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variety

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Good Vibrations (ISBN: 9783550050527)

Bewertung zu "Good Vibrations" von Stefan Kölsch

Good Vibrations
varietyvor 5 Monaten
Interessante Aspekte von Musik

Auch wenn man nicht das ganze Buch und die damit verbundenen wissenschaftlichen Quellen gelesen haben muss, faszinieren die Aussagen des Autors. So schildert er, wie Musik Emotionen auslöst, Erinnerungen weckt und sogar Beschwerden lindern kann (wie Musiktherapie beispielsweise). Er gibt einem auch Ideen, wie man seine Stimmung durch geeignete Musik heben kann. So schlägt er vor, sich einen „Musiktresor“ anzulegen. Dort speichert man Songs, die mit schönen Erlebnissen verbunden sind. Diese heitern eine allfällig trübe Stimmung auf und ergeben einen Schatz an Erinnerungen, den man auch in hohem Alter wieder heben kann.

Cover des Buches E Ryym uf Baaseldytsch (ISBN: 9783724526490)

Bewertung zu "E Ryym uf Baaseldytsch" von Roli Kaufmann

E Ryym uf Baaseldytsch
varietyvor 7 Monaten
Ein Muss für alle Basler Hobbydichter

Ich gebe es zu: Auf dieses Buch habe ich als Basler und Schnitzelbankschreiber (nur privat) schon lange gewartet! Der Autor, welcher selber Texte für die Fasnacht verfasst, wusste genau, was andere Schreiberlinge benötigen: die passenden Reimwörter, um einen Vers richtig und gut abzuschliessen. Beispiel? Was reimt sich auf „Israel“? Archipel, Bluemekeel, fideel, Kamel, Manuel usw.! Ausserdem sind seine Benutzungshinweise für das Buch sowie der Schlussteil mit Bemerkungen zum „Handwerk des Dichtens“ äusserst interessant und helfen beim Verfassen des nächsten Werks. Ein Muss für alle (Basler) Fasnächtler und Hobbydichter.

Cover des Buches Die spürst du nicht (ISBN: 9783552073333)

Bewertung zu "Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer

Die spürst du nicht
varietyvor 7 Monaten
Etwas anderes erwartet…

Schreiben kann der Autor natürlich immer noch gut und „süffig“. Ich persönlich habe nach dem Klappentext einfach einen anderen Schwerpunkt erwartet und war entsprechend etwas enttäuscht. Ein Flüchtlingskind fährt mit zwei österreichischen Familien in die Ferien und ertrinkt im Pool einer Villa in der Toskana. Da hätte ich gedacht, dass die ganze Tragödie stärker im Zentrum steht, mit den Auswirkungen auf die drei beteiligten Familien. Das war leider nur indirekt der Fall, weil es zu einer Gerichtsverhandlung kam. Da musste ich mich stellenweise durchbeissen, weil die Spannung oder auch der Humor nicht so überzeugend war. Der Schluss wiederum versöhnte mich wieder etwas, so dass ich knappe 3* vergeben kann.

Cover des Buches Die Botschaft der verborgenen Bilder (ISBN: 9783785728062)

Bewertung zu "Die Botschaft der verborgenen Bilder" von Andrea Camilleri

Die Botschaft der verborgenen Bilder
varietyvor 8 Monaten
Etwas langatmig geschrieben

Eine knappe 3 für den Schreibstil und das Ende. Es sind zwei Fälle, die Montalbano hier lösen muss: Warum wurde jahrelang immer wieder dieselbe Mauer gefilmt? Warum gab es eine Schiesserei an einer Schule? Beide Fälle haben nichts miteinander zu tun und sind auch typische Kriminalfälle. Die Handlung schleppt sich etwas dahin und wird immer wieder unterbrochen durch das Geschehen an den Drehorten eines Films. Diese hätte der Autor ohne Verlust weglassen können. Wie der Kommissar allerdings den Überfall auf die Schule aufklärt, hat Stil und ist grossartig und spannend erzählt!

