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Tintenseele

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Everflame - Feuerprobe (ISBN: 9783791526300)

Bewertung zu "Everflame - Feuerprobe" von Josephine Angelini

Everflame - Feuerprobe
Tintenseelevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Stark angefangen - noch stärker nachgelassen. Enttäuschend.
Stark angefangen - noch stärker nachgelassen. Enttäuschend.

Rezension von: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat

"Hast du schlafen können?"
"Nein. Aber mein Hintern schon. Der hat die ganze Nacht geschlafen wie ein Stein."
"Nun, anscheinend hat dein Hintern mehr Verstand als du, Rowan Wie-immer-du-mit-Nachnamen-heißt."
"Fall."
"Nein, danke, lieber nicht."
Meine Meinung zur Story

Als ich begonnen habe, den ersten Band von "Everflame" zu lesen, war ich erst einmal positiv überrascht. Ich hatte keine sonderlich großen Erwartungen an das Buch, auch wenn ich nicht genau weiß, warum eigentlich.
Lily Proctor wirkt anfangs nicht wie die perfekte Hauptfigur, was ich wirklich mochte. Sie ist gegen alles mögliche allergisch, bekommt ständig Ausschlag und Anfälle. Auch ihren besten Freund Tristan fand ich anfangs süß - bis er zum Arschloch wurde. Und nach dieser kleinen Begegnung ändert sich leider auch die Geschichte von "supi" zu "Oh nee oder?"
Lily sitzt gerade an der Küste, als plötzlich jemand ihren Namen ruft - und kurz darauf befindet sie sich zwar immer noch in ihrer Heimatstadt Salem, aber doch irgendwie in einer anderen Welt. Eine Welt die von der Hexe Lilian, einer anderen Version von Lily, regiert wird. Dort trifft sie auch auf Rowan, einen jungen Hexen-Helfer, der sie auf ihre Aufgabe vorbereiten soll - denn irgendwie scheint Lily der Hexe Lilian ebenbürtig und ihr deshalb der perfekte Gegner zu sein.
Meine Begeisterung für die Geschichte schwand leider mit jeder weiteren Seite. Zum einen bin ich kein besonderer Fan von Mittelalter-Settings. Und auch wenn es in der anderen Welt viele moderne Elemente gibt, kam es einfach nicht so für mich rüber. Vor meinem inneren Auge ist Lily die ganze Zeit in lächerlich altmodischen Klamotten durch ein eigenartiges Mittelalter gelaufen.
Zudem fand ich einige Aspekte an der anderen Welt etwas schwer zu verstehen, zum Beispiel die Sache mit den Wunschsteinen. Zwar wurde es mit jeder Erklärung ein bisschen besser, aber so ganz ist mir die Beziehung der Menschen mit den Steinen nicht so ganz klar geworden. Auch die Umwandlung von Wärme in Energie, sowie Elektrolyte und Salze und blablabla - ich fand das alles wirklich schwer verständlich und bin deshalb auch nur mühsam voran gekommen.
Dazu war es nicht gerade förderlich, dass sich viele Szenen ganz schön in die Länge gezogen haben. Endlose Wanderungen durch den Wald, endlose Ritualszenen, alles wirkte unheimlich langatmig. Ich habe immer wieder geschaut, wie weit ich schon bin, und ob das Buch so langsam dem Ende zuging. In den letzten Kapiteln habe ich dann immer wieder Seiten übersprungen.
Eine letzte, für mich wichtige Sache noch: Die "Liebesgeschichte". Sowas von eigenartig! Ersst ging es gar nicht voran, dann kommt auf einmal ein unerwarteter und vollkommen unspektakulärer Kuss. Absolut nicht das, was ich mir vorgestellt habe!

Charaktere

Zumindest die Charaktere waren mir nicht gänzlich unsympathisch. Allerdings kann ich auch nicht sagen, dass ich ganz dramatisch einem von ihnen verfallen bin und mich unsterblich verliebt habe - und das ist eigentlich das, was ich am liebsten mag ;-)
Gut fand ich, dass die Figuren nicht so leicht einzuschätzen waren. Vor allem bei Lilian wusste ich manchmal nicht, ob sie wirklich so böse ist, wie sie tut. Sicher, ihre Wege sind schrecklich - aber ab und zu habe ich darüber nachgedacht, was sie wohl so Schreckliches erlebt hat.
Meine Lieblinge in diesem Buch waren Rowans Freunde Tristan und vor allem Caleb, weil sie auch für Lily zu guten Freunden wurden.

Fazit

Obwohl es recht stark angefangen hat, hat Everflame mich im Endeffekt einfach bitter enttäuscht. Ich bin mir sicher, dass ich mich in ein paar Tagen an kaum etwas davon noch erinnern werde, und die Folgebände werde ich sicher auch nicht lesen. Leider nur 2 von 5 Federn!

Cover des Buches Silber - Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783841421050)

Bewertung zu "Silber - Das erste Buch der Träume" von Kerstin Gier

Silber - Das erste Buch der Träume
Tintenseelevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Absolut tolles Jugendbuch!
Absolut tolles Jugendbuch!

