zu blicken, man fühlt sehr mit ihr mit. Was mich allerdings gestört hat, war die Tatsache, dass Laurel sich am Anfang des Briefes immer sehr auf die einzelnen Adressaten fixiert hat. Für die Leser, die die Verstorbenen nicht kennen macht das wahrscheinlich durchaus Sinn. Ich hingegen kannte die meisten Verstorbenen bereits und war daher von den langwierigen Ausführungen schnell genervt. Ich wollte mehr von Laurels Geschichte erfahren und nicht die Lebensgeschichte oder Kindheit verstorbener Berümtheiten.
Wie ich zur Protagonistin selbst stehe, weiß ich noch nicht. Ich habe immer ein Problem mit zu selbstverletzendem Verhalten. Laurel bestraft sich in nahezu jeder Sekunde selbst, da sie sich die Schuld an Mays Schicksal gibt. Die Trauer, die nicht nur Laurel, sondern auch Sky und die anderen Charaktere umgibt, ist mir auf Dauer ein wenig aufs Gemüt geschlagen. Hier hätte ich mir ein lösungsorientierteres Verhalten gewünscht. Die Entwicklung, die die Protagonistin erlebt war aber schön nachvollziehbar. Alles in allem ist es an dieser Stelle eher Geschmackssache und weniger ein Kritikpunkt.
Die Geschichte selbst kommt eher langsam in Fahrt. Selbst auf dem Spannungshoch ist relativ wenig passiert. Schlimm finde ich das allerdings nicht, denn die Geschichte lebt nicht unbedingt durch Spannung, Action oder weltbewegende Handlungen. Love Letters to the Dead lebt einzig und allein durch die tiefen Emotionen die Laurel preisgibt und im Leser weckt. Am ehesten kann man es mit einer Achterbahn der Gefühle beschreiben. Bis zu diesem Punkt ist Love Letters to the Dead das perfekte Drama, aufwühlend, emotional und real.
Leider kommt nun ein essentieller Kritikpunkt. Das Ende passte meiner Meinung nach so gar nicht zum Rest der Geschichte. Während vorher alles Traurige dominierte, ist das Ende bedingungslos glücklich. Für den Leser ist das sicher schön, doch für mich verzerrt das ein klein wenig meinen Gesamteindruck des Buches. Ich hätte es schöner gefunden, wenn im Ende auch noch ein Hauch der vorher vorherrschenden Gefühle gesteckt hätte.
Alles in allem hat mir das Buch Love Letters to the Dead von Ava Dellaira gut gefallen. Der Einstieg war schleppend, die Geschichte tief emotional, aufwühlend und aus dem wahren Leben gegriffen. Besser gefallen hätte es mir allerdings, wenn Laurel sich nicht so auf die Leben der einzelnen Verstorbenen versteift hätte und das Ende mehr zu der ganzen Geschichte gepasst hätte. Als Verfilmung würde mir die Geschichte auch sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es tatsächlich schon in Planung ist :)Von mir gibt es gerade noch vier Kleckse und eine Empfehlung für alle Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" oder "Hope Forever".

Cover des Buches Ach wie gut, dass niemand weiß (ISBN: 9783570162842)

Bewertung zu "Ach wie gut, dass niemand weiß" von Alexa Hennig von Lange

Ach wie gut, dass niemand weiß
Nanashavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein modernes Märchen, das die Kluft verschiedener Bevölkerungsschichten überbrückt und mit viel viel Gefühl aufwartet
Wunderbar Gefühlvoll

