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_Vanessa_

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Cover des Buches Drei Magier und eine Margarita (ISBN: 9783989060227)

Bewertung zu "Drei Magier und eine Margarita" von Annette Marie

Drei Magier und eine Margarita
_Vanessa_vor 4 Tagen
Humorvolle Fantasy mit Wohlfühlvibes


"Wenn man einen Job behalten will, muss man drei einfache Regeln befolgen: Pünktlich sein. Sich anstrengen. Und keine Kunden angreifen." - 2%



"Drei Magier und eine Margarita" ist eher spontan auf meinem Reader gelandet. Ich hatte vorher noch nie etwas darüber gehört, aber die Story klang echt unterhaltsam.


Als Tori mal wieder einen Job verliert und verzweifelt ist, flattert ihr wortwörtlich die Stellenanzeige für einen Job als Barkeeperin ins Gesicht. Besonders einladend wirkt das "Crow and Hammer" zwar nicht, aber sie versucht trotzdem ihr Glück. Ihre Probeschicht läuft katastrophal und nachdem drei attraktive Kerle einfach nicht aufhören, sie zu provozieren, landet die Margarita nicht im Glas, sondern im Gesicht von einem von ihnen. Zu Toris Überraschung wird sie aber nicht direkt hochkant hinausgeworfen, ihr wird der Job angeboten! Bei der Bar handelt es sich, wie sich herausstellt, nicht einfach nur um eine Bar, sondern um eine magische Gilde und scheinbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts gefallen lässt, genau das, was sie brauchen.


Was soll ich sagen.. kaum hatte ich das Buch begonnen, da war ich auch schon durch. Annette Marie erzählt die Story rund um Protagonistin Tori mit so viel Humor und so schön locker, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen und nur so durch die digitalen Seiten geflogen bin.


Tori war mir direkt unfassbar sympathisch. Sie lässt sich nichts gefallen und gerät dadurch immer wieder in eher schwierige Situationen. Sie hat eher eine große Klappe und ist sehr temperamentvoll, ich mochte sie richtig gern. So hat sie zu Beginn des Buches zum Beispiel schon wieder einen Job als Kellnerin verloren, weil sie sich das Benehmen einer Kundin nicht gefallen lassen hat. Da kommt die Anzeige für eine Stelle als Barkeeperin im "Crow and Hammer" doch wie gerufen! Auch die anderen Figuren wie zB Toris Bruder oder die Leute aus der Bar fand ich richtig gut dargestellt. Die Gilde, die sich dahinter verbirgt, hat ein bisschen was von einer großen Familie.


Mit der Story konnte mich Annette Marie ebenfalls sehr überzeugen. Es ist eine unfassbar humorvolle Fantasy Geschichte, die mir totale Wohlfühlvibes gegeben hat. Toris neuer Job als Barkeeperin ist nämlich nicht in einer gewöhnlichen Bar, sie findet sich in einer magischen Gilde wieder, was ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Es entwickelt sich zu einer Art Crime Story, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, die richtig spannend wurde und Action hinzugefügt hat. Die Mischung gefiel mir richtig gut und als ich das Buch beendet hatte, hätte ich am liebsten sofort noch mehr gelesen.


"Drei Magier und eine Margarita" ist der Auftakt einer, so weit ich gesehen habe, etwas längeren Reihe, der zweite Teil ist für Juni 2024 auf Deutsch angekündigt. Das Ende macht neugierig auf mehr und ich kann es kaum erwarten, weiterlesen zu können.


Mein Fazit:

"Drei Magier und eine Margarita" hat mir einfach nur unfassbar viel Spaß gemacht. Ich habe das Buch so gern gelesen, habe viel gegrinst und gelacht, es war spannend und hatte irgendwie Wohlfühlvibes. Gefiel mir unheimlich gut, kann ich nur empfehlen!

Cover des Buches Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung (ISBN: 9783734163708)

Bewertung zu "Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung" von Geneva Lee

Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung
_Vanessa_vor 6 Tagen
Konnte mich insgesamt gut unterhalten


""Welches Jahr haben wir?" Ich blinzelte und hob die Hand, um meine Augen zu schützen." - 2%



Hach, was soll ich sagen.. für spicy Vampirgeschichten bin ich immer zu haben und so konnte ich bei "Sexy Rich Vampires: Blutige Versuchung" echt nicht nein sagen. Außerdem habe ich schon oft Gutes über die Bücher von Geneva Lee gelesen und dachte mir, dass ich hier gar nicht so viel falsch machen könnte.


Der Vampir Julian wird aus seinem Schlaf gerissen, um in der kommenden Ballsaison der reichsten Vampire der Welt endlich eine geeignete Frau zu finden. Dabei stolpert Thea in sein Leben, die bei einer der Veranstaltungen als Cellistin engagiert wurde. Julian weiß, dass er sich von ihr fernhalten sollte, denn sie ist ein Mensch.. doch er kann es nicht. Da Thea nun in den Fokus der Vampire geraten ist, braucht sie dringend Schutz. Schutz, den sie als seine Verlobte bekommen würde. Er macht ihr das Angebot, sie von ihren Geldsorgen zu befreien, wenn sie vorgibt, seine Verlobte zu sein.


