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_LunaBooks_

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570163146)

Bewertung zu "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Love Letters to the Dead
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Kurzmeinung: „Love Letters To The Dead“ zeigt, wie schön das Leben ist
Eine Liebeserklärung an die Geister der Vergangenheit

Laurel beginnt ihr erstes Jahr an der Highschool. Ein neuer Lebensabschnitt, doch dieser wird von ihrer Vergangenheit überschattet. Einige Monate zuvor stirbt ihre ältere Schwester May bei einem tragischen Unfall und Laurel möchte ein komplett neues Leben beginnen, mit neuen Freunden. Ihre erste Aufgabe im Englischunterricht ist ein Brief an einen Toten. Und hier beginnt Laurel zu schreiben.

So handelt es sich bei „Love Letters To The Dead“ um einen Briefroman der besonderen Sorte. Es gibt keinen richtigen Briefwechsel, da Protagonistin Laurel an berühmte, bereits verstorbene Persönlichkeiten schreibt. In Briefen an Kurt Kobain, Judy Garland, Amy Winheouse oder auch Pilotin Amelia Earhart verarbeitet sie ihre Erlebnisse in der Highschool, ihre erste Liebe und den Tod ihrer Schwester.

Laurel ist ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Dennoch findet sie in der künstlerisch begabten Natalie und der extrovertierten Hannah ziemlich schnell zwei sehr gute Freundinnen. Ebenfalls begegnet sie Sky, dem geheimnisvollen Jungen, der sie immer anschaut. Die Charaktere in Ava Dellairas Debütroman sind allesamt rund und gut kontrastiert. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Konflikt, ohne starke Klischees und sie bekommen viel Raum. Die verstorbenen Empfänger von Laurels Briefe handeln zwar selbstverständlich nicht aktiv und doch spielen sie eine wichtige Rolle. Meistens haben sie einen Bezug zu den Charakteren. Amy Winehouse, weil Hannah ihre Songs liebt und singt. Janis Joplin wird oft von der Senior-Schülerin Kristen zitiert und Judy Garland ist die Lieblingsschauspielerin von Laurels Mutter. Andere Persönlichkeiten wie Amelia Earhart oder Elizabeth Bishop lernt Laurel durch die Schule kennen. Durch ihre Briefe erfahren wir auch viel über die Geschichten der Empfänger, die Laurel durch Dokumentationen oder das Internet recherchiert. Ihre verstorbene Schwester May agiert als Nebenfigur in Rückblenden und in Laurels Gedanken. Sie hinterlässt eine Lücke, die kaum zu füllen ist und ohne zu viel zu verraten, fühlt Laurel sich verantwortlich für ihren Tod. Die Rückblenden sind nicht chronologisch angeordnet und daher meistens passend zu Laurels Gegenwart.

Leider werden viele Erinnerungen widerholt, was oft schnell langweilig wird. Die Spannung der einzelnen Episoden oder Briefen ist sehr wechselhaft und hält nicht immer lange an. Man kann mit fast allen Charakteren mitfühlen. Mit May scheint es etwas problematisch, denn obwohl ihre kleine Schwester sie vergöttert, wirkt sie zu perfekt und doch zu unvollkommen und man muss sich sehr stark in sie hineinversetzen, um sie komplett nachvollziehen zu können. Das Thema des Romans ist ebenfalls lägst kein Neuland mehr und hat unglaublich viele Ähnlichkeiten mit „Perks of being a wallflower“ von Stephen Chbosky (der „Love Letters To The Dead“ übrigens gelobt hat).

Trotzdem zeigt der Roman auch einige echt positive Seiten des Genres und der Entwicklung Laurels. Laurel zieht sich nicht aus der Welt zurück, sondern versucht immer, eine neue Welt für sich zu entdecken, um ein glückliches Leben zu führen. Sie kann ihre größten Hindernisse überwinden, ohne ständig Drogen zu nehmen oder nikotinsüchtig zu werden (im Gegensatz zu anderen Jugendromanen) und auch ihre Lovestory mit Sky ist authentisch ohne kitschig zu sein.

Insgesamt ist der Roman eindeutig weiterzuempfehlen für Fans von guten Highschool-Geschichten und Briefromanen. Und wer Fan von ein paar der verstorbenen Persönlichkeiten ist, sollte ebenfalls mal reinlesen. Der Roman bietet wunderbare Charaktere, einen traurigen Verlust und Zuflucht für all jene, die im Himmel jemanden haben, dem sie gerne einen Brief schreiben würden.

