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Suhani

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Cover des Buches Der Weihnachtszwölf (ISBN: 9783833907999)

Bewertung zu "Der Weihnachtszwölf" von Lucy Astner

Der Weihnachtszwölf
Suhanivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Ein Weihnachtszwölf, der turbulent für Weihnachten sorgt.
Elfen sind Spaßbremsen!

Wer ist „Wilson Wilbur Winterbottom?

Antwort: „Weihnachtszwölf aus der dritten Brigade von linkseinhalb!“


Na wenn das keine Vorstellung ist, dann weiß ich auch nicht.😁

Alfi, das mittlere Kind von dreien, staunt nicht schlecht, als er genau zwölf Tage vor Weihnachten eine Wichteltür und Utensilien in seinem Zimmer findet.

Als sich Wilson dann bei Alfi vorstellt, ist dieser schon mitten drin, im Abenteuer Weihnachtszwölf.

Ab jetzt wird alles anders.

Keine Langeweile mehr und schon gar nicht keine Weihnachten!

Angst vor der bösen Tante Gunilla und ihrer hässlichen, kleinen Hundedame Daisy?

Papperlapups! Ein Weihnachtszwölf doch nicht!

Keine Weihnachten?

Aber nicht doch. Weihnachten ist doch ein Wumsala-witziges Vergnügen!

Und dafür ist jetzt Wilson schließlich da.

Außerdem, wenn es Wilson nicht schafft ein richtiges Weihnachten auf die Beine zu stellen, dann würde er mindestens zwölfundzwanzig Jahre Hausarrest bekommen!

Wer will das schon?

 

Alfi steht schon öfters ratlos da und muss zusehen, wenn Wilson voller Vergnügen ein Haferschleimbad nimmt, oder Trampolin auf Gunillas Sülzfleisch springt.

Die Küche sieht danach natürlich wie ein Saustall aus und Alfi bekommt Angst.

Wenn das Tante Gunilla sieht. …..

Aber Wilson wäre kein Weihhnachtszwölf, wenn er dafür keine Lösung hätte. 😉

 

Die Geschichte hat 155 turbulente Seiten, denn mit Wilson wird es nie Langweilig. Egal ob Zuhause, in der Schule beim Krippenspiel oder wenn es darum geht einen Mistelzweig zu finden und aufzuhängen. Die böse Tante und ihr hässlicher Hund treten auch gar nicht so in Erscheinung. Das gleiche gilt auch für Alfis Geschwister.

Hier dreht sich eigentlich alles um Alfi und Wilson.

Wilson ist einfach süß mit seinem Walnusspanzer und den Tigerfellstiefeln. Alfi braucht den pfiffigen Weihnachtszwölf auch, denn er leidet am meisten darunter, dass seine Eltern dieses Jahr Weihnachten nicht da sind und alles ausfallen soll.

 

Dazu ist die Geschichte so toll und liebevoll illustriert, dass die Geschichte immer passend unterstrichen wird.

Außerdem gibt es im Anhang eine tolle Bastelanleitung für eine Wichteltür und Zubehör.

Vielleicht richte ich mir zu Weihnachten auch eine Wichteltür zur Deko in meinem Bücherregal ein – und wer weiß? Vielleicht zieht ja auch ein Weihnachtszwölf dann dort ein. 😉

 

Warum eigentlich WeihnachtsZwölf und nicht Elf?

Na ist doch klar. Elfen sind einfach Spaßbremsen!

 

Mein Fazit:

Ein ganz bezauberndes Weihnachtsbuch zum Vor- und Selberlesen mit Spaß für Groß und Klein. Einfach eine Wumsala-herrliche Geschichte!  

Cover des Buches Waiseninsel (ISBN: 9783785728680)

Bewertung zu "Waiseninsel" von Max Seeck

Waiseninsel
Suhanivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Spannend und undurchsichtig bis zum Schluss. Mein erster Thriller von Max Seeck, aber nicht der Letzte!
Spannend und undurchsichtig bis zum Schluss

Dies ist schon der 4. Teil der Ermittlerin Jessica Niemi, aber das hat mich nicht gestört und auch der Handlung nicht geschadet.

