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Sieben

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596511051)

Bewertung zu "Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern

Für immer vielleicht
Siebenvor 10 Jahren
Cover des Buches Vortex (ISBN: 9783453528987)

Bewertung zu "Vortex" von Robert Charles Wilson

Vortex
Siebenvor 10 Jahren
Cover des Buches Das Mädchen, das Geschichten fängt (ISBN: 9783453410336)

Bewertung zu "Das Mädchen, das Geschichten fängt" von Victoria Schwab

Das Mädchen, das Geschichten fängt
Siebenvor 10 Jahren
Cover des Buches Axis (ISBN: 9783453523357)

Bewertung zu "Axis" von Robert Charles Wilson

Axis
Siebenvor 10 Jahren
Cover des Buches Earth Girl - Die Begegnung (ISBN: 9783499259340)

Bewertung zu "Earth Girl - Die Begegnung" von Janet Edwards

Earth Girl - Die Begegnung
Siebenvor 10 Jahren
Ein Buch wie sein Cover.

Letztes Jahr habe ich den ersten Band der Earth Girl-Trilogie von Janet Edwards regelrecht verschlungen. Ich war begeistert von Jarra, dem Erdenmädchen mit dem Gendefekt, der ihr das teleportieren zu anderen Planeten unmöglich macht, und der Welt, die Janet Edwards um sie herum geschaffen hat. Sicher kam dem Buch auch die "Studiensituation" zugute, denn ich mag Geschichten, in denen es um Konkurrenz und Wettbewerb innnerhalb einer Gruppe mit demselben Ziel geht.

Band zwei, der im englischen Original "Earth Star" heißt, schlägt nun allerdings eine ganz andere Richtung ein. Jarras Studium tritt in den Hintergrund, sie wird zum Militär eingezogen, um einen wichtigen Part beim ersten Kontakt mit einer außerirdischen Sonde zu übernehmen. (Vergesst den Klappentext, der ist totaler Schwachsinn.) Leider büßt das Buch dadurch ein wenig an Zauber und Atmosphäre gegenüber seinem Vorgänger ein.
Mich haben die militärischen Ausdrücke, die sich eigentlich in Relation zur Geschichte gesehen in maßvollen Grenzen halten, nicht abgeschreckt. Niemand muss hier einen Militärroman erwarten, denn es handelt sich immer noch um ein Jugendbuch, und alles bricht sich auch auf diese Ebene runter. Auch ist die Geschichte nicht uninteressant, nur irgendwie nicht mehr so packend wie Teil 1. Der richtige Zugang fehlte, vielleicht auch dadurch, dass die Protagonisten nicht überraschend, sondern eher genau so, wie man es von ihnen aufgrund des ersten Bandes auch erwartet,  handeln. Dadurch fehlt dem Buch ein wenig die Griffigkeit, es wirkt zu glatt.

Die Handlung bricht dann am Ende mitten im Geschehen ab. Das ist schade, denn ich mag es nicht, wenn Geschichten nicht in sich abgeschlossen sind. Natürlich folgt noch ein dritter Teil, aber mit diesem abgehackten Schluss wirkt "Die Begegnung" nur wie die Vorspeise zum abschließenden Band. Hier hätte man sich ein etwas reibungsloseres Ende ausdenken können, das trotzdem immer noch Lust auf mehr macht.

Immerhin liest sich auch dieses "Earth Girl" leicht von der Hand und hat mit knapp 440 Seiten eine angenehme Länge zum "zwischendurch lesen". So verschlungen wie Band 1 habe ich es allerdings nicht.
Alles in allem verhält sich die Earth Girl-Reihe bisher wie ihre Cover: Machte Band 1 noch ein anziehender Glanzeffekt auf dem schönen Titel zu etwas Besonderem, so muss Band 2 gänzlich ohne diesen Effekt auskommen und wirkt letztlich nur noch an das Original angelehnt und dadurch viel gewöhnlicher als sein Vorgänger.

Cover des Buches Spin (ISBN: 9783453522008)

Bewertung zu "Spin" von Robert Charles Wilson

Spin
Siebenvor 10 Jahren
Lebending, farbenfroh und warm.

Woran liegt es, dass eine Rezension mir in den meisten Fällen leichter von der Hand geht, wenn es sich um ein mittelmäßiges oder gar um ein schlechtes Buch dreht, als wenn es um eines meiner Lieblingswerke geht? Vielleicht weil der typisch notorisch unzufriedene Deutsche dann im Keller bleibt? Weil es nichts zu meckern gibt? Weil man so in tollen Erinnerungen an das Buch schwelgt, dass man keinen Gedanken an die richtigen Wörter für eine Rezension verschwendet?