Lieblingszitat

"Keine Sorge! In Livs Alter hatte ich viel schlimmere Ringe unter den Augen!"
"Ja, weil du gekifft hast, Mum."
"Unsinn! Gekifft habe ich erst im College."
Meinung zur Story

Bevor ich mit der Rezension anfange: Ich war kein großer Fan von "Rubinrot", weder von den Büchern, noch von dem Film. Da ich aber jemand bin, der an gehypten Büchern nicht ganz vorbeikommt, habe ich mich nach einer Weile doch an Silber gewagt. Und bereits nach ein paar Seiten war ich vollkommen von der Geschichte gefangen.
Gerade im ersten Teil der Story kamen überhaupt keine langweiligen Stellen auf, ich bin nur so über die Kapitel geflogen und wollte gar nicht mehr damit aufhören. Das lag sicher zum einen an der unglaublich leichten, flüssigen Schreibweise von Autorin Kerstin Gier, man liest ihre massige Erfahrung wirklich raus. Aber auch der Humor ist nicht zu knapp gekommen, es gab mehrere Stellen, an denen ich laut lachen musste (was nicht so gut ist, wenn man heimlich im Unterricht liest...)
Die Traumwelt war meiner Meinung nach sehr liebevoll gestaltet, immer wenn Hauptfigur Liv in dieser unterwegs war, habe ich jedes Detail direkt vor meinem inneren Auge gesehen. Es war spannend, langsam die vier Jungen kennen zu lernen, ein Urteil über sie zu bilden (das bei mir immer wieder umgeworfen wurde) und langsam oder sicher hinter ihr Geheimnis zu kommen. Die Idee, in Träumen der anderen herumwandern zu können ist vielleicht nichts komplett Neues, aber ich fand sie sehr aufregend. Auch wenn ich sagen muss, dass ich die Lösung, warum sie das können, irgendwie nicht mehr so cool fand. Ich will nicht spoilern, deswegen sage ich nur: so etwas ist nicht gerade mein Ding ;)
Leider hat dann auch die Geschichte ein bisschen darunter gelitten, im letzten Drittel des Romans haben Spannung und Amüsement leider ganz schön abgenommen. Es war immer noch gut zu lesen, und wirklich gelangweilt habe ich mich auch nicht. Aber es wäre natürlich schön gewesen, wenn die Qualität der Geschichte gleichgeblieben wäre ;)
Zu den Charakteren komme ich wie immer im nächsten Punkt, aber eine Sache muss ich auf jeden Fall noch hervorheben: Der Tittle-Tattle-Blog! Das ist ein Blog über die neue Schule von Liv und ihrer Schwester Mia, ein richtiger Klatschblog. Am Anfang habe ich mir nur gedacht: Himmel, was ist das denn für ein schrecklicher Mist?! Aber nach einer Weile habe ich mich immer wieder gefreut, die Einträge zu lesen, wenn sie kamen - ist das etwa die mädchenhafte Klatschtante in mir!? Und schon jetzt freue ich mich darauf zu erfahren, wer die Betreiberin (oder der Betreiber?!) Secrecy ist ;)

Charaktere

An den Figuren in "Silber" fand ich angenehm, dass sie alle sehr bunt gezeichnet waren und jeder seine charakteristischen Seiten und Eigenarten hatte, die ihn liebevoll gemacht haben - oder eben nicht ;)
Besonders interessant fand ich in diesem Buch die vier männlichen Charaktere: Grayson, Jasper, Henry und Arthur. Meine Meinung zu jedem von ihnen wurde immer wieder durcheinander gewürfelt. Erst fand ich Arthur blöd, dann mochte ich ihn, dann  fand ich ihn wieder blöd. Ich fand Henry unglaublich süß, dann habe ich auf einmal angefangen, ihm zu misstrauen - und was ist eigentlich mit Grayson und seiner schlechten Laune? Und seiner plötzlich aufkeimenden Brüderlichkeit?
Hier war es definitiv nicht nur die Story, auch die Charaktere waren unheimlich spannend!

Fazit

"Silber - Das erste Buch der Träume" ist ein wunderbares, fantastisches Jugendbuch, das mit einer netten Idee, einer spannenden Story und wirklich vielfältigen Charakteren aufwarten kann! Mich hat es unglaublich gut unterhalten und ich denke auch darüber nach, mir den zweiten Band zu kaufen. Verdiente 4 von 5 Federn!

Cover des Buches Die fünfte Welle (ISBN: 9783442313341)

Bewertung zu "Die fünfte Welle" von Rick Yancey

Die fünfte Welle
Tintenseelevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein Endzeitroman, der seinesgleichen sucht! Großartig!
Ein Endzeitroman, der seinesgleichen sucht! Großartig!