Der Prolog war schon spannend und spielt damals in dem Waisenhaus.

Dann lernte ich Jessica im Jetzt kennen, bei einer Psychiaterin, und mir wurde klar: „O-ha, du hast aber ne Menge Probleme…“

Die Bestätigung bekam ich dann im Laufe der Geschichte öfters und weiß im Nachhinein nicht so recht, was ich davon halten soll.

Aber erstmal zum Buch selbst.

 

Hier geht es um Personen, die früher als Kinder in dem Waisenhaus auf der Insel waren. Auch „Die Zugvögel“ genannt.

Kinder, die in Kriegszeiten ihre Eltern und Verwandten verloren haben, wurden dort mehr schlecht als recht durchgebracht. Das Personal kalt und auch grausam zu den Kindern und das Verhalten der Kinder untereinander lief eher nach dem Motto: Der Stärkere kommt weiter, wobei der Schwächere sehen musste wo er bleibt.

Die Schwächeren wurden drangsaliert und arge zugesetzt, womit wir auch schon bei Maija sind – der Hauptfigur in dieser Geschichte.

Sie ist die jüngste, spricht mit keinem, ist zurückgezogen und hat die Hoffnung nie aufgegeben, dass sie ihr Vater doch noch eines Tages unten am Steg mit einem Boot von der Insel abholt.

Jeden Abend schleicht sie sich aus dem Waisenhaus und wartet, mit Blick auf das Meer, mit ihrem blauen – und einzigen – Mantel bei Wind und Wetter auf ihren Vater.

Bestärkt wird sie von seinen Briefen, die nach einer langen Zeit wieder bei ihr eintreffen. Sie haben sich zwar verändert, aber sie können nur von ihrem Vater sein. Immerhin nennt er sie in seinen Briefen noch genauso wie in denen von früher, in die er ihr Mut auf ein Wiedersehen macht und die sie in einer kleinen Kiste in einem Geheimversteck aufbewahrt.

Ja, auch diese Briefe können nur von ihrem Vater sein. …

Tagsüber wird sie weiter von der Clique der Älteren geärgert, aber sie hält alles stumm aus, immer mit dem Gedanken, dass sie eines Tages von ihrem Vater dort rausgeholt wird.

Aber wird sie das?

 

In der Zeitebene Mitte der 40ger Jahre erfahren wir wie es Maija ergangen ist und was sie so erlebt hat. Dabei wird nie groß ausgeholt und konzentriert sich nur auf das Jetzt in Maijas Zeit.

Auch die Clique, die sie immer wieder drangsaliert, lernen wir dort kennen. Hauptsächlich Elisabeth, die mit ihrem 13 Jahren schon sehr frühreif ist und deren Freundin Elsa, genannt Haxe. Sie sonnt sich eher im Schatten von Elisabeth, ist deswegen aber nicht besser.

Alles in allem ist es ein trauriges Dasein für die kleine Maija, in das ich mich richtig hineinversetzten konnte.

 

In der jetzigen Zeitebene gibt es noch drei von den „Zugvögeln“, die sich jedes Jahr wieder im Gasthof auf Smörregård treffen, wo auch zufällig für eine Auszeit die Ermittlerin Jessica Niemi untergekommen ist. Aber die Insel ist von den „Zugvögeln“ nicht zufällig ausgewählt worden. Es ist die Insel, auf der früher das Waisenhaus betrieben wurde.

Jessica, die sich eigentlich von einem Vorfall zuhause erholen wollte, findet sich von der Geschichte des Waisenhauses und dem kleinen Mädchen im blauen Mantel angezogen. Erst recht, als die Leiche einer der „Zugvögel“ unten am Steg gefunden wird und Åke ihr die unheimliche Geschichte von Maija erzählt.

Sie wird bis heute auf der Insel immer mal wieder gesehen. …

 

Bei diesem Thriller hielt sich die Spannung am Anfang noch zurück, trotzdem hatte dieser Teil schon Potential und startet meine Gedanken zu den Personen.