Mit "Ach wie gut, dass niemand weiß", habe ich seit langem mal wieder einen normalen Roman ohne jegliche Phantastik gelesen. Vom Cover war ich sofort verzaubert und der Klappentext klang vielversprechend.
Der Schreibstil war okay, gut, nicht schlecht aber auch nicht herausragend. Das brauchte die Geschichte allerdings auch nicht. Es wurde aus Sinas Sicht erzählt und alles andere hätte ich gestelzt oder gestellt gefunden. Die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk definitiv auf das Innenleben der Protagonistin gelegt, nach den ersten paar Seiten habe ich die Welt durch Sinas Augen gesehen.
Das Buch lebt nicht durch eine wunderbar ausgearbeitete Welt, oder ausgeschmückte Beschreibungen. Die tragische Liebesgeschichte zwischen Sina und Noah lebt von dem Gefühl, sei es offenkundig oder zwischen den Zeilen.
Die Handlung an sich schreitet sehr schnell voran. Anfangs warb  ich davon eher verwirrt. Für mich war Sinas Verhalten unglaubwürdig, doch mit der Zeit wurde es immer plausibler, von daher.. Ein rasanter Einstieg, der nicht vollständig optimal gewählt, aber nach hinten gut aufgelöst wurde.Was der Glaubwürdigkeit der Protagonistin auch einen kleinen Knacks verpasst hat, war die Tatsache, dass sie relativ abrupt merkt, dass ihr gesamtes bisheriges Leben nicht das ist, das sie führen möchte. Sie ist nicht glücklich damit, doch war sie es im Vorfeld? Ein paar mehr Rückbezüge zu diversen Situationen in denen Sina etwas bereits in der Vergangenheit in Frage stellt hätten mir sehr gut gefallen.
Sina und Noah als Protagonisten sind das beste Beispiel für das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an". Die behütete Sina, deren Leben in aller Sicherheit dahin dümpelt. Im Schein ihrer Eltern kam ihr das meiste bisher zugeflogen. Noah auf der anderen Seite hatte schon bei der Geburt Pech. Er wächst auf der falschen Seite des Kanals auf, sieht sich schon von Kindesbeinen an mit Problemen konfrontiert, die er sich nicht aufgebürdet hat. Nicht alle Menschen sind von Grund auf böse oder schlecht, äußere Einflüsse spielen eine große Rolle. Von Alexa Hennig von Lange hat einen Weckruf an alle in Form ihres liebenswerten Protagonisten Noah niedergeschrieben. 
Hier prallen definitiv zwei Welten aufeinander, doch wenn die Chemie stimmt, dann spielen andere Faktoren keine Rolle mehr.

Der Titel kommt zwar von dem Märchen Rumpelstieltzchen, die Storyline jedoch von Romeo und Julia. Ein modernes Märchen, das die Kluft verschiedener Bevölkerungsschichten überbrückt und mit viel viel Gefühl aufwartet. An der ein oder anderen Stelle war es nicht ganz optimal gelöst, daher vergebe ich vier von fünf Klecksen, bin aber hellauf begeistert, wie sehr mich dieses Buch packen konnte!

Cover des Buches Dunkelsprung (ISBN: 9783442313877)

Bewertung zu "Dunkelsprung" von Leonie Swann

Dunkelsprung
Nanashavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Dunkelsprung von Leonie Swan ist kein Buch für zwischendurch. Die Autorin nimmt unsere Welt und verstrickt sie in ein modernes Märchen ♥
Ein fantastisch wunderbares Märchen

