Die Frage, warum gerade dieses Buch auf meiner Leseliste war, ist nicht leicht zu beantworten. Wahrscheinlich war es die Faszination von ein wenig Voyeurismus. Und den bekommt man bei dieser Autorin garantiert. Das Niveau schwankt zwischen RTL2 und Arte.
Anders als "Feuchtgebiete" werden hier aber auch sehr ernste Themen behandelt, die einen schon ins Grübeln bringen.
Themen wie Öko-Lebensweise, Familien-Drama, Unfall-Trauma, Tod und Oberflächlichkeit werden behandelt... wie auch die Hauptfigur. Diese ist nämlich in Therapie und betont mehrfach, wie gut ihr das tut. (Es grenzt fast an Schleichwerbung.)
Auf jeden Fall bekommt man hier den Einblick in die Denkweise einer jungen Frau, die man nicht wirklich als durchschnittlich abstempeln kann. Das Buch war teilweise leicht zu lesen und an manchen Stellen auch sehr dröge - "flutscht" also nicht so durch die Hände wie "Feuchtgebiete". Was ich jedoch bemängele (trotz all der schonungslosen Offenheit) ist die Handlung, die irgendwie kein Ende nimmt bzw. keinen Verlauf erkennen lässt. Es sind einfach ein paar Tage im Leben der Hauptfigur (plus Rückblenden). Fertig. Das ist irgendwie komisch - im Sinne von eigenartig. Aber genau das ist ja auch das ganze Buch.
Fazit: ich selbst bin eigentlich zufrieden, die Zeit investiert zu haben, weil es einerseits interessante Aspekte zum Nachdenken gab und ich an anderen Stellen aufgrund der unverblümten Wortwahl lachen musste. Insofern keine komplette Enttäuschung.
fm014
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Das war mein erstes Buch von Neil Gaiman, welches ich über Empfehlungen auf dieser Plattform auf meinen Radar tat. Die Geschichte lässt sich in etwa als "Märchen für Erwachsene" interpretieren. So ganz mitgenommen hat es mich zwar nicht, aber es war schon relativ viel Spannung zum Ende hin.
Die Prämisse mit der Unterwelt neben der normalen Welt ist definitiv interessant und wurde auch sehr umfassend vorgestellt. Nur irgendwie war mir die Hauptfigur nicht so sympathisch.
Für Fantasy- oder London-Fans auf jeden Fall einen Leserunde wert.
Es ist schon eine Weile her, als ich dieses Buch gelesen habe. Das Ende habe ich schon fast vergessen.
Jedenfalls ist dieses Werk sarkastisch bis zum Letzten. Der Protagonist ist mindestens so heruntergekommen wie die Welt, in die er sich begibt. Dazu kommen ausreichend Szenen, in denen der Leser zwischen Lachen und Würgen wählen kann. Nichts für zarte Gemüter.
Fazit: Fans von Warren Ellis dürften einigermaßen bedient werden. Insgesamt geht mir der Roman dann doch zu oft ins Bizarre, was teilweise schon fast erzwungen wirkt. Ähnlich wie bei Comics wird hier nur so umhergeworfen mit Übertreibungen. Dafür hätte ich lieber mehr Spannung gehabt.
Auch wenn diese ersten Geschichten dieser Serie für Neueinsteiger geeignet sind, lohnt es sich doch ein wenig über die Begleitumstände informiert zu sein. Denn zu der Zeit dieses Buches stecken nicht die altbekannten Charaktere in den Kostümen.
Unabhängig davon sind beide Abenteuer ziemlich bizarr und teilweise auch explizit, was Gewalt angeht. Gerade die zweite Geschichte wirkt auf mich schon beinahe gehetzt, weil es etwas an ruhigen Moment mangelt.
Ansonsten sind vor allem die Zeichnungen von Frank Quitely aus der ersten Geschichte ein wahrer Hochgenuss.
Fazit: ein guter Band, wenn es um spannungsgeladene und kompakte Batman-Abenteuer geht. Jedoch wäre für einen Neubeginn dieser Art mehr Raum für die Darstellung der Protagonisten wünschenswert.
Für einen historischen Roman ist das schon großes Kino. Die Handlung hält einen am Ball, obwohl es ein langsamer Aufstieg ist und auch ein paar glückliche Zufälle der Protagonistin geholfen haben. Aber die vielen Spannungsmomente, die inneren Konflikte (inklusive Romantik) und das fundierte Wissen über damalige Verhältnisse sind Grund genug, dieses Buch jedem zu empfehlen. Selbst Leute, die nicht so viel mit "Mittelalter" anfangen können, dürften unterhalten werden.
Könnte man annehmen, im ersten Band dieser Reihe sei schon viel passiert, wird man in diesem Band geradezu erschlagen von den Umwälzungen, welche das Team erwartet. Dabei gilt wie zuvor das Motto: keine Samthandschuhe. Zunächst steht der gesamte Planet am Abgrund der Zerstörung, als die vermeintlichen Besitzer zurückkehren. Und im zweiten Teil geht der Plan der Weltverbesserung in eine neue Phase, indem korrupten Regierungen der Krieg erklärt wird, was ungeahnte politische Kräfte aktiv werden lässt, als es um die Gestaltung der Zukunft geht. Erneut werden die Geschichten mit epischen Bildern und gepfefferten Dialogen garniert. Zudem gibt es für Insider ein paar Seitenhiebe auf etliche Marvel-Helden wie zB. die "Avengers" (bzw. "Die Rächer").
Neben den oft gelobten "Watchmen" gibt es durchaus noch andere grandiose Comics, die sich mit Weltpolitik befassen. The Authority ist eine Superheldentruppe, die aus 7 sehr verschiedenen Charakteren besteht, die teilweise an etablierte Figuren wie Superman und Batman erinnern, aber alles andere als ein bloßer Abklatsch sind. Die Metamenschen sind herrlich eigenwillig und keineswegs makellos. Selten wird der Status quo derart erschüttert wie in dieser Serie. Hier gibt es keine Pfadfinder-Ehre, wenn die Welt bedroht wird. Nicht umsonst lautet der Titel des ersten Paperbacks "Unerbittlich". Eine bessere Welt - so lautet das Ziel. Aber heiligt dieser Zweck alle Mittel? Neben Fragestellungen wie dieser sind die Geschichten mit peppigen Dialogen gewürzt. Auf knapp 190 Seiten erlebt der Leser wahre Blockbuster, was Zeichnungen und Farbgebung angeht. Und wer hier seine Lesefreude findet, sollte sich auch den Folgeband nicht entgehen lassen.
Es gibt sie noch - Bücher, die man mal an einem Wochenende lesen kann. :-)
Anfangs war mir nicht klar, was mich da erwarten würde, aber nach den ersten Seiten kommt man eigentlich ganz fix voran. Die Lebensgeschichte erscheint wie eine Achterbahnfahrt in Form einer Reportage. Die dabei aufgeworfenen Details eines solchen Lebensstils variieren von aufschlussreich über tragisch bis (natürlich) schockierend.
In gewisser Weise wird der Gegenwart damit ein Spiegelbild gezeigt, welches von einigen bestimmt noch nicht wahrgenommen wurde.
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