Innerhalb von wenigen Stunden habe ich den Auftakt dieser Reihe auch schon beendet. Es las sich richtig gut weg, ich habe kaum gemerkt, wie viele Seiten ich da in kurzer Zeit gelesen habe. 


Geneva Lee gibt die Geschichte abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptfiguren Julian und Thea wieder, was ich echt gerne mag. Die beiden konnten mich auch die meiste Zeit überzeugen, insgesamt fand ich sie aber einfach ein klein wenig zu blass.. auch die anderen Figuren hätten etwas mehr Farbe vertragen können, aber vielleicht kommt das ja noch in den Fortsetzungen.


Die Story gefiel mir insgesamt echt gut. Wie gesagt habe ich das Buch innerhalb von wenigen Stunden beendet und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es war zwar im Großen und Ganzen sehr vorhersehbar, aber das habe ich irgendwie schon erwartet. Das Spice-Level ist okay, ich hatte da allerdings mit ein bisschen mehr gerechnet (keine Kritik!), und die Szenen fügten sich wunderbar in die Geschichte ein.


Es gibt da allerdings einen Punkt, der mich wirklich sehr gestört hat. Ich möchte da jetzt nicht groß drauf eingehen, da ich niemanden spoilern möchte, aber diejenigen, die das Buch gelesen haben, wissen vielleicht auf was ich hinaus will. Es wurde so ein riesen Ding aus dieser einen Sache gemacht und das zog sich einfach durchs ganze Buch, sodass ich teilweise schon genervt davon war. Wie kann das noch so ein riesen Thema sein und als so ein.. Problem (Argh, ich weiß nicht, wie ich es am besten ausdrücken soll!) dargestellt werden?! Es gab kaum einen Moment, an dem ich deswegen nicht kurz davor war, mit den Augen zu rollen. Vielleicht bin ich da auch einfach etwas komisch, keine Ahnung.


"Sexy Rich Vampires" ist der Auftakt einer Reihe, von der bisher vier Bände angekündigt worden sind. Das Ende macht richtig neugierig auf mehr und ist ein gemeiner Cliffhanger. So richtig sicher, ob ich weiterlese, bin ich mir aber noch nicht.


Mein Fazit:

"Sexy Rich Vampires: Blutige Versuchung" gefiel mir insgesamt ganz gut. Es gibt ein paar Punkte, wo ich etwas mehr erwartet hätte, aber im Großen und Ganzen konnte mich das Buch sehr unterhalten. Nur eine Sache hat mich wirklich sehr gestört, weswegen ich auch noch nicht sicher bin, ob ich weiterlesen werde.

Cover des Buches Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester (ISBN: 9783426528808)

Bewertung zu "Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester" von Juno Dawson

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
_Vanessa_vor 8 Tagen
Unfassbar gut gelungene Fortsetzung


"Noch heute erzählt man sich von dem Sturm, der Irland heimsuchte, als Miranda Kelly nach Inishmaan fuhr." - Seite 17



Nach dem Ende vom ersten Band konnte ich es kaum erwarten, endlich "Der Hexenzirkel Ihrer Majestät: Die falsche Schwester" zu lesen. Ich war so gespannt, wie es mit Niamh, Leonie, Elle, Theo und Co. weitergehen wird!


Nach Helenas Tod und den dramatischen Ereignissen darum verändert sich für die Freundinnen Niamh, Leonie und Elle alles. Niamh soll die neue Hohepriesterin werden, Leonie macht sich auf die Suche nach dem Verräter Hale und für Elle stellt sich die Welt auf den Kopf, als sie herausfindet, dass sie von ihrem Mann betrogen wird. Bei all dem merkt niemand, dass mit Niamh etwas ganz und gar nicht stimmt und sie ein riesiges Geheimnis umgibt. Außerdem steht weiterhin die Prophezeiung im Raum, dass das magische Kind das Ende der Welt mit sich bringt..


Leider habe ich es erst relativ spät geschafft, endlich zu dieser Fortsetzung zu greifen, wodurch meine Erinnerungen an den ersten Band etwas verblasst waren. Die kamen aber glücklicherweise ganz schnell zurück, sehr hilfreich fand ich dabei auch das ausführliche "Wer ist wer" am Anfang des Buches, in dem die wichtigen Personen aufgelistet und kurz vorgestellt worden sind.


Dadurch war der Einstieg in die Geschichte, die direkt nach dem ersten Band ansetzt, nur auf den ersten paar Seiten ein klein wenig holprig, nach kurzer Zeit war ich voll drin und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.


Juno Dawson erzählt die Geschichte wie schon den ersten Band aus vielen verschiedenen Perspektiven, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders die Sicht von Ciara fand ich dabei sehr interessant, da man von ihr im ersten Teil nur ein bisschen was erfahren hat. Der Schreibstil las sich richtig flüssig und zog mich nur so in das Geschehen hinein.


Was ich an "Der Hexenzirkel Ihrer Majestät" sehr liebe, ist die Diversität der Charaktere. Es gibt POC, es gibt Trans und Queerness. Ich mag das wirklich sehr und es ist Juno Dawson wunderbar gelungen, all das mit den alltäglichen Problemen wie zB Transfeindlichkeit oder White Privilege und Feminismus in die Geschichte rund um Hexen und eine bedrohliche Prophezeiung einzuflechten. Man merkt sehr, dass sie Own-Voice Autorin ist.


