Bewertung zu "Happy Meat – Der Geschmack der Liebe" von Marie Graßhoff
Der dritte Band der mich ins Food Universe entführt und diesmal lernen wir Cava kennen, die Mafiabraut aus dem 2. Teil die zur Company "Happy Meat" gehört. Mafia? Nun, der Begriff fällt sehr spät, aber ihre Familie erinnerte mich schon sehr daran. Worum gehts? Cava ist voraussichtliche Erbin des Familienunternehmens das nach außen hin eine Fastfoodkette hat - und etliche andere fleischige Dinge verkauft - im Untergrund dagegen kämpft ihre Familie gegen Verbrecher (oder die Menschen, die ihrer Meinung nach eben solche sind) und betreibt Organhandel. Nice! Eine solide Grundlage für ein Buch.
Das ansprechendste in Happy Meat war für mich zuerst einmal Cava selbst, denn Cava ist taff, hat ne harte Schale aber auch einen weichen Kern, den jedoch nur wenige ausgewählte Personen zu Gesicht bekommen. Außerdem kann sie kämpfen wie keine zweite und zweifelt wenig an den Grundsätzen den sie von ihrer Familie vorgesetzt bekommt. .. bis sie irgendwann einer Verschwörung auf die Spur kommt, die so eigentlich gar nicht sein kann!
Auch die Charaktere neben Cava punkten auf voller Länge - mit Colt bekam ich einen sehr sympathischen Loser, der eigentlich nur ziemlich viel Pech in seinem Leben hatte & nen toller Kerl ist, die Geschwister von Cava haben alle ihre Ecken und Kanten und selbst Toma taucht hier nochmal auf und macht einen guten Eindruck. (Ich hätte mir auch gewünscht, dass Käptn Vodka nochmal mitmischt, aber dazu kommt es leider nicht.)
Was mich an dem Buch besonders überzeugt ist die Entwicklung von Cava die einen Großteil des Buches ausmacht. Ohne zu viel zu verraten kann ich nur sagen, dass ich sie sehr nachvollziehbar dargestellt fand. Okay, das Ende des Buches war mir etwas ZU happy, aber das ist nur ein persönlicher Geschmack. Ich bin echt gespannt auf den 4. Teil der Reihe der am Ende auch nochmal kurz angeteasert wird :)