Bücher mit dem Tag "fantasy-serie"
85 Bücher
- George R. R. Martin
A Game of Thrones
(443)Aktuelle Rezension von: AlineCharlyThe first volume of „A Song of Ice and Fire” is introducing as to a great new fantasy world. The typical rules of a year with for seasons do not apply here and so a summer can last for decades and so can the following winter. But winter is coming and nobody knows it better than the Starks of Winterfell whose head Lord Eddard Stark is the warden of the north. King Robert is however looking for a new hand and he wants no one else besides Ned to fill this honored position. For Ned this is as much a curse as it is an honor. Life at court is full of intrigues and everyone is only looking out for themselves. Now the Stark family is split apart and has to fight against the treachery while being separated. At the same time the Dragon king living in exile is claiming his right to the throne.
I don’t think there is anything new I could add to the thousands of reviews already out there but since I review almost every book I read I did not want to make an exception here. To be honest I have no clue why I waited so long to finally start reading the “A Song of Ice and Fire” series. With all the different characters it took me a while to understand who is who and how they are all connected. But once I got a hang of it I kind of flew right through the story. So far I have not watched the tv show yet because everyone keeps telling me to read the books first. Therefore I can not compare the two at all but I also do not think that this is necessary. While reading this book I really enjoyed the style of writing and also the great world building. I loved to have so many different POVs so I could really learn a lot about this world and all the characters and families in it. Although some characters are more important than others I would not say that there is one main character and therefore it’s not like most books where you can really watch one protagonist grow and change throughout the story. As the series progresses I hope we will see more developments in the main characters though. “A Game of Thrones” is probably not the best fantasy book out there but it is a story that I really enjoyed. Therefore I am really looking forward to reading the other books in the series as well.
In my opinion it’s a great start of the series and I will definitely continue reading the next book soon. 100% recommendation from my side. - George R. R. Martin
A Clash of Kings
(284)Aktuelle Rezension von: NatiibooksFür mich geht’s weiter mit GOT und dieses mal mit dem zweiten Teil der Reihe. Ich war lange unschlüssig ob ich diese Reihe Lesen sollte hab mich dann doch dazu entschlossen es halt langsamer zu tun als in einem rutsch durch da ich ehrlich gesagt nicht sicher bin ob es überhaupt weitergehen wird eines Tages. Nachdem mir Band 1 gut gefallen hat geht es für mich weiter ich finde es zwar immer noch traurig das Rob keine eigene Sicht aber dafür Jon die ich sehr mag. Im Gegensatz zu Band 1 war dieses hier ein zwischen Band da ich fand es hat sich hier etwas in die Länge gezogen und es ist auch nicht viel passiert nur das hier sich langsam die Sachen entwickeln. Aber dennoch fand ich es im ganzen okay ich hab zwar eine weile gebraucht bis ich warm wurde mit der Geschichte aber dennoch gab es einige Sichten die mir sehr gut gefallen haben und ich mehr will.
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(910)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D
Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen.
Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)
- Patrick Rothfuss
The Name of the Wind
(190)Aktuelle Rezension von: herbaleccaMein absolutes Liebslingsbuch. Ich lese es immer wieder (insgesamt jetzt schon 5 mal ^^) und kann es nur empfehlen. Die Geschichten in der Geschichte, die originelle Welt, die wundervollen Protagonisten - hier stimmt einfach alles.
- Trudi Canavan
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
(283)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnIch habe sehr lange gebraucht, um mich durch das Buch zu kämpfen. Zwei Geschichten, die bis auf Details im Worldbuilding überhaupt nichts miteinander zu tun haben, reißen ständig den Lesefluss abprubt ab.
Tyens Geschichte beginnt wirklich stark. Diese Geschichte wird hinten auf dem Buch auch als einzige erwähnt (jetzt ist mir auch klar warum). Leider ist seine Geschichte aber im Mittelteil nur noch eine ständige Wiederholung einer Flucht Sequenz. Das Ende wird nochmal ganz gut.
Rielles Geschichte, welche hinten auf dem Buch verschwiegen wird (!), nimmt das halbe (!) Buch ein. Sie verliert alles, weil sie mit einem mittellosen Künstler, den sie kaum kennt, schlafen will. Wirklich alles.
Die Geschichte hat einen ganz unangengenem, ständig wiederkehrenden Schwerpunkt aufs Kinder kriegen und verhüten - als große Hauptaufgabe anscheinend von Frauen? Magie spielt da nur eine kleine Rolle.
Rielle erfährt zudem noch (sehr schlecht geschriebenen) sexuellen Missbrauch. Schwierig.
Keine Leseempfehlung.
- Helen B. Kraft
Aus Verrat geboren
(24)Aktuelle Rezension von: SanNitHier hat mich der Klappentext so dermaßen angezogen, dass ich das Cover schlichtweg ignorierte. Dass die Geschichte dann auch noch so vielschichtig ist, hat mich doch überrascht. Ein Bestienherrscher der sich die Menschen untertan machen will. Sein Sohn Cruth, der mit einer List versucht dies zu verhindern.
Die Hexe Nerey mit einem großen, gefährlichem Geheimnis.
Kobolde deren Auftauchen, so gar keinen in den Kram passt, aber eine tolle Komponente in der Story sind.
Leidenschaft die keiner unserer Protas Cruth und Nerey zu zügeln vermag. Außer natürlich die ganzen Konflickte und Widrigkeiten, denen die beiden hier immer wieder ausgesetzt sind.
Also hier ist viel los und es ist enorm spannend. Nereys Weigerung sich demütig vor dem Fürst Cruth zu geben und ihre Versuche ihm und seinen Begleitern die Stirn zu bieten und Kontra zu geben, ist sehr amüsant. Denn die Bestien fahren schnell aus ihrer Haut, wenn sie mangelnden Respekt wittern. Machogehabe hoch 5 würde ich dazu sagen.
Der spannende Aspekt ist auch nicht zu verachten, da ein drohender Krieg zu verhindern ist. Die ganze Geschichte hat einen sehr rauen Charakter. Das passt allerdings zu der Welt und seinen „Kreaturen“. Sie ist aber durch Cruths menschliche Seite auch liebevoll. Eine sehr spannende Mischung. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn es für mich zum Ende hin etwas abgeflaut hat. Aber das ist nur mein eigenes Empfinden. Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten. - Trudi Canavan
Magie
(683)Aktuelle Rezension von: Punix"Magie" von Trudi Canavan ist eine Vorgeschichte von der Trilogie "Die Gilde der schwarzen Magier". Es spielt noch vor der Gründung einer Magiergilde, während des Kriegs gegen Sachaka.