Abgesehen von der Diversität sind ihre Figuren aber auch einfach wunderbar authentisch und verdammt überzeugend dargestellt. Ich konnte mich so gut in die verschiedenen Charaktere hineindenken, egal um wen es sich handelte, habe mit ihnen mitgefiebert und mitgefühlt.


Die Story konnte mich ebenfalls vollkommen von sich überzeugen. Ich fand es so spannend zu lesen, wie sich alles entwickelt, wie Leonie Jagd auf Hale macht, was mit Niamh passiert, was Elle alles erlebt und auch Ciaras Teil der Geschichte war so spannend zu lesen. Man erfährt hier so viel über die Vergangenheit von den Zwillingen Niamh und Ciara, was mir richtig gut gefallen hat. Außerdem geht es viel um die Politik innerhalb des Hexenzirkels und zwischen den Hexen und den Menschen. Das ist nicht für jeden was, für mich persönlich war das aber richtig interessant.

Der Handlungsverlauf bringt so viele Überraschungen mit sich und wo es mir in der ersten Hälfte des Buches schon schwergefallen ist, eine Lesepause zu machen, war es mir in der zweiten Hälfte, ganz besonders auf den letzten rund 150 Seiten, unmöglich. So habe ich das rund 500 Seiten starke Buch dann auch innerhalb von nur 2 oder 3 Tagen verschlungen. Ich habe so mitgefiebert, so mitgefühlt, meine Augen klebten am Papier fest und ich war einfach so gefesselt!


Das Ende ließ mich ein bisschen ungläubig zurück. Das wars schon wieder? Was zur Hölle ist da gerade passiert? OMG! Ich kann es wirklich kaum abwarten, endlich weiterlesen zu können, und ich hoffe so sehr, dass der dritte und so weit ich weiß abschließende Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.


Mein Fazit:

"Der Hexenzirkel Ihrer Majestät: Die falsche Schwester" ist ein unfassbar gut gelungener zweiter Band, mit dem mich Juno Dawson schnell packen konnte und kaum wieder losgelassen hat. Ich liebe die Diversität, die Story ist unfassbar spannend und ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Cover des Buches Wie die Nacht entrinnt (ISBN: 9783426529492)

Bewertung zu "Wie die Nacht entrinnt" von Maggie Stiefvater

Wie die Nacht entrinnt
_Vanessa_vor 15 Tagen
Episches Finale


"Am Anfang dieser Geschichte, vor vielen, vielen Jahren, fanden zwei Träumer das Paradies" - Seite 9



Wer mir und meinem Blog oder Instagram-Account schon länger folgt, hat vielleicht mitbekommen, dass sich Maggie Stiefvater mit ihren Büchern rund um die Raven Boys in mein Herz geschrieben hat. Ich habe sowohl die vier "Raven Boys" Bücher als auch die ersten beiden Bände der "Dreamer"-Trilogie absolut geliebt. Alles daran. Wirklich.


Es ist also wenig überraschend, dass "Wie die Nacht entrinnt" eins meiner absoluten Must Haves war und ich mich schon unfassbar auf dieses Buch gefreut habe. Meine Erwartungen daran waren sehr, sehr hoch und ich hatte etwas Angst, dass diese nicht erfüllt werden würden, dass der Abschluss der Reihe mir nicht so sehr gefallen könnte, wie alle bisherigen Bücher.


Doch diese Angst war vollkommen unbegründet. Maggie Stiefvater hat meine wirklich astronomisch hohen Erwartungen an dieses Finale nicht nur erfüllt, nein, sie hat sie weit übertroffen und ich bin ehrlich beeindruckt. Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Buch überhaupt rezensieren soll.. ich hoffe also, dass ich meine Gedanken dazu zumindest halbwegs nachvollziehbar rüberbringen kann.


Ich liebe Maggie Stiefvaters Art zu schreiben so sehr. Sie schreibt so besonders, melancholisch, düster, bildgewaltig, einzigartig.


"Wie die Nacht entrinnt" beginnt direkt sehr intensiv. Die Atmosphäre, die Maggie Stiefvater hier erzeugt, hatte etwas von Endzeitstimmung und ließ mich nicht mehr los.

Auch emotional hat mich die Autorin schnell mitgerissen, gefühlsmäßig war es für mich eine Achterbahnfahrt. 


Es geht richtig interessant los und ich hatte schon nach den ersten Seiten viele Fragen im Kopf, die nach einer Antwort verlangten. Innerhalb von kurzer Zeit passierte so viel und man bekam so viele Infos, dass man kaum dazu kam, mal Luft zu holen - dabei fühlte es sich aber nicht nach zu viel an, sondern genau richtig. Die Entwicklungen sind so überraschend, ich hätte niemals erwartet, was da teilweise passiert ist, ich war sprachlos und ständig schwirrte mir einfach nur ein begeistertes "WTF" im Kopf herum. Ganz, ganz großes Kino, wirklich.


Man erfährt hier viel über die Lynch Brüder, über ihre Vergangenheit und über ihre Eltern. Die Charaktere sind einfach wunderbar dargestellt, so nachvollziehbar, so mitreißend und wie aus dem Leben gegriffen. Maggie Stiefvater erzählt nicht nur aus verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart, sondern springt auch teilweise in die Vergangenheit. Am Ende bleiben keine Fragen mehr offen.


