Bücher mit dem Tag "elfenmagie"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Elfenmagie (ISBN: 9783746627380)
    Sabrina Qunaj

    Elfenmagie

     (245)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Was hat mich dieses Buch nur überrascht! Ich kenne die Bücher von Sabrina Qunaj jetzt schon fast alle, ihre historischen Romane, die Geraldine Saga, sind echt der Knaller und sie kann auf vielen Seiten super gut die Spannung halten und mit ihrem flüssigen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und kann sich vollkommen in ihrer Welt verlieren!

    Elfenmagie ist eines ihrer Erstlingswerke und man kann hier schon gut die Ansätze einer tollen Autorin erkennen. Ich ging dann auch erstmal etwas vorsichtig an diese Reihe ran, dachte es wäre eine typische Romantasy, wie man sie ja zuhauf auf dem Büchermarkt findet. Dagegen habe ich eigentlich nichts, aber manchmal braucht es schon etwas mehr Substanz, um mich gut unterhalten zu können. Und das war hier echt der Fall.

    Es fällt mir schwer das Buch als High-Fantasy oder Jugendbuch einzuordnen. Wahrscheinlich ist von beidem was drin. Finde es toll, dass einige Klischees gut überwunden werden. Dabei andere halt doch noch zum Vorschein kommen. Die schmalzige und suuuuper-dramatische Liebesgeschichte und das gehasste Love-Triangle haben mich dann doch nur zum Schmunzeln und Augen-rollen gebracht. Aber was solls, es hat mich bis zum Schluss gut unterhalten, wollte unbedingt weiterlesen, auch wenn mir schon die Augen zufielen. Ich war vom Ende komplett überrascht, da hat die Autorin echt Mut bewiesen! Respekt!

    Dachte auch bis zuletzt, da es eine Trilogie ist, die Geschichte geht im 2. Band weiter, aber es scheint erst mal eine in sich abgeschlossene Handlung zu sein. Find ich super! Nicht jede Story braucht 3 Bände, um erzählt zu werden. 

    Tja, was soll ich sonst noch sagen, Eamon war mein Lieblingscharakter! Fand seine Kapitel mit Abstand die besten und interessantesten! Vanora und Nevliin sind mir dann doch etwas mit ihrem Liebesdudeleien auf die Nerven gegangen. Bin schon echt gespannt, was die nächsten Teile für eine Geschichte bringen, denn hier sehe ich noch sehr viel Potenzial für gute Charaktere und spannende Abenteuer!


  2. Cover des Buches Elfenliebe (ISBN: 9783570401651)
    Aprilynne Pike

    Elfenliebe

     (639)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love


    ~KLAPPENTEXT~


    Ein Mädchen zwischen Schulalltag und Elfenwelt, irdischer Liebe und übernatürlicher Romanze.


    Als Laurel den Sommer in Avalon verbringt, wo sie die Lebensweise der Elfen kennenlernen soll, rückt die Menschenwelt für sie in weite Ferne. Dabei könnte Laurel sich die Zeit ohne ihren Freund David erst gar nicht vorstellen. Aber jetzt, in der Elfenwelt, ist alles neu, alles so wundersam - und da ist der attraktive, geheimnisvolle Frühlingself Tamani, der ihr zur Seite steht und der sie liebt, wie noch nie ein Mensch sie geliebt hat ... nach ihrer Rückkehr merkt Laurel, wie sehr ihr der Alltag in der Menschenwelt und vor allem David gefehlt haben. Sie spürt: Schon bald wird sie eine schwere Entscheidung treffen müssen ...


    ~AUTORIN~


    Aprilynne Pike denkt sich Elfen-Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. >> Elfenkuss <<, der erste Band ihrer Elfen-Fantasy, machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.


    ~MEINUNG/FAZIT~


    Wir tauchen hier in die weitere Geschichte von Laurel und der Elfenwelt ein. Laurel lernt hier ihre ursprüngliche Heimat kennen, die die Autorin hier klasse geschildert hat. Auch zum Fest des neuen Jahres wurde Laurel eingeladen und auch dieses wurde sehr schön beschrieben. Wir lernen hier im zweiten Band ein paar Bekannte Charaktere aus dem ersten genauer kennen. Und erfahren auch gleichzeitig mehr über das Leben der Elfen. Auch die Orks bleiben diesmal nicht fern und schlagen wieder zu. 


