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gina1973de

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Greifbar (ISBN: 9783944729466)

Bewertung zu "Greifbar" von Melanie Stoll

Greifbar
gina1973devor 10 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschön ausgearbeitete Charaktere und Spezies und eine gleichermaßen spannende, wie auch romantische Story. ICH bin begeistert! <3
Ein tolles Debüt! Ich habe den Roman verschlungen :)

Vor 2 Jahren hatte ich die Freude, die Autorin dieses Romans persönlich kennenzulernen. Zu diesem Zeitpunkt war sie für mich „nur“ eine lieb gewonnene Bloggerin und ich hatte keine Ahnung, dass sie Ambitionen zum Schreiben hatte.

Vor einigen Monaten erfuhr ich jedoch, Facebook sein Dank, dass bald ihr erster Roman erscheinen wird. Ich staunte natürlich nicht schlecht und war megagespannt darauf. Nun war es also endlich soweit, Melanie Stolls Roman „Greifbar“ erschien. Kaum war das Buch erhältlich, war es auch schon bei mir :).

Es ist, glaube ich, für jeden Leser ein komisches Gefühl, wenn man den Autor bereits VOR seinen Büchern persönlich kannte. In der Regel geschieht das allenfalls, nachdem man bereits das ein oder andere Werk gelesen hat...

Ich gestehe, ich war, wie immer in so einem seltenen Fall, sehr “unruhig“. Was, wenn mir der Roman rein gar nicht gefällt? Was, wenn ich ihn sogar furchtbar finde?

Bereits nach wenigen Seiten wurde ich locker :). Auf Anhieb war ich sehr angetan von Melanies Schreibstil und mochte ihre Art, die Dinge zu beschreiben. Schnell wurde ich mit den wirklich gelungenen Protagonisten warm und fand mich in Windeseile mittendrin in der Geschichte.

Dorey, dem Anschein nach ein ganz normales Mädchen, eroberte schnell mein Herz und ich bewunderte ihren Mut und ihre Furchtlosigkeit. Julian ist ein Protagonist ganz nach meinem Geschmack. Geheimnisvoll und zunächst abweisend, aber auch voller Fürsorge und Liebe.


Eigentlich las ich zu diesem Zeitpunkt einen ganz anderen Roman und wollte nur mal kurz „reinschnuppern“. Einmal begonnen ließ mich „Greifbar“ aber einfach nicht mehr los. Es bedarf sicher keiner Erwähnung mehr, dass ich Melanies Roman nun quasi aufsog. Ich staunte nicht schlecht über die Ideen und ihre Umsetzung.


An Doreys Seite erlebte ich nun eine fantastische Reise und kam Stück für Stück dem Geheimnis um Julian und seinen Brüdern näher. Gleichermaßen gespannt wie auch fasziniert lerne ich die Figuren dieses Romans kennen und war begeistert von den unterschiedlichen Charakteren. Die Autorin hat sich da wirklich tolle und faszinierende Spezies ausgedacht!!! Die detaillierten Beschreibungen kamen meinem Kopfkino auch hier wieder zugute.

Die Story ist spannend und abwechslungsreich und lässt dem Leser ausreichend Raum für eigene Vermutungen. Davon habe ich eine ganze Menge angestellt ...


Für mich ist das besondere an diesem Roman jedoch das Gefühl, das während des Lesens in mir entstand. Melanie Stoll hat mit diesem Roman eines jener Bücher geschrieben, die mir irgendwie das Herz aufgehen ließen. Wie immer weiß ich gar nicht recht, wie ich es erklären soll, aber man spürt es einfach und es lässt einen nicht mehr los.

Es ist wohl die Mischung aus Spannung, Liebe und Fantasie, die mich absolut begeisterte.


Das Ende ist in sich abgeschlossen und einfach nur schööööööööööööön. Ich hoffe aber natürlich inständig, dass ich bald noch mehr von Dorey und Julian lesen darf. Zu erzählen hat Melanie ganz bestimmt noch eine Menge.


Ja, nun sitze ich hier und versuche in Worte zu fassen, wie ich „Greifbar“ erlebt habe. Ich muss mich ein wenig bremsen, denn ich möchte nicht den Anschein erwecken, dass ich für diesen Roman nur deshalb so lobende Worte finde, weil ich die Autorin kenne und mag :). Aber was soll man über einen tollen Roman anderes schreiben, als dass er einfach toll ist?

Sehr ihr ! Man kann nichts anderes schreiben :)


Melanie Stoll hat mich mit ihrem Romandebüt „Greifbar“ im wahrsten Sinne des Wortes aus den Socken gehauen. Nicht, dass ich es ihr nicht zugetraut hätte, aber ich bin schwer begeistert!

Wunderschön ausgearbeitete Charaktere und Spezies und eine gleichermaßen spannende, wie auch romantische Story, bei der es auch mal was zu lachen gibt, nahmen mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig in Beschlag. 205 Seiten lang klebte ich an den Buchstaben und habe mir am Ende gewünscht, der Roman hätte noch 205 Seiten mehr.