Rezension von: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat

Wir sind hier, und dann sind wir wieder weg, und es geht nicht darum, wie viel Zeit wir hier haben, sondern darum, wie wir diese Zeit nutzen.
Meinung zur Story

Sobald man die erste Seite von "Die fünfte Welle" aufklappt, wird man ins Chaos gesogen. Zusammen mit Hauptfigur Cassie Sullivan wird man in eine postapokalyptische Welt geworfen, die von einer Alienrasse vollkommen zerstört wurde. Wie der Klappentext schon sagt, gab es vier Wellen: Dunkelheit, Zerstörung, Virus und eine Weile, über die man erst später etwas erfährt.
Cassie ist vollkommen allein und nach und nach erfährt man ihre Geschichte und wie sie an den Ort im Wald gekommen ist, mit dem Teddybären ihres jüngeren Bruders Sammy im Arm. Sie ist schon seit Wochen dort und irgendwann beschließt sie, sich endlich ihren Ängsten zu stellen und nach ihrem Bruder zu suchen. Teddy und Gewehr im Arm macht sie sich auf in eine gefährliche Reise, auf der sie auch dem netten Farmersohn Evan Walker begegnet...
Nur ein paar Meilen weiter erwacht der vorige Footballstar Ben Parish in einem Lager. In einer speziellen Einrichtung soll er zum Soldaten ausgebildet werden, zur Killermaschine, die die Aliens vernichten soll. Doch nach einer Weile wird klar - irgendwas stimmt hier nicht.
Die Geschichte ist aus mehreren Sichten geschrieben, unter anderem sieht man die Welt mit den Augen von Cassie, Ben und Sammy. Gerade beim ersten Teil von Cassie und dem Anfang von Ben fiel es mir wirklich schwer, am Ball zu bleiben. Da Cassie am Anfang allein unterwegs ist und keinerlei soziale Interaktionen hat (bis auf ein paar langatmige Rückblicke), ist es schwer, mit ihr zu gehen - bis sie auf Evan Walker trifft.
Desto weiter die Story voranschritt, desto spannender wurde sie. Immer, wenn man unbedingt wissen wollte, wie es weiterging, kam ein Cut und ein Perspektivenwechsel. Das hat mich manchmal ein bisschen zur Weißglut getrieben, aber das war schon okay, denn die anderen Perspektiven waren ja auch spannend ;) Vor allem weil man fast bis zur letzten Seite nicht weiß, wem man eigentlich trauen kann. Wer sind die Aliens? Sind sie unter den Menschen? Sind die Menschen Marionetten? Oder was geht da eigentlich ab!?
Außerdem ist mir positiv aufgefallen, dass in diesem Roman (abgesehen vom Anfang) unheimlich viel Inhalt vorhanden ist! Als ich bei der Hälfte war, konnte ich gar nicht glauben, dass ich erst 50% gelesen habe - weil schon so unglaublich viel passiert war! Einfach toll!
Die letzten Kapitel waren dann nochmal eine Spur spannender und wahnsinnig rasant! Ich bin fast selbst atemlos geworden, weil ich so mitgefiebert habe! Einfach toll, toll, toll!

Charaktere

Mein absoluter Liebling war Evan. Von Anfang an fand ich ihn unglaublich niedlich, aber auch die andere Seite von ihm hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Und die Rolle, die er bei Sammy Rettung spielt - göttlich. SCHMACHT ;)
Aber ich mochte auch Ben aka Zombie sehr gern, der vom arroganten Footballstar zum taffen Soldaten wurde. Und ich liebe Sammy, einfach weil er so süß ist!

Fazit

"Die fünfte Welle" hat eine Weile gebraucht, um richtig anzulaufen - im Nachhinein habe ich aber nur positive Erinnerungen an das Buch! Spannung, eine atemberaubende Endzeit-Welt und eine (vor allem für einen männlichen Autor ;) überraschend süße Liebesgeschichte haben mich vollends überzeugt! 5 von 5 Federn!

Cover des Buches Wenn ich bleibe (ISBN: 9783442384044)

Bewertung zu "Wenn ich bleibe" von Gayle Forman

Wenn ich bleibe
Tintenseelevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Absolut nicht so toll, wie erwartet...
Absolut nicht so toll, wie erwartet...

Rezension von: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat


"Aber seht doch selbst: Es ist tatsächlich ein Schneesturm!", sagte mein Vater und deutete auf eine einzelne Schneeflocke, die vor dem Fenster zu Boden trudelt.

Meine Meinung


Ich hatte einen Trailer zum Film von "Wenn ich bleibe" gesehen und wollte mir danach unbedingt das Buch kaufen - es schien wirklich emotional und romantisch zu sein!
Der Anfang ist auch vielversprechend. Man lernt Mias Familie kennen und es passiert bereits nach ein paar Seiten der wichtigste Part der Geschichte: Die Familie macht einen Ausflug zusammen, alles scheint wunderbar - und dann geraten sie auf einmal in einen Autounfall. Mia "erwacht" - neben ihrem Körper, umgeben von den Leichen ihrer Familie. Sie muss mit ansehen, wie ihr komatöser Körper ins Krankenhaus befördert wird.
Während Mia dort liegt, bekommt sie Besuch von ihren Verwandten, ihrer besten Freundin Kim und ihrem Freund Adam. Sie erlebt Episoden aus ihrer Vergangenheit - über ihre Familie, wie sie Adam kennen und lieben lernte - und muss am Ende der Nacht die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen ... soll sie ihrer Familie ins Jenseits folgen oder bei Adam bleiben und weiterleben?
Leider war ich bereits nach den ersten Seiten wirklich enttäuscht von dem Buch. Es war unheimlich kurz, die Hauptstory geht nur über eine einzige Nacht. Trotz der Flashbacks fand ich es schwer, Beziehungen zu den Figuren aufzubauen. Nur ein einer einzigen Stelle war ich etwas berührt, als Mias Großvater an ihrem Bett sitzt und mit ihr spricht. Ansonsten haben mich vermeintlich "emotionale" Stellen größtenteils vollkommen kalt gelassen.
Auch die Beziehung mit Adam fand ich absolut nicht außergewöhnlich. Die beiden waren eben ein normales Paar, bei denen es sogar etwas kriselte. Definitiv nicht die wunderschöne, emotionale Liebesgeschichte, die ich mir gewünscht habe.
Das Ende war dann vollkommen unspektakulär und aufgrund seiner Offenheit absolut nicht zufriedenstellend. Alles in allem fand ich das Buch nicht so toll.