    Ich muss sagen der zweite Teil hat mir bisher besser gefallen als der erste. hier hat sich nichts gezogen oder kam einem ewig lange vor. Ich bin gespannt, wie es mit Laurel und ihren Freunden weiter geht... Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen. 


  3. Cover des Buches FederLeicht 4. Wie Schatten im Licht (ISBN: 9783841505323)
    Marah Woolf

    FederLeicht 4. Wie Schatten im Licht

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990

    Der vierte Teil der Federleicht Saga startet mit einem neuen Lebensabschnitt für Eliza. Sie zieht zu ihrer Tante und beginnt ihr Studium, weit weg von der Magischen Welt und Cassian. Eliza will sich weiterentwickeln und das lässt mich als Leserin aufatmen, da ich so lange auf diesen Moment gewartet habe. Das Konzept, bei der Tante mit noch anderen Studierenden zu leben, ist total cool und ließ es mich auch sehr gut verkraften, dass Eliza Abstand zur Magischen Welt sucht, obwohl Cassian sie bittet, mit ihm Allvach, die magische Schule, zu besuchen.

    Sie will ihr neues Leben, doch schnell wird deutlich, dass die Magie sie nicht loslässt. Die Königin der Elfen lädt sie zu einem Fest ein, was sie nicht ablehnen kann. Auch ich freue mich darauf, die liebgewonnen Figuren wie Jade und Rubin wiederzutreffen und war gespannt auf die Entwicklungen, die sich ergeben würde.

    Zunächst fiel mir wieder das eher anstrengende und infantile Verhältnis zwischen Cassian und Eliza auf. Auch wenn ich irgendwie mit den beiden mitfiebere, sind die Szenen des Näherkommens irgendwie plump und wenig prickelnd. Natürlich will die Autorin die Liebesgeschichte über die Länge der Bücher strecken, aber wenn es so bleibt, fehlt mir die Nachvollziehbarkeit der sich aufbauenden Gefühle.

    Und dann entwickelte sich die Handlung in eine Richtung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe! Ab dem Moment am Lagerfeuer gab es für mich kein Halten mehr. Ich war völlig gefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe die mystische, merkwürdige und ziemlich gruslige Stimmung total gefeiert und bin fast wahnsinnig geworden, weil ich unbedingt wissen wollte, was für ein Spiel gespielt wird. Alles, was im Haus der Wünsche passiert, finde ich absolut spannend, interessant und fantasievoll. Ich habe es geliebt! Die Entwicklung von Grace ist super schön und die aufkeimende Freundschaft zwischen ihr und Eliza irgendwie creepy und zugleich total logisch. Dramaturgisch wird mir hier alles geboten, was mich begeistert aus dem Lesesessel haut: Die Verliebtheit zwischen Cassian und Eliza, die zum ersten Mal richtig spürbar und echt wirkt (auch wenn da Magie am Werk ist, aber ihr versteht mich schon), die Spannung, die einen wieder zur Nägelkauerin werden lässt und das Rätsel, das mein Mind einfach wegblowt! Super krass und einfach genial!

    Und zum Schluss dieses Ende. Meine Güte, da sind bei mir die Tränchen gekullert. Es war traurig und absolut unfassbar. Damit hatte ich dann das komplette Gefühlsspektrum, dass man innerhalb eines Buches fühlen kann, durchlebt und kann nur sagen: Ich liebe es. Dieses Buch ist bisher der beste Band der Reihe!

  4. Cover des Buches FederLeicht 3. Wie der Klang der Stille (ISBN: 9783841505316)
    Marah Woolf

    FederLeicht 3. Wie der Klang der Stille

     (303)
    Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990

    Im dritten Band der Federleicht Saga geht es zunächst eher kriminalistisch zu. Der ungeklärte Todesfall eines Professors wird zum Dreh- und Angelpunkt und lenkt mich dabei davon ab, dass ich keine Ahnung habe, wie und vor allem wann Eliza wieder nach Leylin und damit zu Cassian zurückkehren kann. Die Geschichte des dritten Teils ist zwar spannend, aber doch nicht so gut wie die der Teile zuvor. Leider hatte ich oft das Gefühl, das selbe zu lesen: Eliza will Cassian vergessen, fällt auf ihn rein, Eliza ist magisch begabt, Rätsel rund um den Tod des Professors, die merkwürdige Tochter Cassandra, die mysteriöse Schatulle und dann will Eliza wieder unbedingt Cassian vergessen. Es ist ein Kreislauf, der sich ständig wiederholt und der ein paar Kürzungen vertragen hätte. Außerdem hätten die Elfen sich nicht solange aus den Geschehnissen raushalten dürfen.