Liebe Melanie, ich gratuliere dir von Herzen zu diesem mehr als gelungenen Debüt. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn wir von dir nicht noch eine ganze Menge hören und vor allem lesen werden. Vielen Dank für die schönen Lesestunden!!!

Wer nun immer noch der Meinung ist, diese Rezension wäre vielleicht nur deshalb so gut ausgefallen, weil ich Melanie mag und kenne dem Rate ich, schnappt euch „Greifbar“ und findet es selber heraus :). Ich wette, danach seid ihr überzeugt :)

Cover des Buches Dark Kiss (ISBN: 9783862787319)

Bewertung zu "Dark Kiss" von Michelle Rowen

Dark Kiss
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: “ It's in his kiss „ so trällerten schon Cher und Betty Everett. In „Dark Kiss“ bekommt dieser Satz eine ganz andere Bedeutung :)
“ It's in his kiss „ so trällerten schon Cher und Betty Everett. In „Dark Kiss“ bekommt dieser Satz


Ich war wirklich gespannt, was mich im Auftakt einer neuen Reihe mit „Dark Kiss“ erwarten würde. Der Klappentext hörte sich für mich spannend und interessant an, also machte ich mich daran, den Inhalt zu entdecken. Mein erstes „Plus“ war die Ich-Form, in der der Roman aus Samanthas Sicht geschrieben wurde. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber ich liebe einfach diesen Erzählstil. Für mich ist es immer die beste Art, ganz nah an der Geschichte dran zu sein und sie so durch die Augen der Protagonistin zu erleben. Auch der Schreibstil der Autorin, die einigen vielleicht bereits durch ihre „Immortality Bites – Reihe“ bekannt ist, stieß bei mir auf Großes gefallen. Für mich war es der erste Roman von Michelle Rowen, aber mit ihrer lockeren Schreibweise konnte sie gleich bei mir punkten. Mit den „Gray“ lernte ich eine neue Spezies magischer Wesen kennen, und auch dies hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten leisten ganze Arbeit und konnten mich wirklich überzeugen. Auch wenn sie sich nicht wirklich von anderen Charakteren dieses Genres unterscheiden. Sie sind gut gelungen und das ist die Hauptsache. Ich denke, es ist auch wirklich schwierig, etwas noch nie da gewesenes zu kreieren. Samantha mochte ich natürlich auf Anhieb und bei Bishop und Kraven lässt die Autorin genügend Raum, um sich seine ganz eigene Meinung zu bilden. Hach, ich mag einfach diese „Bad Boy – Good Boy-Geschichten“. Aber ich verrate euch nicht, für wen mein Herz schlägt ;). Doch nicht nur diese 3 spielen eine große Rolle in diesem Roman, lasst euch überraschen. Ich fand sie allesamt sehr gelungen, freue mich aber auch jetzt schon darauf, noch mehr über sie zu erfahren. Abwechslungsreich und ebenso detailliert wie die Figuren werden auch die Handlungsorte dargestellt. Die Story hält, was der Klappentext verspricht und über mangelnde Spannung kann sich der Leser hier wirklich nicht beklagen. Erfrischend fand ich, dass es diesmal nicht nur um „Gut gegen Böse“ geht ... statt dessen kämpfen Gut und Böse gemeinsam gegen das „ganz Böse“. Auch mal nett, oder? Mir hat es wirklich Freude bereitet, herauszufinden, wer zu welcher Seite gehört. Das Ende nach dem Ende, wenn ihr "Dark Kiss" gelesen habt, werdet ihr wissen, was ich meine, ist wirklich witzig, und wenn ich nicht längst neugierig auf die Fortsetzung gewesen wäre, dann wäre es spätestens dann der Fall gewesen.



Ein wirklich gelungener Start einer neuen Reihe, den es zu lesen lohnt. „Dark Kiss“ hat mich bestens unterhalten und mir wirklich tolle und abwechslungsreiche Lesestunden geschenkt. Dämonen, Engel, Gray – es gibt wirklich viele tolle paranormale Wesen zu entdecken und eine tolle Story zu erlesen. Gespannt warte ich nun auf den 2. Teil – ich glaube, da erwartet uns noch so einiges.“ It's in his kiss „ so trällerten schon Cher und Betty Everett. In „Dark Kiss“ bekommt dieser Satz eine ganz andere Bedeutung :)

Cover des Buches Balthazar (ISBN: 9783764531164)

Bewertung zu "Balthazar" von Claudia Gray

Balthazar
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: „Balthazar“ war für mich in Roman, den ich durchaus sehr gerne gelesen habe
„Balthazar“ war für mich in Roman, den ich durchaus sehr gerne gelesen habe