Diesmal begleiten wir hauptsächlich Tessia, eine Tochter eines Dorfheilers, die zu einer Magierschülerin wird. Aber der Krieg wird auch aus anderen Perspektiven beschrieben und so bekommt man auch gute Einsichten in die Denkweise der Sachakaner und deren Sklaven. Leider fand ich die Perspektive von Stara vollkommen unnötig, sie hatte Potenzial für ein eigenes Buch, aber da sie nur ein Nebenstrang war, der den Rest der Geschichte in keiner Weise geholfen hat zu wachsen, hat sie das Buch leider nur in die Länge gezogen. Hinzukommt, dass ich mit dem Ende relativ zufrieden gewesen wäre, wäre das Ende von Staras Handlungsstrang nicht gewesen, denn es hat mehr Fragen aufgeworfen als Antworten.
Aber alles in allem war der Schreibstil wieder gut zu lesen und auch etwas besser als in der "Gilde der schwarzen Magier". Es war also in Ordnung, hat mich aber nicht wirklich überzeugen können. Nett für zwischendurch.
- Libba Bray
Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
(641)Aktuelle Rezension von: Angellika_BuenzelGemmas Visionen (eine Reihe aus 3 Büchern) habe ich als Jugendliche unheimlich gerne gelesen. Die Geschichte ist leicht, flüssig und magisch. Und das Beste: Sie verbindet Geschichte und Fantasy.🥰
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5 Sterne
Man sollte natürlich erwähnen, dass die Bücher schon etwas älter sind. Schreibstil und Fokus sind also etwas anders als bei den neu erschienen Young Adult Romanen.
Darum geht es in dem Jugendbuch:
England,1895: Die 16-jährige Gemma wird auf einem Internat für höhere Töchter, der ›Spence-Akademie‹, zur heiratsfähigen jungen Dame erzogen. Hier sollen ihr die Aufsässigkeit und sonstiges unziemliches Betragen ausgetrieben werden. Gemeinsam mit drei anderen Mädchen gründet Gemma, den strengen Regeln der Akademie zum Trotz, einen geheimen Zirkel. Das neu entstandene Kleeblatt Felicity, Pippa, Gemma und Ann trifft sich heimlich nachts, um dem Schulalltag zu entkommen, verbotenen Alkohol zu probieren und über Übersinnliches zu spekulieren. Dann entdeckt Gemma das Tagebuch eines Mädchens, das 20 Jahre zuvor auch Schülerin von Spence war. Die Lektüre elektrisiert sie: Die Verfasserin hatte Visionen von einem herrlichen Reich, das sie durch eine Art Portal betreten konnte. Hin- und hergerissen dazwischen, ihre Macht zu ergründen und sie zu verdrängen, weiht Gemma ihre Freundinnen ein. Die sind natürlich Feuer und Flamme. Bei einer »spiritistischen« Sitzung passiert es dann: Gemma sieht die Lichttür und tritt mit ihren Freundinnen in das fantastische Reich über. Überwältigt vom Gefühl der grenzenlosen Freiheit geben sich die Mädchen allerlei magischen Spielereien hin, denn dort lassen sich die kühnsten Träume realisieren. Doch bald schon erkennen sie, dass das magische Reich bedroht ist. Eine schreckliche Macht namens Circe will die Magie des Ortes für sich besitzen ...
- Patrick Rothfuss
The Wise Man's Fear
(143)Aktuelle Rezension von: Borch3Dohlen1. Handlung: 29/30
Die Handlung wird komplexer und man muss das Buch (und den Name des Windes) min. zweimal lesen um die vielen kleinen Details zu erkennen und zu verstehen. Sie hat allerdings auch einige längen und einige Elemente die nicht wirklich optimal umgesezt sind.
2. Schreibstil/Umsetzung: 26/30
Der Schreibstil ist unveränder brilliant. Doch die Umsetzung ist schlechter als im ersten Band. Die Seitenzahl die manchen Handlungs elementen zugemessen wird scheint oft ungerechtferigt. Oft zulang zulang, manchmal zu kurz. Wenn man aber die vielen Details beim 2. lesen entdeckt macht es die Längen wieder wett. Hätte dennoch wesentlich besser sein können.
“You are a night walker. A moon follower. You must be safe from iron, from cold, from spite. You must be quiet. You must be light. You must move softly in the night. You must be quick and unafraid.”
"I do this so you cannot help but hear. A wise man views a moonless night with fear.”
3. Charaktere: 18/20
Es werden einige neue Characktere eingführt. Es gibt zwar wieder etwas schwächere Nebencharaktere (Wil und Sim haben diesmal mehr Fokus - und das ist auch gut so), aber genauso gibt es richtig gute.
4. Worldbuilding: 19/20
Die Welt wird erkundet! Interessante neue Kulturen und endlich bekommt die Welt etwas einzigartiges. Hier ist der 2. Band besser als der erste.
Anmerkung: Die erste Hälfte zieht sich, das Sexleben von Kvothe wirkt teils etwas aufgesetzt und die Romanze wird sehr frustrierend. Sonst ist das Buch besser als der 1. Band. Wer sich bei Band 1 schon an dem langsameren Fluss störte wird hier möglicherweise nicht viel Freude haben. Mehr action ist, zumindestens in manchen Teilen, vorhanden.
Gesamt: 92/100 ---> 5 Sterne - Philipp Benzin
Marathum: Das Erbe der Drachenkriege Teil 2
(14)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
Das Cover:
Immer noch das dicke Buch. Die "Leiche" vom ersten Teil ist abtransportiert und nur noch die Kreide Silhoutte ist zu sehen, die von einer Person untersucht wird.
Zum Buch:
Waster Wühlig, Hauptmann der Stadtwache von Moorin, ist dem mutmaßlichen Mörder des Erzmagiers Almuthar weiter auf der Spur.
Die Ereignisse überschlagen sich jedoch und schon ist er in ein Abenteuer verstrickt, das ihn auf moralische Abwege führt.