    Denn es war super frustrierend, wie lange ich ohne Cassian auskommen musste. Doch als er dann auftaucht, ist es leider auch wieder anstrengend. Dieses Hin und Her zwischen Eliza und Cassian nervt schon ein bisschen. Es wirkt alles nicht so ganz plausibel und ausgereift, die beiden kennen sich kaum und wenn sie kommunizieren, streiten sie und trotzdem soll ich glauben, dass sie unheimlich große und starke Gefühle füreinander empfinden. Sorry, das kommt bei mir momentan noch nicht an. Ich hoffe, das wird noch!

    Auf jeden Fall wird klar, dass die Handlung immer größer und interessanter wird. Die Zusammenhänge zur MondSilberLicht Saga sind ja klar, aber ich bin der Meinung auch viel von der HexenSchwesternSaga drinsteckt, die ich schon gelesen habe, aber Marah Woolf natürlich später geschrieben hat. Ich liebe das total und freue mich darauf, davon noch mehr zu entdecken!

    Bei den Figurenentwicklungen sind noch drei Dinge für mich bemerkenswert. Ich bin todtraurig, dass aus Frazer und Sky anscheinend nichts wird, weil Victor auftaucht und der toughen Freundin den Kopf verdreht. Elizas Vater wird Bestandteil der Handlung, womit ich nicht mehr gerechnet hätte und finde, er ist eine etwas merkwürdige Figur. Es ist klasse, dass die Autorin nicht die alltäglichen Entwicklungen aus dem Auge verliert und Eliza ihre High School beendet und sich aufs Studium vorbereiten muss.

    Ich denke in diesem Band wurden viele Grundsteine für die Folgebände gelegt, was nicht sonderlich mitreißend, aber wichtig ist. Das tröstet mich und außerdem ist eigentlich jedes Buch von Marah Woolf so gut geschrieben, dass immer ein Quäntchen Suchtfaktor zwischen den Zeilen steckt, mich durch die Seiten fliegen und sofort zum nächsten Buch greifen lässt.

  5. Cover des Buches Elfenkrieg (ISBN: 9783746628370)
    Sabrina Qunaj

    Elfenkrieg

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Nadja_Tomsich

    Sabrina Qunaj - Elfenkrieg (Elvion Band 2)

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    Es nahm mir den Atem 

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    Klappentext:

    Elvion ist nach dem Krieg der Elfenvölker nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Nun greifen die Drachen mit geheimnisvollen Nebelgestalten die Drachenelfen an. Nur Königin Aurün kann entkommen. Doch die Katastrophe konnte sie nicht verhindern: Die Nebelgestalten stahlen das sagenumwobene Drachenherz der Elfen, mit dem sie über eine ungeheure Macht verfügen.

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    Elfenkrieg ist die Fortsetzung von Elfenmagie und es kommen ein paar neue Charaktere dazu. Elfenkrieg spielt 84 oder 85 Jahre nach Elfenmagie und man findet sich sofort wieder zurecht in Elvion.

    Die neuen Charaktere wie Vinae, Ardemir,  der jetzt eine größere Rolle bekommen hat, Aurün usw. habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

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    Das Setting bleibt natürlich dassselbe und manch ein Elf ist einem schon im ersten Teil untergekommen, aber die Geschichte, die hier der zweite Teil in sich trägt, ist wie Elfenmagie einfach einzigartig. 

    Das Buch hat zwar weniger Seiten als Elfenmagie aber die Spannung darin lässt einem Seite für Seite schwer atmend zurück. Ich habe das Buch im Buddyread gelesen und mein Buddyread war ebenso begeistert von Teil 2 wie ich.

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    Da dies eine Rezension zum zweiten Teil der Serie ist fällt diese kürzer aus, da ich ja ansonsten spoilern würde, was ich nicht mache. Elfenkrieg ist ebenfalls ein Fantasy Abenteuer das mich voll und ganz überzeugen konnte. Hier passt einfach alles. Fans von Game of Thrones und Herr der Ringe wird diese Reihe gefallen!