Ich hätte das Buch am liebsten in eines verschlungen, mich danach zusammengerollt und erst einmal eine Runde geheult, weil es das Ende dieser genialen Reihe ist und ich mich nun von dieser Welt und diesen grandiosen Figuren, die mir in diesen 7 Büchern so sehr ans Herz gewachsen sind, verabschieden muss. "Wie die Nacht entrinnt" ist das perfekte Ende und so viel mehr, als ich mir jemals erhofft hatte. Als ich das Buch zugeklappt habe, hatte ich echt ein paar Tränen in den Augen und mir fehlten erst einmal die Worte.


Mein Fazit:

"Wie die Nacht entrinnt" ist einfach ein grandioses Finale, ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Ich habe alles an diesem Buch geliebt, habe so sehr mitgefiebert, es war eine emotionale Achterbahn, ich war sprachlos und vor allem eins - beeindruckt von dieser Welt, dieser Geschichte und diesen Charakteren, die Maggie Stiefvater hier erschaffen hat. Davon, wie sie sich mit jedem Buch immer und immer wieder gesteigert und mich immer wieder aufs neue begeistern konnte.

Cover des Buches In jedem Atemzug nur Du (ISBN: 9783426529584)

Bewertung zu "In jedem Atemzug nur Du" von Jennifer Wiley

In jedem Atemzug nur Du
_Vanessa_vor 19 Tagen
Emotionale NA College Romance mit wichtigen Themen


"Lewis, hör verdammt noch mal auf, sauer auf mich zu sein! Ich kann nichts dafür, und das weißt du auch!" - Seite 11



"In jedem Atemzug nur du" klang nach einer emotionalen NA College Romance. Das Buch hat mich direkt angesprochen und ich war richtig gespannt, wie das Thema Organspende darin umgesetzt wird.


Für Hazel geht mit dem Studienbeginn an der Lullaby University ein Traum in Erfüllung. Es ist ein Wunder, dass sie das erleben darf, denn nur durch eine Lungentransplantation ist sie überhaupt noch am Leben. Die LBU ist die Top Universität für Umweltwissenschaften, doch nicht nur das hat sie dorthin geführt. Bisher hat sie über ihren wahren Grund mit niemanden gesprochen - bis sie Lewis kennenlernt. Durch seine ruhige Art bekommt sie das Gefühl, sich ihm anvertrauen zu können. Sie kommen sich näher, doch auch Lewis hat ein Geheimnis, von dem Hazel bisher nichts ahnt.. und dann machen sie eine Entdeckung, die alles verändert.


Als ich endlich zu "In jedem Atemzug nur du" gegriffen habe, wollte ich eigentlich eine etwas lockere Lovestory lesen.. und dann ist mir wieder eingefallen, welche Themen hier behandelt werden. Hupsi. Da hatte ich dann aber auch schon die ersten Seiten gelesen und Jennifer Wileys Schreibstil las sich so schön flüssig, dass ich trotzdem unbedingt weiterlesen wollte.


Die Autorin gibt die Story aus Sicht von Protagonistin Hazel im Ich-Erzähler wieder. Hazel war mir sofort sehr sympathisch und ich konnte mich wirklich wunderbar in sie hineinversetzen. Sie ist krank, hatte eine Lungentransplantation und ich hatte durch meine eigene chronische Erkrankung so ein bisschen das Gefühl, ihr näher zu sein, auch wenn die Erkrankung von Hazel eine andere ist. Ich mochte sie wirklich sehr.


An ihrer Seite reisen wir zur Lullaby University, die Top Uni für Umweltwissenschaften. Doch nicht nur deswegen wollte Hazel unbedingt an diese Uni.. Es gefiel mir richtig gut, wie die Autorin Themen wie Organspende und Umweltschutz in dieses College Romance Setting eingeflochten hat, das ist wirklich wunderbar gelungen. 


An der LBU habe ich mich direkt sehr wohl gefühlt, Hazels Mitbewohner*innen waren mir ebenfalls sehr sympathisch, generell fand ich die Charaktere ganz wunderbar dargestellt, und die Umgebung stelle ich mir einfach herrlich vor! Diese Natur, die Wälder.. das hätte ich ja zu gern selbst gesehen.


Aber es geht nicht nur um Organspende, die Umwelt oder das Uni Leben. Es gibt auch eine schöne Lovestory, die mich sehr überzeugt hat. Lewis fand ich genau wie Hazel ebenfalls direkt sehr sympathisch und ich kann gut verstehen, dass sie schnell das Gefühl hatte, sich ihm anvertrauen zu können. Er selbst hat auch seine Päckchen zu tragen und im Verlauf kommt es dann natürlich zu einem Knall.. und ich war schon etwas überrascht, was da alles ans Licht gekommen ist.


So richtig mitreißen oder begeistern konnte mich "In jedem Atemzug nur du" allerdings nicht, es ist kein Highlight für mich. Es las sich toll, sehr angenehm und konnte mich auch berühren.. aber dieser letzte Funke sprang zu mir einfach nicht über.


Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie, im zweiten Band stehen aber andere Figuren im Vordergrund.