Charaktere


Wie bereits erwähnt, konnte ich (vor allem auch durch die Kürze der Geschichte) keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Ich mochte Mias Eltern, wie sie in den Rückblicken dargestellt waren, und fand ihren kleinen Bruder niedlich. Aber wirklich geliebt habe ich niemanden. Schade!

Fazit


"Wenn ich bleibe" ist ein Buch, das eben gerade nicht in meinem Kopf bleiben wird. Es war kurz, unspektakulär und meiner Meinung nach vollkommen unemotional. Das Lesen des Buches ist erst ein paar Tage her, aber ich kann mich jetzt schon kaum noch an etwas daraus erinnern. 2 von 5 Federn!

Cover des Buches Selection (ISBN: 9783737361880)

Bewertung zu "Selection" von Kiera Cass

Selection
Tintenseelevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Recht unterhaltsam, aber kein Meisterwerk der Dystopiekunst.
Recht unterhaltsam, aber kein Meisterwerk der Dystopiekunst.

Rezension von: tintenseele.blogspot.de

Meine Meinung

Ich liebe es, gehypte Bücher zu lesen. Nein, echt. Zum einen, weil ich immer auf Verfilmungen hoffe (ich LIEBE Buchverfilmungen), zum anderen weil ich so gern sage: "Gehypte Bücher sind meistens nicht mal halb so gut wie ihr Ruf". Oh ja, ich bin ein kleiner Anti.
Bei Selection hatte ich (aufgrund des Covers vielleicht?) irgendwie auf Fantasy getippt. Oder eine typische Dystopie. Das war es dann aber gar nicht.
In der Mitte steht die Liebesgeschichte. Erst die zwischen America (sorry, aber was für ein blöder Name) und ihrem Jugendfreund Aspen - die dann aber zerbricht - und später kommt noch Prinz Maxon dazu, der nach und nach anfängt, Americas Herz zu erobern. Im Nebenplot erfährt man dann aber, dass es noch um etwas anderes geht: Die Königsfamilie und die Rebellion, gegen die sie sich zur Wehr setzen muss. Kriegerische Zustände herrschen außerhalb der Schlossmauern.
Der Start war meiner Meinung nach sehr abrupt, es gab viel sinnloses Durcheinandergequatsche und auch der holprige Schreibstil wollte mich erst einmal abschrecken. Es folgen ein paar lückenhafte Erklärungen zum Kastensystem, durch die man erst im Verlauf der Story etwas durchsteigt. (Ich zumindest).
Ich muss den meisten Rezensenten zustimmen: was danach kommt, ist eine Casting-Show im Stil von "Der Bachelor", ganz unverkennbar. Im Gegensatz zu einigen sehr kritischen Stimmen fand ich es aber eine echt lustige Idee - definitiv mal etwas anderes, als der ganze schnöde Dystopie-Einheitsmatsch. Definitiv eine unterhaltsame Masche, die mich trotz einiger "Oh Gott, was für ein Mist"-Ausrufe während des Lesens, erstaunlicherweise bis zum Ende am Ball gehalten haben.
Die wenigen Auftritte der Rebellen empfand ich als nicht so bedrohlich, wie sie vielleicht hätten sein sollen. Und zu der Hauptfigur America konnte ich auch keine Bindung aufbauen. (Und ich schwöre, das lag nicht nur an ihrem schrecklichen Namen!) Sie war anfangs so unhöflich zu Maxon, das habe ich an vielen Stellen einfach nicht verstanden. Und was sie an diesem eigenartigen Aspen findet sowieso nicht.
Von der Story her muss ich sagen, dass eigentlich gar nicht so viel passiert, es war eben wie eine TV-Show mit ein bisschen Zickenkrieg, Herzschmerz und einer Prise Krieg. Das Ende kam mir ein bisschen unvermittelt, und auch wenn der erste Band recht lustig war, reizt es mich nicht sonderlich, mir auch den zweiten zuzulegen.

Charaktere

TEAM MAXON! Aber sowas von. Der Prinz ist einfach so höflich, sympathisch und niedlich, dass er mir gleich das Herz geraubt hat. Außerdem wirkt er so überaus ehrlich - im Gegensatz zu Aspen. America, nimm den Prinzen und lass den Deppen ziehen!!!!