Durch die zwei Zeitebenen schaffte es der Autor mich immer wieder weiter durch die Geschichte zu treiben. Das was am Anfang noch eine subjektive Spannung war, steigerte sich aber weiter, je mehr die Geschichte fortlief. 

Mein Kopfkino lief wirklich mit meinem „Sherlock-Gen“ um die Wette!

Es gab so viele verdächtige Personen, so viele Spannungsmomente und dann drehte sich das Blatt wieder, dass man auf einmal wieder jemand anderen im Fokus hatte. 

Immer wieder war ich am überlegen, wo die Verbindungen der einzelnen Personen waren, wer hat was mit wem zutun, warum verhält sich diese Person so auffällig, was haben die anderen Gäste mit der Sache zu tun, oder haben sie doch nicht damit zu tun?

Und vor allem, WER ist das Mädchen im blauen Mantel in der heutigen Zeit, das immer wieder gesehen wird, wenn ein Mord auf der Insel passiert. Genau, es gab noch weitere Morde auf der Insel, als nur der eine gerade.

 

Es gab so viele Fragen, in allen Richtungen.

Aber keine brachte mich wirklich weiter.

Max Seeck hat es wirklich verstanden, mich als Leser 1a zu verwirren und in die Irre zu leiten.

Und das hat mich voller Spannung immer weiterlesen lassen, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Dann kam der „Showdown“ und ich lag mit all meinen Vermutungen sowas von daneben!

Das spricht in erster Linie natürlich FÜR den Autor…

 

Komm ich jetzt zu meinem kleinen Aber.

Im Nachhinein, nachdem die Geschichte gesackt ist, hab ich doch ein bisschen was zu „meckern“.

1. Jessica

Als Ermittlerin scheint sie ihre Arbeit ziemlich gut zu machen. Allerdings ist sie auch voll mit tiefliegenden Problemen.

Die lassen sie immer wieder in Visionen, Wach-und Wahnvorstellungen und in unreale Situationen abdriften. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ihr erscheinen tote Personen, mit denen sie sich unterhält und die ihr sogar Tipps zur Lösung des Falls geben.

Stellt sich mir jetzt die Frage, ist sie nur deswegen so gut in ihren Ermittlungen, oder haben diese Eigenarten einer psychischen Erkrankung erst später angefangen und sie war vorher schon eine Top-Ermittlerin?

2. Die Auflösung

Mit dem Täter und dem Motiv hätte ich nie im Leben gerechnet!

Irgendwie war es am Ende etwas weit hergeholt. Aber wer will schon behaupten, was alles in einem kranken Gehirn vor sich geht?

 

Alles zusammen hat es sich doch so gesehen stimmig aufgelöst, auch wenn ich noch mit ein paar Fragen zurückgeblieben bin. Es ist zumindest nichts von dem Fall offengeblieben, nur von einigen Randfiguren hätte ich noch gerne einen Abschluss gehabt.

Es war ein Thriller, der mich mit Spannung durch die ganze Geschichte gebracht hat – und darauf kommt es mir bei einem Thriller an.

Ich will bis zum Ende miträtseln und das mit viel Kopfkino und am Ende überrascht werden.

Genau DAS hat Max Seeck mit diesem Buch bei mir geschafft!

Alles andere, wenn die letzte Seite gelesen ist und die Geschichte gesackt ist, ist „mosern“ auf hohem Niveau 😉

 

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller aus dem hohen Norden, mit viel Kopfkino. Undurchsichtig bis zum Schluss mit überraschendem Ende.

Wer beim Lesen nicht alles mit der Realität vergleicht und spannende Unterhaltung sucht, dem kann ich „Waiseninsel“ nur empfehlen!

Dass es der 4. Teil der Ermittlerin ist, ist nicht wirklich relevant für diese Geschichte, aber ich werde mir auf jeden Fall auch noch die Vorgänger holen.