Cover des Buches Am Rand (ISBN: 9783856169886)

Bewertung zu "Am Rand" von Klaus Petrus

Am Rand
varietyvor 9 Monaten
Eindrückliche Porträts

Der Autor schreibt und fotografiert sonst auch für das Strassenmagazin „Surprise“ - und dort sind einige der Porträts bzw. Geschichten, die damit zusammenhängen, veröffentlicht worden. Er hat Kontakt mit Menschen am „Rand unserer Gesellschaft“(Prostituierte, Freier, Alkoholabhängige, Kranke usw.) aufgenommen und porträtiert diese feinfühlig und auf Augenhöhe, was mir sehr gefällt! Manche Porträts sind leider etwas gar kurz geraten, aber vielleicht wollten diese Personen auch nicht mehr von sich preisgeben…

Cover des Buches Abschied gestalten (ISBN: 9783842642539)

Bewertung zu "Abschied gestalten" von Christine Kempkes

Abschied gestalten
varietyvor einem Jahr
Pflichtlektüre für alle

Als Thema natürlich keine leichte und einfache Kost, zum Lesen schon. Christine Kempkes als Trauerbegleiterin spricht aus Erfahrung, wenn sie über die unterschiedlichsten Fragestellungen schreibt: die eigene Endlichkeit, Leben bis zuletzt, miteinander reden, Erinnerungen schaffen, die finale Lebensphase oder die Beisetzung. Immer wieder schafft sie es, alle Leserinnen und Leser anzusprechen, nicht nur die chronisch Kranken oder Sterbenden, sondern auch deren Familien und Freunde (sie nennt diese "Zugehörige", also die Menschen, "mit denen wir freundschaftliche Beziehungen pflegen").
Folgende Gedanken werden mir lange in Erinnerungen bleiben: "Anstelle von 'Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.' vielleicht ein liebevoller Satz wie 'Ich nutze die verbleibende Zeit; ich versuche zu geniessen, dass sie uns noch geschenkt ist.'" (S. 17)
"... verlasse dich dabei auch deine Intuition, dein Bauchgefühl: Was tut dir gut? Was fühlt sich für dich richtig an?" (S. 22)
"Wenn wir uns mit dem Tod beschäftigen, befassen wir uns in Wahrheit mit dem Leben." (S. 44)
Erinnerungen schaffen (S. 112-122): gemeinsame Dinge erleben, Briefe an die Lieben schreiben, Botschaften an die Zurückbleibenden aufnehmen, Fotobuch gestalten, eine Playlist erstellen usw.
Ein Buch, das eigentlich Pflichtlektüre für alle sein müsste.

Cover des Buches flüchtig (ISBN: 9783552059726)

Bewertung zu "flüchtig" von Hubert Achleitner

flüchtig
varietyvor einem Jahr
Habe mir mehr erhofft

Das sehe ich ziemlich ähnlich. Besonders der Schluss (auch der Brief von Maria!) hat mich überhaupt nicht überzeugt. Seine Sprache ist ähnlich wie seine Musik (Hubert von Goisern) gut zu lesen (bzw. die Musik anzuhören), aber die Geschichte hat für mich nach der Mitte massiv an Spannung verloren.

Interessante Zitate aus dem Buch:

„… wanderte die Vorstellung vom Fliegen durch ihren Schoss und den Geburtskanal nach oben, passierte die Sicherheitsschleusen ihres Herzens und den moralischen Spamfilter in ihrer Grosshirnrinde.“ (S. 78)

„Dem Meer jedoch könne man nur zuhören. Das Meer sei wie eine Frau, es lässt sich nichts sagen. Man könne lernen, es zu verstehen, müsse aber immer auf der Hut und darauf gefasst sein, dass es die Meinung wechselt.“ (S. 159)

„Vinyl ist die Orthodoxie unter den Tonträgern, im Gegensatz dazu ist MP3 Atheismus.“ (S. 191)

Cover des Buches Zur See (ISBN: 9783328602224)

Bewertung zu "Zur See" von Dörte Hansen

Zur See
varietyvor einem Jahr
Mehr erwartet...