Fazit

Alles in allem habe ich an "Selection" ein paar unterhaltsame Stunden verbracht. Für mehr hat es allerdings nicht gereicht, die Reihe hat nach dem ersten Buch ihren Reiz für mich verloren. Aber ich werde mir sicher von irgendwem erzählen lassen, für wen sie sich entscheidet ;) 3 von 5 Federn!

Cover des Buches House of Night - Erlöst (ISBN: 9783841422224)

Bewertung zu "House of Night - Erlöst" von Kristin Cast

House of Night - Erlöst
Tintenseelevor 9 Jahren
Besser als die Vorgänger!


Rezension vom Blog: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat
"Aufhören, aber schnell. Wenn ich einen Kater habe, ertrage ich keinerlei öffentliche Zurschaustellung von Gefühlen. Gleiches gilt übrigens auch, wenn ich keinen Kater habe."Fazit

Das ist er also, der letzte Band der Vampyr-Reihe. Heute fasse ich mich kurz, weil es um das Finale einer zwölfteiligen Reihe geht, die ich hier nicht rezensiert habe.
Die Bücher vor Nummer 12 haben mich gelangweilt, muss ich leider sagen. House of Night fing verdammt stark an, nahm aber immer wieder ab, mit jedem Buch. Wahrscheinlich kann man die Spannung über 12 Bände einfach nicht so halten, wie bei einer Trilogie, zum Beispiel.
Dazu muss ich aber sagen, dass "Erlöst" meiner Meinung nach schon von Anfang an recht spannend war, und mich mitgerissen hat. Manche Sichtwechsel fand ich etwas sinnlos, und es war natürlich bei Weitem nicht so gut, wie die ersten Bände - aber ich mochte Buch 12 viel lieber als die vorhergehend. Das lag wahrscheinlich vor allem daran, dass es einige Szenen gab, die mich wirklich berührt haben - zum Beispiel eine sehr prägende mit dem Unsterblichen Kalona.
Alles in allem kann ich sagen, dass die Reise, die ich mit den "House of Night"-Büchern hatte, eine schöne war. Ich habe viel geweint, ich habe viel gelacht, und mit den Charaktern mitgefühlt.Ich liebte die Liebesgeschichte zwischen Stevie Rae und Rephaim, die Charakterentwicklung von Aphrodite, James Stark und sein Machogehabe, die jugendliche Sprache und die Tatsache, dass es mehr als eine, wirklich niedliche, homosexuelle Beziehung gab ;-)
Mit der Hauptfigur Zoey bin ich nie wirklich warm geworden - trotz dass sie an manchen Stellen so menschlich war, wirkte sie an den meisten anderen Stellen viel zu perfekt. Und mein Gott, haben ihre Männergeschichten mich genervt!!! Zu perfekt war auch das Ende der Serie irgendwie, aber in gewisser Weise hat es mich zufrieden gestellt.
So verabschiede ich mich abschließend von ein paar sehr liebgewonnenen Charakteren und einer spannenden Story, die manchmal vielleicht ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen wurde - und vergebe für die gesamte House of Night-Reihe vier Lesefedern. Danke für die schöne Zeit!

Cover des Buches Die Auserwählten - In der Brandwüste (ISBN: 9783551520357)

Bewertung zu "Die Auserwählten - In der Brandwüste" von James Dashner

Die Auserwählten - In der Brandwüste
Tintenseelevor 9 Jahren
Gute Fortsetzung, aber etwas schwächer als Teil 1!


Rezension vom Blog: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat
Thomas hechelte ein Ja und Newt sagte: "Ich würde sagen, wir sind in der Hölle gelandet. Dass du da hinkommen würdest, war mir klar, Minho, aber Thomas und ich doch nicht." Meinung zum Buch