Ein lang gehegter Traum könnte für ihn in Erfüllung gehen. Doch ein aufdringlicher Gefreiter und ein planloser Universitätspräsident bringen Waster zur Verzweiflung. Zu allem Überdruss mischen sich bald noch eine zwielichtige Vettel und ihr junger Begleiter ein, die auch der Bande um den Stab auf der Spur sind.
Meine Meinung:
Boah, was für ein Mega-Cliffhänger.
Ich weiß, man fängt nicht mit dem Ende an, aber so spannend die Reise durch Moorin und Marathum weitergeht, mit so einem offenen Ende habe ich nicht gerechnet.
Aber fangen wir von vorne an:
Philipp Benzin hat es geschafft, sein Fantasie-Mittelalter weiter auszubauen und Zusammenhänge zu beleuchten. Und die bisher mehr zusammen gewürfelten Charaktere sind zu Verbündeten geworden.
Die Geschichte beginnt, wo sie im ersten Teil geendet hat:
Aazarus erwacht auf dem Dachsims des Magierturms und hofft "alles nur geträumt" zu haben.
Leider muss er schnell feststellen, dass dem nicht so ist. Der machthunrige Magier Trasparan hat in seiner Euphorie endlich den Stab in die Finger bekommen zu haben, fast den ganzen Turm zerstört und so ist Aazarus wieder auf der Flucht und Trasparans Lehrling Wittelbroth und das Wiesel, der Intimus Magicus (das magische Tier) des toten Almuthar schließen sich an. Trasparan selbst wird von Aazarus auch mit genommen, denn der Magier tut dem Halbling leid.
Wieder auf der Fluch treffen sie Kralle und dann wird alles magisch.
Der Stab (den alle haben wollen) ist mehr als blos ein Stab, denn er hat ein Bewusstsein und erklärt telepathisch der zusammen gewürfelten Truppe, was sie zu tun haben, denn er selbst weiß, das er zerstört werden muss, da er die ganze Magie in sich aufsaugt und am Ende (die passende Zeitspanne dazu wird nicht wirklich angegeben) alle Magie verschwunden sein wird.
Also macht sie das Trio auf den Weg um nach Panamea zu suchen, was auf keiner Karte verzeichnet ist.
Gleichzeitig sind die Verfolger unterwegs, wobei mir die Truppe mit Waster Wühlig und der Baronesse sehr gut gefällt, da sie alle das gleiche wollen (den Stab finden), aber danach doch andere Ideen haben, was zu tun ist. Die Baronesse und der Drache wollen die Magie retten und den Stab vernichten, während Hauptmann Wühlig eher für das Gegenteil ist, schließlich glaubt er, dann hätte in paar Probleme weniger zu lösen, wenn es keine Magie mehr geben würde.
Die Kapitel sind immer noch lang, aber innerhalb eines Kapitels wechselten die Gruppen der Akteure recht häufig, da sie alle auf das Zusammentreffen ab Ende "zustürmen".
Die Tatsache, da Hauptmann Wühlig sich seine "Wahrheit" über die Geschehnisse um den Tod von Almuthar und das verschwinden der Truhe und des Stabes bereits zurecht gelegt hat und diese auch sehr verhement vertritt, macht es Aazarus sehr schwer, das Gegenteil zu beweisen, weswegen dieser sich auch eher vor dem Hauptmann versteckt, als ihm entgegen zu treten.
Fazit:
Es endete so spannend, das ich gleich weiterlesen musste! - Libba Bray
Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr
(382)Aktuelle Rezension von: Vivi300*** Band 2 ***
🫖 Klappentext
Herrliche Weihnachtszeit! Gemma freut sich auf den Urlaub von der Spence-Akademie für junge Damen, freut sich auf die Zeit mit ihren Freundinnen Felicity und Ann, auf aufregende Bälle im noch aufregenderen London. Und tatsächlich scheint sich der attraktive, junge Lord Denby für sie zu interessieren. Doch trotz all der Ablenkungen der großen Stadt gerät Gemma immer wieder in den Strudel ihrer Visionen. Unheilvoller Visionen. Außerdem ist der mysteriöse Kartik wieder aufgetaucht - mit einer Warnung: Die Magie, die sie durch die Zerstörung der Runen freigesetzt hatte, wird nun zu einer Bedrohung für das Magische Reich. Gemma soll in die verzauberte Welt zurückkehren, um den geheimen Tempel zu finden und die Magie dort zu binden. Aber auch andere Kräfte sind an dem Magischen Reich interessiert ...
🫖 Gesamteindruck
Den ersten Band habe ich damals mit 16 gelesen und ich weiß noch, wie unfassbar begeistert ich davon war. Seit beinahe acht Jahren steht nun der zweite Band in meinem Regal und schließlich - in guter Erinnerung an den ersten Band schwelgend - begann ich zu lesen.
Nun, ich schätze, Geschmack verändert sich. Das war leider überhaupt nichts! Ehrlich gesagt liest sich das Buch durch die einfachen Satzstrukturen zwar recht schnell, aber durch die fehlende Kohärenz nicht gut. Oft fehlte mir die Sinnhaftigkeit in Handlungen von Figuren, Erwachsene verhalten sich wie Teenager, die Teenager wie Kleinkinder. Ständig ist jemand gehässig, höhnisch, missgünstig und wird dennoch von der Protagonistin als Freundin deklariert. Gemma soll angeblich die mächtigste Person sein, die je im magischen Orden existiert hat... bis kurz vor Schluss bekommt man davon allerdings nichts zu sehen.
Das Buch kann in keiner Weise halten, was es verspricht. Es wird eine Liebesgeschichte mit Kartik angeteasert... verblasst in Bedeutungslosigkeit. Stattdessen bekommen wir einen anderen Love interest, der meines Erachtens keinerlei Chemie mit Gemma hat. Das Buch versprach aufregende soziale Ereignisse der Londoner Oberschicht, mit denen unsere Heldinnen konfrontiert werden... naja, eher ein Mittel zum Zweck, um die Glaubwürdigkeit aller erwachsenen Menschen dieses Buches zu untergraben. Das Buch versprach mehr von dem magischen Reich, längere Aufenthalte, spannendere Begegnungen... für mich eher eine Ansammlung willkürlicher, ungefilterter Ideen, die kaum ausgearbeitet sind und keinerlei innerer Logik folgen.
