theresa_st

Das Cover finde ich sehr schlicht, aber trotzdem einladend. Die Tabletten deuten schon mal an worum es im Buch gehen wird.

Drogen sind natürlich eines der Hauptthemen in dem Buch. Allerdings wird die Geschichte hier nicht von einem Drogensüchtigen erzählt, sondern aus Sicht seiner Schwester Emmy. Dies fand ich einen sehr spannenden Einblick, was Drogensucht mit dem Umfeld machen kann.

Emmy fand ich hierbei sehr sympathisch. Sie liebt ihren Bruder sehr und macht sehr viel um ihm zu helfen. Über allem vergisst sie sich aber irgendwo selbst. Generell ist sie das gute Mädchen der Familie und trägt ihre Kämpfe alleine aus. Emmy hat mich teilweise sehr an Lily aus „Was, wenn wir genug sind?“ erinnert. Ihr Bruder hat natürlich andere Probleme, aber das Verhalten der Schwester zu versuchen perfekt zu sein, um das auszugleichen war definitiv ähnlich.

Allerdings ist Emmy nicht perfekt und hat ein paar Geheimnisse. Ihre geheime „Beziehung“ fand ich zwar total nachvollziehbar, aber trotzdem ziemlich schräg.

Generell muss ich sagen, dass ich das Buch als Mama definitiv auch mehr mit dem Fokus auf die Eltern gelesen habe, als dies vermutlich früher der Fall gewesen wäre und das Verhalten der beiden brach mir teilweise das Herz. Hier fand ich es sehr schade, dass nicht mehr auf die Beziehung zwischen Emmy und ihrer Mutter eingegangen wurde. Es gab einen kurzen Moment, aber dies hätte noch so viel mehr Raum einnehmen können. Ich verstehe, dass der Fokus trotzdem auf Joey war und was mit ihm passiert, aber das hat mir dann wirklich gefehlt.

Durch die Ich-Perspektive von Emmy bekommen wir natürlich von ihren Gefühlen am meisten mit. Aber Joey war für mich auch ein sehr besonderer Charakter. Trotz allem ist er ein toller Bruder und versucht alles richtig zu machen, was ihm (und uns Menschen generell) natürlich nicht immer gelingt.

Auch die Nebencharaktere waren sehr liebevoll gestaltet und wirkten sehr lebendig. Besonders Liza war toll herausgearbeitet – aber auch Jeremy und Daniel waren super. Auch die „Bösen“ fand ich toll.

Es gibt im Buch immer wieder einige Wendungen, die es spannend bleiben lassen. Auch das Ende ist definitiv nur ein Anfang und es bleibt offen was aus allen wird. Aber ich fand das hier irgendwie sehr passend.

Am Ende des Buchs gibt es noch eine sehr berührende Anmerkung der Autorin zu dem behandelten Thema. Es wird einfach klar wieso ihr dieses Thema wichtig war und wieso sie die Sicht von Emmy gewählt hat. Das fand ich eine tolle Ergänzung.

Mein Fazit:

Starke Charaktere, spannende Themen und viele Gefühle – von mir 4,5 Sterne.

Das Cover ist durch seine geometrischen Formen eigentlich eher schlicht, wirkt aber durch die Farbwahl sehr edel und besonders. Generell finde ich passt es irgendwie sehr gut zum Buch und wirkt sehr ausdrucksstark.

Der Schreibstil von Franzi konnte mich bereits bei Gameshow begeistern und hat mich auch hier wieder in das Buch reingezogen. Honesty ist definitiv ein Buch für das ihr euch Zeit nehmen solltet. Denn es lässt euch so schnell nicht mehr los und zwingt euch weiterzulesen.

Mae ist die Hauptprotagonistin des Buches und für mich wirklich ein super toller Charakter. Als einzige mit mehr Gefühlen in ihrer Umgebung ist sie etwas besonders, aber auch besonders gefährdet und muss aufpassen, dass das niemand mitbekommt. Sie ist sehr stark und mutig und hat ein riesiges Herz. Auch die Nebencharaktere wirkten alle sehr lebendig und vielseitig. Grayson war auch wundervoll stark und entschlossen und es war schön zu sehen welche Welten er Mae eröffnet.

