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ina_kzeptabel

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Wir beide, irgendwann (ISBN: 9783570161517)

Bewertung zu "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher

Wir beide, irgendwann
ina_kzeptabelvor 4 Jahren
Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570308431)

Bewertung zu "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher

Tote Mädchen lügen nicht
ina_kzeptabelvor 4 Jahren
Cover des Buches Die Seele des Stachelschweins (ISBN: 9783942829465)

Bewertung zu "Die Seele des Stachelschweins" von Anne Mehlhorn

Die Seele des Stachelschweins
ina_kzeptabelvor 10 Jahren
Cover des Buches Todeszeichen (ISBN: 9783802589812)

Bewertung zu "Todeszeichen" von Saskia Berwein

Todeszeichen
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Ein gelungenes Thriller-Debüt!

Die Story: Jennifer Leitner ist  Kriminaloberkommisarin und arbeitet derzeit an dem so genannten "Künstler" Fall, als eine neue Leiche gefunden wird. Schnell ist klar, das dieses Opfer etwas Außergewöhnliches für den Täter gewesen sein muss, denn er weicht von seinem bisherigen Muster ab.
Als wäre dies nicht schon ein großes Problem, muss Jennifer zur Zeit alleine ermitteln und sich mit dem neuen Staatsanwalt Oliver Grohmann herumschlagen. Doch so schlimm scheint die Zusammenarbeit nicht zu sein, früh weckt Oliver Jennifers Interesse und die beiden versuchen gemeinsam den Fall zu lösen.
Die Spur führt die beiden zu der jungen Charlotte, die Tochter des Opfers. Zunächst scheint die Spur bei Charlotte zu enden, bis immer mehr Hinweise auftauchen das sie doch eine größere Rolle in dem Fall spielt wie zunächst angenommen...

Der Stil: Das Buch beginnt zunächst mit einem Prolog, der schildert wie eines der Opfer des Künstlers von ihm behandelt und ermordet wird. Meiner Ansicht nach ein guter Einstieg, man merkt direkt das dem Täter alles recht ist um seine abstrusen Gedanken zu befriedigen.
Nach dem Prolog steigt man mit Jennifer mit in die Ermittlungen ein, berichtet durch einen Er-Erzähler. Man erfährt vieles über den Fall auf den ersten Seiten, gut um sich einen entsprechenden Überblick zu verschaffen bevor es mit der eigentlich Story weitergeht. Dadurch wird auch Charlotte eingeführt, die später einer sehr wichtige Rolle in dem Fall übernimmt.
Dies wird schnell deutlich, denn die nächsten Kapitel widmen sich vor allem Charlotte selbst und ihrem Leben. Man erfährt vieles über sie, ihre Vergangenheit und was sie zu dem Menschen gemacht, welcher sie heute ist. Einige Mitleser der Leserunde fanden diesen Teil des Buches eher ermüdend, was ich schade finde. Mal davon abgesehen davon das Charlotte einen sehr interessanten Charakter bekommen hat und sich deutlich absetzt, ist sie für den Fall einfach immens wichtig. Wenn dem nicht so wäre, hätte sich Saskia Berwein nicht die Mühe gemacht über den Charakter so viel zu schreiben, daher kann ich die Kritik einiger Leser auch nicht nachvollziehen.
Leider erfährt man zunächst wenig über Jennifers und Olivers Privatleben, die beiden treten hauptsächlich auf beruflicher Ebene auf. Aber wie ich schon in der Leserunde geschrieben habe, gehe ich davon aus das dies beabsichtigt war. Denn immerhin schreibt die Autorin bereits am zweiten Band der Leitner-Grohmann-Reihe. Und jeder weiß - Wiederholungen liest man nicht gerne :)
Einer meiner Kritikpunkte betrifft die Aufteilung der Kapitel. Wie ihr wisst bin ich kein Fan von Kapiteln, die sich über mehr als zehn Seiten erstrecken, da fühle ich mich immer irgendwie genötigt weiter zu lesen und verliere dadurch die Lust. Leider ging es mir bei diesem Buch auch so, da die Kapitel überwiegend doch sehr lang sind, ohne das sie durch Absätze unterbrochen werden. Aber ehrlich gesagt hätte ich nun keinen direkten Verbesserungsvorschlag bezüglich einer anderen Einteilung :/
Ansonsten gefällt mir der Stil sehr gut, besonders die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere. Jeder hat seine eigene Sprache und eigenes Verhalten, was dem Leser viel Abwechslung und Lesevergnügen bereitet.
Besonders gut gefällt mir übrigens das Ende des Buches - offen, aber dennoch in sich abgeschlossen wird der Täter durch ein gefundes Tagebuch beleuchtet. Habe ich so noch nicht gelesen und war wirklich fasziniert von dieser Idee von Saskia Berwein!