Die Stimmung, die Sprache und die grundsätzlichen Gedanken zum Leben haben mir bei der Lektüre des Buches extrem gut gefallen. So habe ich das Buch relativ rasch zu Ende gelesen. Leider blieb trotzdem ein schaler Beigeschmack übrig: Keine der Personen kam mir wirklich nahe, so dass ich mit ihm/ihr wirklich mitfühlen konnte. Ausserdem störte mich die penetrante Kritik am Tourismus auf der Insel. Da war es für mich, wie wenn eine Aussenstehende (die Autorin lebt ja auch nicht auf einer Nordseeinsel...) sich an den Touristen stört, auch wenn sie selber eine "Fremde" ist. Klar kann man sich daran stören und auch gewisse Auswüchse kritisieren, aber die Aussagen waren mir in diesem Roman zu dominant. Ich hätte mehr erwartet, vor allem auch wegen des Wals auf dem Cover. Dieser wird nach ziemlich langer Lektüre doch noch zum Thema, aber weniger dominant, wie ich es nach gewissen Rezensionen erwartet hätte.

Cover des Buches Samson und Nadjeschda (ISBN: 9783257072075)

Bewertung zu "Samson und Nadjeschda" von Andrej Kurkow

Samson und Nadjeschda
varietyvor einem Jahr
Weder Krimi noch Liebesgeschichte

Ich kam relativ gut in das Buch rein, aber hatte wahrscheinlich völlig falsche Erwartungen. Ich dachte, es wäre ein ukrainischer Krimi mit einer Liebesgeschichte, leider weit gefehlt. Schreiben kann Kurkow natürlich und das sogar sehr gut. Die Handlung und die Figuren haben mich einfach streckenweise überzeugt. So war der Roman keine der beiden Kategorien zuzuordnen!

Samson kam sehr sympathisch (aber auch etwas naiv?) rüber und bei Nadjeschda war ich gespannt, wie sie sich entwickeln würde. Mit der Zeit interessierte mich diese Frage immer weniger.

Die Stadtkarte von Kiew habe ich kaum zu Rate gezogen, weil mich der Plot mehr interessierte als der Schauplatz der einzelnen Szenen.

Ich wusste zu Beginn nicht, wie ich bei der Lektüre mit dem Vergleich zur jetzigen Situation in der Ukraine umgehen werde. Ich habe da auch etwas mehr „diskrete Verweise“ erwartet. Natürlich ist das Buch schon 2020 erschienen, aber die Krim ist ja auch schon früher von den Russen besetzt worden. Ein Satz stach da heraus: „Erstaunlich, wie man hier nichts von der Geschichte spürt […], die, die jetzt gerade die Welt verändert. Man spürt nichts vom Krieg, dabei bereitet unsere Armee sich gerade auf die entscheidende Schlacht vor.“ (S. 74) Da musste ich leer schlucken! Ansonsten eine leise Enttäuschung.

Cover des Buches The Woman in the Purple Skirt (ISBN: 9780571364671)

Bewertung zu "The Woman in the Purple Skirt" von Natsuko Imamura

The Woman in the Purple Skirt
varietyvor 2 Jahren
Enttäuschend

Ganz knappe 3* für dieses Buch, bei dem ich wieder einmal zu hohe Erwartungen hatte: Ein japanischer Roman mit zwei Frauen als Hauptfiguren und einer spannenden Ausgangslage. Eine der beiden Frauen stalkt die andere Frau. Leider kann sich die Autorin nicht richtig entscheiden, ob der Roman ein Krimi, ein Drama oder eine realistische Darstellung des japanischen Berufsalltags sein soll. So plätschert das Geschehen so vor sich hin, bis kurz vor Schluss doch noch etwas Dramatisches passiert. Allerdings erhöht das die nur durchschnittliche Freude an der Lektüre auch nicht. Leider.

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Ich lese ziemlich viel, aber eher langsam. Früher fast ausschliesslich Belletristik, heute auch einiges an Sachbüchern. Kein Fan von Biografien, historischen Romanen oder Fantasy/Science Fiction...!
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