Der Weltenbau ist in diesem Buch einfach nur fantastisch. Es werden so viele Informationen immer wieder zwischendurch eingestreut, die für manche vielleicht nebensächlich waren, für mich aber die Details waren, die das Ganze nochmal perfekter gemacht haben. Es wird so viel versteckte Kritik eingebaut, die man auch in die heutige Zeit verlegen könnte. Das Buch ist eine Dystopie, die aber gar nicht mal so unrealistisch wirkt und durch die vielen Anekdoten einfach sehr echt wirkt. Franzi hat hier wieder mal ihr Talent bewiesen Welten bis ins kleinste Detail zu kreieren.

Die Geschichte selbst ist auch sehr spannend und man entdeckt im Laufe der Geschichte einige Geheimnisse. Manches Mal saß ich mit offenen Mund da, weil es solch fiese Wendungen und Offenbarungen gab, die einfach nur brutal waren. Das Ende ist dann leider total offen und man möchte die Autorin am liebsten an einen Tisch fesseln und zwingen schneller weiter zu schreiben :D.

Honesty war einfach sooooo toll für mich und gehört für mich jetzt schon zu den All-Time-Favourites und natürlich auch Jahreshighlights 2024. Weswegen das Buch hoffentlich auch nochmal als Print einziehen darf irgendwann.

Mein Fazit:

Unglaublich starker Reihenauftakt mit einem extrem tollen Weltenbau, Spannung, Liebe und fantastischen Charakteren. Von mir klare 5 Sterne.

Das Cover des Buchs passt definitiv zum ersten Band und auch die Krone passt symbolisch gut zum Kampf über die Herrschaft der Dunkelheit. Mir persönlich gefällt das Cover nicht ganz so gut, weil es doch sehr grau ist und dieser Stil einfach nicht meins ist. Aber zum Buch passt es definitiv.

Das Buch ist aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben - Malison & Bones, Dylan & Cora, aber auch Hades. Dadurch bekommen wir einen Einblick in die Gefühlswelt von allen Charakteren. Es ist dadurch aber auch schwierig sich auf jeden einzulassen und zwischen den zwei Haupthandlungssträngen hin und her zu wechseln.

Generell kam ich leider sehr schwer in das Buch rein. Der erste Band endete mit einem Cliffhanger, bei dem es hier nahtlos weiter geht. Dadurch gab es am Anfang sehr viel Action über einige Kapitel, was es für mich irgendwie schwer machte mal wieder anzukommen. Vielleicht ist dies einfacher wenn man beide Bände direkt nacheinander liest. Aber eigentlich sollte es bei einem Mehrteiler ja auch möglich sein, mit Band 2 nach einer Pause wieder zu starten. So war es hier für mich echt schwer mal zu Atem zu kommen zu Beginn. Die Liebesgeschichte von Malison und Bones wird dann auch noch irgendwo dazwischen gequetscht und war für mich daher irgendwie echt schwer nachvollziehbar.

Nach der Action und ein wenig Liebe kommt dann ein wenig Mittelteil im Olymp. Es werden Charaktere eingeführt und die Welt entdeckt und verhandelt wie es weitergeht. Hier gibt es dann eine längere Verschnaufpause. Die Einführung des Olymp mit seinen Göttern fand ich ganz lustig. Hier blieb aber irgendwie etwas zu wenig Zeit die Charaktere lebendig werden zu lassen.

Schließlich kommt dann auch schon der letzte Abschnitt mit der großen Schlacht, die dann auch noch ziemlich viel Raum in dem Buch eingenommen hat und natürlich Großteils wieder action-lastig war. Nach dem Kampf gibt es dann noch einen sehr rapiden Aufbruch und alle Charaktere bekommen ein Mini-Ende. Das ging mir persönlich aber einfach ein wenig zu schnell.