Mein Fazit: ein gelungenes Debüt, welches das Potenzial besitzt zu einer guten Thriller-Serie zu werden. Ich für meinen Teil möchte auf jeden Fall wissen wie es mit Jennifer und Oliver weitergeht und was sich demnächst noch so in Lemanshain ereignen wird. Der zweite Band hat schon einen Titel und eine Info erhalten, welche Lust auf mehr macht.
Wer Thriller mag, sollte sich dieses Buch kaufen!

Cover des Buches Versteckt (ISBN: 9783453676169)

Bewertung zu "Versteckt" von Jack Ketchum

Versteckt
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Horror der etwas anderen Art

Die Story: Dan wohnt Dead River, einem eher langweiligen Ort an den sich nur selten Touristen verirren. Dennoch lernt er diesen Sommer drei Jugendliche kennen, die nicht so sind wie er. Casey, Kim und Steven stammen aus reichen Familien und müssen den Sommer ebenfalls in Dead River verbringen.
Doch was macht man als Jugendlicher bloß an einem so tristen Ort? Der Strand und das Nacktbaden unterhält die vier nur kurzfristig. Doch Casey kommt immer wieder auf neue Ideen, bis Dan ihnen von einem alten, leerstehendem Haus berichtet in dem früher schlimme Dinge passiert sind... Caseys Plan steht damit fest.

Der Stil: Zunächst sei gesagt, das Buch ist bereits 19 Jahre alt. Bisher wurde es aber nicht in Deutschland veröffentlicht und könnte daher den ein oder anderen Leser verwirren.
Dies ist mein erstes Buch von Jack Ketchum, daher kann ich den Stil im Gegensatz zu neueren Werken nicht vergleichen. Dennoch fällt in der Leserunde mehrfach auf, das die Leser nicht so begeistert sind wie von den neuen Werken.
Dan erzählt die Geschichte seines Sommers aus der Ich-Perspektive. Dabei hat Jack Ketchum darauf geachtet es auch so klingen zu lassen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als würde Dan mir gegenüber sitzen und erzählen was passiert ist. Nicht jedem gefällt dieser umgangsprachliche Ton, doch hier finde ich ihn sehr passend eingesetzt.
Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich gestaltet und haben, bis auf Casey, aber eines gemeinsam - sind sind eher zurückhaltend. Und das finde ich an diesem Buch so interessant. Allein durch eine Person werden die anderen erst die in die grausame Situation gebracht und verhalten sich vollkommen entgegen ihrer eigenen Gedanken, Vorstellungen und Meinungen. Daher habe ich an dieser Stelle auch einen Legomann extra vergeben, denn das Buch ist wesentlich mehr als ein einfaches Horrorbuch. Jack Ketchum zeigt meiner Ansicht nach viel mehr das, nämlich das soziale Verhalten einer Gruppe und wie diese Gruppenmechanik überhaupt funktioniert. Caseys Charakter ist wirklich sehr eigen aber auch sehr gut konzipiert. Hier bekommt man mit wie Manipulation erfolgt und welche Auswirkungen es haben kann, wenn man einfach die Augen verschließt und nichts tut.
Die Kapitel sind kurz gehalten, spornen durch das jeweilige Ende aber zum direkten Weiterlesen an. Ich habe das Buch daher auch sehr schnell beendet, auch wenn die erwartet Spannung erst in letzten Drittel aufkam. In den ersten beiden Dritteln ist zwar auch ein Spannungsaufbau vorhanden, aber er steigt nur sehr, sehr langsam an.