Balthazar ist nicht nur der Titel des neuen Romans von Claudia Gray, sondern auch eine Figur aus der „Evernight-Serie“, die vielen Lesern dieser Reihe bekannt sein dürfte. 
Mir fehlt dieses Vorabwissen und so kann ich nicht sagen, ob es mir weiter geholfen hätte, diese Romane bereits zuvor zu kennen. Claudia Gray hat es aber mühelos geschafft, mir Balthazar nahe zu bringen. Ich persönlich finde, es ist ein spannender und gut ausgearbeiteter Charakter, der mir sehr schnell sympathisch war. Auch die anderen Figuren des Romans haben mir allesamt gut gefallen und ich mag die Art, wie Claudia Gray ihnen Leben einhaucht. 
Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und die flüssige Schreibweise lässt den Leser nicht nur schnell und einfach in die Geschichte eintauchen, sondern auch die Seiten einfach durch die Hände rauschen. Das zweite Drittel des Buches lässt ein wenig nach und verliert meiner Meinung nach an Spannung. Dies wird aber im letzten Drittel deutlich wieder aufgeholt und so fand ich ein Ende, das für mich in der Art nicht vorhersehbar war. DAS ist natürlich immer gut!
Die Story ist gut und größtenteils auch wirklich sehr spannend. Einige Fragen blieben aber für mich offen. Dies könnt sich aber durchaus auch bereits in den Evernight-Bänden erklärt haben. Nichtsdestotrotz gehört „Balthazar“ aber nicht direkt zur Reihe und daher sollte, falls die Antworten in den Evernight-Bänden zu finden sind, vielleicht doch hier die ein oder andere Erklärung wiederholt werden. So war ich doch manchmal ein wenig ratlos.
Dessen ungeachtet hat mir die Geschichte gut gefallen und es war interessant, die Geschehnisse der Vergangenheit zu erlesen und herauszufinden, wie Balthazar zu dem wurde, was er ist. Das hätte für mein Empfinden auch gerne noch ein wenig ausführlicher sein können denn ich denke, da hätte es noch einiges wissenswertes gegeben. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und so konnte ich auch in romantischen Gefühlen schwelgen und um die Liebe bangen. Sehr schön und spannend gestaltet.

„Balthazar“ war für mich in Roman, den ich durchaus sehr gerne gelesen habe. Leider hinterließ er in meinem Kopf eine Fragezeichen die aber, wie schon erwähnt, vielleicht darauf zurück zu führen sind, dass ich die Evernight-Reihe nicht kenne. Fans dieser Reihe werden sicher ihre Freude daran haben, mehr über die Figur und ihr Leben zu erfahren. Aber auch als „Nicht-Kenner“ kann man diesen Roman bedenkenlos lesen und wird gut unterhalten.

Cover des Buches Watersong - Sternenlied (ISBN: 9783570161593)

Bewertung zu "Watersong - Sternenlied" von Amanda Hocking

Watersong - Sternenlied
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Insgesamt finde ich den Auftakt dieser Reihe wirklich gut gelungen
Insgesamt finde ich den Auftakt dieser Reihe wirklich gut gelungen

Nimmt man diesen Roman in die Hand, so fällt einem unwillkürlich das wirklich tolle Cover ins Auge. In der Regel gehöre ich nicht zu den Rezensenten, die sich großartig über die Cover der Bücher ausläßt. Hier möchte ich aber eine Ausnahme machen denn der Schutzumschlag von „Watersong“ ist wirklich etwas Besonderes. Das Motiv alleine finde ich persönlich ja schon sehr ansprechend. Der Clou des Covers ist aber eine Art Hologrammeffekt, der, je nach Lichteinfall und Bewegung, das Meer auf nahezu fließen lässt. Wirklich wunderschön. 
Das Innere des Schutzumschlags ist zusätzlich noch mit einer wirklich schönen Unterwasserszene bedruckt. Toll, wie ich finde. Hier hat man sich wirklich etwas Besonderes überlegt.
Nun aber zum Inhalt: Watersong ist der Auftakt einer neuen Reihe und ich muss gestehen, mich hat es überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass es so spannend zugehen wird. Es beginnt alles recht ruhig und man könnte vermuten, dass es sich um eine schöne Liebesgeschichte handelt, in denen mythische Wesen eine Rolle spielen. Amanda Hocking gibt sich sehr viel Mühe, dem Leser die Figuren und Orte nahe zu bringen. So ganz warm werden konnte ich aber nicht mit ihnen. Die Protagonisten Gemma ist durchaus gut gelungen, irgendwie konnte sie mich aber nicht vollends überzeugen. Auch die anderen Figuren waren für mich grundsätzlich in Ordnung, aber einfach kein Highlight. Sicher empfinden andere Leser das natürlich auf ihre eigene Weise, an mich kamen sie aber nicht „nah genug heran“.
Hat man die ersten 100 Seiten hinter sich gelassen, baut sich Spannung auf. Die Autorin erzeugt schnell einen Spannungsbogen, den sie nun quasi von Seite zu Seite steigert. Das ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Aus der netten Geschichte wird binnen kürzester Zeit ein regelrechter Thriller.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie vermag es, den Leser zu fesseln. Sie beschreibt wirklich gut und gibt dem Leser ein tolles Bild der Geschichte. Die Story ist wirklich schön und nach den ersten 100 Seiten wird es, wie erwähnt, immer actionreicher und spannender, aber auch brutaler. Das hatte ich hier wirklich nicht erwartet und manche Beschreibung liess mir wirklich einen Schauer den Rücken herunter laufen. Beschreiben kann Amanda Hocking wirklich ausgesprochen gut und so manches mal hätte ich mir gewünscht, die Bilder wären nicht ganz so klar in meinem Kopf. 
Der Plot ist gut, aber trotz aller Spannung und tollen Beschreibungen war ich nicht 100 % überzeugt von der Umsetzung. Hm, vielleicht liegen mir „die Wasserwesen“ einfach nicht. Der Schluß ist ein wahrer Showdown und lässt den Leser voller Neugier auf die Fortsetzung zurück. Ja, mir hat “Watersong“ gefallen.