Auf dieses Buch bin ich - wie soll es anders sein - durch das Cover aufmerksam geworden. Handelt es sich nun um ein Märchen? Ist es kein Märchen, wie der Untertitel bestreitet? Einfach ein Cover, das in Verbindung mit dem Klappentext Lust auf mehr macht. Doch konnte die Geschichte meinen Erwartungen gerecht werden?
Im Großen und Ganzen lautet die Antwort ja. Der Einstieg in die Geschichte ist mir unheimlich schwer gefallen. Durch die häufigen Perspektivwechsel, bei denen man sich jeweils wieder mitten im Geschehen befindet, fand ich keinen rechten Zugang und vergaß immer wieder, wer nun wie mit wem zusammenhängt. Fast hätte ich nach den ersten hundert Seiten aufgegeben, zum Glück habe ich es nicht getan. Ehe ich mich versah war ich in der Geschichte, fieberte mit den Protagonisten mit und hielt immer ein Auge offen auf der Suche nach einer Meerjungfrau und einem Drachen. Die Geschichte selbst hat einen schönen Spannungsbogen, nimmt Fahrt auf, wird an den richtigen Stellen abgebremst nur um anschließend noch spannender zu werden.
Der Schreibstil in diesem Buch ist vollkommen eigen. Sicher wird er nicht jedem zusagen, doch ich war begeistert. Ständig war ich am Schmunzeln über einen "Nixenentführenden Unhold" und "proletarische Fliegen". Leonie Swan spielt gekonnt mit Metaphern, Onomathopoesien und anderen Stilmitteln, die vielen namhaften Autoren gänzlich unbekannt sind. Man muss die Stilmittel nicht einmal benennen können, oder etwas davon verstehen, man merkt sie beim Lesen unweigerlich. Ich persönlich hatte einfach Spaß beim Lesen :)
Die Protagonisten selbst? Da es so viele gibt, kann ich zu diesem Punkt schwer etwas sagen, ohne euch den ein oder anderen Teil der Handlung zu spoilen. Ich möchte euch nur so viel verraten: Ich fand sie sympathisch und einfach nur schreiend komisch. Manche mehr, manche weniger, doch wie schlimm wäre es, wäre mir jeder Charakter gleich lieb?  Zu meinen Favoriten gehört auf jeden Fall der Floh Zirkus.
Dunkelsprung von Leonie Swan ist kein Buch für zwischendurch. Die Autorin nimmt unsere Welt und verstrickt sie in ein modernes Märchen, das den Leser gefangen nimmt. Wunderbare Charaktere, eine fantastische Märchenwelt mitten in unserer Gesellschaft und ein kleines Legolas. Ich bin begeistert und würde gerne mehr Bücher in dieser Art lesen. Wer allerdings Probleme hat, in schwerer zugängliche Literatur hineinzufinden, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß dabei sich in diesem Buch fallen zu lassen und in eine Zauberwelt voller Charme und Magie abzutauchen, doch lasst euch nicht zu sehr von den Flöhen beißen!

Cover des Buches Lolito (ISBN: 9783855350551)

Bewertung zu "Lolito" von Ben Brooks

Lolito
Nanashavor 9 Jahren
Kurzmeinung: lustiges Buch mit kaum Tiefgang, schade :/
Mäßiges Lesevergnügen

Lolito - ein Buch, das mich mehr als zwiegespalten zurücklässt. Auch wenn man nicht vermutet hätte, dieses Buch auf unserem Blog anzutreffen, so fand ich den Klappentext doch ansprechend. Ich hatte ein tiefgründiges Buch erwartet, dass mich in Etgars Welt entführt und die innere Zerrissenheit eines Jugendlichen, der nach Bestätigung lechzt thematisiert. Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch. Leider konnte das Buch diese letztendlich nicht erfüllen.

Angefangen mit meinen Schwierigkeiten hat es schon auf den ersten Seiten. Von Wort zu Wort hat sich mir mehr und mehr der Verdacht aufgedrängt, dass jeder einzelne aus Etgars Clique geistig nicht ganz auf der Höhe ist. Es ist nahezu unmöglich dem Gespräch zu folgen, da häufig nur unwillkürlich einzelne Worte zwischengeworfen werden. Wer spricht ist schon gar nicht erwähnt, sodass man nicht mal hier einen Anhaltspunkt hat. Die Art und Weise wie gesprochen wird hat mir auch nicht zugesagt. Der Autor hat hier definitiv versucht mit jugendlichem Charme zu überzeugen, doch die Rechnung ging leider nicht auf. Stattdessen haben wir gestelzte Pseudo-Jugendsprache, die ich so noch nie gehört habe. Schade, denn wäre ich von dem gezwungenen Versuch jugendlich und frisch gewesen nicht dermaßen genervt gewesen, wäre es mir eventuell leichter gefallen mich in der Geschichte zu versinken..

Die Geschichte selbst dreht sich fast ausschließlich um pre-pubertäre Gelüste, und die Befriedigung derer. Vor allem in der Handlungsebene hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Sicher ist die Geschichte witzig, aber real? Das kann ich kaum behaupten. Die Geschichte hat alles in allem gut auf die rund 270 Seiten gepasst, länger hätte sie auch nicht sein dürfen.