Wie man merkt, hat für mich in diesem Band das Verhältnis zwischen Action und Dialogen/Emotionen einfach nicht so ganz gepasst. Vielleicht wäre es hier besser gewesen die Reihe auf 3 Teile aufzuteilen um gewissen Dingen mehr Raum zu geben. Dadurch hätte man die Action dann nicht so überwiegen lassen. Ich mag prinzipiell Action auch gerne, aber irgendwie war es mir hier einfach zu viel Kampf. Dadurch blieb zu wenig Raum für die Charaktere.

Mein Fazit:

Eine Fortsetzung mit sehr viel Action und dadurch etwas wenig Raum für Charakterentwicklung und Emotionen - daher von mir 3,5 Sterne.

Das Cover passt sehr gut zum Vorgängerband, ist aber wieder mal eher weniger mein Geschmack. Generell passen die Blumen aber natürlich gut zur Welt der Fae.

Das Buch fängt ziemlich nahtlos zum Ende des letzten Bandes an und wir stehen hier vor vielen Herausforderungen. Da der letzte Band schon einige Zeit her war, fiel es mir nicht so leicht in das Buch reinzukommen und mich noch an alle Details aus Band 1 zu erinnern. Nachdem ich mich aber langsam wieder ein wenig zu recht fand, passierten wieder neue Dinge. Generell gibt es sehr viel Fantasie in dem Buch und viele Elemente, die eigentlich toll sind, aber dann für mich irgendwie so wenig erklärt werden, dass ich nicht immer alles nachvollziehen konnte und mich wirklich schwer tat mit dem Buch.

Auch die Charaktere waren für mich nur schwer greifbar. Valentina war ganz okay, aber ihre Gefühle für Nox konnte ich nicht nachvollziehen. Irgendwie war da auch gar keine Zeit für die Entwicklung dieser Emotionen, wodurch sie für mich dann einfach plötzlich da waren. Auch die Nebencharaktere waren eigentlich vielseitig, aber hatten irgendwie zu wenig Raum.

Die Geschichte selbst war für mich leider auch ziemlich verworren und es war für mich schwer den roten Faden zu erkennen. Das Ende ist dann aber einigermaßen befriedigend, wenn auch ein paar Fragen offen bleiben, auf die ich mir eigentlich eine Antwort erhofft hätte.

Mein Fazit:
Für mich leider eine sehr verworrene Fortsetzung, mit nicht nachvollziehbaren Emotionen - ich gebe dem Buch 3 Sterne.

Das Cover finde ich diesmal sehr einladend und war definitiv einer der Gründe, das Buch anzufragen. Die angedeutete Modepuppe über der Skyline passt einfach perfekt.

Ich erwartete mir vom Buch irgendwie ein wenig "Der Teufel trägt Prada"-Vibes, die es definitiv auch gab (der Film wird sogar erwähnt im Buch :D). Allerdings waren mir manche Spannungsbögen ein wenig zu klischeehaft und zu einfach gestrickt. Wenn man damit kein Problem hat, ist es aber ein entspannendes Buch für zwischendurch.

Der Schreibstil war locker und flüssig zu lesen. Es ist aus der Ich-Perspektive von Megan geschrieben, gibt aber auch einige Kapitel aus Adrians Sicht.

Megan fand ich einen sympathischen Charakter, wenn ich auch ihre Motive nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Auch ihr Hintergrund wirkte für mich teilweise ein wenig konstruiert und irgendwie als erfundene Ausrede, wieso sie nun in diesem Bereich gelandet ist. Die anderen Charaktere fand ich aber alle auch toll - Megan findet schnell Anschluss in der Firma und hat bald einige Freunde. Auch Adrian ist ein sympathischer Charakter, der viel bewirken möchte als neuer Chef.