Traumata der Figuren werden in Halbsätzen abgespeist. Ann ist depressiv und verletzt sich selbst? Felicity hat Missbrauch erlebt? Kartik weist auf Rassismuserfahrungen hin? Gemmas Vater hat ein Drogenproblem? Bis auf letzteres gehen die Probleme anderer Figuren im Egozentrismus von Gemma unter. Tja, schade Leute, aber Gemma muss irgendwie das magische Reich retten, auch wenn sie sich dabei anstellt, wie ein Steinzeitmensch, der plötzlich vor einen Windows 10 Rechner gesetzt wurde.
🫖 Figuren
Die Figuren sind für mich wirklich das schlimmste an dem Buch. Absolut niemand ist sympathisch. Kartik, die bisher spannendste Figur hat trotz der angeblichen Mission, die ihn an Gemma bindet, kaum nennenswerte Auftritte. Gemma eiert die ganze Zeit nur herum, hat die Menschenkenntnis eines Neugeborenen und kann wirklich keinerlei sinnvolle Verknüpfungen herstellen. Ihre Mutmaßungen, die sie ständig in den Äther bläst haben schlussendlich bis zu den letzten 50 Seiten keinerlei Relevanz mehr, sind einfach nur anstrengend zu lesen und nervenraubend. Leider gilt dies auch für alle anderen Figuren. Wie viel Zeit sich das Buch einfach gespart hätte und die Seiten mit sinnvollen Dingen hätte füllen können, anstatt der Missverständnisse, sinnlosen Handlungen, irrelevantem Geplänkel.
Übrigens finde ich es immer wieder richtig spannend, dass Gemma Ann und Felicity als ihre Freundinnen bezeichnet, während ich nicht eine Sekunde eine echte Verbindung die über die Reise in das Magische Reich hinaus geht zwischen ihnen fühlen konnte. Viel zu sehr sind die drei damit beschäftigt, eifersüchtig, missgünstig, gehässig oder selbstmitleidig zu sein.
🫖 Fazit
Mit 16 Jahren war ich eventuell noch die Zielgruppe für die Trilogie, heute bin ich es definitiv nicht mehr. Den Abschlussband werde ich nicht mehr lesen und ich denke auch nicht, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen werde, da ich ihren Erzählstil überhaupt nicht mag.
- Libba Bray
Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal
(295)Aktuelle Rezension von: Zauberhafte_Buchseiten_x3》Manchmal, wenn der Wind durch dir Blätter weht, klingt es wie dein Name. Es ist dann wie ein Seufzer. Der schönste Klang, den ich jemals gehört habe.《
▪︎Meinung: Gemma ist es gelungen Circe zu besiegen und die Magie in sich zu bündeln. Doch plötzlich bleibt ihr der Zugang zum magischen Reich verwehrt. Das Tor aus Licht erscheint nicht mehr. Doch als sich Gemma mit ihrem Schicksal fast abgefunden hatte, legen Bauarbeiter im niedergebrannten Ostflügel einen Stein frei...
Gemma hat mir schon von Anfang an sehr gefallen. Sie war nicht so wie die anderen Mädchen und denkt auch nicht so Klischeehaft, wie es in dem Zeitalter des Buches, der Fall war. Gemma möchte mehr sein als nur eine Ehefrau. Ich habe sie für ihren Mut sehr bewundert.
Ihre Freundinnen, Ann und Felicity, dagegen haben mich meist etwas genervt. Ich habe sie auch nicht als richtige Freundinnen empfunden, weil ich das Gefühl hatte Gemma war ihnen nur wichtig wegen der Magie. Ich fand beide einfach sehr unsympathisch.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut und auch das Setting konnte ich mir sehr gut vorstellen, da alles so bildlich beschrieben wurde.
Das Ende war anders als gedacht, aber es hat dennoch zu der gesamten Geschichte gepasst.
Leider hatte das Buch auch so einige Längen, wo ich mich echt zwingen musste weiter zu lesen. Aber zum Glück habe ich das überwunden und konnte in die Geschichte abtauchen.
Die gesamte Reihe bekommt eine Leseempfehlung von mir.
- Terry Goodkind
Die Günstlinge der Unterwelt - Das Schwert der Wahrheit
(146)Aktuelle Rezension von: P_GandalfDie Reihe "Das Schwert der Wahrheit" gefällt mir immer besser. Inzwischen hat Terry Goodkind eine komplexe Welt erschaffen und der ewige Kampf Gut gegen Böse kennt nun einige neue, überzeugende Akteure.
Der Roman ist spannend geschrieben. Die Charaktere haben seit Band 1 eine überzeugende Entwicklung durchlaufen. Im Gegensatz zum "Das Rad der Zeit" verzettelt sich Goodkind nicht in zu viele Nebenhandlungen.
Klare Leseempfehlung meinerseits
- Jim Butcher
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Wolfsjagd
(140)Aktuelle Rezension von: DrachenbuecherhortWerwölfe, Magie und Mord – das sind die Zutaten für den zweiten Band der Urban-Fantasy-Reihe „Die dunklen Fälle des Harry Dresden“ von Jim Butcher. Erneut entführt uns der Autor in die düstere Welt des einzigen öffentlich praktizierenden Magiers Chicagos, der es diesmal mit einer Reihe bestialischer Morde zu tun bekommt, die sich allesamt bei Vollmond ereignen. Harry Dresden muss nicht nur herausfinden, wer oder was hinter den Morden steckt, sondern auch seine eigenen Dämonen bekämpfen, die ihn immer tiefer in die Dunkelheit ziehen wollen. Dabei begegnet er zahlreichen Gestaltwandlern, die ihm nicht alle wohlgesonnen sind.
Beim Lesen des Buchtitels wird einem ziemlich schnell klar, worum es in diesem Buch wohl gehen wird: um Werwölfe und ähnliche Gestaltwandler. Und ehrlich gesagt war das für mich alles andere als ein Lichtblick, denn erfahrungsgemäß sind Bücher zu diesem Thema eher mäßig umgesetzt, ähnlich wie es bei Vampiren der Fall ist. „Wolfsjagd“ ist da keine Ausnahme.
Aber nicht alles am zweiten Band der Dresden Files ist schlecht, nur weil es Werwölfe gibt. Zum Beispiel hat sich der Stil von Jim Butcher noch einmal verbessert. Er schreibt nach wie vor flüssig, humorvoll und spannend, hat ein gutes Gespür für Dialoge und Charaktere und verwebt die verschiedenen Handlungsstränge geschickt zu einem stimmigen Ganzen, das den Leser bis zum Schluss fesselt. In „Wolfsjagd“ beweist er uns Lesern vor allem auch, dass er es versteht, eine rasante Geschichte zu erzählen. Zugegebenermaßen war es mir stellenweise etwas zu viel, da es wirklich kaum eine Atempause gibt, aber wer so etwas mag, wird sich daran natürlich weniger stören.