Mein Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch wenn es kein typisches Horrorbuch ist, kann ich es als solches durchaus empfehlen. Nicht immer muss es direkt zu Beginn blutig zugehen - Horror erreicht viele Ebenen.

Cover des Buches Die Drachen der Tinkerfarm (ISBN: 9783608938326)

Bewertung zu "Die Drachen der Tinkerfarm" von Tad Williams

Die Drachen der Tinkerfarm
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Nette Drachenstory

"Immer wieder ging ihr die Frage durch den Kopf, ob der vor ihr liegende Sommer so langweilig werden würde, wie sie anfangs gedacht hatte, oder der totale Horror oder irgendwie beides zugleich." (S. 34 (c) beim Verlag)

Die Story: Vorweg: dies ist der erste Band der Tinkerfarm-Reihe (der zweite ist bereits erhältlich).

Lucinda und ihr jüngerer Bruder Tyler leben eigentlich zusammen mit ihrer Mutter in der Stadt - eigentlich. Denn ihre Mutter hat sich dazu entschlossen endlich ihr Single-Dasein beenden zu wollen und hat eine Reise gebucht, natürlich ohne die beiden Kinder.

Lucinda und Tyler sind überhaupt nich davon angetan, schon garnicht als ein komischer Brief von einem angeblichen Großonkel eintrudelt. Ihre Mutter jedoch sieht die Chance: die beiden Kinder sollen den Sommer über bei ihrem Onkel auf einer Farm verbringen, genauer gesagt auf der Ordinary Farm in Standard Valley.

Die beiden denken sich bereits die schlimmsten Dinge aus, unter anderem ein Leben ohne Technik und ohne Strom und sind daher entsprechend überrascht, als sie die Farm das erste mal sehen. Denn wie eine Farm sieht es garnicht aus und auch die Mitarbeiter scheinen sehr merkwürdige Gestalten zu sein...

Der Stil:Die Geschichte rund um Lucinda und Tyler wird vom einem Er-Erzähler erzählt, der jeweils in die verschiedenen Charaktere springt und sich dort ihren Gefühlen und Gedanken widmet. 

Dabei kommt es immer bei einem neuen Kapitel zu diesem Sprung, der sich zwischen Lucinda, Tyler und Colin, dem Hilfsburschen entscheidet.

Die beiden Kinder sind zwar recht unterschiedlich, scheinen aber dennoch miteinander zurecht zu kommen und man merkt schnell, das hier auch eine tiefere Verbindung besteht. Beide geben sich jedoch besonders am Anfang des Buches die größte Mühe es der Außenwelt nicht zu zeigen. An sich gefallen mir die Charaktere ganz gut, sind mir aber dennoch ein Stück weit zu sprunghaft. Lucinda zum Beispiel wäre gerne die junge Erwachsene, verhält sich aber ganz entgegen ihren eigenen Vorstellungen. Zudem habe ich das Gefühl das die Autoren sich die Charaktere aufgeteilt haben. Die Sprünge, auch was gerade die Sprache und den Schreibstil angeht, sind meiner Ansicht nach zu leicht zu bemerken. Sicherlich, es ist nicht einfach gemeinsam ein solches Buch zu verfassen, aber gerade bei diesem werde ich einfach das Gefühl nicht los, die Sache wäre nicht ganz "rund".

Eigentlich schreibe ich eher selten zur Geschichte an sich etwas, da sich einfach jeder auch seine eigenene Meinung bilden sollte, aber hier ist mir doch etwas negatives aufgefallen: fehlende Logik. Damit meine ich nicht die Fantasywelt, sondern es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen.Warum, zum Beispiel, läd Großonkel Gideon die beiden Kinder zu sich ein? Warum fallen niemanden in der Region die merkwürdigen Dinge auf, die sich auf der Tinkerfarm zutragen? Immerhin ist Standard Valley, das nächste Dorf in der Nähe, nicht allzu weit entfernt...

Die Kapitelaufteilung finde ich okay, ich hätte mich über den ein oder anderen Absatz mehr gefreut.

