Nickiblueeye
- Mitglied seit 16.02.2016
- 106 Bücher
- 8 Rezensionen
- 108 Bewertungen (Ø 3,94)
Nickiblueeyes Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Haus der Schwestern" von Charlotte Link
Zur Story:
Rechtsanwältin Lisa erbt von ihrem Onkel eine Finca auf Mallorca, allerdings ist dieses an gewisse Bedingungen geknüpft. Lisa muss ein Jahr dort leben und kann sich danach entscheiden zu bleiben, oder die Finca an einen Freund ihres Onkels abzugeben.
Aus Enttäuschung über Ihre Familie und den Betrug ihres Verlobten in Düsseldorf, tritt sie das Erbe an.
Mein Fazit:
Ich habe erst gut in das Buch hinein gefunden. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und das Mallorca Gefühl kommt rüber.
Allerdings muss ich sagen, dass mir Lisa vorkam wie ein kleines Mädchen ohne jegliche Ahnung davon, wie das Leben spielt. Dementsprechend fürsorglich sind auf Mallorca alle bisher für sie wildfremden Menschen mit ihr umgegangen. Mir war die Geschichte irgendwie zu weichgespült und ich hätte mir etwas mehr Dramatik bzw. "echtes" Leben gewünscht.
Auch hatte ich beim Lesen oft das Gefühl jemand hätte die Vorspultaste gedrückt. Wenn ich mich gerade in eine Situation eingefunden hatte, waren auf einmal mehrere Tage, wenn nicht Wochen vergangen und wieder etwas ganz anderes Thema.
Genauso entwickelte sich die Geschichte zwischen Juan und Lisa.
Ich als wirklich sehr beziehungsliebender Mensch habe schon Angst bekommen, als es nach der aller ersten Nacht hieß "Wir sind doch immer füreinander da, können uns immer aufeinander verlassen und führen eine Beziehung!" und Lisa gleich an diesem Abend völlig verzweifelt auf ihn gewartet hat und eben diese Beziehung in Frage gestellt hat. Das ging doch etwas sehr schnell :)
Alles in allem ist es aber eine schöne Geschichte und leichte Unterhaltung.
Ich wollte den vielen schlechten Kritiken über dieses Buch erst keinen glauben schenken, hatte ich mich doch so auf ein weiteres Buch von Lucinda Riley gefreut und war bisher noch nie enttäuscht worden.
Leider muss ich mich den Kritikern aber anschließen!
Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten den Verwandschaftsverhältnissen zwischen Greta, David, Ava, LJ, Mary und Tor zu folgen. Ich hatte das Gefühl es tauchten immer mehr Personen auf, die ich nicht zuordnen konnten. Dementsprechend war es sehr schwer in das Buch hinein zu finden.
Nachdem mir dies dann gelungen ist und mir klar wurde, wer zu wem gehört und in welche Richtung das Buch geht, war der Verlauf leider allzu vorhersehbar.
Ein Buch von Lucinda Riley, welches ich zum einen erstmal abgebrochen habe und durch das ich mich dann doch bis zum Ende durchgekämpft habe...ich hätte nicht erwartet, dass es das gibt. Sehr schade, aber es wird bestimmt auch wieder besser :)
Davy (Davina) Hamilton ist ein überdurchschnittlich begabtes, junges Mädchen aus sehr gutem Hause, aufgenommen an einer der besten Universitäten Amerikas und Freundin des begehrtesten Jungen der Schule.
Ihr Leben scheint perfekt, bis zu dem Tag an dem in ihrer DNA das HTC-Gen, das Mördergen, festgestellt wird. Dieses Gen wird als ein sicheres Indiz dafür gesehen, dass ein Mensch früher oder später zum Mörder wird.
Von heute auf morgen verliert Davy alles was sie hat, wird von ihren einstigen Freunden gemieden und sogar verraten, muss die Schule wechseln und sieht sich fortan einer sehr düsteren Zukunft gegenüber, in der sie froh sein kann sich unter ständiger Beobachtung, aber immerhin noch frei bewegen zu können.
Doch auch dieses Privileg hält nicht länger an, als sich die Situation im Land weiter zuspitzt und Träger des Gens mehr und mehr verurteilt werden.
Es beginnt ein Kampf ums Überleben in dem man sich die Frage stellt: wie viel Kraft zum Kämpfen bringst du auf und wie weit wirst du gehen, um dein Leben zu retten, wenn du bereits alles verloren hast?
Ein spannendes Buch, vom Anfang bis zum Ende! Sophie Jordan macht einem auf beängstigende Art und Weise klar, was passiert, wenn Menschen stigmatisiert werden, was dies für die betroffenen Personen für Auswirkungen hat und wie groß die Macht der Angst ist.