Im Mittelpunkt des Buches stehen – wie der Titel schon vermuten lässt – die Werwölfe. Und die sind an sich gar nicht schlecht gemacht. Es gibt nämlich nicht nur den einen Werwolf, sondern viele verschiedene Arten von Theriomorphen. Von Magiern, die sich in einen Wolf verwandeln können, über Menschen, die durch einen Pakt die Fähigkeit zum Gestaltwandeln erlangen, bis hin zum „klassischen“ Werwolf (hier Loup-garou genannt), der sich bei Vollmond unkontrolliert verwandelt, ist wirklich alles dabei, sogar Werbüffel, die an die indigene Folklore angelehnt sind. Butcher bedient sich hier sehr vielen Mythologien und das finde ich wirklich toll und viel besser, als wenn es nur eine Spezies gäbe.
Was Harry selbst betrifft, so bekommt man zwar ein paar Hinweise auf seine Vergangenheit, aber im Großen und Ganzen hält sich das hier in Grenzen. Zumindest vorerst ist und bleibt er ein wandelndes Mysterium. Da er aber trotzdem genug Charakter zeigt, ist das nicht weiter schlimm und macht auch in dieser Hinsicht neugierig auf die weiteren Bände. Schließlich muss es einen Grund geben, warum Harry ein so großes Geheimnis aus seiner Geschichte macht.
Der Preis für die nervigsten Figur wird diesmal Murphy verliehen. Sie trifft eine Menge dummer Entscheidungen aus persönlichem Groll heraus, wodurch noch mehr Dinge passieren, die vermeidbar gewesen wären, wenn sie einfach die Zähne zusammengebissen hätte und professionell geblieben wäre. Ich fand ihr Verhalten generell so anstrengend, dass es Momente gab, in denen ich mein Kindle am liebsten aus dem Fenster geworfen hätte, und sie ist auch der Hauptgrund, warum mir der zweite Band nicht so gut gefällt wie der erste. Vor allem hat man das Gefühl, dass das alles nur für die Extradramen gemacht wurde, was es definitiv nicht besser macht.
„Wolfsjagd“ ist die schwächere, dafür aber umso blutigere und brutalere Fortsetzung der Dresden Files. Trotz der Schwachstellen bleibe ich dabei, dass sich die Reihe definitiv lohnt, denn die Welt von Harry Dresden ist wirklich faszinierend, bietet viel und bei der Menge an Büchern ist es auch klar, dass nicht jedes Buch das gleiche Niveau haben kann. Wem der erste Band gefallen hat, der sollte sich auch vom zweiten Band nicht abschrecken lassen, auch wenn er viele Ecken und Kanten hat.
- Jim Butcher
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht
(282)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Sturmnacht“ ist der erste Band einer mitreißenden Urban-Fantasy-Reihe von Jim Butcher, die Magie, Mystery und Humor miteinander verbindet. Harry Blackstone Copperfield Dresden ist kein gewöhnlicher Detektiv. Er ist ein Magier, der sich auf die Aufklärung von Fällen mit übernatürlichem Hintergrund spezialisiert hat. Doch seine Arbeit ist nicht nur gefährlich, sondern sie ist auch nicht gern gesehen, denn die meisten Menschen glauben nicht an Magie und die anderen Magiebegabten bleiben lieber im Verborgenen. Aber Harry hat keine Wahl; Er braucht das Geld, um seine Miete zu bezahlen. Als er von der Polizei zu einem grausamen Mordfall gerufen wird, der offensichtlich mit Magie zu tun hat, ahnt er noch nicht, dass er in einen Strudel dunkler Mächte geraten wird. Denn es gibt jemanden, der ihn tot sehen will – und zwar schnell. Um den Fall aufzuklären, muss Harry sein ganzes Können und Geschick einsetzen, am besten noch bevor er selbst zum Opfer wird.
Nachdem ich die Peter-Grant-Reihe gelesen habe, musste etwas Neues her und da die Buchreihe mit Harry Dresden in eine ähnliche Richtung geht, wurde es diese. Schnell musste ich feststellen, dass es sich sogar sehr ähnlich liest, auch wenn es sich bei Harry Dresden um die deutlich ältere Reihe handelt.
Wie Ben Aaronovitch bedient sich auch Jim Butcher eines humorvollen Schreibstils, der besonders in der situativen Komik zur Geltung kommt. Die Handlung wird mit viel Witz und Charme erzählt und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was sie sehr unterhaltsam macht. Es wird auch viel mit Klischees und Erwartungen des Genres gespielt, aber auf eine Art und Weise, die das Buch nicht langweilig, sondern trotzdem interessant hält. Gut finde ich auch, dass der Erzähler, Harry Dresden, den Leser sogar anspricht. So liest es sich, als würde er einem bei Kaffee und Kuchen von seinen Erlebnissen erzählen.
Besonders genial ist der Weltenaufbau, durch den wir – wie es für einen ersten Band typisch ist – nach und nach in die Welt von Harry Dresden hineingeführt werden. Dabei wirken die Regeln dieser Welt nicht aufgesetzt, sondern werden subtil und nach und nach eingebracht und erklärt, so dass man zu keinem Zeitpunkt mit Informationen überflutet wird und neugierig auf das bleibt, was noch kommen mag. Die Handlung spielt in einem alternativen Chicago, in dem es nicht nur Magie gibt, sondern auch eine magische Parallelwelt namens Niemalsland (engl. Nevernever), in der es einige übernatürliche Wesen wie Fae, Geister und Vampire gibt, die aber auch in der Menschenwelt präsent sind und parallel zu den Menschen leben.
Der Protagonist der Geschichte ist – wie der Titel schon vermuten lässt – Harry Dresden, ein Privatdetektiv, der sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert hat und gleichzeitig als Berater für die Chicagoer Polizei tätig ist. Er ist ein ungemein sympathischer und schlagfertiger Ermittler, der oft in skurrile und komische Situationen gerät, die ihn gerne in die Bredouille bringen. Was ich an ihm am meisten mag, ist die Tatsache, dass er so gar nichts Besonderes ist. Kein Auserwählter, keiner, der über besondere Fähigkeiten verfügt. Nicht mehr und nicht weniger als ein durchschnittlicher Zauberer mit vielen Ecken und Kanten. Das macht ihn zu einer wirklich authentischen Hauptfigur, mit der man sich sehr gut identifizieren kann.