Mein Fazit:

"In jedem Atemzug nur du" gefiel mir richtig gut. Themen wie Organspende und Umweltschutz wurden wunderbar in eine NA College Romance eingebunden, die sich einfach toll las und mich sehr überzeugen konnte.

Cover des Buches Blood Rebel (ISBN: 9783969760413)

Bewertung zu "Blood Rebel" von Darcy Crimson

Blood Rebel
_Vanessa_vor einem Monat
Konnte mich nicht so überzeugen, wie erhofft


"Blutrotes Licht fließt über das Vulkangestein. Fauliger Gestank verbeißt sich in meiner Nase, und die allgegenwärtige Kälte überzieht meine Arme mit einer Gänsehaut." - 1%



Auf "Blood Rebel" war ich sehr gespannt. Das Cover hat mich direkt gefangen genommen und die Story, eine queere NA Vampir Romantasy, klang richtig interessant und hat mich sehr angesprochen.


Gemeinsam mit ihrer besten Freundin landet die 20-jährige Cara auf einer illegalen Party in den Katakomben von Neapel. Dort streift ihr Blick Kisa und sofort spürt Cara die Anziehung zwischen den beiden. Sie tanzen, küssen sich und dann.. beißt Kisa Cara und verwandelt sie in einen Vampir. Cara muss ihr gesamtes Leben hinter sich lassen und schließt sich letztendlich dem Vampirclan an, in dem auch Kisa ist. Cara ist auf Rache aus, doch da ist immer noch diese Anziehung zwischen den beiden.


Hach, was soll ich sagen.. leider hatte ich ein paar Probleme mit "Blood Rebel, obwohl ich das Buch wirklich mögen wollte. Ich wurde bis zum Schluss nicht warm damit.


Ich glaube, das lag hauptsächlich daran, dass Darcy Crimsons Schreibstil nicht so meins war. Das Buch las sich zwar weder besonders schlecht noch holprig, aber mir gefiel die Art zu schreiben der Autorin einfach nicht so gut. Es wirkte auf mich teilweise zu sehr erklärt, als gezeigt, falls das irgendwie Sinn ergibt, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.


Auch mit der Protagonistin Cara, aus deren Sicht im Ich-Erzähler geschrieben wurde, wurde ich nicht warm. Sie war mir nicht direkt unsympathisch, aber auch nicht sympathisch. Sie wirkte auf mich teilweise viel jünger, als sie ist, und sie war für mich persönlich nicht nachvollziehbar.

Insgesamt wirkten die Figuren auf mich auch ein wenig zu blass und ich kann mich schon jetzt an nicht mehr so viel von ihnen erinnern. Sie waren Namen, sie waren da, aber mehr.. irgendwie nicht, zumindest fühlte es sich für mich so an.


Ich war echt oft am überlegen, ob ich das Buch nicht lieber abbreche.. und vermutlich hätte ich das auch tun sollen, aber irgendwie hat mich dann doch interessiert, wie die Story ausgeht.


Die mochte ich nämlich ganz gerne. Cara wird auf einer Party in den Katakomben von Neapel zum Vampir verwandelt und muss danach ihr bisheriges Leben aufgeben. Es war ganz interessant zu lesen, was ihr nach dieser Party passiert und ich war gespannt, wie sie sich durchschlägt und ob und wie sie sich rächen wird. Ich habe mir zwar ein bisschen mehr erhofft, doch insgesamt konnte mich die Handlung gut unterhalten. Der Verlauf war zum größten Teil zu sehr vorhersehbar, aber es gab ein paar Aspekte, die mir echt gut gefallen haben und die ich ganz cool fand.


Dazu gibt es natürlich auch noch eine Liebesgeschichte. Diese fügte sich gut in die Handlung ein, war weder zu viel noch zu wenig präsent und ich fand es cool, mal eine Vampirstory mit einer queeren Lovestory zu lesen. So richtig nachvollziehen konnte ich diese zwar nicht, aber das liegt vermutlich daran, dass ich mit den Charakteren nicht so wirklich warm wurde.


Mein Fazit:

Leider hat mich "Blood Rebel" nicht so überzeugt, wie ich es mir gewünscht habe. Die Story war zwar insgesamt ganz unterhaltsam, aber mit den Charakteren und dem Schreibstil wurde ich einfach so überhaupt nicht warm und ich hatte mir irgendwie mehr erhofft.

Cover des Buches POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht? (ISBN: 9783764532710)

Bewertung zu "POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" von Veronica Roth

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
_Vanessa_vor einem Monat
Spannende Welt, eher ruhige Handlung, sehr interessant


"Wenn sie an die Zeit davor denkt, denkt sie an das Fotoshooting. Die Frau, die Sonya schminkte, roch nach Maiglöckchen und Haarspray." - Seite 7



Mit ihrer "Die Bestimmung"-Reihe konnte mich Veronica Roth vor einigen Jahren sehr überzeugen. Als ich dann vor einiger Zeit "Poster Girl: Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" entdeckt habe, ist das Buch schnell auf meiner Wunschliste gelandet, ich war so gespannt, was mich hier erwarten wird.