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    5 ⭐️ / 5 ⭐️

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    Cover und Gesamteindruck:

    Ich habe das Glück das Buch als Print zu haben und ich mag das Format und das Cover sehr. Es liegt gut in der Hand und die Schriftgrösse finde ich sehr angenehm. Das Buch ist schon älter und ich finde die Farben für das Cover ein wenig zu Kontrastreich bzw. zu intensiv. Ansonsten mag ich das Taschenbuch sehr. 

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    4 ⭐️ / 5 ⭐️

  6. Cover des Buches Drei Engel für Armand: Roman (ISBN: 9783838723914)
    Jim C. Hines

    Drei Engel für Armand: Roman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Danielle, von ihren Stiefschwestern Aschenputtel genannt, ist glücklich mit ihrem Prinzen Armand. Doch noch ist sie nicht sicher, Stiefschwester Charlotte startet einen Mordversuch auf Danielle und entführt Armand. Gut, dass Königin Beatrice Talia, auch als Dornröschen bekannt, incognito als Danielles Dienerin und Beschützerin eingeschleust hat. Diese ist üblicherweise als Beatrices Geheimagentin/Spionin tätig ist, zusammen mit Schnee(wittchen). Die beiden machen sich auf den Weg, Armand zu befreien, und Danielle lässt es sich nicht nehmen, sie zu begleiten.

    Nachdem ich von Hines‘ Goblinsaga schon vor Jahren sehr begeistert war, wollte ich unbedingt weitere Werke von ihm lesen – nun endlich komme ich dazu. Band 1 der „Todesengel“-Reihe schien mir gut geeignet, denn ich mag Märchenadaptionen, zumal diese hier bereits aus 2009 stammt.

    Der Autor führt nicht nur die Geschichten der drei Protagonistinnen weiter, sondern erzählt sie auch neu. Die Drei sonst eher passiven Prinzessinnen werden hier zudem zu wehrhaften, ja gefährlichen jungen Frauen. Talia, die ihren hundertjährigen Schlaf und die damit verbundenen Probleme nicht gut überwunden hat, ist die Kämpferin der Gruppe, die neben Schwert und Axt auch Nadeln verwendet, während Schnee sich zur Hexe fortgebildet hat, die mit Spiegeln allerhand anstellen kann. Danielle muss ihren Weg noch finden, ist aber jetzt schon mutig und schlau, und tritt für sich und die ihren ein.

    Gut gefallen mir auch die anderen Wesen, die man hier trifft, z. B. der Troll Brahkop, hinter dem mehr steckt, als zunächst gedacht, oder die Aviare, fliegende Pferde, die ebenfalls nicht ohne sind.

    Wie schon beim Goblin zeigt Jim C. Hines, wie phantasievoll er ist, leider fehlt mir aber der sprühende Humor, den er dort zeigt. Nicht, dass es hier ganz humorlos zugeht, aber ich hatte doch deutlich weniger zu schmunzeln. Schade, denn gerade darauf hatte ich mich besonders gefreut.

    Neben den Zutaten bekannter Märchen kommt auch Mythologie zum Tragen, denn die Drei müssen ins Elfenland, um Armand zu befreien. Insgesamt gefällt mir die Welt gut, die der Autor erschaffen hat, und ich bin gespannt, ob und wie er sie in den Folgebänden noch erweitern wird.

    Gerade wenn man schon fantasyerfahren ist, lässt sich die Geschichte gut und zügig lesen und, ist sie zunächst fast ein bisschen langatmig, nimmt sie doch mehr und mehr Fahrt auf, und man erfährt auch immer mehr über die Hintergründe, nicht nur der einzelnen Charaktere. Am Ende ist der Roman abgeschlossen, eine Fortsetzung hätte es also nicht unbedingt gebraucht, aber immerhin gibt es ja noch einige weitere Märchen.

    An die Goblinsaga kommt der Roman nicht heran, aber er bietet doch einen unterhaltsamen Einstieg in die Todesengel-Reihe, wobei man es auch bei einem Einzelband hätte belassen können. Mir gefallen Charaktere und Welt und ich freue mich auf ein Wiedersehen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Genrefans.