„Sturmnacht“ ist für mich ein vielversprechender Reihenauftakt, der mich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. In der Welt von Harry Dresden wird sich jeder wohlfühlen, der Urban-Fantasy-Krimis und Serien wie Supernatural mag!
- Brian Lee Durfee
Der Mond des Vergessens - Die fünf Kriegerengel
(80)Aktuelle Rezension von: Arius„Der Mond des Vergessens“ von Brian Lee Durfee ist der Beginn der fünf Kriegerengel-Reihe. Diese Buchreihe hatte ich nicht im Fokus. Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Vermutlich hätte ich das Buch auch nie gekauft, da mich der Klappentext überhaupt nicht begeistert hat. So machte ich mir Sorgen, als ich mit diesem Wälzer von einem Buch begann, ob es dem Autor gelingen würde, mein Interesse aufrechtzuerhalten. Dies war überflüssig. „Der Mond des Vergessens“ hat mich auf eine höllische Reise mitgenommen und ich bin hungrig nach mehr. Ein typisches Beispiel, an dem ich wieder einmal sehe, dass sich keiner zu sehr an dem Klappentext orientieren sollte, weil dieser nichts darüber aussagt, um was es in einem Buch geht.
Wir haben es hier mit einer Reihe zu tun. Zumindest eine Trilogie. Vielleicht sogar mehr. Die Aussagen im Netzt waren ein wenig Widersprüchlich. Es ist jedoch von fünf Büchern die Rede. Das bedeutet, dass „Der Mond des Vergessens“ als erstes Buch in einer größeren Reihe, eine Menge Vorarbeit für die kommenden Bücher machen muss. Dennoch ist es eine schnelle Lektüre für sich und äußerst unterhaltsam. Wie ich erfahren habe, gibt es den zweiten Teil bereits auf Deutsch, während der dritte Band im Oktober dieses Jahr erstmals auf Englisch erscheinen soll. Der Autor ist demnach noch immer am Schreiben.
„Die fünf Kriegerengel“ verspricht, ein episches Abenteuer zu werden. Eine reiche Besetzung interessanter Charaktere wird in etwas hineingezogen, das zunächst wie eine Standard-Fantasy-Prophezeiung aussieht, aber weitaus komplizierter und gefährlicher wird. Die Welt ist vollgepackt mit interessanten Kreaturen und weist eine mystische Geschichte auf, über die sich niemand zu einigen scheint. Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit wird besonders wirkungsvoll eingesetzt, und der langsame Aufbau hin zu Standard-Fantasy, die dann völlig unterlaufen wird, ist besonders effektiv.
Eine gewaltige Armee am Rande der Eroberung taucht in einer Welt auf, in der Prophezeiungen Lügen sind, an Magie geglaubt, aber nie gesehen wird und Hoffnung dort ist, wo wir sie am wenigsten erwarten.
„Der Mond des Vergessens“ liest sich im Allgemeinen so, wie wir es von einer modernen epischen Fantasy mit großer Besetzung erwarten würden, ähnlich wie „A Games of Thrones“ oder „Malazan“, mit wechselnden Perspektiven in der dritten Person. Eine Besonderheit von „Der Mond des Vergessens“ besteht jedoch darin, dass auch häufig die Standpunkte von Nebenfiguren wiedergegeben werden, wenn auch einige nur sehr kurz. Das funktioniert gut in einer solchen Geschichte, in der der halbe Spaß darin besteht, die Wahrheit aus mehreren widersprüchlichen Berichten zusammenzufügen. Die Kapitel unterscheiden sich in Ton und Tempo und bieten höfische Intrigen, viszerale Kämpfe und persönliche Dramen. Religion und Glaube bilden die Gesamthandlung und den Hauptkonflikt in diesem Buch. Mit der Kulisse übernimmt die breite Besetzung der Charaktere die Reise, auf die wir uns als Leser in dieser Geschichte über Leben und Verlust begeben, Wahrheiten entdecken und Lügen aufdecken, Loyalitäten auf die Probe stellen.
Die Welt der Fünf Inseln ist in einen Religionskrieg verwickelt, der aus unterschiedlichen Interpretationen einer vom Christentum inspirierten Religion und den überlieferten Prophezeiungen über das drohende Ende der Tage entspringt. Der ehrgeizige Prinz von Sør Sevier – Eros Raijael – führt seine Armee von Fanatikern von Insel zu Insel und bringt nichts als Leid, um die Gläubigen der alten Laijon-Religion zu unterwerfen. Während des größten Teils von „Der Mond des Vergessens“ spielt die Geschichte in Gul Kana, dem letzten unbesiegten Königreich der Fünf Inseln.
Brian Lee Durfees Buch ist ungefähr achthundert Seiten lang, was ihm viel Raum lässt, seine Charaktere zu erforschen und seine Welt zu entwickeln.
Apropos seine Welt: sie ist vollgepackt mit religiösen Lehren und Überlieferungen, wie „Weg und Wahrheiten Laijons“, den „Ritterlichen Erläuterungen des Raijael“ und den „Mondrollen von Mia“, drei gegensätzlichen Religionen, die den Massen die Wahrheit predigen. In ihrem Zentrum steht die Prophezeiung der fünf Kriegerengel, die kommen und die Welt vor der Absolution retten werden, die schlussendlich auf die Zerstörung der Welt und die Rückkehr ihres Retters hinausläuft.
Der Krieg, der auf den fünf Inseln herrscht, ist ein Glaubenskrieg, aber auch ein Krieg um Macht, Rache und Fanatismus. Dabei steht die Glaubensfrage, die einer Art Prophezeiung gleicht, im Mittelpunkt. Denn genau wie in unserer Welt gibt es verschiedene Religionen, die alle das Gleiche sagen, aber nicht ganz gleich oder unterschiedlich interpretiert werden. So entstehen Intrigen gegen die anderen Glaubensrichtungen, um die uralte Prophezeiung zu erfüllen. Die Charaktere verlassen sich so sehr auf ihren Glauben, dass sie davon beeinflusst werden. Teilweise stellen sie keine eigenständigen Überlegungen an. Dies macht diese Prophezeiung mehr als spannend. Denn es gibt so viele Momente, in denen wir nicht mehr wissen, ob die Prophezeiung wahr wird oder Humbug ist.