Sonya Kantor war einst die Vorzeigefigur der Delegation - ein Regime, das die Menschen bei jedem kleinsten Schritt überwacht hat. In der ganzen Megapolis hat man ihr Gesicht auf den Plakaten gesehen. Nun fristet sie ein trostloses Dasein in Gefangenschaft, genau wie alle anderen, die dem gestürzten Regime treu ergeben waren. Doch dann bekommt sie eines Tages ein Angebot, welches sie unmöglich ausschlagen kann: Freiheit. Zurück in die Welt. Doch dafür muss sie ein verschwundenes Kind finden und tief in die düstere Vergangenheit ihrer Familie eintauchen..


Ich muss sagen, dass ich zu Beginn nicht ganz sicher war, was ich von dem Buch halten soll. Es las sich zwar richtig gut und auch die Story war sehr interessant, aber ich wurde irgendwie nicht warm damit.


Veronica Roth wirft den Lesenden direkt ins Geschehen. Protagonistin Sonya lebt in der sogenannten Apertur, ein kleines umzäuntes Gelände mit ein paar Wohnblöcken, in Gefangenschaft, gemeinsam mit anderen Menschen, die wie sie dem Regime treu waren. Alles wirkt so trostlos und irgendwie kalt. Mit Sonya wurde ich nicht warm, sie wirkt so distanziert und fast schon wie eine leere Hülle, die nur sehr langsam Dinge begreift. Sie war mir nicht sehr sympathisch und obwohl sie im Buch langsam eine positivere Entwicklung durchmacht, kam ich ihr bis zum Schluss nicht wirklich näher. Auch die anderen Figuren wirkten auf mich leider ziemlich blass.


Die Welt, die Veronica Roth hier erschaffen hat, ist richtig interessant und gefiel mir sehr. Die Delegation war eine Regierung, die alles und jeden auf Schritt und Tritt überwacht hat. "Poster Girl: Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" spielt Jahre später, nachdem die Delegation schon lange gestürzt ist. Es ist wirklich spannend zu erfahren, wie diese Welt aufgebaut ist, die ganze Technik und wie es in dieser Welt so zugeht.


Der Fokus liegt auf der Suche nach dem verschwundenen Kind, was an sich richtig interessant ist, aber nur wenige spannende Momente mit sich brachte. Das Buch ist eher ruhiger, womit ich nicht gerechnet habe. Sonya erfährt auf ihrer Suche viel über ihre Familie und die Vergangenheit, sie muss sich einigen schwierigen und dunklen Geheimnissen stellen. Die Entwicklung der Handlung war für mich in einigen Teilen leider ziemlich vorhersehbar, andere Teile hatte ich so zwar nicht direkt auf dem Schirm, richtig überrascht hat mich die Story aber an keiner Stelle. Erst spät konnte mich das Buch etwas mehr packen, so richtig hatte es mich aber nie. Trotzdem war ich die ganze Zeit richtig neugierig darauf, was genau Sonya alles erfährt und was nun am Ende aus ihr wird. "Poster Girl: Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" ist so weit ich weiß ein Einzelband und auch das Ende passt dazu.


Mein Fazit:

In "Poster Girl: Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" entführt Veronica Roth den Lesenden in eine echt spannende Welt mit einer eher trostlos wirkenden Atmosphäre. Die Story ist auf der ruhigeren Seite und es gibt nur wenig Action, ist aber sehr interessant. Richtig begeistern und packen konnte mich das Buch zwar nicht, aber ich habe es ganz gern gelesen.

Cover des Buches Animant Crumbs Staubchronik (ISBN: 9783959913935)

Bewertung zu "Animant Crumbs Staubchronik" von Lin Rina

Animant Crumbs Staubchronik
_Vanessa_vor einem Monat
Einfach wundervoll


"Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde." - 1%



"Animant Crumbs Staubchronik" habe ich vor einer kleinen Ewigkeit als eBook im Angebot gekauft und dann nie gelesen, warum genau kann ich gar nicht sagen. Zwar ist es ein historischer Roman, was ich nicht so oft/gerne lese, aber die Story klang so toll. Nun wurde das Buch in einem Buchclub als Januar-Buch ausgewählt und ich könnte nicht glücklicher sein, es endlich gelesen zu haben.


"Animant Crumbs Staubchronik" spielt in England im Jahr 1890. Animant Crumbs Mutter wünscht sich den perfekten Ehemann für ihre Tochter, steckt sie in Kleider und schleift sie auf unzählige Bälle. Dabei will Ani doch nur ihre Ruhe haben und lesen, an einer Hochzeit ist sie so gar nicht interessiert. Als ihr Onkel Alfred überraschend in der Tür steht und davon erzählt, dass in der Royal University Library in London dringend ein Bibliotheksassistent gebraucht wird, sieht sie ihre Chance, den Hochzeitsplänen zu entkommen. Doch der Bibliothekar Mr. Reed ist ein mürrischer Mann und bisher haben alle Assistenten schnell gekündigt.


Hach, wie sehr ich mich in dieses Buch verliebt habe! Schnell war ich in dieser doch sehr ruhigen und einfach gemütlichen Geschichte gefangen und habe mich an Anis Seite in London im 19. Jahrhundert wiedergefunden. 


Lin Rina erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Ani, ihr Schreibstil las sich einfach nur toll. In Ani konnte ich mich wunderbar hineinversetzen, ich mochte ihre Art so gern! Es hat so Spaß gemacht zu beobachten, wie sie sich im Lauf der Geschichte entwickelt hat, sich dabei aber selbst treu geblieben ist.