 

 

 

Cover des Buches Verliebt in Amsterdam (ISBN: 9783473584802)

Bewertung zu "Verliebt in Amsterdam" von Gina Mayer

Verliebt in Amsterdam
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Leichtes Sommer-Romanzen Feeling und sehr viel Lebensfreude. Fans von Roadtrips, der Niederlande und leichter Unterhaltung wird dieses Buch
Manchmal kommt es unerwartet, aber genau richtig

Das Wochenende hätte für Phoebe nicht schöner beginnen können. Frisch verliebt in Jesse und mit ihm auf dem Weg nach Holland. Doch schnell verwandelt sich der romantische Ausflug in einen Horrortrip. Phoebe steht ohne Gepäck alleine da. Ihre letzte Hoffnung: Einzelgänger Aaron.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Phoebe und Aaron erzählt.

Sie kennen sich aus der Schule, hatten jedoch kaum etwas miteinander zu tun. Phoebe ist ein beliebtes Mädchen, während Aaron gemobbt wurde und kaum Freunde hat.

Während die beiden Charaktere zu Beginn stereotypisch wirken, hebt sich das Ganze zum Schluss auf.

Leider erfährt man wenig zu ihrem Aussehen. Zwar bekommt man ein paar Eindrücke, zum Beispiel, dass Phoebe brünett ist, doch kann sich nicht allzu viel vorstellen.


„Sie lachte. Wie schön sie war, wenn sie lachte.“ (S. 132)


Der Roman bezieht sich mehr auf die Beziehungen und familiären Verhältnisse. Freundschaft und Vertrauen sind wichtige Motive beim ganzen Roadtrip. Und dann natürlich auch Liebe.

Die Liebesgeschichte ist tatsächlich authentisch. Es sind gute Handlungspunkte eingebaut, die die Protagonisten näher zusammenbringen, ohne dass es unrealistisch wird.

Auch die Nebencharaktere, die bei Roadtrips unheimlich wichtig sind, sind gelungen. Meistens sind es kurze und liebevolle, manchmal auch merkwürdige Begegnungen, die das Ganze dynamisch halten.

Phoebes Charakter finde ich okay. Sie bekommt im Laufe der Geschichte mehr Tiefe, als man denkt und beweist das Gegenteil von dem, was Aaron von ihr denkt, der sie als „Zicke“ und „Prinzessin“ bezeichnet.

Bei Aaron merkt man von Anfang an, dass er ein sehr tiefgründiger Charakter sein soll. Mir persönlich ist er zu tiefgründig. Und zu negativ. Natürlich liefert der Roman Erklärungen, jedoch wirkt er zu verbissen.


Der Roman ist wirklich sehr kurz und beschreibt nur das Nötigste. Ein paar Ergänzungen zu Aussehen der Figuren oder Landschaftsbeschreibungen (gerade in Amsterdam) wären nicht falsch gewesen.


Jedoch vermittelt er insgesamt ein leichtes Sommer-Romanzen Feeling und sehr viel Lebensfreude. Fans von Roadtrips, der Niederlande und leichter Unterhaltung wird dieses Buch gefallen.

Cover des Buches Unser wildes Blut (ISBN: 9783570163832)

Bewertung zu "Unser wildes Blut" von Wolfgang Schnellbächer

Unser wildes Blut
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Insgesamt ist der Roman lesenswert, auch einfach zu lesen und trotzdem eine thematisch anspruchsvolle Lektüre.
Make Love, Not War

Alexander ist Deutscher. Aysel ist Türkin. Sie lieben sich. Doch als Aysels Zwillingsbruder Ilhan es herausfindet, beginnt ein Wettlauf gegen Zeit, Kultur und alte Werte.

Das ist ganz kurz zusammengefasst die Handlung von „Unser wildes Blut“.

Das Buch ist in 4 Abschnitte aufgeteilt: Herbst, Winter, Frühling und Sommer. Erzählt wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus den Perspektiven von Alexander und Ilhan.