Die Geschichte beginnt mit Nail, einem jungen Mann, der in einem verschlafenen Walfangdorf in einer abgelegenen Ecke des Königreichs Gul Kana lebt. In Amadon, der Hauptstadt von Gul Kana, versucht Prinzessin Jondralyn, eine Kriegerin zu werden, während ihre jüngere Schwester Tala in einen Mordanschlag verwickelt wird. Gault, ein Ritter der Invasionsarmee von Sør Sevier, ist vom jahrelangen Krieg desillusioniert und stellt die Herrschaft des Engelsprinzen Eros Raijael in Frage. Andere Personen, die über das Königreich verstreut sind, geben zusätzlich Einblicke in die Handlung.
Das Ganze klingt wie eine bekannte Geschichte, wie wir sie alle kennen. Aber in diesem Fall stellt Brian Lee Durfee sie auf den Kopf. Nail ist weit davon entfernt, der moralistische Held der traditionellen Fantasy zu sein, und jeder scheint die Prophezeiungen anders zu interpretieren, wenn sie überhaupt echt sind. „Die fünf Kriegerengel“ spielt mit der Idee von Prophezeiungen und wie unzuverlässig und offen für Interpretationen sie sein können. Prophezeiungen sind meines Erachtens nicht gerade die glaubwürdigsten Antriebe, um eine Handlung in der Fantasy in Bewegung zu setzen. In „Der Mond des Vergessens“ zeigt Brian Lee Durfee den Lesern, wie realistisch Menschen reagieren könnten, wenn Prophezeiungen existieren, und die Antwort ist natürlich blutig.
Die beiden Hauptfraktionen, die um die Herrschaft über die Fünf Inseln kämpfen, Gul Kana und Sør Sevier, scheinen zunächst die traditionellen Königreiche von Gut und Böse zu sein, aber am Ende des Romans wird klar, dass die Dinge weitaus komplizierter sind. Die reiche Geschichte der Welt wird dem Leser in einer Reihe widersprüchlicher Versionen erzählt, und der Versuch, die Wahrheit von den Lügen zu trennen, ist viel spannender, als einfach nur die Wahrheit gesagt zu bekommen. Die mysteriösen Schnitzereien, die das Land übersäen, die uralten Relikte, die unter der Erde verborgen sind, und der tiefe Schrecken, den die Charaktere bei der Erwähnung des profansten aller Schimpfwörter empfinden: „Drache“.
„Die fünf Kriegerengel“ ist eine stark charaktergetriebene Geschichte; Die Charaktere und ihre Charakterisierungen werden definitiv der entscheidende Faktor für die Handlung sein. Wer sich nicht für die Charaktere erwärmen kann, für denn wird das Buch oder die Serie wahrscheinlich nicht funktionieren. Es gibt ein paar Momente, in denen das Tempo zu sehr verlangsamt wurde, aber zum Glück habe ich es genossen, die Charaktere zu lieben und zu hassen, dass sie dieses kleine Problem aufgehoben haben. Brian Lee Durfee hat ein großes Talent dafür, sicherzustellen, dass die Persönlichkeiten, Gefühle und Verhaltensweisen seiner Charaktere richtig vermittelt werden. Die heldenhaftesten Charaktere können egoistisch und rachsüchtig sein, und die schurkischsten zeigen Verletzlichkeit und Empathie.
Es gibt die typischen Archetypen, wie den verärgerten, weisen oder „verhutzelten“ alten Druiden, in der Figur von Shawcroft. Nail, in der Figur des Waisenjungen unbekannter Herkunft, der sich nach Größe sehnt. Der edle Held Gault, die garstige „Joffrey“-Figur in Jovan und in Jondralyn das Mädchen, das lieber mit Schwertern statt mit Puppen spielen möchte. Aber auch wenn es die typischen Archetypen sind, die normalerweise das Fantasy-Genre bevölkern, empfand ich es kaum als negativ, weil der Autor diese Charaktere mit viel Geschick in seine Erzählung packt. Und obwohl sie anderen ähnlich sind, gehören sie ganz Brian Lee Durfee.
Charakterisierung ist eine seiner besonderen Stärken. In „Der Mond des Vergessens“ gibt es dafür einige herausragende Beispiele. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch fühlt sich echt an. Sie erleben ein Trauma und haben Schwierigkeiten, damit umzugehen. Sie durchlaufen komplexe Emotionen in Bezug auf ihre Interaktionen mit der Welt und den anderen Charakteren, und ihre Motivationen und Handlungen, die sie ergreifen, fühlen sich nicht unrealistisch an.
Wir werden in eine unheimlich schöne Welt mit verschiedenen Charakteren entführt, von denen jeder eine andere Kultur und Persönlichkeit beherbergt. Blut, Gewalt, Tod und andere Grausamkeiten sind ihre ständigen Begleiter. Jeder Charakter versucht, seine Schwierigkeiten oder Mängel zu überwinden, um schlussendlich dabei zu scheitern.
Kein Mensch ist perfekt. Selbst die Kriegerengel waren einst Schläger, Schurken und Diebe. Ein einzelner Mann, selbst wenn er die Reinkarnation eines der Fünf Kriegerengel ist, kann nicht völlig makellos sein.
Nail wurde mit so viel Hingabe und Detail beschrieben, dass er eine der hervorstechenden Charaktere ist. Äußerst unsympathisch aber mit viel Potential. Er ist eine unbedeutende Person, was ihn seine Umgebung die ganze Zeit auch fühlen lässt.
Die Beziehung, die zwischen Nail und dem Leser aufgebaut wird, ist einzigartig, da man sich mit jeder seiner Handlungen identifizieren kann – auch wenn sie manchmal nicht das gewünschte Happy End bringen. Seine liebevolle, fast naive Art macht Lust, für ihn da zu sein und ihm auf seinem Weg zu helfen. Verstärkt wird dieser Weg durch sein Interesse an Kunst, und wenn man etwas mehr über den Autor weiß, der auch Künstler ist, kann man sich vorstellen, dass sich der Autor in Nail wiederfindet. Auch wenn Nail immer das Richtige tun will, ist er ein Mensch mit Zweifeln. So kann er Entscheidungen treffen, die ihn menschlich erscheinen lassen, auch verletzlich, zudem bösartig. Er ist kein typischer Held. Vielmehr ein Anti-Held. Mit zahlreichen Schwächen und Fehlern behaftet.