Wer ein lustiges Buch mit wenig Tiefgang für zwischendurch sucht, der ist hiermit vollauf bedient. Doch tiefgründiges Verhalten oder anspruchsvolle Handlungsstränge sucht man in Lolito leider vergebens. Leider kann ich nur zwei Kleckse vergeben, allerdings sind es zwei sehr lieb gemeinte Kleckse mit einem kleinen Sympathiepunkt :)

Cover des Buches Herrscher der Gezeiten (ISBN: 9783956491061)

Bewertung zu "Herrscher der Gezeiten" von Nichola Reilly

Herrscher der Gezeiten
Nanashavor 9 Jahren
Für mich eine unvollkommene Übersetzung

Bevor ich etwas über das Buch sage: Ich rezensiere nur die deutsche Übersetzung und die ist nicht maßgebend für das Buch in englischer Originalfassung.
Der Einstieg in das Buch war geschickt gewählt. Mit einfachen Mitteln wird eine düstere, aussichtslose Stimmung vermittelt. Lange bleibt der Leser jedoch im Dunkeln, weiß nicht, was genau vor sich geht und was es mit den Fluten und "Kritzlern" auf sich hat. Stück für Stück erfährt man mehr über die Insel, deren Bewohner und den König sowie die die Prinzessin.
Die Protagonistin selbst war bei diesem Buch erfrischend anders. Sie entpuppt sich nicht binnen kurzer Zeit als Heldin und Retterin der Verdammten und Hoffnungslosen. Sie ist jung, naiv und hat ein vollkommen falsches Bild von sich selbst. Fast das ganze Buch über ist sie damit beschäftigt sich jeglicher Komplimente zu erwehren. Erst Tiam bringt sie dazu, bis an ihre Grenzen zu gehen, leben zu wollen. Auch die kleine Fern ist ein Lichtblick in Coes Zukunft. Leider scheint Coe auch die einzige Bewohnerin die weiß, was zwischenmenschliche Kompetenzen besitzt.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin erzählt. Auch wenn man sich als Leser bereits das ein oder andere denken kann, steht Corvina Kettlefish  meist auf dem Schlauch. Auf Dauer fand ich das ein klein wenig nervig und bin froh, dass sich ihr die Tragweite der Geschichte gegen Ende doch noch offenbart. Leider ist das der einzige halbwegs positive Punkt, den ich zum Schreibstil habe. Die Geschichte ist im Präsens geschrieben. Im englischen mag die Rechnung aufgrund der variablen Präsensformen aufgehen, doch im deutschen geht der Schuss nach hinten los. Es wirkt plump und unfertig. Zeitweise hatte ich eher das Gefühl, eine Vorgangsbeschreibung zu lesen. An vielen Stellen war es auch leicht zu erahnen, was im englischen Original da stand. Man versteht den Sinn zwar, doch viel ist weit entfernt davon idiomatisch zu sein. Vielmehr noch hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass sich in der Übersetzung ein paar Sinnfehler eingeschlichen haben. Die Rückbezüge sind falsch und nicht selten widersprechen sich zwei aufeinanderfolgende Sätze. Häufig hatte ich auch das Gefühl, dass manche Satz Elemente komplett ausgelassen wurden. Schade, denn in der Geschichte steckt einiges an Potential.An vielen Stellen bin ich sehr über den Schreibstil gestolpert, musste gar das Buch aus der Hand legen, weswegen es sich ein wenig gezogen hat. Erst mit dem Spannungshoch habe ich den Rest in einem Rutsch lesen können.
Nichola Reilly schafft mit ihrem Buch jedoch ein sehr reales Bild einer zum Glück noch weit entfernten Zukunft. Die Polkappen schmelzen und der Treibhauseffekt verschlimmert sich zusehends. Landmassen werden vom Wasser verschlungen, ganze Städte und Länder verschwinden. Wie gelingt es den Menschen zu überleben? Gespickt mit einer guten Portion an Fantasy verwandelt die Autoren diese Zukunftsvision in ein relativ spannendes Buch um. Leider konnte mich der Schreibstil kaum begeistern, daher kann ich für den ersten Band der Drowned Reihe leider nicht mehr als drei Kleckse vergeben.