Der Schreibstil zeigt Schwankungen, daher fiel mir das Lesen nicht ganz so einfach. 

Mein Fazit: Ehrlich gesagt hatte ich mir mehr von dem Buch versprochen und wurde nun ein wenig enttäuscht. Immerhin schein Tad Williams eine gewisse Größe im Bereich der Fantasybücher zu sein, aber ich schwanke gerade ob ich mir den zweiten Teil der Reihe kaufen sollte oder nicht.

Cover des Buches Mit dir an meiner Seite (ISBN: 9783453408470)

Bewertung zu "Mit dir an meiner Seite" von Nicholas Sparks

Mit dir an meiner Seite
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Die perfekte Sommerlektüre

"Gut, von mir aus. Das ist die Geschichte meines Lebens: Ich wohne in New York, mit meiner Mutter und meinem kleinen Bruder, aber sie hat uns hierhergeschickt. Wir sollen die Sommerferien bei unserem Vater verbringen. Und jetzt sitze ich hier fest und muss auf Schildkröteneier aufpassen, während ein Volleyballspieler-Autoschrauber-Aquariummitarbeiter versucht, mich anzumachen." (Hardcover S. 180, (c) beim Verlag)

Die Story:Als Ronnie von ihrer Mutter erfährt, das sie und ihr Bruder Jonah den gesamten Sommer bei ihrem Vater verbringen soll ist sie überhaupt nicht begeistert. Seit ihr Vater die Familie vor drei Jahren verlassen hat, hat Ronnie nicht ein Wort mit ihm geredet - und damals war sie vierzehn. Nun soll sie diesen Sommer achtzehn werden und würde dies viel lieber mit ihren Freunden in New York feiern.
Direkt am ersten Abend bei ihrem Vater trifft Ronnie auf ein paar Jugendliche, denen sie sich anschließt. Doch schnell merkt sie, dass es hier anders läuft als in New York und sie eigentlich auch nicht damit einverstanden ist was Marcus' Leute und er veranstalten.
Zudem trifft sie auch auf Will, den gutaussehenden Volleyballspieler. Muskelbepackte Jungs gehören nicht zu denen, für die sich Ronnie interessiert... aber irgendetwas an diesem Will ist anziehend und faszinierend.

Der Stil: Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem Ronnie und ihre Mutter gerade zusammenpacken - am Ende des Sommers. Ronnies Mutter möchte wissen, was diesen Sommer genau passiert und Ronnie beginnt ihre Geschichte zu erzählen, allerdings von einem allwissendem Erzähler.
Vieles erfährt man nicht nur aus Ronnies Sicht, die Charaktere wechseln sich mit den Kapiteln ab. Dabei hat Nicholas Sparks sich auf die Hauptcharaktere beschränkt: Ronnie, ihren Vater, Will und Marcus. So bekommt man vieles mit und weiß über Dinge Bescheid, die den anderen Charakteren noch verborgen bleiben. Ich finde diesen Stil sehr interessant und auch gut umgesetzt.
Auch die Charaktere an sich sind wirklich sehr gut gestaltet. Marcus zum Beispiel macht eine Entwicklung ins Negative durch und wirkt am Ende sogar richtig düster und bedrohlich. Ronnie hingegen scheint sich endlich wieder ihrem Vater öffnen zu können. Zu Beginn der Geschichte ist sie sehr verschlossen und zurückgezogen. Ihre schlechte Laune ist kaum auszuhalten - bis sie Will näher kennenlernt.
Besonders interessant finde ich die Sichtweise von Steve, Ronnies Vater. Ich kann mich an kein Buch erinnern, in dem sowohl auf die Erwachsenen als auch auf die Jugendlichen so eingegangen wird. Aber wenn ich an das Ende des Buches denke, ist dies eigentlich auch nicht verwunderlich. Denn dort zeigt sich meiner Meinung nach erst das wahre Können von Nicholas Sparks. Er schafft es hier den Wechsel im Genre zu vollziehen, ohne das man es merkt.
Die Kapitel sind unterschiedlich lang und durch Absätze aufgegliedert. Durch den Handlungsstrang- und Charakterwechsel liest sich das Buch sehr flüssig und man kann trotzdem gut eine Pause einlegen.
Einziger Abzug: die Geschichte hat für meinen Geschmack ein zu idealisiertes Ende. Das fand ich in Bezug auf die letzten Kapitel davor, die sehr viel Tiefgang haben, doch ein wenig schade.