Es gibt über allem natürlich einen großen Spannungsbogen, wieso Megan jetzt den Job hat und wieso Adrian der Boss wurde. Dies zieht sich ziemlich lange durch das Buch und animiert zum Weiterlesen. Die Auflösung fand ich dann auch spannend. Danach tröpfelte es aber kurzzeitig doch ein wenig dahin und es war unsicher wo das noch hinführen wird. Schließlich gibt es am Schluss aber zum Glück ein Happy End, mit dem man die Charaktere getrost ziehen lassen kann.

Mein Fazit:
Lustiges Buch für zwischendurch mit sympathischen Charakteren und solidem Spannungsbogen - wenn man es mit dieser Erwartung liest, definitiv lesenswert - daher von mir 4 Sterne.

Das Cover des Buches finde ich sehr einladend. Mit dem Mädchen und den 2 Wolfshirschen passt es perfekt zur Geschichte. Auch die Farbgestaltung passt sehr gut zu einer Geschichte rund um eine Welt, die von Dunkelheit beherrscht ist.

Mia ist der Hauptcharakter des Buches, das auch aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben ist. Der Schreibstil ist hier natürlich eher einfach gehalten, was aber sehr gut zu Mia und der Geschichte passt. Sie ist definitiv ein sympathisches Mädchen und wird im Laufe der Geschichte immer mutiger. Zudem hat sie einen starken Willen und lässt sich von ihren Überzeugungen nicht abbringen. Besonders toll fand ich ihren Umgang mit ihrem kleinen Bruder. Auch die anderen Charaktere waren solide, wenn sie auch etwas blass blieben.

Den Weltenbau mit der Dunkelheit und den Umbra hat mir gut gefallen. Auch sind viele Ideen vielleicht nicht komplett neu, aber trotzdem toll umgesetzt. Es gibt im Buch einiges an Action und offene Fragen (auch wenn diese etwas offensichtlich sind zum Teil). Der rote Faden ist hierbei klar erkennbar. Der Showdown am Ende hat mir aber leider nicht so gut gefallen. Die Lösung ging mir zu schnell und war irgendwie "zu einfach". Es wurde so viel Spannung aufgebaut für diesen übermächtigen Gegner, der dann fürs Erste aber doch besiegt werden konnte mit einfachen Mitteln. Das fand ich etwas schade.

Zuletzt möchte ich noch sagen, dass für mich der Vergleich mit Harry Potter leider nicht wirklich passt. Von der Detailliertheit der Welt bis zu dem Spannungsbogen, ist es hier einfach etwas weniger. Das ist auch okay. Nur es zu vergleichen zerstört für mich etwas die Erwartungen. Grundsätzlich ist es als Kinder-/Jugendbuch solide.

Mein Fazit:
Toller Weltenbau, aber teilweise etwas zu simpel für mich - daher gebe ich 4 Sterne :)

Das Cover enthält nur wenige Farbakzente, wirkt aber finde ich sehr schön. Die Braut und der Wolf passen thematisch sehr gut zu der Geschichte.

Die Welt rund um die verfeindeten Vampire und Werwölfe, die sich zudem auch noch mit den Menschen arrangieren müssen, hat mir sehr gut gefallen. Viele Dinge sind am Anfang ein Rätsel, werden aber im Laufe der Geschichte erklärt - beispielsweise wieso Misery unter Menschen aufgewachsen ist.

Misery war ein sehr spannender Charakter mit einer tollen Entwicklung im Laufe der Geschichte. Einzig. dass sie eine offensichtliche Tatsache so gar nicht sieht, die für mich als Leser soooo klar war, hat sie für mich schon etwas blauäugig wirken lassen. Generell finde ich sie aber wirklich sehr liebenswert. Sie ist sehr mutig, sich auf dieses Bündnis mit den Werwölfen einzulassen und würde für ihre Freunde alles tun. Lowe war ein wundervoller Gegenspieler mit sehr viel Herz und Sinn für Gerechtigkeit. Man hört in vielen Kapiteln kurz seine Gedanken, ohne sie wirklich einordnen zu können. Aber durch die vielen wundervollen Dialoge findet man bald sehr viel über seine Persönlichkeit heraus.
Auch die Nebencharaktere waren allesamt sehr liebevoll gestaltet - angefangen von Lowes zuckersüßer Schwester, über die anderen Rudelmitglieder, aber auch Miserys Bruder. Das Rudel fühlte sich definitiv nach Familie an und es war am Ende schwer alle gehen zu lassen.