 

Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass „Spin“ definitiv eines meiner Lieblingsbücher geworden ist. Das weiß ich, weil die Bilder in meinem Kopf, die Robert Charles Wilson durch seine Worte erzeugt hat, so lebendig, so farbenfroh und so warm sind, wie eine schöne Urlaubserinnerung. Ich bin großer Fan von Geschichten, die eine ganze Lebensspanne beschreiben. Und ich liebe Science-Fiction von klein auf. Hier wird beides vereint. Wir begleiten Tyler, Jason und Diane, deren Leben, durch unbekannte Hand beeinflusst, einen ganz anderen, außergewöhnlichen Verlauf nimmt, als ihnen wohl ursprünglich zugedacht war. Wir nehmen Teil an ihren Problemen, beruflichen, spirituellen und zwischenmenschlichen, und manchmal auch an deren Lösungen. Alles ist wohl dosiert, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Dazu kommen diese unglaublich faszinierende Idee und der Kniff des Autors, die es ihm erlauben, Jahrmillionen der Evolution des Weltraums zwischen zwei Buchdeckeln unterzubringen. Über allem schwebt dieses Unbekannte, diese Frage nach dem Woher und Warum, und es lässt mich absolut nicht unbefriedigt zurück, dass nicht alle dieser Fragen am Ende beantwortet werden. Im wirklichen Leben gibt es eben auch nicht immer auf alles eine Antwort. Dafür werden schlussendlich zwei Zeitebenen mit ruhiger Hand und sauberen Nadelstichen miteinander verknüpft, die über den gesamten Verlauf des Buches auf- und ausgebaut wurden.

 

„Spin“ ist kein Roman der mitreißenden Action oder der epischen Schlachten. „Spin“ ist ein soziologisches Experiment, Evolution des Geistes, Science-Fiction, so ruhig und still wie ein Sommerabend auf der Veranda. Ja, ich verfalle in schwulstige Schwärmereien. Aber dazu neige ich, wenn ich mich in etwas verliebt habe. Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk der Science-Fiction, ganz anders als manch andere Romane, die diesen Titel offiziell auf ihrem Cover tragen. Ich werde mich, trotz der schlechten Kritiken, mit Freude an den zweiten Teil „Axis“ begeben, und wenn ich dann enttäuscht werde, ist das – wie so oft im Leben – halt so. „Spin“ aber wird weiter ganz weit vorne in meiner Rangliste zu finden sein. Danke, Mr. Wilson!

Cover des Buches Geborgen - In unendlicher Weite (ISBN: 9783789146220)

Bewertung zu "Geborgen - In unendlicher Weite" von Veronica Rossi

Geborgen - In unendlicher Weite
Siebenvor 10 Jahren
Prioritätenverschiebung.

In den letzten beiden Sommerurlauben war jeweils ein Band der Reihe um Aria und Perry von Veronica Rossi meine Lektüre. Da lag es nun natürlich nahe, den Kreis in diesem Jahr zu schließen und mir den im Mai erschienenen Abschlussband der Trilogie für den Urlaub aufzusparen. Immerhin hatten mich Band 1 und (sogar mehr noch) Band 2 in den letzten Jahren gut unterhalten. Da hegte ich keinerlei Zweifel, dass es auch diesmal so sein würde.

Vielleicht lag es an diesen hohen Erwartungen, dass mich Band 3 dann ein klein wenig enttäuscht hat. Zwar wird die Geschichte zu einem schlüssigen und befriedigendem Ende geführt, die Handlung erfährt allerdings leider eine Prioritätenverschiebung und somit einen Bruch. Lag der Fokus in den vorigen Bänden noch zu wohl temperierten Teilen sowohl auf der Welt, in der die Geschichte spielt und den Abenteuern, die die Figuren darin durchleben, als auch auf der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren Aria und Perry, so präsentiert sich „Geborgen – in unendlicher Weite“ zu großen Teilen als schnulziger Liebesroman, in dem es viel zu häufig um „Oh, Aria“ und „Oh, Perry“ geht. Das muss prinzipiell ja nichts schlechtes sein, jedoch hatte ich hier aufgrund der Vorgänger eine andere Erwartungshaltung. Das Geschehen in der von Ätherstürmen bedrohten Welt, die Teil 1 und 2 so faszinierend gemacht haben, macht keine großen Sprünge mehr, es passiert weniger als in den Vorgängern und die Geschichte hat weniger Dreh- und Angelpunkte. Alles ist ein bisschen vorhersehbarer und irgendwie empfand ich auch das Sprachniveau als leicht abfallend. „Geborgen“  las sich viel mehr wie einer dieser typischen Jugendromane von der Stange als „Gebannt“ und „Getrieben“.

So kann ich den letzten Teil der Trilogie für sich genommen leider nur mit einer mittelmäßigen Wertung versehen, der Reihe als Ganzes gebe ich aber guten Gewissens vier Sterne. Die Urlaubswochen, in denen mich Aria und Perry in den letzten drei Jahren begleitet haben, behalte ich in schöner Erinnerung.