Mein Fazit: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, es tat gut mal wieder ein "Frauenbuch" zu lesen in dem es nicht immer nur um starke und selbstbewusste Frauen geht. Dies wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Nicholas Sparks gewesen sein! (Anregungen nehme ich gerne entgegen)

Cover des Buches Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten / How to be German in 50 easy steps (ISBN: 9783406653643)

Bewertung zu "Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten / How to be German in 50 easy steps" von Adam Fletcher

Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten / How to be German in 50 easy steps
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Eine witzige Hommage

Die Story: Adam Fletcher kommt ursprünglich aus England und ist wegen eines Jobs nach Deutschland gezogen. Tja. Aber Deutscher zu sein und die Deutschen zu verstehen ist garnicht so einfach wie man vielleicht denkt.
Vor allem das Essen und die Sprache stellen Adam Fletcher vor einige Probleme, mit denen er anfangs noch zu kämpfen hat.
Aber wie wird man denn nun Deutscher?

Der Stil: Zunächst ist anzumerken, dass das Buch in zwei Sprachen geteilt ist. Man kann das Buch auf Deutsch oder auch auf Englisch lesen. Dazu dreht man das Buch einfach um und wird auch durch den Buchumschlag darauf aufmerksam gemacht für welche Sprache man sich nun entschieden hat.
Der Einstieg ins Buch wird durch eine kleine Einleitung erleichtert, wie der Autor Adam Fletcher überhaupt auf die Idee kam ein solches Buch zu verfassen. Angefangen hat die Idee als Blog mit rund einer Million Leser und ist jetzt auch als Buch erhältlich.
Natürlich werden die 50 Schritte nicht einfach herunter geschrieben, Adam Flechter hat viele seiner persönlichen Erfahrungen mit einfliessen lassen, welche das Buch sehr charismatisch erscheinen lassen. Selbst wenn man sich als Deutscher "ertappt" fühlt, so nimmt man es ihm nicht übel. Darauf ist das Buch auf nicht ausgelegt, der Autor sagt ganz klar das dieses Buch als Hommage (besondere Ehre) anzusehen ist. Schließlich lebt er immer noch in Deutschland und ist glücklich.
Auf die einzelnen Schritte möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, denn dann würde ich dem Buch zu viel vorwegnehmen. Es sei aber so viel gesagt: bestimmte Klischees wie die Kartoffel und das rote Männchen werdet ihr auf jeden Fall finden, aber dafür andere typische Klischees nicht. So wird mal nicht der Fussball erwähnt oder die Bahn. Immerhin kennt man das schon und daher mag ich das Buch auch so gerne - trotz "typisch deutsch" hat Adam Fletcher nochmal einen ganz anderen Blickwinkel aufgenommen und niedergeschrieben.
Aufgefrischt werden die einzelnen Schritte immer wieder durch passende Illustrationen verdeutlicht und unterstrichen. Selbst diese sind teilweise schon sehr lustig und entlocken das ein oder andere Schmunzeln.

Mein Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich auch sehr gut unterhalten. Es ist eine wirklich nette Lektüre für Zwischendurch und dank der Zweisprachigkeit sehr interessant zu lesen.

Cover des Buches Idiopathie (ISBN: 9783608501285)

Bewertung zu "Idiopathie" von Sam Byers

Idiopathie
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Kurzmeinung: Falls das britischer Humor sein soll - unbedingt lesen! Ein wirkliches Trio infernale ist hier am Werk...
Selbstzerstörerischer Narzismus

Die Story: Weder Katherine, noch Daniel oder Nathan haben es
einfach - sie alle sind geplagt von Selbstzweifel und gleichzeitig einer
Art narzistischen Ader, die widerrum selbstzerstörerisch ans Werk geht.