Zusammen mit ihr habe ich mich echt ein bisschen in den sehr eigenen Mr. Reed verliebt. Er ist mürrisch, wirkt auf den ersten Blick unsympathisch, aber es steckt so viel mehr in ihm und ich fand es so schön zu sehen, wie sich das nach und nach offenbart hat.


"Animant Crumbs Staubchronik" spielt zu einem großen Teil in einer Bibliothek. Protagonistin Ani liebt Bücher und man spürt die Liebe zum geschriebenen Wort in jeder Zeile. Es war so wundervoll und cozy! Dazu werden auch Themen wie Feminismus oder die Judenfeindlichkeit aufgegriffen und so wunderbar in die Geschichte eingeflochten, dass sie nichts an ihrer Leichtigkeit verloren hat, aber trotzdem zum Nachdenken anregt.

Außerdem gibt es Kleider, Bälle und Prunk, man lernt aber auch die nicht so schönen Seiten von London in dieser Zeit kennen. Es ist eine tolle Mischung, die mir wirklich unheimlich viel Spaß gemacht und mich sehr begeistert hat.


Mein Fazit:

"Animant Crumbs Staubchronik" ist einfach ein wundervolles Buch. Die Liebe zu den Büchern, die Lovestory, diese cozy Atmosphäre gemischt mit wichtigen Themen und wundervollen Charakteren.. es war echt ein Highlight für mich.

Cover des Buches Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2) (ISBN: 9783551321756)

Bewertung zu "Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2)" von Lexy v. Golden

Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2)
_Vanessa_vor einem Monat
Kommt nicht ganz an den ersten Band ran


"Die Zelte waren verschwunden. Von dem Höllenpferd, das mir vor zwei Tagen helfend zur Seite gestanden hatte, war nichts mehr zu sehen. Auch Ophram fehlte." - 1%



Auf "Shades of Bones: Im Bann der Nachtschatten" war ich unheimlich gespannt, der erste Band der Trilogie gefiel mir so gut, war ein richtiger Pageturner für mich. Kurz nach dem das Buch erschienen ist, ist es auch schon auf meinem Reader gelandet.. wo es allerdings eine Weile auf mich warten musste.


Irgendwie kam ich nämlich nur schwer in die Geschichte rein und habe deswegen erst was anderes gelesen, es zwischendurch immer mal wieder probiert, bis ich dann vor Kurzem einen letzten Versuch gestartet und mich ein wenig durchgebissen habe.


Sóley kann es noch immer nicht fassen, dass Layla sich in den Fängen der Herrscher der Verdammnis befindet. Sie würde am liebsten sofort nach Nŏsfera reisen, um ihr zu helfen, doch sie befindet sich noch immer in ihrer Wandlung und darf deswegen noch nicht in die gefährliche Welt der Dämonen. Zusammen mit Chester reist sie stattdessen durch das Land der Magielosen, um die Insignien zu finden, dabei trainiert sie fleißig und wird immer stärker. Chester und sie kommen sich immer näher, doch Chester verbirgt etwas vor ihr.


"Shades of Bones" setzt da an, wo "Scepter of Blood" endete. Dadurch und durch die große Pause zwischen den beiden Büchern ist es mir leider noch schwerer gefallen, überhaupt wieder in die Geschichte reinzukommen. Durch die ersten Kapitel musste ich mich echt ein bisschen durchkämpfen, langsam kamen dann zum Glück die wichtigsten Details aus dem ersten Band zurück und es wurde irgendwann leichter. So richtig konnte ich aber nicht wieder in diese eigentlich echt interessante Welt abtauchen.


Lexy v. Goldens Schreibstil las sich angenehm, sie erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im Ich-Erzähler, hauptsächlich aus der von Sóley und Chester, es gibt aber auch vereinzelt Kapitel aus Laylas Sicht. Das passte wunderbar zur Story, es gefiel mir auch die Gedanken von Chester mitzubekommen und über Laylas Schicksal zu lesen.


Die Story ist unfassbar düster. Layla wurde entführt und muss Grausames erleben und auch Sóley und Chester machen nicht gerade einen Spaziergang. An sich fand ich das echt spannend und richtig interessant, aber irgendwas, was ich nicht genau benennen kann, hat mich gestört, wodurch der Funke lange Zeit nicht übersprang. Auch fand ich die Entwicklung der Handlung nicht sonderlich überraschend, vieles konnte ich schnell erahnen. Erst relativ spät konnte mich die Autorin ans Buch fesseln, für meinen Geschmack etwas zu spät.


Ich hatte auch ehrlich gesagt das Gefühl, dass die Story um die Dämonen, die Insignien, Laylas Entführung etc. etwas von der Lovestory in den Hintergrund gedrängt wurde. Die nahm hier einen ziemlich großen Raum ein. Es wurde richtig spicy, sehr explizit, was mir an sich gut gefallen hat, die Szenen sind auch wirklich gut geschrieben.. doch für ein Jugendbuch, welches vom Verlag ab 14 Jahren empfohlen wird, ist es meiner Meinung nach ZU spicy. Das ist jetzt allerdings eher keine Kritik am Buch, sondern an der Altersempfehlung.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Sóley und Chester habe ich nicht so richtig nachvollziehen können. Es war so ein Hin und Her und wirkte auf mich schon fast toxisch. Ich weiß nicht, ich hab das nicht so richtig gefühlt.