Cover des Buches Future (ISBN: 9783453315549)

Bewertung zu "Future" von Dmitry Glukhovsky

Future
Siebenvor 10 Jahren
Erreicht nicht die Intensität von Metro 2033

"Vom Autor des Bestsellers Metro 2033" prangt oben rechts in der Ecke des Covers zu "Futu.re". Das war einer von zwei Gründen, aus denen ich mir dieses Buch zugelegt habe, denn Metro 2033 ist eine der atmosphärisch dichtesten Geschichten, die ich je gelesen habe. Die Hoffnung, ein ähnlich intensives Erlebnis auch hier zu erfahren, ließ, gepaart mit der interessanten Thematik der mit Hochhäusern zugebauten Zukunftswelt, "Futu.re" also in meine Hände wandern.

Am Ende war ich ein wenig enttäuscht. Eben jene dichte Erzählweise, die einen geradezu in die dunkle Untergrundwelt von Metro 2033 hineingesogen hat, konnte hier zu keinem Zeitpunkt wiederholt werden. Machte gerade das erste Kapitel, dessen Anfang sich mit dem Für und Wider von Aufzügen in den buchstäblichen Wolkenkratzern beschäftigt, Appetit auf das Setting der Geschichte, konnte alles folgende mir nie ein derart lebendiges Gefühl vermitteln. Zu schnell war der Effekt einer Gigapolis, in der die Wohnetage der sozialen Stellung gleichkommt, verpufft, obwohl darin noch so viel Potential gesteckt hätte, und es ging um ganz andere Dinge. Philosophische Dinge. Seitenlange innere Monologe des Protagonisten Jan über Gott (wortwörtlich) und die Welt. Das scheint ein generelles Phänomen, so lerne ich mit zunehmender Lektüre russischer Werke, der Autoren dieses Kulturkreises zu sein, denn auch Sergej Lukianeko verfällt allzu gerne in diese Muster. Wenn man soetwas mag, kann man sicher Spaß daran haben, für mein Emfpinden aber bremste es die Story immer wieder aus und ließ keinen richtigen Fluss aufkommen. So wurde der Roman mit über 900 Seiten auch deutlich zu umfangreich. Am interessantesten gestalteten sich schließlich gar die Stellen, in denen wir in Jans Kindheit, die er in einer Art Ausbildungslager verbracht hat, versetzt werden. Dort schritt die Handlung mit der höchsten Intensität vorran.

Das Geschehen ist nichts für zarte Gemüter. Harte Sex- und Vergewaltigungsszenen kommen ebenso häufig vor wie kaltblütige Morde. Dass der Hauptcharakter in schöner Regelmäßigkeit daran beteiligt ist, macht es dem Leser schwer, ihn wirklich sympathisch zu finden. Zwar versucht Dmitry Glukhovsky durch die Zeichnung seiner Figur als der beliebte Anti-Held zu punkten, doch ist das für mein Empfinden etwas zu sehr "anti". Auch bei den Nebenfiguren findet sich niemand, den man wirklich mögen könnte. Es gibt die Schlechten und die nicht immer ganz so Schlechten. Und dann gibt es da noch die Frauen, allen vorran Annelie und Helen, deren Verhalten oft einfach zu wenig nachvollziehbar und zu sprunghaft ist. Gepaart mit der unwirtlichen Kulisse seines Romans verpasst Glukhovsky hier die Chance, den Leser emotional an seine Geschichte zu binden.

So blicke ich nun zurück auf eine nicht schlechte, aber eben auch nicht wirklich gute Geschichte, die keinesfalls mit Metro 2033 zu vergleichen ist und der eine wesentliche Straffung mehr als gut getan hätte. Gerade am Ende kommt der Leser noch einmal in den vollen Genuss Jans Innenleben, denn dem letzten finalen Akt geht ebenfalls ein ausführlicher innerer Disput voraus. Es bleibt zu hoffen, dass Dmitry Glukhovsky sein bestes Pulver nicht schon mit Metro 2033 verschossen hat, denn das wäre allzu schade.

Cover des Buches Die Reise ins Licht (ISBN: 9783453528543)

Bewertung zu "Die Reise ins Licht" von Andrej Djakow

Die Reise ins Licht
Siebenvor 10 Jahren
Cover des Buches Die Reise in die Dunkelheit (ISBN: 9783453529397)

Bewertung zu "Die Reise in die Dunkelheit" von Andrej Djakow

Die Reise in die Dunkelheit
Siebenvor 10 Jahren

Über mich

"I went down the road, the road was a-muddy. I stubbed my toe, my toe was a-bloody. You all there? Count two an three an four an fi'! My true love's a butterfly!" | aus: "Der Anschlag" von Stephen King
  • 25.02.1983

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Jugendbücher, Fantasy, Science-Fiction

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