Cover des Buches Der Pate von Bombay (ISBN: 9783746624839)

Bewertung zu "Der Pate von Bombay" von Vikram Chandra

Der Pate von Bombay
Suhanivor 2 Monaten
Cover des Buches Lichtspiel (ISBN: 9783756214419)

Bewertung zu "Lichtspiel" von Susann Blum

Lichtspiel
Suhanivor 2 Monaten
Cover des Buches Engel des Todes (Die Luzifer-Chroniken) (ISBN: 9781512366761)

Bewertung zu "Engel des Todes (Die Luzifer-Chroniken)" von Markus Tillmanns

Engel des Todes (Die Luzifer-Chroniken)
Suhanivor 2 Monaten
Cover des Buches Die Gärten von Istanbul (ISBN: 9783442715138)

Bewertung zu "Die Gärten von Istanbul" von Ahmet Ümit

Die Gärten von Istanbul
Suhanivor 8 Monaten
Kurzmeinung: Der Fall zog sich wie Kaugummi und kam vor lauter geschichtliche Daten nicht voran - ab Seite 583 abgebrochen
Wie Kaugummi

- Der Fall zog sich wie Kaugummi und kam vor lauter geschichtliche Daten nicht voran - ab Seite 583 abgebrochen -

Dieses Buch hat mich wirklich enttäuscht.
Das Cover sieht so toll aus und auch der Klappentext hatte mich total neugierig gemacht, aber letztendlich hab ich es einfach weg gelegt.
Dabei lese ich gerne Krimis und auch historisches. Hier dachte ich, ich hätte beides in einer spannenden Verbindung - leider war es nicht so.

Irgendwann habe ich den Überblick all der Handlungsstränge, dann die elendig langen geschichtlichen Ausführungen, dass ich schon fast wieder vergessen hatte, wo die Ermittlungen aufgehört hatten ....
Ne, bei aller Liebe, aber das ging gar nicht für mich und ich fand es so schade, weil ich mich schon so auf das Buch gefreut hatte.

Fazit:
Leider so ganz an der Klappentextbeschreibungn vorbei, für mich einfach keine Spannung, zu viele Handlungsstränge und geschichtlichen Beschreibungen.
Sehr schade!

Cover des Buches Strafe (ISBN: 9783442714520)

Bewertung zu "Strafe" von Hakan Nesser

Strafe
Suhanivor 8 Monaten
Kurzmeinung: Abgebrochen, weil einfach nichts passierte. Einfach nur langweilig!
Eine Strafe dies zu lesen........[abgebrochen]

"Der Philosoph unter den Krimiautoren Skandinaviens."

[Hannes Hintermeier, FAZ]

 

Philosoph?
Naja, kann man so sehen. ……
Für mich waren die ersten 60 Seiten nur Geschwafel und nichts kam endlich in die Richtung, wie es im Klappentext steht. Die 60 Seiten haben mich nur gelangweilt und ich hab die Stelle gesucht, wo es denn nun endlich anfängt spannend zu werden. Also in den ersten 60 Seiten jedenfalls nicht und da das ganze Buch nur 283 Seiten hat, hatte ich auch keine Lust noch weiter zu suchen.
 
Bei diesem Buch, für mich das erste von Håkan Nesser, verstehe ich die „Lobpreisungen“ über diesen Autor im Netz auf jeden Fall nicht und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich es auch noch einmal mit einem anderen Buch von ihm versuchen werde.
 
Für Alle, die ihn mögen, DAS ist nur MEINE Meinung!
Aber für mich waren die 60 Seiten leider eine Strafe sie zu lesen.

Cover des Buches Die App (ISBN: 9783596703555)

Bewertung zu "Die App" von Arno Strobel

Die App
Suhanivor einem Jahr
Kurzmeinung: Ein Smart-Home kommt mir NIE ins Haus! Mein erster Arno Strobel......
Ein Smart-Home kommt mir NIE ins Haus!

"Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. [...]"

[Sebastian Fitzek]

Wie es bei seinen anderen Büchern ist, kann ich (noch) nicht beurteilen, da "Die App" mein erstes Buch von Arno Strobel war - aber das Zitat kann ich für dieses Buch nur bestätigen!

Das Buch fängt mit einem Prolog in Kursivschrift an – und das ist bei Psychothrillern nie ein gutes Zeichen.

Hier auch nicht.