  7. Cover des Buches Bleiche Stille (ISBN: 9783404155484)
    Laurell K. Hamilton

    Bleiche Stille

     (112)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Ich bin Anita-Blake-Quereinsteiger in diesem 5ten Band der Reihe und dachte erst ich habe ins falsche Regal gegriffen. Magie, Vampire, Werwölfe, Elfen usw. sind in dieser Welt derart selbstverständlich, dass ich als Gewohnheits-Horror-Romane-Leser dachte:"ok, zieh' ich mir rein!". Und dann kam die Ernüchterung. Erst mal dieses ewig nervige Gestrecke einer Szene, die in wenigen Zeilen erledigt werden könnte, auf mehrere Seiten, in denen dann letzendlich nichts, gar nichts, passiert. So ist das halbe Buch im Nichts verschwunden.
    Die Garderobe eines Mannes wird regelmäßig auf einer Drittelseite beschrieben - mehrfach! Zum Glück kennt Anita nicht allzu viele Männer, aber leider genug. Ein großer Anteil liest sich wie ein Modemagazin für Anhänger der Gothik-Szene.
    Anita Blake ist tough, unbeugsam und eine Kämpferin, die ihre Körpergröße mit Kampflust und ihre Unsicherheit mit Agression kompensiert. Nicht falsch verstehen - ich kenne und schätze einige Menschen, die "nur" 155-165 cm groß sind, weil sie nicht einseitig mit Agression ihre angeblich nachteilige Körpergröße verteidigen, sondern mit Ironie, Intelligenz und gesunder Selbsteinschätzung kompensieren (eine hätte ich fast geheiratet). Aber Anita - Anita reitet alle 10-15 Seiten darauf rum. Das macht kaum jemand mit geringerer Körpergröße!
    Als dann noch eine Pseudo-Maso-Sexszene in einem Folterkeller über 20 Seiten breitgetreten wurde war für mich das Maß voll. Weg damit! Und zwar nicht ins Büchertausch-Regal, sondern in den Papiermüll...
    Wie auch immer - Zeitverschwendung!

  8. Cover des Buches Blutdämon (ISBN: 9783641104719)
    Kim Harrison

    Blutdämon

     (163)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Kim Harrison hat einen Abschluss in wissenschaftlicher Technologie, mit dem Schwerpunkt Biologie. Ihr Vater schüttelt bis heute den Kopf darüber, dass sie diese Ausbildung genoss, um jetzt Bücher zu schreiben. Harrison lässt ihr Studium allerdings sehr wohl in ihre Werke einfließen. Das Magiesystem der „Rachel Morgan“-Reihe ist ihr Versuch, Ley-Linien wissenschaftlich zu erklären. Die Kraftlinien sind Einschnitte im Zeitgefüge, die alternative Realitäten miteinander verbinden und der Protagonistin Rachel erlauben, die Domäne der Dämonen zu besuchen. Sie sind darüber hinaus der Grund, dass die Reihe in Cincinnati, Ohio, spielt, weil die salzige Luft der Küsten Magie negiert. Im neunten Band „Blutdämon“ muss sich Rachel mit genau diesem Effekt herumschlagen, denn ihr steht eine Reise nach San Francisco bevor.

    Steigen eine Hexe, ein Pixie, eine Vampirin und ein Elf in ein Auto… Was wie der Beginn eines schlechten Witzes klingt, entpuppt sich für Rachel Morgan als wahrgewordener Albtraum. Sie wusste, dass der Weg nach San Francisco schwierig und gefährlich werden würde, aber ein Roadtrip in der Begleitung von Trent Kalamack stand ganz oben auf der Liste der Dinge, die sie niemals tun wollte. Leider ist sie auf ihn angewiesen, will sie rechtzeitig an die Westküste gelangen, um an ihrer Verhandlung vor dem Hexenzirkel teilzunehmen und ihren Namen reinzuwaschen. Natürlich ist Trents Hilfe nicht umsonst. Er braucht eine Eskorte, denn er hat etwas zu erledigen. Als sie auf ihrer Route von Elfen angegriffen werden, dämmert es Rachel, dass es sich wohl nicht um ein Geschäftsessen handelt. Trent pfuscht mit uralter, wilder Magie herum und schon bald müssen sie sich ebenso vor den Folgen seiner Experimente schützen wie vor den Schergen des Hexenzirkels, die versuchen, Rachel aufzuhalten. Ein Witz ist diese Reise ganz sicher nicht.