Amanda Hocking verbindet Mythologie und das „Hier und Jetzt“ wirklich sehr gut. Eine spannende, teilweise etwas "eklige" Geschichte fesselt spätestens ab der Hälfte des Romans den Leser. Insgesamt finde ich den Auftakt dieser Reihe wirklich gut gelungen, und auch wenn mich die Figuren nicht ganz überzeugen, konnten so ist „Watersong“ doch ein solider Jugendfantasyroman, der dem Leser einige spannende Lesestunden beschert. Noch bin ich nicht so ganz schlüssig, was ich von dieser Reihe halten soll und bin gespannt darauf, ob mich der 2. Teil dann doch noch überzeugen kann.

Cover des Buches Mein Herz ruft deinen Namen (ISBN: 9783492055093)

Bewertung zu "Mein Herz ruft deinen Namen" von Susanna Tamaro

Mein Herz ruft deinen Namen
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Obschon leicht geschrieben wahrlich keine leichte Lektüre, die ich aber jedem ans Herz legen möchte, der auch die stillen Momente zu schätze
„Mein Herz ruft deinen Namen“ ist ein Roman voller Intensität und Gefühl

4,5 * auf meinem Blog
„Mein Herz ruft deinen Namen“ war eines der wenigen Bücher, die ich nicht in einem Rutsch gelesen. Immer wieder legte ich es beiseite, ließ es wirken und dachte darüber nach. Grund dafür war aber ganz und gar nicht, dass es mir zu langweilig war oder nicht gefallen hat. Vielmehr war es ein Buch, das Aufmerksamkeit braucht. Keines, das man „zum Einschlafen“ lesen konnte… Man
Vorsichtig und gefühlvoll beschreibt Susanna Tamaro die Geschichte eines Mannes, der seine Liebe verloren hat. Man begleitet seine Gedanken, Rückblicke und Erinnerungen und ich war immer wieder fasziniert von der Wortwahl der Autorin. Sie trifft mit ihrer Sprache einfach den Moment. Obschon ihr Schreibstil recht einfach zu lesen ist, wirken manche Sätze regelrecht seelenvoll, nahezu poetisch.
Der Protagonist Matteo erzählt gewissermaßen seiner verstorbenen Frau, wie ihr Tod sein Leben veränderte und wie es ihn dahin führte, wo er nun angekommen ist. In einer Hütte in den Bergen, einsam und fernab jeglicher Zivilisation. Vielleicht ist diese Wahl der Perspektive mit in Grund dafür, warum die Geschichte einfach unter die Haut geht. Man fühlt sich auf irgendeine Weise als stiller Beobachter eines sehr privaten Moments. Aber es ist nicht nur die Geschichte, die diesen Roman ausmacht.
Dieses Buch lebt aber auch durch den Protagonisten. Susanna Tamaro ist hier ein tiefsinniger und starker Charakter gelungen, der um so mehr die Tragik und Bedeutung dieser Geschichte verdeutlicht.

Trauer, Hoffnung, liebe und Schmerz finden zwischen den Seiten dieses Romans ihren Platz. Und die Autorin schafft es, dies ohne jegliche Art von Kitsch zu vereinen. Sie breitet das Seelenleben eines Mannes vor uns aus und manchmal musst ich einfach nur tief Luft holen. „Mein Herz ruft deinen Namen“ handelt auch von Religion, Spiritualität und Weisheit. Und ob gläubig oder nicht, ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Leser Momente erleben wird, in denen er innehält und nachdenkt.
Über die Geschichte möchte ich gar nicht viel erzählen. Zum einen würde es dem Buch sehr viel im Voraus nehmen, zum anderen würde es dem Leser auch das Entdecken nehmen, denn wie Scherben setzten sich hier die unterschiedlichsten Ereignisse zu einem großen Ganzen zusammen, dass jeder für sich erfahren sollte.



„Mein Herz ruft deinen Namen“ ist ein Roman voller Intensität und Gefühl. Lässt man die Geschichte auf sich wirken und gibt ihr Zeit, so findet man nicht nur sehr leise und besondere Lesemomente, sondern auch Gedankenanstöße, die auch Dinge des eigenen Lebens hinterfragen, bestätigen… und vielleicht sogar ein wenig ändern. Obschon leicht geschrieben wahrlich keine leichte Lektüre, die ich aber jedem ans Herz legen möchte, der auch die stillen Momente zu schätzen weiß.

Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499267031)

Bewertung zu "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes

Ein ganzes halbes Jahr
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Seite für Seite setzt er sich in deinem Herzen fest. Ich werde ihn wohl nicht mehr los lassen. Eine der bewegensten und schönsten Liebesroma
Seite für Seite setzt sich dieser Roman in deinem Herzen fest.

Bücher berühren. Sie erzeugen Stimmung und, wenn es ein richtig gutes Buch ist, weckt es  Emotionen im Leser. „Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein Roman, bei dem man, wenn man die Geschichte beendet hat, einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Wenn ich lese, dann kann ich mich fallen lassen und mich ganz auf die Story einlassen. Oft kommt es dabei vor, dass ich schmunzeln muss. Manchmal nage ich auch vor Spannung an meiner Unterlippe. Aber ganz selten rollen während des Lesens Tränen über mein Gesicht. Ganz selten… und einen dieser seltenen Momente erlebte ich, während ich „Ein ganzes halbes Jahr“ las.

 

Ich finde, es ist furchtbar schwer, für diesen Roman die richtigen Worte zu finden und eigentlich würde ich diese Rezension auch gleich wieder mit den Worten „lest und erlebt es selber“ beenden. Dennoch möchte ich euch natürlich ein klein wenig über die Art des Buches berichten. Der Klappentext verrät und verspricht eine Liebesgeschichte. Und das ist sie in der Tat. Dennoch ist es eine Geschichte, die sich sehr deutlich von vielen anderen Storys absetzt.

Louisa Clark erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und nur hin und wieder wird dies durch kurze Wechsel zu anderen Personen unterbrochen. Diese einigen wenigen Wechsel, warfen für mich noch einmal ein ganz anderes Licht auf die Geschichte und das hat mir ausgesprochen gut gefallen. So konnte ich noch tiefer eintauchen in die Hintergründe und Gefühle der einzelnen Personen. Jojo Moyes Schreibstil ist wundervoll und die Art, wie sie die Worte wählt um Gefühle und Ereignisse zu beschreiben ist einfach perfekt. Sie geht mit diesen besonderen Themen sehr klar und deutlich um, ist aber dennoch behutsam und sanft. Ihre Charaktere wirken einfach echt und gehen zu Herzen. Lou, ebenso wie Will, reifen und wandeln sich quasi von Seite zu Seite. Es sind starke Protagonisten, wie ich sie selten erlebt habe. Vielleicht ist auch die Geschichte als solches der Grund dafür. In jedem Fall sind es Protagonisten, die man nicht so schnell vergessen wird. Lou und Will sind sehr gegensätzliche Protagonisten. Er, aus gutem Hause, durch seine Behinderung aber zunächst mürrisch und in sich gekehrt. Er weiß, was es heisst zu Leben und dieses Wissen macht sein Leben unerträglich. Lou ist anders, ihre Familie hat nicht sehr viel Geld und Lou irgendwie „keinen Plan“ für die Zukunft. Sie ist liebenswert und ein wenig chaotisch. Ein Plappermaul. Doch auch ihre Seele ist nicht ganz unverletzt…

Dieses Roman thematisiert die Sterbehilfe und Behinderungen – keine leichte Kost. Vor allem, weil hier die verschiedensten Facetten dieser Themen beleuchtet werden. Man kommt nicht umhin, seinen eigenen Gedanken nachzuhängen und sich damit auseinanderzusetzen. Liebe, Trauer und Hoffnung wechseln sich ab und obwohl dies wohl eine der tiefgängigsten Liebesgeschichten ist, die ich in letzter Zeit lesen durfte, so verzichtet Jojo Moyes jedoch auf jegliche Klischees oder Kitsch! Sie schafft es sogar, dem Roman, trotz aller Ernsthaftigkeit ein wenig Humor mitzugeben. Einfach toll!

„Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein sanftes Buch, voller Hoffnung aber auch Trauer. Und auch soziale Gegensätze werden hier aufgezeigt. Die eine Familie – reich, aber in sich zerissen. Diese Familie wird dominiert von Lügen und Geheimnissen. Die andere muss jeden Pfennig dreimal umdrehen und doch halten sie zusammen und sind auf ihre Weise glücklich.

Lou &Wills Geschichte ist ein Geben und nehmen und jeder verändert auf seine Art das Leben und die Gedanken des anderen. Es war einfach nur wunderschön und traurig zugleich, dies mitzuerleben.

 

„Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein Roman, den man nicht so schnell vergessen wird. Er berührt und lässt den Leser immer wieder gedankenverloren innehalten. Seite für Seite setzt er sich in deinem Herzen fest. Ich werde ihn wohl nicht mehr los lassen. Eine der bewegensten und schönsten Liebesromane, die ich je gelesen habe …und noch viel mehr!

Cover des Buches Wo die Nacht beginnt (ISBN: 9783764504670)

Bewertung zu "Wo die Nacht beginnt" von Deborah Harkness

Wo die Nacht beginnt
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Ein „Lieblingsbuch“, das man eigentlich nicht mehr toppen kann, aber wer weiß, welche Überraschungen Deborah Harkness uns noch für die 3. Te
Ein „Lieblingsbuch“, das man eigentlich nicht mehr toppen kann <3

Die Fortsetzung von „Die Seelen der Nacht“, der Auftakt der Trilogie, war mein Lesehighlight 2011. Somit mußte „Wo die Nacht beginnt“ erst einmal beweisen, ob es in diese Fußstapfen treten kann. Kein Leichtes denn meine Erwartungen waren denkbar groß …

Der zweite Teil der Reihe knüpft unmittelbar an das Ende des Auftaktromans an. Obwohl es fast 1 ½ Jahre her war, dass ich den 1. Teil gelesen habe, fand ich dennoch problemlos in die Fortsetzung hinein. Ja, es ist ein Zeitreiseroman! Welch süßes Wort in meinen Ohren. Allerdings befinden sich Diana & Matthew fast ausschließlich in Jahre 1590. Ganz kurze Sprünge, die über die Familie in der Gegenwart berichten, erinnern uns aber immer wieder daran, dass wir uns gemeinsam mit den Protagonisten auf einer Zeitreise befinden.

Sehr detailliert beschreibt Deborah Harkness die Orte und Umgebung und lässt so den Leser tief eintauchen in das London des 16. Jahrhunderts. Aber nicht nur diese tollen Beschreibungen machen diesen Roman so glaubwürdig. Bekannte Personen dieser Zeit finden ebenfalls ihren Auftritt in diesem Roman. Dies trägt in großem Maße dazu bei, dass man während des Lesens wirklich das Gefühl hat, seine eigene Zeit verlassen zu haben. Zudem zeugt es meiner Meinung nach von großer Liebe zum. Hier kommt der Autorin natürlich zugute, dass sie Professorin für europäische Geschichte ist. Wer, wenn nicht sie, könnte einem Roman, der in der Vergangenheit spielt, mehr Leben einhauchen? Natürlich ist mir bewusst, dass es sich um einen Fantasyroman handelt. Ich fand es aber wirklich schön, neben, beispielsweise Elizabeth der I. auch, Männer wie William Shakespeare, Erasmus Habermel oder Georg Hoefnagel „anzutreffen“. Wartet mal ab, wer sich dort sonst noch so tummelt J

Mit 800 Seiten ist auch der zweite Teil wahrlich kein Leichtgewicht, ich kann euch aber sagen, es sind 800 Seiten voller Spannung, Liebe und Magie.

Von der ersten bis zur letzten Seite hatte mich dieser Roman fest in seinem Bann. Einzig meine Ungeduld war es wohl, die sich manchmal gewünscht hätte, es würde „etwas schneller“ gehen. An manchen Stellen war es einfach so spannend, dass ich quasi mit dem Fuß wippend die Worte verschlang, um endlich zu wissen, wie es weiter ging. Grundsätzlich war es mir dann aber doch wieder viel zu schnell vorbei. Ein Teufelskreis J

Von den Protagonisten war ich ja bereits in „Die Seelen der Nacht“ absolut hingerissen und auch hier sind sie einfach ein absolutes Highlight. Ich finde es wirklich beachtlich, wie viel Leben die Autorin den beiden eingehaucht hat. Zudem erlebt man hier noch eine tolle Weiterentwicklung der Personen und jede Menge offener Fragen finden nun eine Antwort. Aber nicht alleine Diana und Matthew sind wundervolle Buchfiguren. Neben den bereits bekannten treffen wir in der Fortsetzung auf unzählige neue, der die Autorin aber ebenso viel Aufmerksamkeit schenkte. Hier ist jede Person einfach etwas ganz Besonderes. Um sich bei dieser Vielzahl an Charakteren zurechtzufinden, empfehle ich immer wieder einen Blick in das „Personenverzeichnis“ am Ende des Romans. Auf der Homepage zum Buch findet ihr ebenfalls noch einmal einen Überblick. Hier sogar farblich gekennzeichnet nach den jeweiligen Bänden, in denen sie in Erscheinung treten.

Die Story ist abwechslungsreich und spannend und nimmt immer wieder neue Wendungen, die es unglaublich schwer machen, das Buch aus der Hand zu legen.

Der Schreibstil, wie auch schon im ersten Teil, bildlich und doch nicht anstrengend. Auch wenn die Handlung und auch die Vielzahl der Charaktere das Buch nicht eben mal „nebenbei“ lesen lässt. Aber wer will das auch schon? Erneut finden wir zum Abschluß ein Ende der Geschichte, zumindest annähernd. Denn natürlich bleibt weiterhin offen, wie es mit Diana & Matthew letztendlich weiter gehen wird.

 

Wieder ist es Deborah Harkness gelungen, mir 800 Seiten pures Lesevergnügen zu bescheren. Dieser 2. teil der Trilogie steht seinem Vorgänger in NICHTS nach und glänzt durch eine wundervolle Fortführung der Geschichte, tollem historischen Hintergrundwissen und Details und absolut wundervollen, lebendigen Charakteren. Teil 1 war mein Lesehighlight 2011, „Wo die Nacht beginnt“ hat gute Chancen, 2013 zu folgen. Hier werden Leser historischer Romane ebenso angesprochen wie Fantasyfans. Und auch Freunde romantischer Gefühle kommen gleichermaßen auf ihre kosten wie Anhänger spannender Romane. Ein „Lieblingsbuch“, das man eigentlich nicht mehr toppen kann, aber wer weiß, welche Überraschungen Deborah Harkness uns noch für die 3. Teil präsentieren wird. ICH will definitiv noch mehr!!!!