Hier liest man die Perspektive der Opfer; und ich war schon mitten drin. Andere Bücher bauen den Spannungsbogen erst langsam auf, hier war die Spannung sofort da!

Gerade die Sicht des Opfers zog mich sofort ins Buch. Es war gruselig das zu sehen, was das Opfer sah und fühlte – ich war irgendwie selbst das Opfer …

Nach vier Seiten fing dann die eigentliche Geschichte an, nicht bevor ich das Buch einmal à-la Daumenkino die Seiten durchlaufen lies – und ja – es gab immer wieder Kapitel in Kursivschrift …

Nach dem Prolog hab ich mich gefragt, was das jetzt mit einer App zutun hat, so wie es im inneren Klappentext ausführlicher beschrieben wurde, aber das ergab sich dann ja nach und nach.

Obwohl … irgendwie waren es auch zwei Geschichten, die parallel zu einander verliefen. Einmal die Geschichte der App, dem Smart-Home-System mit Namen „Adam“ und dann immer wieder die Opfer, die erstmal so gar keinen Bezug zu einer App hatten, da sie sich in einem ganz anderen Bereich befanden.

Gruselig waren aber beide Seiten, jede auf ihre Art.

Allein schon der Gedanke, dass man in einem Haus wohnt, wo man nicht mal mehr das Licht betätigen muss, weil alles automatisch von „Adam“ gesteuert wird und selbst die Waschmaschine und der Kühlschrank eigenständig mit dir über die App „sprechen“.

Alles wird nur noch mit deinem Fingerprint und Augenscan über die App eingestellt und ab da wird alles über Kameras und Audio gesteuert – wenn DAS nicht gruselig ist, dann weiß ich auch nicht!

Ja viele hippe Technikfreaks (sorry für den Ausdruck ^^) finden sowas modern und mit der Zeit gehen. Sie belächeln mich höchstwahrscheinlich mit meiner „konservativen“ Meinung zu solcher Technik, ABER …

Schonmal drüber nachgedacht wie solche Technik entstanden ist, was oder wer diese Technik auf den Weg gebracht hat?

WER kann mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass da ausschließlich niemand, wirklich NIEMAND mehr Zugriff darauf hat, außer du selber???

Und genau DAS ist hier der Kernpunkt!

Das musste leider Hendrik schmerzlich herausfinden, als seine Verlobte plötzlich und unerwartet ohne eine Spur zu hinterlassen nicht mehr da ist, als er nachts von einem Noteinsatz im Krankenhaus zurückkommt.

Die Polizei glaubt ihm nicht, denn es sind keine Einbruchspuren zu finden und Lindas Koffer fehlt auch. Für die Polizei ist der Fall klar. Seine Verlobte hat den nächtlichen OP-Einsatz genutzt und ist wahrscheinlich mit einem Liebhaber durchgebrannt, denn so ein Smart-Home hätte ja auch Alarm bei einer technischen Manipulation geschlagen.

Aber hätte es das wirklich? Kann eine Manipulation auch ganz anders als ein Einbruch funktionieren?

Nach einem für Hendrik eindeutigem Beweis das Linda eben nicht einfach so gegangen ist, startet er mit Lindas Bild eine Suchanzeige auf Facebook.

Zwischen vielen idiotischen Antworten sind aber auch zwei Frauen dabei, die ebenfalls ihre Männer vermissen und es gibt eine Gemeinsamkeit...

„ADAM“ 

Ehrlich, ich hab das Buch so durchgesuchtet!

Jede Unterbrechung hat mich so genervt und wären die nicht gewesen, hätte ich es erst nach der letzten Seite aus der Hand gelegt.

War ich bei Hendrik, wollte ich unbedingt wissen wie es im nächsten Kursiv-Kapitel weiter geht und umgekehrt. Jeder Kapitelwechsel hörte mit einem Cliffhanger auf und so gab es erst gar nicht die Möglichkeit, dass der Spannungsbogen abfiel.

Mein Kopfkino lief auf Hochtouren, die Spannung des Geschichtsverlaufs war immer gegenwärtig und mein „Sherlock-Gen“ lief auch heiß.