Krank. Düster. Blutig. Verstörend. Über alle Maßen verwirrend.
Das sind nur ein paar Wörter, mit denen man den zweiten Teil der "Auserwählten"-Trilogie von James Dashner beschreiben kann. Das Buch schmeißt einen bereits zu Beginn in einen Strudel aus Emotionen und Gehirnakrobatik, und auch die Spannung ist ein Grund dafür, dass man es einfach nicht zur Seite legen kann.
Gleich zu Anfang sei gesagt: "Die Auserwählten - In der Brandwüste" ist keinesfalls eine Erklärung für die Geschehnisse im ersten Teil. Im Gegenteil. Wo man eigentlich Antworten erwartet, wirft dieser Band nur noch mehr Fragen auf. Die ganze Zeit über ist man nicht sicher, wen von den Charakteren man überhaupt vertrauen kann, wer wirklich auf Thomas' Seite steht. Man spürt seine Frustration, Verzweiflung und Unsicherheit am eigenen Leib - und ich finde, wenn der Autor das bei einem Leser erzeugen kann, ist das auf jeden Fall ein hervorhebenswerter Punkt.
Leider war der mittlere Band der Trilogie nicht so gut wie der erste. Das mag sicher daran liegen, dass viele Stellen etwas langgezogen waren (mir kamen besonders die Stellen so vor, in denen meine Lieblinge nicht dabei waren *g*) und manchmal die Fragen im Kopf so viele wurden, dass sie sich zu einem dicken Knäuel von "HÄ???" vereinigten. Außerdem kam es mir an manchen Stellen so vor, als würde Thomas im ganzen Buch entweder schlafen oder bewusstlos sein - dafür ist er an anderen Parts der Geschichte wieder aufgetaut und hat Mut bewiesen, den ich ihm gar nicht mehr zugetraut hätte.
Das ist wohl der wichtigste Punkt der Geschichte: Die Überraschung, die einen manchmal wirklich packt. Ich weiß noch, dass ich an einer Stelle vor Schreck zusammengezuckt bin, weil ich mir alles so bildlich vorgestellt habe, wie eine Filmszene. Und dann war da plötzlich - nein, keine Spoiler. Aber ich war ernsthaft erschrocken, wie man es bei einem Horrorfilm ist, wenn der Mörder auf einmal hinter einer Ecke hervorspringt.
Auch die Vorstellungskraft ist eine wichtige Eigenschaft, die ein Leser dieses Buches mitbringen muss. Denn wer sich bei der Beschreibung einer Maschine oder eines Monsters nicht wirklich ein klares Bild machen kann, wird sich wahrscheinlich schnell langweilen. Ich persönlich musste mir manche Absätze doppelt durchlesen, um wirklich einen Film vor meinen Augen ablaufen zu lassen - aber dann hat es wirklich Spaß gemacht.

Die Charaktere

Lieblinge: Bleiben die gleichen wie beim ersten Teil. Newt ist die Stimme der Vernunft, der auch gern mal ein paar sarkastische Sprüche loslässt, aber immer einen kühlen Kopf bewahrt. An Minho liebe ich, dass er so ein Hitzkopf ist, aber irgendwie auch immer der Retter in der Not, den alle bejubeln. Außerdem lässt er in diesem Band manchmal ein paar wirklich witzige Bemerkungen vom Stapel, bei denen ich mich - trotz der düsteren Stimmung - richtiggehend kringeln musste.
Auf-die-hätte-ich-verzichten-können: Brenda. Himmel, ging das Mädchen mir auf den Keks. Ihre ständigen Schmuseattacken und ihre Launigkeit empfand ich wirklich als nervtötend. Außerdem mag ich Teresa nicht, auch wenn ich nicht genau sagen kann, wieso. Ich denke, am Ende habe ich genau so empfunden, wie Thomas.

Fazit

"Die Auserwählten - In der Brandwüste" hat mich leider nicht so überzeugt, wie sein Vorgänger. Dennoch war es ein Feuerwerk an Spannung, Verwirrung und Emotionen. Meine Lieblingscharaktere Newt und Minho haben ihr Übriges dazu getan. Am liebsten würde ich 4,5 Federn geben. Da ich aber keine halben Punkte vergebe, werden es bei diesem Teil leider nur vier.

Cover des Buches Die Auserwählten - In der Todeszone (ISBN: 9783551520364)

Bewertung zu "Die Auserwählten - In der Todeszone" von James Dashner

Die Auserwählten - In der Todeszone
Tintenseelevor 9 Jahren
Nicht der würdige Abschluss, auf den ich gehofft habe...


Rezension vom Blog: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat

Minho gab einen Schuss auf eins der kleinen Metallwesen ab, verfehlte es aber jämmerlich und hätte beinahe Newt getroffen, der aufjaulte und, seinem Gesicht nach zu urteilen, am liebsten zurückgeschossen hätte.
Meinung

Vorbei. Es kommt nicht oft vor, dass ich eine Trilogie oder überhaupt eine Buchreihe zu Ende lese. Bei "Die Auserwählten" habe ich es getan, weil mir nach einer Weile die Figuren sehr ans Herz gewachsen sind und ich wissen wollte, wie es ausging. Nun habe ich den letzten Band zu Ende gelesen und fühle mich ganz eigenartig.
Das letzte Buch der Reihe war gewohnt spannend, aber auch gewohnt verwirrend. Allerdings gibt es auch endlich ein paar Antworten auf die Fragen, die man sich seit Band 1 stellt. Man blickt hinter die Kulissen von ANGST, erfährt, wie es zur Verbreitung des Brandes kam und noch einiges mehr. Bei vielen Charakteren hatte ich das Gefühl, dass sie sich weiter entwickelt haben. Nur ein einziger Charakter, Newt, hat eine schreckliche Wandlung vollzogen. Da er vorher einer meiner Lieblinge war, war ich sehr traurig über alles, was in diesem Band aus ihm geworden ist.
Allgemein fand ich, dass sich viele Stellen des Buches sehr gezogen haben. Die Geschichte war weiterhin sehr undurchsichtig und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie es wohl am Ende ausgehen wird. Aber einige Kapitel waren mir dann doch zu langatmig.
Als es langsam an die letzten Kapitel geht, steigt die Spannung wieder sehr. Allerdings muss ich zugeben, dass der Weg für Thomas und seine Freunde zu leicht schien. Auch wenn immer noch Leute gestorben sind und auch wenn der Autor weiterhin schreckliche Ereignisse und Fallen eingebaut hat - ich bin den Gedanken nicht losgeworden, dass einfach alles zu glatt geht. Zu den Toden muss ich außerdem sagen, dass sie mir sehr gestellt wirkten, sehr gezwungen. Bis auf einen hat mich keiner von ihnen berührt, was ich sehr schade fand.
Das Ende war nicht vorhersehbar, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich es super gut fand. Irgendwie hat es mich ein bisschen verwirrt und - ich kann nicht sagen warum - mit einem unzufriedenem Gefühl zurückgelassen.