Cover des Buches Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (ISBN: 9783863960339)

Bewertung zu "Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung" von Jaime Reed

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Ein solider zweiter Teil, der durch Action und Spannung glänzen konnte. Ein wenig hat mir die Romantik gefehlt, die ich in Teil 1 wirklich s
Ein solider zweiter Teil

3,5 * auf meinem Blog Cinema in my head
Die Fortsetzung einer, deren 1. Teil mir bereits gut gefallen hatte, ist für mich immer sehr spannend. Schafft die Autorin es erneut, die Geschichte spannend und interessant fortzuführen? Wie entwickeln sich die Charaktere? Diese Fragen habe ich mir auch bei Cambion Chronicles 02. Smaragdgrün wie die Dämmerung gestellt… Jaime Reed startet diesen Roman mit Rückblicken zu Band 1, die die Erinnerung des Lesers geschickt auffrischen. Gleichzeitig verwebt sie diese aber geschickt mit neuen Informationen, die mich gleich zu Beginn schon die ersten Vermutungen anstellen ließen. So hatte die Autorin es also leicht geschafft, mich erneut an diese Reihe zu fesseln. Auf Seite 26 fand ich dann gleich einen wirklich schönen Satz, den ich euch hier natürlich nicht vorenthalten will
„Einem hebräischen Mythos zufolge fährt ein Engel in den Bauch jeder schwangeren Frau und legt dem ungeborenen Kind einen Finger an die Lippen. So verhindert er, dass das Baby die Geheimnisse des Himmels ausplaudert, zum Beispiel Gottes wahren Namen. Der Beweis dafür ist das kleine Grübchen auf der Oberlippe.“
Spannend und temporeich ist dieser Roman und ich war sehr überrascht, welche Wendung dieser Roman nahm. Es wird also definitiv nicht langweilig. Caleb steht hier ein wenig im Hintergrund. Dank seines aber wirklich sehr schön gestalteten Charakters ist er dennoch präsent.
Sam lernt in diesem Teil unter anderem, was es heisst, ein Cambion zu sein und lernt so langsam, damit umzugehen. Einerseits ist sie mutig und stark, anderseits zeigt sie aber auch hier eine verletzliche Seite. Eine wirklich schöne Entwicklung des Charakters darf der Leser hier begleiten.
Zu den beiden bekannten Protagonisten gesellt sich in „Smaragdgrün wie die Dämmerung“ aber noch ein weiterer Charakter hinzu. Dieser bringt nicht nur sehr viel Spannung mit, sondern, durch seine Vielschichtigkeit, ebenfalls sehr gut gelungen ist.
Die gesamte Story ist eine tolle Fortsetzung des 1. Teils, obschon mir dieser ein ganz klein wenig besser gefallen hat. Die Liebe musste hier zwar ein wenig der Spannung und Action weichen. Doch hin und wieder fand ich auch romantische, gefühlvolle Momente. Das Ende überraschte mich nicht nur, es hielt auch einen fiesen kleinen Cliffhanger bereit, der mich nun sehr neugierig auf den 3. Teil  machte


Ein solider zweiter Teil, der durch Action und Spannung glänzen konnte. Ein wenig hat mir die Romantik gefehlt, die ich in Teil 1 wirklich sehr gemocht habe. Nichtsdestotrotz wurde ich aber durch die tolle Story entschädigt und freue mich nun auf den 3. Teil.

Cover des Buches Mond aus Glas (ISBN: 9783902625205)

Bewertung zu "Mond aus Glas" von Christine Spindler

Mond aus Glas
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Wer auf der Suche nach einem emotionalen und tiefgründigem Roman ist, bei dem eben nicht einfach immer nur die Sonne scheint und in dem es u
emotional & tiefgründig