Katherine und Daniel haben sich vor gut einem Jahr getrennt und seit dem
will Katherine auch keine feste Beziehung. Sie ist über Daniel hinweg.
Denkt sie. Doch eigentlich ist alles anders und der gelegentliche Sex
mit dem Kollegen erfüllt sie nicht wirklich... ein Schock für sie,
nachdem sie einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hält.
Doch was tun?

Daniel dagegen hat sich direkt in eine neue Beziehung gestürtzt. Die
macht ihn jedoch auch nicht glücklicher als die Beziehung zu Katherine.
Er fühlt sich unwohl, hat das Gefühl nicht mehr er selbst zu sein. Dazu
passend hat seine neue Freundin scheinbar nur merkwürdige Freunde, mit
denen Daniel nichts anfangen kann...

Plötzlich taucht in Katherines und Daniels Leben Nathan wieder auf.
Keiner der beiden hatte über Monate etwas von Nathan gehört, bis er bei
Katherine anruft. Was ist ihm in der Zwischenzeit passiert und warum
verhält sich Nathan so merkwürdig? Einer der Gründe ist Nathans Mutter,
welche über das was Nathan und seiner Familie passiert ist ein Buch
geschrieben hat und nun scheinbar die Karriereleiter erklimmt.

Und was zum Henker ist bloß mit diesen verdammten Kühen los?!



Der Stil: Eigen, sehr eigen. Aber nicht
schlecht! Die ersten Kapitel musste ich mich erst daran gewöhnen und war
schon ein wenig erleichtert mich in den Stil eingefunden zu haben. Doch
dann findet ein Wechsel des Handlungsstranges statt und somit auch des
Charakters. Sam Byers hat jedem Charakter seinen eigenen Stil verpasst,
auch wenn sie sich um Grunde doch sehr ähnlich sind.

Die Geschichte beginnt mit Katherine, man erfährt wie ihr bisheriges
Leben verlaufen ist und das sie damit nicht glücklich ist (auch wenn sie
anderen gegenüber dies behauptet). Frech, sarkastisch und ein wenig
vulgär - das ist Katherine.

Daniel ist eher der ruhige Typ, ein Businessman der sein neues Leben
geniessen möchte. Wären da nicht die Freunde seiner Freundin und das er
sich selbst seinem Glück im Weg steht. Denn die neue Beziehung läuft
gut, jedenfalls solange er keine Wünsche äußert und sich fügt.

Die Vergangenheit hat Nathan sehr verändert. Nach etlichen Jahren mit
Drogen, Feiern und ohne Zukunftsgedanken klinkt sich Nathan aus. Er will
und kann so nicht mehr weitermachen und sieht nur einen Ausweg: sich
selbst verletzen (ich gehe zwar eher von Selbstmord aus, aber Nathan
bestreitet dies). Und in dem Maße wie es Nathan getan hat, hat es nicht
nur bei ihm tiefe Narben hinterlassen. Auch seine Familie hat es sehr
getroffen, was seine Mutter zum Anlass nimmt sich selbst zu vermarkten.
Sie twittert, facebooked und ist überall im Internet unterwegs. Der
krönende Abschluss ist ihr Buch, in dem sie über die Situation zu Hause
schreibt (seit Nathans Kindheit an). Nathan bekommt von alldem
allerdings nicht viel mit, in dieser Zeit ist er in psychatrischer
Behandlung.

Für einen Debütroman ist das Buch doch schon sehr "fortgeschritten" was
den Stil und die Charaktere betrifft. Alle ähneln sich, sind aber
dennoch verschieden. Man erfährt in den jeweiligen Kapiteln was die
Charaktere denken. Besonders interessant wird es, wenn sie das erste mal
nach längerer Zeit wieder aufeinander treffen. Gerade diese Szenen fand
ich super beschrieben/geschrieben.

Die Kapitel sind teilweise nur wenige Zeilen lang oder auch mehrere
Seiten. Trotz der drei Handlungsstränge ist mit das Lesen nicht schwer
gefallen und ich bin auch nicht durch die Ereignisse durcheinander
gekommen.



