"Eine unbeliebte Frau" von Nele Neuhaus ist der erste Fall für Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Was anfänglich ganz klar nach einem Selbstmord und in einem anderen fall nach Mord aussieht, entpuppt sich zügig anders. Ganz nett zu lesen, insgesamt aber nicht wirklich fesselnd und die Handlung und Auflösung sind recht verworren. Mal sehen, wie die weiteren Bände der Reihe sind.
Die Schwestern Helga und Margarete gehen nach dem Krieg für ein Jahr nach Island. Obwohl man es genau andersrum erwartet, bleibt Helga in Island und Margarete geht wieder zurück und lebt in Hamburg. Nach Jahrzehnten besucht Margarete das erste mal ihre Schwester in Island und es klärt sich, warum die Schwestern so lange keinen Kontakt hatten.
Ganz nette Geschichte mit etwas Spannung und bissi Schmalz.
So eine schöne, berührende, ruhige, aufregende, spannende Geschichte über Liss und Sally und ihre Freundschaft. Die beiden ganz unterschiedlichen Frauen lernen sich zufällig kennen und spüren eine seltsame Verbundenheit: Liss, die Einzelgängerin, die allein einen Hof bewirtschaftet und Sally, die junge und wütende Ausreißerin.
"Verborgen" ist der 3. Teil der Reihe "Mörderisches Island" von Eva Björg Aegisdóttir mit der Kommissarin Elma und ihrem Team. Wieder spielt die Geschichte in Akranes, einer Kleinstadt im Westen Islands.
Bei einem Hausbrand wird Marino, ein junger Mann, getötet und alles sieht zunächst nach einem tragischen Unglücksfall aus. Doch im Laufe der Ermittlungen zeigt sich, dass der Fall viel komplexer ist als vermutet und es sich nicht nur um Brandstiftung sondern auch Mord handelt.
Auch dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Spannung baut sich recht zügig auf und man ist direkt mit eigenen Überlegungen zu Taten und Tätern beschäftigt. Auch persönliche Aspekte der Ermittlerin und ihres Teams kommen nicht zu kurz und man kann sich die einzelnen Personen sehr gut vorstellen und fiebert bei der Auflösung des Falls mit.
Insgesamt ein würdiger dritter Teil, der Lust auf eine weitere Fortsetzung macht!
Mein bisheriger Favorit der Reihe. Eine überschaubare Anzahl an Personen, die gut vorstellbar beschrieben werden. Dazu ein spannender Fall, der sich über Jahrzehnte erstreckt und zu eigenen Überlegungen verleitet. Das Ende war nicht spektakulär, aber überraschend und erst gegen Ende ganz langsam abzusehen.
In diesem eher dünnen Buch geht es um eine Familie, die in einem Bergdorf einen Hof und eine Pension für Touristen führt. Gleich zu Beginn wird klar, dass es einen Unfall gab, durch den 2 Familienmitglieder schwer verletzt im Krankenhaus liegen.In Gesprächen der Familienmitglieder mit Ärzten, die aber wie Monologe notiert sind, erfährt man nach und nach was unter der scheinbaren Idylle brodelt.
Eine besondere Form der Erzählung, aber sehr spannend und fesselnd und leicht/angenehm zu lesen. Empfehlung!
In diesem ersten Buch der Three Pines-Reihe von Louise Penny um Armand Gamache, den Leiter der Mordkommission von Montréal, und das Dorf Three Pines in den kanadischen Wäldern, geht es um den Mord an der pensionierten Lehrerin Jane Neal.
Ich hatte mir von diesem ersten Band der Reihe mehr erwartet ... mehr Spannung, mehr Tempo, mehr Witz. Kurz vor Ende des Buches kam zumindest die Spannung und ich war gespannt auf die Auflösung. Die war dann für mich tatsächlich auch etwas überraschen, trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einen weiteren Band der Reihe lese.
Auch Band 5 der Reihe von Linda Castillo um die amische Gemeinde Painters Mill fesselt wieder. Zusätzlich zur spannende Geschichte um einen vermeintlichen Kutschen-Unfall, kommt es noch zu einem Fund, der Kate Burkholder Angst macht und droht, ihr Leben zu zerstören. Eine würdige Fortsetzung der Reihe, bin schon auf den nächsten Band gespannt.
Bei "Verlogen" handelt es sich um den zweiten Teil einer Krimiserie der isländischen Autorin Eva Björg Aegisdottir, der aber auch ohne Kenntnis des ersten Teils problemlos zu lesen ist. Die Handlung spielt, wie auch in Band 1, in Akranes, einer Hafenstadt in Island, nördlich von Reykjavik.
In dieser Gegend wird in einem Lavafeld die Leiche von Marianna, einer alkoholabhängigen, alleinerziehenden Mutter, entdeckt. Wurde anfangs nach ihrem Verschwinden von einem Selbstmord ausgegangen, steltt sich nach dem Leichenfund heraus, dass Marianna ermordet wurde.
Der anfangs einfach erscheinende Fall wird immer komplizierter für das Team um die Ermittler Elma und Saevar, denn es kommen neben Hekla, der Tochter von Marianna, z.B. auch Heklas Pflegeeltern in Frage. Der Leser wird immer wieder auf unterschiedliche Fährten und zu unterschiedlichen möglichen Tätern gelockt. Erst zum Ende hin offenbart sich langsam die Lösung des Falls, für mich in der Tat sehr überraschend.
Teil 1 der Reihe liegt schon bereit und auf Band 3 freue ich mich auch schon.
"Refugium" ist der erste Band der "Stormland"-Trilogie des schwedischen Autors John Ajvide Lindqvist. Teil 2 erscheint im Juli 2024.
Auf einer Schäreninsel werden die Gäste eines Mittsommer-Dinners brutal ermordet und nur die Tochter eines reichen Unternehmers überlebt. Aus diesem "Grundgerüst" hätte man einen richtig fesselnden Thriller machen können. Leider waren Thrillerelemente kaum im Buch zu finden, lediglich am Ende der Geschichte kommt etwas Schwung und Spannung in die Handlung. Die meiste Zeit jedoch plätschert diese eher vor sich hin und ist gespickt mit einigen, meiner Meinung nach eher unnötigen, "Nebenschauplätzen". die für die Grundhandlung aber unwichtig sind.
Insgesamt war die Geschichte aber angenehm zu lesen, der Schreibstil hat mir durchaus gefallen und auch die kurzen Kapitel. Wirklich gefesselt hat mich die Geschichte aber leider nicht, so daß ich die folgenden Teile vermutlich nicht lesen werde.