Charaktere

Obwohl ich im letzten Band noch Hass- und Lieblingscharaktere hatte, habe ich mich emotional mittlerweile etwas von ihnen entfernt. Ich liebe Newt, wirklich sehr. Und ich liebe Minho. Aber nicht aufgrund des letzten Bandes, sondern weil ich sie über die gesamte Reihe mochte.
Einen Hasscharakter habe ich mittlerweile nicht mehr. Die, die es vorher waren, haben sich im dritten Band neutralisiert.

Fazit

Die "Die Auserwählten"-Trilogie war spannend und konnte mit einem Ende aufwarten, mit dem ich irgendwie nicht gerechnet habe. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich auf der letzten Seite froh war, dass ich sie durchhatte. Leider war der letzte Band kein würdiger Abschluss, deshalb vergebe ich 3 von 5 Federn.
Außerdem ein Farewell an meine liebsten Charaktere - es war schön mit euch :)

Cover des Buches Emily lives loudly (ISBN: 9783646600728)

Bewertung zu "Emily lives loudly" von Tanja Voosen

Emily lives loudly
Tintenseelevor 9 Jahren
Kitsch, Kitsch, Kitsch.


Rezension vom Blog: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat

Das Problem der Leute ist, dass sie immer nach Perfektion suchen. In dem, was sie denken, tun und sagen versuchen sie, Perfektion zu erlangen. Dabei versucht man, ein Ideal zu erreichen oder zu finden, das es nicht gibt, weil es Perfektion nicht gibt. Besonders in der Liebe. Niemand wird glücklich, wenn er nach dem perfekten Partner sucht.
Meine Meinung

Klischees, Klischees, Klischees. "Emily lives loudly" ist eine Teen Romance, die vor Klischees nur so sprüht.
Der Anfang klingt innovativ. Für Emily geht es um eine große Chance: Sie will an ihrer Wunschacademy angenommen werden und muss dafür einen Film drehen. Da ihre erste Einreichung mit "Zu wenig Herz und Realismus" abgelehnt wurde, plant sie jetzt etwas ganz besonderes: Für den Dreh des Films will sie sich ganz klischeehaft in den besten Freund ihres Bruders Parker verlieben.
Dieser beste Freund ist James Brick. Aber um ihn für sich zu gewinnen, braucht Emily erst einmal die Hilfe von Schul-Bad-Boy Austin. Und natürlich wird am Ende alles anders, als gedacht.
Denkste. Denn eigentlich fand ich die Geschichte von "Emily lives loudly" schon von Anfang an ziemlich durchschaubar. Und nicht nur das - von Spionier-Momenten über Schulbälle bis hin zu "mutigen" Lautsprecherdurchsagen - alles wirkt so unglaublich gestelzt und erzwungen. Selbst die Dialoge zwischen den Figuren wirkten an manchen Stellen einfach lächerlich übertrieben. Manchmal kam ich gar nicht dagegen an, mir die Charaktere wie zweitklassige Schauspieler vorzustellen, die sich gegenseitig Klischeesätze an den Kopf werfen. Und die Glaubhaftigkeit der Story konnte man ebenfalls nach einigen Seiten in die Tonne treten. Teenager, die sich hochprofessionell auf Verbrecherjagd begeben oder tiefgründige Dialoge über Sinn des Lebens und Perfektion in der Liebe führen - sorry, aber das kauft ihnen wohl niemand ab. Und dann diese ganzen ZUFÄLLE - oh Mann.
Versteht mich nicht falsch - ich fand das Buch nicht absolut schrecklich. Der Schreibstil war toll und die Geschichte ist trotz ihrer Länge nicht langweilig geworden, ich musste sehr viel schmunzeln und lachen. Und auch die Liebesgeschichte war unglaublich süß, auch wenn sie etwas weniger "Ich-will-das-aber-eigentlich-gar-nicht"-Getue von Emily sicher gut vertragen hätte. Aber das Gestelze war mir einfach too much an den meisten Stellen.
Am Ende kommt dann noch eine Sache ans Licht, die mich vollkommen verwirrt hat und die die Autorin meiner Meinung nach auch hätte weglassen können. Irgendwie hat mir das nicht ganz in diese leichte Teen Romance gepasst.

Charaktere

Mein Lieblingscharakter war bereits von seinem ersten Auftreten her Austin, der kleine Bad Boy, der eigentlich ganz anders ist. Leider muss man sagen, dass seine Charakterentwicklung im Buch ein bisschen nach hinten losging, er hat sich etwas an seinen eigenen Klischees erhängt.
Was ich allerdings gut fand war die Tatsache, dass alle Charakter sehr gut ausgearbeitet waren und dadurch zu sehr lebendigen, bunten Figuren geworden sind. Super!