Cover des Buches Artikel 5 (ISBN: 9783492702867)

Bewertung zu "Artikel 5" von Kristen Simmons

Artikel 5
Nanashavor 9 Jahren
Vielvresprechender Auftakt

An das Buch von Kristen Simmons bin ich mit keiner Erwartung herangegangen. Ich fand das Cover ansprechend und der Klappentext klang vielversprechend. Doch relativ früh hatte ich ein paar negative Rezensionen gelesen und so ist das Buch immer weiter nach hinten gewandert. Aus einer Laune heraus habe ich das eBook nun doch zur Hand genommen und bin positiv überrascht :)

Wir finden uns in einem unterjochten Amerika, zerrüttet vom Krieg. Die Bevölkerung ist gebeutelt, sehnt sich nach Frieden und traf eine falsche Entscheidung. Der neue Präsident führt eine Schreckensherrschaft und regiert mit eiserner Faust. Die Moralstatuten werden eingeführt und dienen nur einem Ziel: religiöser Fanatismus. Die Moralmiliz patrouilliert durch die Straßen, nimmt wahllos Leute fest und verbreitet Schrecken wo es nur geht. Ember, die 17 jährige Protagonistin, hat sich damit bisher abgefunden, bis eines Tages ihre Mutter verhaftet wird und sie in eine Resozialisierungs- und Besserungsanstalt eingewiesen wird. Sie ist nicht länger ein freier Bürger, sondern Staatseigentum. Und in Gewahrsam genommen wurde sie von keinem geringeren als Chase, ihrer Jugendliebe, schlimmer kann es kaum werden, oder? Doch das Schicksal verknüpft die Zukunft der beiden fest miteinander.

Zu Beginn habe ich mich sehr an das dritte Reich erinnert gefühlt. Die HJ und den BDM. Zum Glück ging die Geschichte in eine ganz andere Richtung, entwickelte sich zu einer vollkommen eigenen Geschichte. Die Geschichte an sich fand ich abwechslungsreich, schön ausgeschmückt und gut erzählt. Im Mittelteil kamen mir aber eindeutig zu viele Action Szenen vor. Zeitweise ist die Handlung nur: vertrackte Situation, Mist, entkommen und wieder in eine verzwickte Lage kommen. Zum Glück war das letzte Drittel wieder ausgewogener und es blieb bei rund 150 Seiten im Mittelteil.

Mit Ember und Chase hatte ich anfangs auch so meine Probleme. Ember ist 17 Jahre alt, verhält sich aber, als wäre sie ungefähr vierzehn. Ihre Gefühle - allem außer ihrer Mutter gegenüber - schwanken von der einen zur nächsten Sekunde. Mal will sie sich Chase in die Arme werfen, ihm das Herz ausschütten und sieht ihre vergessen geglaubten Gefühlen wiederbelebt, doch im nächsten Moment verachtet sie ihn, flüchtet und verflucht Chase. Sie scheint mit nichts zufrieden, weder mit der Welt, noch mit sich selbst. Chase ist auch kaum besser, sein Handeln ist vorhersehbar und er durchschaubar. Dennoch reden die beiden stets aneinander vorbei. Er möchte nichts von sich preisgeben und Ember scheint zu ehoistisch um hinter die Fassade zu blicken. Nicht nur einmal wollte ich sie am liebsten schütteln, ihr ins Gesicht schreien, was eigentlich offensichtlich ist. Gegen Ende hat es sich aber gebessert und ich erwarte viel vom Folgeband :)

Artikel 5 - eine Dystopie, die auch ohne viele Fantasy oder Sci-Fi Elemente funktioniert. Im Gegensatz zu vielen anderen Dystopien habe ich bei diesem Buch das Gefühl gehabt, dass es eines Tages tatsächlich so kommen könnte. Ich war gebannt, konnte kaum aufhören zu lesen, aber dennoch hatte das Buch ein paar Schwachstellen. Von mir gibt es dafür gerade noch vier von fünf Klecksen.

Über mich

Ich bin junge 23 Jahre alt, und lese seit... seit ich lesen kann :D in der zweiten Klasse wurde ich als einzige von den Lesestunden befreit, was mich richtig gewurmt hat! Ansonsten gibt es da nicht viel zu sagen glaube ich.. Ich habe einen Fable für Sprachen und meine Kaninchen :)

Lieblingsgenres

Jugendbücher, Fantasy

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks