Was passiert nachdem ein junger Mensch plötzlich und tragisch aus dem Leben gerissen wird? Was macht das mit den Menschen die er zurücklässt? Diese Antworten liefert uns Peter Zantingh in Nach Mattias ohne dabei allzu rührseelig zu werden. Denn obwohl die Geschichte bedrückend ist, erdrückt sie den Leser nicht. Vielmehr nimmt man die Position des Beobachters ein und gerade das hat mir gut an dem Buch gefallen.
Der Autor zeigt wie vielschichtig Trauer sein kann und wie unterschiedlich die Menschen damit umgehen. Eine Mutter trauert anders als die Freundin, der beste Freund oder die flüchtige Internetbekannschaft. Dabei verwebt er langsam und teilweise für den Leser nicht sofort ersichtlich, diese Schicksale miteinander.
Zum Schluß bleibt jedem nur eins…nach vorn zu sehen, weiter zu machen, irgendwie.
FAZIT
Ein ernstes Buch, was sicherlich den richtigen Zeitpunkt braucht um gelesen zu werden.