Fazit

Im Buch "Emily lives loudly" kämpft eine süße Liebesgeschichte zwischen Teenagern gegen die immer wieder aufkeimende Unglaubwürdigkeit der Story. Da ich die meiste Zeit über aber sehr gut unterhalten wurde, vergebe ich 3 von 5 Federn und eine Leseempfehlung an alle die, denen Klischeespielereien nichts ausmachen.

Cover des Buches JUMP (ISBN: 9783841421586)

Bewertung zu "JUMP" von Eve Silver

JUMP
Tintenseelevor 9 Jahren
Mein Highlight 2014!


Rezension vom Blog: tintenseele.blogspot.de

Lieblingszitat

Ich respawne so graziös und elegant wie ein abstürzendes Flugzeug
Meine Meinung

Bevor ich diese Rezension beginne, muss ich sagen: Für ein Buch ist es schwer, meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Um perfekt zu sein, braucht es Spannung, die bis zur letzten Seite anhält. Epische Kämpfe, bei denen ich die Luft anhalte. Feinde, die mir eine Gänsehaut der Angst über die Arme jagen. Eine Story, die innovativ und weitestgehend frei von Klischees ist. Und wenn es dann noch eine süße, aber nicht übertriebene Liebesgeschichte gibt, setzt das allem noch die Krone auf. Es gibt kaum Bücher, die dem gerecht werden. "Jump - Das Spiel" jedoch ist eines davon.
Wenn ich daran denke, dass die Rezensionen auf Amazon und die ersten Seiten des Buches mich fast davon abgehalten hätten, bekomme ich im Nachhinein ein bisschen Bauchschmerzen. Zum Glück habe ich es doch gelesen.
Denn wie bereits gesagt: Der erste Band der "Das Spiel"-Reihe hat einfach alles, was ein perfektes Buch für mich braucht.
Die Spannung hat mein Herz ständig zum Rasen gebracht und vor allem ist etwas passiert, das ich schon lange nicht mehr hatte: 1. Ich habe keinen einzigen Satz überflogen, ich habe jeden einzelnen aufgesaugt wie den letzten Tropfen Wasser in einer Wüste. 2. Nach der letzten Seite wollte ich so unbedingt wissen, wie es weitergeht, ich wollte so unbedingt den zweiten Band haben, dass ich ganz aufgeregt sofort Amazon aufgemacht habe. (Erscheinungsdatum: 15. Februar. Meine Nerven bedanken sich mit sarkastischem Unterton.)
Die Jugendlichen, also Hauptfigur Miki, Jackson, Luka und die anderen, haben sich epische Kämpfe mit den Feinden geliefert. Die Autorin hat sich für eine sehr interessante Idee entschieden: Die Kämpfe laufen ab wie in einem Videospiel. Ständig fliegen dem Leser Begriffe der Zockerwelt um die Ohren - Respawnen, Lebensleiste, Mehrfachtrefferpunkte. Ich glaube, dass es mehr Spaß macht, das Geschehen zu verfolgen, wenn man die meisten der Begriffe kennt (sie werden aber auch idiotensicher erklärt). Das macht die Story innovativ. Neu. Aufregend.
Und dann der letzte Punkt: Eine süße, nicht übertriebene Liebesgeschichte. Mein Gott, bin ich manchmal ins Schwärmen gekommen. Es. War. So. Toll. Eigentlich will ich gar nicht mehr sagen, als: tiefe, zufriedene Seufzer sind vorprogrammiert.
Ich muss dazu sagen: Die Story verwirrt. Sie verwirrt unglaublich. Und ich kann verstehen, wenn das manche Leser nervt. Mir wurden an den richtigen Momenten meine Fragen beantwortet und ich fand die Unwissenheit zeitweilig richtig unterhaltsam.

Charaktere

Mein Lieblingscharakter ist Jackson, ganz ohne Zweifel. Er ist cool, aber an den richtigen Stellen lässt er die Fassade bröckeln und ist einfach nur ein normaler, süßer Typ.
Außerdem finde ich noch wirklich wichtig zu erwähnen: Keine Hasscharakter. Keine leblosen, leeren Puppen. Jede Figur hatte ihre Geschichte, ihre eigene Persönlichkeit, ihren Beitrag zur Geschichte. Jeder ist mir nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen.

Fazit

Der kritische Leser findet sicher einige Fehler und Macken in "Jump - Das Spiel", aber da Rezensionen ja glücklicherweise etwas sehr Subjektives sind, kann ich getrost sagen: Für mich gab es keine. Der erste Band der Reihe hat mich vollends überzeugt und in seinen Bann gezogen. Deshalb vergebe ich auch ohne Zögern fünf Federn UND das von mir selten verwendete, kleine Herz. "Jump - Das Spiel" ist mein neues Herzstück, und ich kann es nicht erwarten, bis "Run!" bei uns erscheint!

Über mich

  • 22.08.2014

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Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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