Im Mittelpunkt dieses Romans steht die 16jährige Luna und der 18jährige Finn. Doch anders als in vielen anderen Romanen spielen hier auch die Nebenfiguren eine große Rolle. Es ist die Gesamtheit aller Sorgen, Probleme und Schicksale, die „Mond aus Glas“ zu dem macht, was es ist. Hier kommt dem Roman auch zugute, dass die Autorin Christine Spindler wirklich sehr viel Mühe darauf verwendet hat, jeder Figur sehr viel Tiefe und Charakter zu schenken.  Und dies ist ihr in meinen Augen wirklich gut gelungen. Mond aus Glas ist kein Roman, den man einfach mal nebenbei lesen kann oder sollte. Dafür sind die Themen des Romans einfach zu ernst und vielschichtig. Man würde meines Erachtens einfach zu viel „überlesen“. Ich habe die Momente genossen, in denen mich dieser Roman wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Zudem finden wir hier die unterschiedlichsten Lesestränge, denen man zwar problemlos folgen kann, die aber natürlich die ungetrübte Aufmerksamkeit des Lesers erfordert. Es ist eine Liebesgeschichte, die der Leser in Händen hält. Aber auch eine Geschichte über Tod, Trauer, Verzweiflung, Hoffnung und Freude.
Während des Romans stellen sich dem Leser die unterschiedlichsten Fragen, die aber Schritt für Schritt beantwortet werden. Der Einstieg in die Geschichte war für mich ein wenig mühselig, denn ich fand zunächst recht schwer Zugang. Nach und nach aber wuchs mir dieser Roman ans Herz. Vor allem die Kombination aus Realität und Fiktion, die irgendwie fließend ineinander übergeht, machte es mir dann leicht, diesen Roman einfach zu mögen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich möchte hier noch einmal besonders hervorheben, wie sanft und einfühlsam Christine Spindler die unterschiedlichsten Gefühle und Themen beschreibt. Sie findet absolut den richtigen Ton.



Wer auf der Suche nach einem emotionalen und tiefgründigem Roman ist, bei dem eben nicht einfach immer nur die Sonne scheint und in dem es um Themen geht, die man vielleicht nicht in jedem Roman findet, der kann beruhigt zu „Mond aus Glas“ von Christine Spindler greifen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mir dieser Roman schöne Lesestunden geschenkt.

Cover des Buches Selection (ISBN: 9783411811250)

Bewertung zu "Selection" von Kiera Cass

Selection
gina1973devor 11 Jahren
Kurzmeinung: Intrigen, Kampf, Verlust, Liebe und Freundschaft. Diese fünf Worte charakterisieren für mich „Selection“. Der Auftakt dieser Reihe ist viell
Intrigen, Kampf, Verlust, Liebe und Freundschaft. Diese fünf Worte charakterisieren für mich „Select

„Selection“ in Genre einzuordnen fällt mir denkbar schwer, denn für mich war es irgendwie eine Mischung aus Märchen und Dystopie. Menschen werden in ein Kastensystem eingeteilt und eine Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Verzeiht mir den Vergleich, und das ist auch wirklich nicht abfällig gemeint, aber mir kam bei diesem Roman der Satz in den Sinn – Aschenputtel meets Bachelor-. Damit möchte ich keinesfalls diesen Roman schmälern denn überzeugt hat er mich auf jeden Fall! Der Schreibstil macht es leicht, sich auf die Geschichte einzulassen und flüssig zogen die Seiten an mir vorbei. Auch die Protagonisten konnten bei mir punkten. Der Prinz, der zu Beginn irgendwie ein wenig „verstaubt“ wirkte, bekam recht schnell den „Stock aus dem Popo“ und wuchs mir sehr schnell ans Herz. Ich mochte seine gediegene, leicht distanzierte Art sehr gerne und freute mich sehr darüber, zuzusehen, wie er immer mehr „auftaute“ und Gefühle zeigte. Americas Art gefiel mir auf Anhieb. Besonders ihre Bodenständigkeit und Geradlinigkeit imponierten mir sehr. Sie ist ein Mädchen, dass nicht vergisst, woher es kommt. Mitfühlend, hilfsbereit und einfach sympathisch. Aber sie ist auch, geprägt durch ihre Herkunft, sehr unsicher und zögerlich. Auch hier war es eine Freude, ihre Entwicklung zu erleben. Die Story hat mir wirklich gut gefallen. Eine sanfte, langsam aufflammende Liebesgeschichte steht zwar im Vordergrund, ist aber keineswegs dominant und lässt ganz viel Raum für den Rest der Geschichte, der nicht minder spannend und interessant ist. Mir hat ebenfalls sehr gut gefallen, wie Kiera Cass dem Leser immer wieder die Bedeutung der unterschiedlichen Kasten vor Augen hält. Mich riss sie damit wieder und wieder aus meiner „Märchenwelt“ heraus und nahm dem Roman damit auch das Gefühl „ nur“ ein Märchen zu lesen. Es machte aus die „heile Welt“ doch auch in Stück kälter und gefährlicher. Und besonders das „Drumherum“ macht „Selection“ zu einem wahren Pagturner. Dieser erste Band brachte noch nicht die Antwort auf die Frage, die sich dem Leser während des ganzen Romans stellt. Ehrlich gesagt, dass wäre doch auch ziemlich schade, oder? Schliesslich ist es ja eine Reihe und was gäbe es dann noch spannendes zu entdecken? Dennoch ist das Ende zeitlich sehr gut gewählt und steigert die Neugier auf den Folgeband extrem.


Intrigen, Kampf, Verlust, Liebe und Freundschaft. Diese fünf Worte charakterisieren für mich „Selection“. Der Auftakt dieser Reihe ist vielleicht nicht das Spektakulärste, dass ich je gelesen habe, nichtsdestotrotz aber fesselnd und einfach schön! Ich bin sehr gespannt auf den Folgeband und vermute, dass es dann noch deutlich spannender zugehen wird. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung…. Ihr werdet den Roman geniessen!

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