Die Geschichte ist sehr spannend und man weiß zu Anfang nicht wer welches Motiv hat diese Hochzeit zu feiern. Misery ist auf einer Mission ihre Freundin Serena betreffend, die sehr viele Fragen aufwirft und auch Lowe hat einige Rudelbaustellen. Das Prinzip der Gefährten fand ich sehr schön eingebaut und sehr passend. Neben den tollen Dialogen und der Spannung gibt es aber auch einiges an Humor, der mich oft zum Schmunzeln brachte. Weiters gibt es auch noch einiges an Erotik. Gegen Ende des Buches war es mir hiervon ein bisschen zu viel. Einen speziellen Teil der Erotik fand ich zwar spannend, aber war persönlich nicht so ganz mein Fall.

Am Ende wird es nochmal ziemlich spannend, wer der wirkliche Bösewicht ist und es gibt dann natürlich auch einen Showdown, der nochmal einige Wahrheiten ans Licht bringt. Auf den letzten Seiten wird dann nochmal ein möglicher zweiter Band angeteasert - ich habe bisher aber nichts konkretes gefunden, ob es diesen wirklich geben wird.

Mein Fazit:
Tolle Charaktere, famiiläres Gefühl, tolle Elemente wie die Gefährten-Symbolik - generell viele tolle Dialoge, Spannung, Humor und Liebe - von mir 4,5 Sterne

Der Schreibstil ist sehr jugendlich und lustig. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Leon geschrieben, wodurch er natürlich im Mittelpunkt steht. Zudem gibt es viele Textnachrichten, was eine schöne Ergänzung war.

Leon ist ein lustiger Charakter, der gerade in einer spannenden Lebensphase steckt. Dann gibt es da noch Rouven, den ich noch etwas spannender fand. Weiters gibt es natürlich noch einige Nebencharaktere, rund um die Familie, Schule und das Unfallkreuz.

Womit wir zum Mittelpunkt der Geschichte kommen – das Unfallkreuz. Alles dreht sich irgendwo um dieses Kreuz und das Referat. Drumherum passieren mit Rouven und Leon dann aber viele Dinge, die vielmehr der eigentliche Brennpunkt der Geschichte sind – die Suche nach dem eigenen Ich mit allen Facetten (Gefühlen, Sexualität, etc.), Freundschaft und Mobbing. Diese Aspekte haben mir besonders gut gefallen.

Es handelt sich hierbei um eine abgeschlossene Geschichte. Das Ende war harmonisch und passend und man kann die Charaktere getrost ziehen lassen.

Mein Fazit:

Tolles Jugendbuch mit Witz und Humor und tollen Themen wie Pubertät, Mobbing, Sexualität, uvm. – von mir 4 Sterne :).

Das Cover ist winterlich und durch die Goldakzente auch irgendwie weihnachtlich. Ansonsten verrät es wenig über den Inhalt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Vivi erzählt. Ab und zu fließen auch ein paar Gedanken von Akeno ein.

Leider muss ich sagen, dass ich mich mit den Charakteren echt schwer tat. Vivi hat ADS und ist eine "People Pleaserin". Dies kann ich irgendwo ja noch verstehen, da ich es auch oft versuche es allen recht zu machen. Aber hier wirkt es für mich doch etwas konstruiert um nur ja einen Grund zu haben, dass die Spannung erhalten bleibt und sie ihrem Freund David nichts verrät. Wo wir zum nächsten Punkt kommen - ich kann David nicht leiden. Er ist meiner Meinung nach sehr ich-bezogen und einige Szenen mit Vivi fand ich als bester Freund, der er sein soll, nicht toll. Akeno fand ich als Charakter dafür aber einigermaßen okay. Er tut sich halt verständlicherweise schwer mit der Situation und ist Vivis Lügen ausgesetzt.