    Ich begann „Blutdämon“ in dem Wissen, dass meine Tage mit „Rachel Morgan“ gezählt sind. Die Reihe entspricht nicht mehr meinem Geschmack, weshalb ich entschieden habe, sie nach den letzten beiden ungelesenen Bänden in meinem Regal abzubrechen. Ich wappnete mich für eine weitere Begegnung mit einer Protagonistin, die ich mittlerweile unerträglich finde. Tatsächlich gestaltete sich die Lektüre jedoch weniger schlimm, als ich erwartet hatte. Ich kam überraschend gut mit diesem Band zurecht; einerseits, weil ich auf Rachel vorbereitet war, andererseits, weil ich mir einen Spaß daraus machte, zu analysieren, wieso sie mich aufregt. Alles eine Frage der Einstellung. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich „Blutdämon“ wirklich gern gelesen habe. Etwa die Hälfte der Handlung besteht aus einem Roadtrip nach San Francisco, den Rachel gemeinsam mit Ivy, Jenks und ihrem Erzfeind Trent Kalamack unternimmt, um vom Hexenzirkel für ihren Einsatz von schwarzer Magie begnadigt zu werden. Über 300 Seiten lang sind die Figuren in einem viel zu kleinen Auto eingepfercht – und ich mit ihnen. Es fühlte sich an wie die längste, anstrengendste Autofahrt aller Zeiten, weil die räumliche Enge alle reizbar stimmt und ihre Spannungen unangenehm in den Vordergrund rückt. Rachel ist ohnehin keine ausgeglichene Person; eingesperrt in einem Wagen mit Trent bricht sich ihre kindisch-bockige Art ungezügelt Bahn und überträgt sich auf ihn, sodass auch er sich infantil und trotzig aufführt. Sie provoziert ihn, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Wäre sie nur ein wenig reifer und vernünftiger, hätten viele Konflikte durch Kommunikation vermieden werden können. Aber nein, sie bleibt stur und streitet sich lieber Meile für Meile. Gepaart mit der erneut sehr hohen Rate heftiger Actionszenen entfaltete sich „Blutdämon“ daher als laute, schrille Lektüre voller Gekreisch und Geschrei. Das Buch tat mir in den Ohren weh. Ich hoffte, dass sich das Erregungslevel mit der Ankunft in San Francisco etwas beruhigen würde – natürlich nicht. Dort trifft Rachel auf den Hexenzirkel, deren Mitglieder Kim Harrison als rückständige, verbohrte Narren und Amateure darstellt, denen ihre alberne, willkürliche Unterteilung in schwarze und weiße Magie wichtiger ist als die Bedrohung aus dem Jenseits. Die Beziehung zwischen Rachel und dem Zirkel ist ein passendes Beispiel, um ein Problem zu illustrieren, das mich grundsätzlich an der Reihe stört. Rachel ist meiner Ansicht nach als Hexe mäßig talentiert. Sie verfügt über großes magisches Potential, weiß diesen Vorteil jedoch selten effektiv zu nutzen. Ihre Impulsivität steht ihr im Weg und verführt sie zu unklugen Entscheidungen. Um ihren Status als Heldin dennoch zu bestätigen, spricht Kim Harrison allen Figuren in ihrem Umfeld Kompetenz ab. Der Zirkel erscheint wie ein Haufen Stümper, Trent hat keine Kontrolle über seine Elfenmagie, Ivy wird trotz ihrer vampirischen Kräfte immer wieder verletzt und Jenks disqualifiziert sich durch seine Größe. Sie dürfen nicht fähig wirken, damit Rachel sie retten kann. Diese Rollenverteilung gefällt mir nicht. Ich finde es falsch, alle Nebenfiguren schwächer zu charakterisieren, nur um Rachel stärker wirken zu lassen. Eine wahre Heldin hat das nämlich nicht nötig.

    „Blutdämon“ festigte meinen Entschluss, die „Rachel Morgan“-Reihe nach dem nächsten Band abzubrechen. Wie alle anderen Leser_innen auch lasse ich mich gern ab und zu von leichter Unterhaltungsliteratur berieseln, doch mit diesen Romanen gelingt mir das nicht. Mir missfällt der Tenor der Reihe: laut, grell, atemlos, aggressiv. Ich empfinde die Geschichte als disharmonisch und übertrieben dramatisch. Eine Katastrophe jagt die nächste, die Protagonistin Rachel balanciert stets auf dem schmalen Grat zum vollständigen Kontrollverlust und reißerische Special Effects ersetzen eine gut durchdachte Handlung. Ich kann nicht abschalten, weil ich mich entweder ärgere oder gehetzt fühle. „Rachel Morgan“ bietet mir nicht das, was ich suche, wenn ich mich für Urban Fantasy entscheide. Glücklicherweise kann ich mich bald verabschieden.

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