Immer wenn sich im Hinterkopf eine Ahnung auftat, wie die zwei Erzählstränge zu einer Verbindung kamen, wurde sie auch schon wieder in Frage gestellt. Immer wenn ich dachte, dass Hendrik einem „Helfer“ vertrauen konnte, dann kamen mir auch schon wieder Zweifel. Irgendwann zum Schluss hin war mir schon klar womit die zwei Erzählstränge verbunden waren, aber das kam auch daher, dass man als Leser alle Seiten erzählt bekommt.

Nur aus der Perspektive von Hendrik wäre ich auch nicht darauf gekommen. Allerdings fand ich ihn ab und an schon etwas naiv und leichtgläubig. Ich wäre wohl nicht so arglos auf die Hilfe von Alexandra, - und einigen anderen - die sich als Studentin hervorragend im Darknet auskannte, eingegangen.

Aber warum kannte sie sich da so gut aus?

Was hat „Adam“ mit den Opfern zu tun? Was hat der eine Erzählstrang mit dem anderen zu tun?

Die und auch noch so einige andere Fragen wurden mir am Ende alle beantwortet und meine Vermutung was die Kursiv-Kapitel angeht, letztendlich auch bestätigt und auch wenn ich es vor dem Ende wusste, so war die Spannung nie weg!

 

Mein Fazit:

Aktuelle Themen spannend zusammengebracht, mit der Erkenntnis:

Ein Smart-Home kommt mir NIE ins Haus!

Spannend von Anfang an, auch wenn ich die Lösung schon vorher hatte, war ich doch über die Auflösung der einzelnen Täter überrascht.

Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung!

Cover des Buches Klausmueller - Ein Esel als Gespenst (Klausmüller) (ISBN: 9781535578875)

Bewertung zu "Klausmueller - Ein Esel als Gespenst (Klausmüller)" von Pebby Art

Klausmueller - Ein Esel als Gespenst (Klausmüller)
Suhanivor einem Jahr
Kurzmeinung: Lesespaß für Klein UND Groß!
Klausmüller ist wieder in Action!

Ich „alte“ Frau liebe Klausmüller!

Den 1. Und 2. Teil habe ich meinem Sohn schon im Kindergarten-und Grundschulalter vorgelesen und wir konnten zusammen über diesen kleinen lebendig gewordenen Stoffesel herzlich lachen. 
Klausmüller ist einfach alles zusammen: 
Lustig, frech – mal mit großer Klappe, mal auch kleinlaut, abenteuerlustig, mutig und auch mal ängstlich, mal lustig wild, mal maulig eingeschnappt und noch vieles mehr, aber immer einfach zum Knuddeln. 
 
Da mein Sohn mittlerweile 22 Jahre ist, hab ich diesen Teil ganz für mich alleine gelesen, aber nicht weniger Spaß dabei gehabt, wie früher mit Sohnemann zusammen. 
Ja, er findet Klausmüller immer noch gut und erinnert sich noch gerne daran, aber: „Ne, da bin ich ja wohl etwas zu alt für.“….. 
Ich aber nicht! 😁
 
Auch in diesem Teil erlebt Klausmüller zusammen mit seiner Besitzerin Klara und Joey, der die Pferde auf dem Hof versorgt, ein spannendes Abenteuer. 
Alles beginnt ganz harmlos als ein kleiner Gespenster-Waldspaziergang. Klausmüller ist schon ganz aufgeregt und freut sich über das Kostüm, welches Klara extra für ihn genäht hat. 
Er will alle erschrecken, doch am Ende erschreckt er sich und findet dabei mitten im Wald einen Welpen – auf den er natürlich sofort Anspruch erhebt und ihm auch gleich einen Namen verpasst. 
Doch erstmal nimmt Joey ihn mit, nicht ohne Protest seitens Klausmüller. Aber dann wird der Welpe entführt und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. 
Natürlich nicht ohne die gute, wenn auch schon etwas tüddelige, Frau Greismann und ihr Bobdings (Bobtail) Tessa, die Klausmüller heiß und innig jedes Mal vor lauter Begeisterung abschlabbert. 
Auch die zwei Dorfpolizisten Neumann und der immer hungrige Wamsmann dürfen nicht fehlen und geraten wieder mal in Stress wegen der Truppe, die auch dieses Mal ihre eigenen Ermittlungen nicht sein lassen können. Aber nichtsdestotrotz sind sie immer zur Stelle, wenn es brenzlich wird. 
Aber was hat Joey mit der ganzen Sache zutun und wie kommt Frau Greismann nebenbei auch noch zu einer syrischen Flüchtlingsfamilie? 
Spannende Fragen, deren Lösungen ihr im Buch finden werdet!
  