Kennt ihr das, wenn ihr den ersten Band einer Trilogie sehr mochtet, vom letzten Teil auch überzeugt seid, aber den Mittelband ein wenig enttäuschend fandet? Das "Mittelband-Syndrom"? Das hatte ich schon bei ein paar Reihen und hier fühlt es sich auch so an, wobei ich natürlich noch nicht sagen kann, ob mir der Abschlussband gefallen wird.


Wie gesagt konnte mich "Shades of Bones" am Ende endlich mehr packen und ich habe die letzten digitalen Seiten verschlungen. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, auch wenn die Entwicklung für mich ziemlich offensichtlich war. Auf den dritten Band bin ich schon richtig gespannt und ich bin froh, dass dieser nicht zu lange auf sich warten lässt.


Mein Fazit:

Mit "Shades of Bones: Im Bann der Nachtschatten" hatte ich leider ein paar Probleme. Die Story war zwar an sich echt interessant und spannend, packte mich aber erst spät, außerdem nahm die für mich leider nicht ganz nachvollziehbare Lovestory meiner Meinung nach etwas zu viel Raum ein. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den dritten und letzten Band der Reihe.

Cover des Buches Der Knochenwald (ISBN: 9783764532772)

Bewertung zu "Der Knochenwald" von Christina Henry

Der Knochenwald
_Vanessa_vor einem Monat
Brutal, düster, beklemmend - Christina Henry hat mich mal wieder vollkommen überzeugt


"Da lag ein toter Fuchs auf dem Weg." - 2%



Vor "Der Knochenwald" habe bereits ein paar Bücher von Christina Henry gelesen und mag ihre Art zu Schreiben richtig gern, ihre düsteren und oft auch brutalen Storys mit dieser ganz besonderen Atmosphäre. Entsprechend habe ich mich schon sehr auf ihr neustes Werk gefreut und war richtig gespannt, was hier auf mich wartet.


Vorab: "Der Knochenwald" enthält potenziell triggernde Themen, ist brutal und düster. Meiner Meinung nach hätte das Buch eine Content Warnung gebrauchen können, auch wenn man manches anhand der Inhaltsangabe erahnen kann. In meinem eBook gab es keine, ich weiß nicht, wie es da beim Print aussieht. Das beeinflusst meine Meinung zum Buch aber nicht.


Mattie lebt zusammen mit ihrem Mann in einer abgelegenen Hütte auf einem Berg, weit weg von der Zivilisation. Kontakt zu anderen Menschen hat sie nicht. Sie kennt nur das Leben mit William, den sie niemals verärgern darf, denn er wird schnell wütend und ist gewalttätig. Als Mattie eine merkwürdig verstümmelte Fuchsleiche im Wald findet, weiß sie, dass irgendwas in der Wildnis lauert. Dann tauchen auch noch Fremde auf und Mattie versucht, sie davon zu überzeugen, schnell wieder vom Berg zu verschwinden, denn sie will auf keinen Fall, dass William wütend wird. Doch die Fremden wollen unbedingt mehr über die Kreatur erfahren und schon bald stellt sich die Frage, was schlimmer ist - William oder das, was im Wald lauert.


"Der Knochenwald" ist wirklich keine einfache Lektüre und ich bin ehrlich, irgendwann weiß man nicht mehr, was schlimmer ist - das, was in der Wildnis lauert, oder doch William. Christina Henry baut hier wie von ihren anderen Büchern gewohnt schnell eine wirklich düstere und beklemmende Atmosphäre auf, die mich sehr gefangen genommen hat. Der Schreibstil las sich sehr flüssig und ich mag die Art, wie sie schreibt, echt gern.


Christina Henry entführt den Lesenden in eine einsame und verschneite Berghütte, was sehr zu der beklemmenden Atmosphäre beigetragen hat. Das gefiel mir soooo gut! Ihre Charaktere sind toll dargestellt und haben mich sehr mitgerissen.


Auch die Story konnte mich in allen Punkten überzeugen. Es ist, wie gesagt, richtig schön düster, sehr beklemmend, brutal und grausam. Schon von Anfang an ist die Story sehr heftig und ich kann nur noch einmal betonen, dass ihr beim Lesen auf euch aufpassen solltet, da die Themen wirklich nicht ohne sind und auch sehr ausgeschrieben wurden, nicht nur angedeutet. Ich fand es so krass zu lesen, was Mattie passiert und wie sie sich im Lauf des Buches entwickelt. Dazu lauert etwas im Wald und ich bin echt begeistert, wie Christina Henry diese beiden Themen verknüpft hat und umgesetzt hat. Der Handlungsverlauf überraschte mich immer wieder, schockierte mich, machte mich sprachlos und ließ mich kaum los.

Nur das Ende war mir ein klein wenig zu offen, das wäre aber Meckern auf sehr hohem Niveau und es passte einfach zum Buch, weswegen das kein Kritikpunkt für mich ist.


Mein Fazit:

Mit "Der Knochenwald" konnte mich Christina Henry mal wieder vollkommen überzeugen. Die Story ist brutal, grausam und echt heftig, das Buch ließ mich kaum los. Ich bin sehr begeistert, wie die Autorin das umgesetzt hat.

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