Wie man vielleicht schon raus liest, hat mir der Plot leider so gar nicht gefallen. Das Ambiente ist eigentlich wirklich sehr schön und definitiv ein Weihnachtsbuch zum Wohlfühlen. Aber das Lügenkonstrukt von Vivi hat mir einfach so gar nicht gefallen. Ich konnte es einfach auch wirklich nicht gut nachvollziehen. Dafür haben mir kleine Details wie das Eislaufen und die Kakao-Firma von Akeno imponiert.

Das Buch ist ein Einzelband und somit abgeschlossen. Das Ende war jetzt in keiner Weise überraschend, aber trotzdem schön.

Mein Fazit:
Tolle Atmosphäre mit ein paar tollen Details, aber die Geschichte selbst war mir zu konstruiert - von mir 3 Sterne.

Das Cover finde ich passend thematisch sehr gut zu Sci-Fi. Das Symbol in der Mitte passt  zum Inhalt und auch die Farbgebung finde ich spacig und ansprechend. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Autoren nicht beide gleich groß geschrieben sind - wieso auch immer - da es sich ja eigentlich um ein gemeinsames Buch handelt.

Der Schreibstil war flüssig und toll zu lesen. Es gibt sehr viele unterschiedliche Charaktere und die Sicht wechselt immer zwischen sehr vielen davon. Dadurch bekommen wir einen großen Einblick in die Gefühlswelt von fast allen, was mir sehr gefallen hat.

Die Charaktere sind wie erwähnt sehr vielfältig. Ich finde es oft schwierig, wenn es so viele Sichten gibt. Aber in diesem Buch fand ich es sehr gelungen und jede Sicht war eine Bereicherung für die Geschichte. Kali ist am Anfang echt schwierig zu mögen. Sie ist sehr naiv und man merkt, dass sie von der realen Welt noch nicht so viel mitbekommen hat. Im Laufe der Geschichte macht sie aber einen tollen Wandel durch und entwickelt sich stark weiter.
Ian fand ich erfrischend und auch sein Geheimnis mit Max fand ich spannend und habe ich so nicht kommen sehen. Auch Rain und Beckett waren eine wunderbare Kombination. Generell fand ich die ganze Crew sehr toll und man fühlt sich bald wie ein Teil der Starlight-Familie, denn zu dieser werden sie in dieser kurzen Zeit.

Die Geschichte bietet einen tollen Spannungsbogen mit viel Action, aber auch Romantik und Zeit für tolle Gespräche. Es gibt einige offene Fragen und dadurch wird man quasi gezwungen weiterzulesen. Generell hat das Buch einen ziemlichen Sog und man will einfach wissen wie es mit der Starlight und seiner Crew weitergeht und was für Abenteuer noch auf sie warten. Ich habe in dem Sci-Fi-Genre schon einige angebrochene Reihen hier stehen, weil es mich einfach nicht so packen konnte und auch das Spiel Mass Effect 1 konnte mich zum Beispiel noch nicht so abholen (könnte aber auch am Gameplay und dem Sonde-Fahren gelegen haben :D ). Aber dieses Buch hat mich trotzdem verzaubert.

Am Ende gibt es nochmal eine Riesenportion Action und am Schluss einen superfiesen Cliffhanger, der nochmal alles in Frage stellt, was wir über diese Welt zu wissen geglaubt haben. Daher wird es richtig spannend, wie Band 2 hier weitergehen könnte und wie die Crew die neue Herausforderung bestehen wird. Ich freue mich also schon sehr auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:

Ein tolles Weltraumabenteuer mit viel Action, Liebe und Spannung - von mir 5 Sterne.