Diese 154 Seiten einer lustigen, spannenden und berührenden Geschichte hab ich in einem Rutsch weggelesen und hatte Kopfkino von der ersten bis zur letzten Seite. Gleich mit dem ersten Satz, 

Zitat:

„Du darfst auch Vampir sein!“ Große, hoffnungsvolle Klausmüller-Augen blickten zu Joey auf.


Hatte ich den kleinen Stoffesel wieder vor Augen, wie ich ihn damals laut, mit allen Betonungen, meinem Sohn vorgelesen habe.

Ich hatte wieder genau so viel Spaß an den frechen Sprüchen von Klausmüller, hab in den spannenden Momenten mitgefiebert und war an gewissen Stellen sogar mit ein wenig „Pipi inne Augen“ gerührt, wie damals bei den ersten beiden Teilen.
 
Eigentlich lese ich keine Bücher mehr unter 300 Seiten, weil mir da immer was fehlt, nicht genug Platz für die Geschichte ist, aber Klausmüller ist da für mich echt eine Ausnahme.
Die Autorin schafft es in ihren Büchern mit dem kleinen Esel (andere habe ich von ihr noch nicht gelesen) alles so kompakt reinzupacken, dass am Ende keine Fragen mehr offen sind, die Geschichte einen spannenden Verlauf hat und trotzdem lustig ist. 
Die Figuren sind immer ihrem Alter entsprechend, aber alle sind auf Augenhöhe und sie schafft es auch immer noch so ganz nebenbei eine Botschaft zu vermitteln, wie man hier wieder mit der syrischen Familie sieht, OHNE dabei einen Zeigefinger zu heben oder aufdringlich darauf hinzuweisen. 
Ganz im Gegenteil. Sie lässt es einfach als was ganz Normales und Selbstverständliches mitlaufen. 
Auch fand ich die Entwicklungen von Klara und Joey hier wieder schön. Sie bleiben in keinem Teil „stocken“, sondern werden älter und somit geht auch ihre Geschichte weiter – in eine Richtung, die ich schmunzelnd zur Kenntnis nahm … - auch wenn Klausmüller hier eigentlich die Hauptperson ist. 
Ja selbst Frau Greismann ist immer in der aktuellen Zeit drin, trotz ihres Alters und dieses Mal erfährt man auch ein klein wenig von ihrer Vergangenheit.
 
Obwohl der dritte Teil von Klausmüller eine Leseempfehlung von 12 Jahren hat, würde ich ihn auch einem Kindergartenkind ohne Bedenken vorlesen. 
Aber auch ich hatte wieder großen Spaß mit dem kleinen Stoffesel und allen alten Bekannten. 
Ein wenig Kind steckt wohl doch noch irgendwo in mir, welches Klausmüller wieder geschafft hat hervorzuholen. 
 
Mein Fazit: 
Eine lustige, spannend erzählte Geschichte die auch ihre berührende Momente hat. 
Eine Geschichte, die mir trotz meines Alters 154 Seiten lebendiges Kopfkino bescherte und keine Altersempfehlung braucht!


Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783754383872)

Bewertung zu "Aufbruch" von Susann Blum

Aufbruch
Suhanivor einem Jahr
Kurzmeinung: Nun wird die Geschichte doch als Trilogie ausführlich und weiter erzählt, als im damaligen Einzelband.

Über mich

Ohne Bücher geht bei mir gar nichts! *** Aber E-books kommen mir nicht ins Haus!! *** Hörbücher gehen übrigens auch nicht, da fehlt mir absolut das Kopfkino. :(

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