Mein Fazit: Ein guter Roman, welcher zum Nachdenken anregt oder
aber auch einfach gut unterhält. Die Charaktere sind super aufeinander
abgestimmt, eine Verfilmung könnte ich mir hier sehr gut vorstellen! Die
Briten werden mir immer sympathischer :D

Cover des Buches The Green Mile (ISBN: 9783453435841)

Bewertung zu "The Green Mile" von Stephen King

The Green Mile
ina_kzeptabelvor 11 Jahren
Bedrückend und gefühlsreich

Die Story: Paul Edgecombe wohnt mittlerweile in einem Altenheim, doch kann er seine Vergangenheit einfach nicht ruhen lassen. In den 1930er Jahren war er der Chef eines Gefängnisblocks in Cold Mountain, genauer gesagt dem Block wo nur die Verbrecher untergebracht werden, welche hingerichtet werden sollen.
Paul hat bereits einige Männer die "grüne Meile" - so nennt sich der Weg von den Zellen zur Hinrichtungskammer - entlanggehen sehen, doch als er John Coffey das erste Mal zu Gesicht bekommt ist ihm schnell klar: hier beginnt etwas Außergewöhnliches. Wie außergewöhnlich John Coffey aber wirklich sein kann und das das Böse nicht nur hinter verschlossenen Türen lauert, stellt Paul sehr schnell fest...

Der Stil: Eigentlich war das Buch früher einmal in mehrere Kurzbände aufgeteilt, was zu Beginn der jeweiligen Hauptkapitel auch schnell auffällt. Hier findet sich eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Story, teilweise mit Widerholung der letzten Sätze des vorherigen Kapitels. Getragen wird dieses Erzählstil dabei von einer Rahmenhandlung, die Paul Edgecombes Erlebnisse in seinem Altenheim erzählen. Denn wie bereits damals im Gefängnistrakt, hat er es auch hier mit verschiedenen Charakteren zu tun - und diese sind nicht mehr immer freundlich. Er konstruiert nach und nach die Geschichte um John Coffey in dem er sich an immer wieder neue Begebenheiten erinnert und diese aufschreibt.
Die Charaktere sind auf eine eigene Art herausgearbeitet, die mich bei den früheren Werken von Stephen King jedes Mal auf's neue fasziniert. Man fühlt nicht nur mit ihnen mit, man sieht sie vor sich wie sie agieren und denken. Dabei weiß man eigentlich nicht viel über die Charaktere, einiges bleibt sogar unklar bzw. offen.
Das Buch wirft viele Fragen auf - warum verurteilt man jemanden zum Tode? Kann man es mit sich vereinbaren, obwohl man von der Unschuld überzeugt ist oder sogar beweisen könnte? Wie verändert das arbeiten im Todestrakt das Leben eines Menschen? Auf all diese Fragen findet man Antworten, auch wenn diese nicht immer so aussehen, wie man sich das vielleicht gedacht oder gewünscht hätte. Stephen King zeigt hier eine sehr menschliche und angreifbare Seite derer, die für den Tod von anderen Menschen verantwortlich sind, ohne dabei am Ende selbst den Tod als Strafe zu erleben.
Auch wird die Frage nach einem Gott bzw. einer oberen Macht gestellt, die der Leser allerdings sich selbst beantworten muss. Und auch das finde ich an diesem Buch so interessant - es liefert Antworten, lässt aber dennoch großen Freiraum.
Die Kapitel sind, wie schon erwähnt, in Hauptkapitel aufgeteilt (die früher den einzelnen Bänden entsprachen). Die Länge der Unterkapitel ist recht unterschiedlich, aber dennoch sehr angenehm zu lesen.
Insgesamt hat das Buch einen eigenen aber guten Schreibstil, welcher von dem Leser als sehr angenehm empfunden wird (so war es jedenfalls bei mir).

Mein Fazit: Wie gesagt, bereits den Film fand ich klasse. Und das Buch steht dem natürlich in nichts nach. Man bekommt zusätzliche Hintergrundinformationen und versteht besser die damalige Zeit und warum man John Coffey überhaupt zum Tode verurteilt hat. "The Green Mile" liefert viel Gesprächsstoff und sollte ruhig auch mal in der Schule als Titel vorgestellt werden - ich hätte mich gefreut!

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