Alexander ist 18 Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern in München. Er hat eine Cousine namens Emilie und geht auf ein Gymnasium. Alex hat ein eigenes Auto, über seine Vorlieben und Abneigungen erfährt man nicht allzu viel. Ilhan weiß, dass er später eine Muslima heiraten wird, also lebt er sich aus. Frisch aus dem Ruhrgebiet nach München gezogen, freundet er sich in der Schule mit dem Araber Said und seiner Clique an. Sie gehen regelmäßig saufen und Mädels anbaggern. Ilhan fängt etwas mit Emilie an.

Der Leser bekommt zwar keinen genauen Einblick in Aysels Sicht der Dinge, jedoch erfährt man, dass sie ein Kopftuch trägt, ihre Familie liebt und sie gerne malt.

Die Handlung wird in Rückblenden erzählt. Alexanders Perspektive lebt von den Gefühlen zu Aysel, die sehr bildhaft und etwas zu schnulzig beschrieben werden.


„Alles, was ich bin, ist ein verliebter Junge", der vor dir steht und dich bittet, mit ihm zu fliehen.“ (S. 211)


Ilhans Kapitel dagegen sind vor allem von seinen ganzen Selbstzweifeln und Konflikten mit seinem sehr gläubigen Bruder Yasin, der Clique um Said und Emilie bestimmt. Die Passagen, in denen er feiern geht sind etwas zu lang gezogen und drücken immer das Gleiche aus: die Versuchungen.

„Es sind ihr Alkohol, ihre Partys, ihre eigenen Frauen, die sich herausputzen. Jeder normale Mann wird ständig in Versuchung geführt“ (S. 49)


Ich hätte mir persönlich auch ein paar Kapitel aus Aysels Sicht gewünscht, da sie als Charakter interessant, überraschend und vielseitig wirkt. Ihr Konflikt ist auch verzwickter, als die von Alexander und Ilhan. Da die beiden am meisten mit ihr interagieren, ist es vielleicht etwas zu viel, die Geschichte ein drittes Mal zu lesen, mit kleinen Veränderungen.

Die Liebesgeschichte ist authentisch, zärtlich und hat einen wundervollen Hauch Leidenschaft. Vor allem die Küsse der beiden Liebenden bleiben im Gedächtnis.

Allerdings hätte ich mir noch mehr Gespräche zwischen den beiden gewünscht

Zentrales Thema des Romans ist vor allem der Unterschied der beiden „Welten“ Deutschland und dem Islam in Bezug auf Ehre, Beziehungen und Frauen.

Demnach ist die Geschichte aktuell und wirft einige alte Fragen und Vorurteile noch einmal neu auf. Warum dürfen muslimische Männer tun, was sie wollen, aber die Mädchen nicht? Darf ein deutsches Mädchen jedoch ausgenutzt werden, weil es das provoziert? Gelten hierzulande diese alten Werte? Sollte man sich nicht lieber bemühen, einander kennen zu lernen, anstatt zu verurteilen?

Natürlich hat der Roman keine Antwort darauf, doch bringt zum Nachdenken, da beide Seiten gut beleuchtet werden.

Auch die Liebe ist eins der Hauptmotive und wird immer wieder in den Vordergrund gerückt.


„Wenn es etwas Reines gibt, ist es die Liebe.“ (S. 274)


Insgesamt ist der Roman lesenswert, auch einfach zu lesen und trotzdem eine thematisch anspruchsvolle Lektüre, auf die man sich einlassen kann.

Cover des Buches Silber - Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783841421050)

Bewertung zu "Silber - Das erste Buch der Träume" von Kerstin Gier

Silber - Das erste Buch der Träume
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522202039)

Bewertung zu "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende

Die unendliche Geschichte
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Der kleine Prinz. Illustrierte, klassische Übersetzung (ISBN: 9783792000496)

Bewertung zu "Der kleine Prinz. Illustrierte, klassische Übersetzung" von Antoine de Saint-Exupéry

Der kleine Prinz. Illustrierte, klassische Übersetzung
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele (ISBN: 9783841501349)

Bewertung zu "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" von Suzanne Collins

Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423625838)

Bewertung zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Die Physiker (ISBN: 9783257208375)

Bewertung zu "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt

Die Physiker
_LunaBooks_vor 8 Jahren
Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783841500120)

Bewertung zu "Tintenwelt 1. Tintenherz" von Cornelia Funke

Tintenwelt 1. Tintenherz
_LunaBooks_vor 8 Jahren

Über mich

  • 22.01.2016

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Liebesromane, Jugendbücher, Comics, Fantasy, Literatur, Unterhaltung

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