In der epischen Fantasie sind Bastarde oder Adoptivkinder, die unglaubliche und legendäre Taten vollbringen, nichts Seltenes, aber sie sind etwas, dessen ich nie müde werde. Inmitten des Kampfes mit der Identität und dem Schmerz, elternlos aufzuwachsen, liebe ich es zu sehen, wie diese Charaktere die Ungerechtigkeit und das Unglück ihrer Geburt und Erziehung zu ihrer Stärke geformt haben.
Die königliche Familie, aufgeteilt in den König, dem ältesten Bruder, und seine beiden Schwestern, war so komplex und kompliziert zu lesen. Jedes der Geschwister hat eine ganz andere Persönlichkeit, weshalb es in diesem Palast nicht langweilig wird.
Jovan, der älteste Sohn des gefallenen Königs, herrscht über Gul Kana, besessen von immer schlimmeren Wahnvorstellungen. Er entpuppt sich als grausamer Herrscher, der so fanatisch mit seinem Glauben an Laijons umgeht, dass er sogar gegen seine eigene Familie Unruhe stiftet.
Während der junge König von Gul Kana in einem immer stärker werdenden paranoiden Isolationismus regiert, suchen seine beiden Schwestern eigene Wege.
Jondralyn, die ältere Schwester, die für ihre Schönheit bekannt ist, möchte ihren Wert als Kriegerin beweisen, während Tala, die jüngere Schwester, die mir trotz ihrer kindlichen Art am besten an dieser königlichen Familie gefallen hat, ein Geheimnis aufdeckt, das nicht nur ihre Familie, sondern das gesamte Königreich zerstören könnte.
Dann ist da noch Habichtholz, der Attentäter, der geschickt wurde, um Jondralyn zu töten, der sich stattdessen in sie verliebt hat und sie in seiner tödlichen Kunst ausbildet.
Eine besonders denkwürdige Figur, trotz ihrer relativ kleinen Rolle, ist die bösartige Ritterin Enna Spades, Vollstreckerin des Engelsprinzen. Sie ist ehrenwert, lustig und emotional verletzlich, obwohl sie dazu neigt, ihre Feinde aus einer Laune heraus zu zerstückeln. Sie ist ein schönes Beispiel für wahren Galgenhumor:
„Spades packte einen der abgetrennten Arme des Barons hinter der dreieckigen Nische unter der aufgestellten Kiste und benutzte ihn, um dem Baron wiederholt ins Gesicht zu schlagen. ‚Wach auf‘, rief sie.“
Sie ist nur eine von vielen bemerkenswerten und perversen Charakteren, die sich alle überraschend echt anfühlen.
Die Welt der Fünf Inseln bietet zudem die traditionellen Fantasy-Rassen der Zwerge, „Vallé“ (Elfen), „Oghuls“ (Orks) und eine Meeresbewohner-Rasse. Aber diese Völker von Brian Lee Durfees komplexen Welt sind nicht nur die üblichen Stereotypen. Während beispielsweise der Zwerg Rougemoore einen Streitkolben schwingt, ist er atypisch ein gewiefter machiavellistischer Manipulator, der es vorzieht, Diplomatie einzusetzen.
Jeder einzelne Charakter ist für die Geschichte und den Fortschritt der Handlung unerlässlich. Ihre Persönlichkeiten, Entscheidungen und Taten treiben die Geschichte mit großem Schwung voran. Jeder mit seiner eigenen besonderen Art von gesundem Menschenverstand, Engstirnigkeit, Weisheit, Dummheit, Wahnsinn, Niedertracht, Grausamkeit, Freundlichkeit … Kapitel für Kapitel, Charakter für Charakter ist die Erforschung von Gedanken, Plänen und Bestrebungen so erfüllend, dass ich nicht anders konnte als es zu sein weggeschwemmt in das ganze Netz aus Leben und Tod, Blut und Tränen, Eingeweiden und Blut ...
Es gibt Könige und einfache Leute, Bischöfe und einen Vikar (hust-Arschloch-hust), es gibt Soldaten und Fischer, Meervolk, Grau- und Feenwesen, Gladiatoren und Ogulen … es gibt sogar „turbogeladene“ Pferde – ich mache dir nichts vor! Menschen, jung und alt, wild und müde.
Was die Charakterentwicklung angeht – bei einigen gibt es eine Menge Entwicklungspotential. Andere Charaktere sind bereits so festgelegt, in dem, wer sie sind und was sie tun, dass sie ohne weitere Entwicklungsanforderungen perfekt in die Geschichte passen. Und da dies ein Buch ist, das von dem großen religiösen Konflikt umgeben ist, können wir uns den Zusammenstoß und die Zurückhaltung einiger von ihnen nur vorstellen.
Die Charaktere in diesem Buch sind alle gleich wichtig, nicht nur in Bezug darauf, wie oft sie in der Handlung vorkommen, sondern auch darin, wie sie die Handlung und den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Schließlich lässt sich mit einem unvollständigen Deck kein Kartenspiel spielen.
Die Anzahl der Charakterperspektiven ist groß, aber überschaubar und ich fand, dass mir die meisten gefallen. Tala Bronachell, die jüngste Schwester des Königs von Gul Kana, war bei weitem meine Favoritin aus keinem anderen Grund, als dass sie sich im Schloss herumschleichen und Leute ausspionieren konnte, wobei sie einige saftige Details enthüllte, die für die Handlung von zentraler Bedeutung waren. Dass sie auch versuchte, ihre vergiftete Freundin zu retten, war nur eine weitere Aufregung, die ihrer Geschichte hinzugefügt wurde. Nail, obwohl offensichtlich sehr wichtig, hat bei mir nicht wirklich geklickt. Ja, ich mochte ihn, aber ich wollte mehr von seinem Charakter, was ich glaube ich in der Fortsetzung bekommen werde. Insgesamt war ich beeindruckt, wie sehr sich jeder Charakter in dieser einen einzigen Folge verändert hat, und ich denke, ich werde jede Person im Laufe der Serie viel mehr lieben oder hassen.
Brian Lee Durfees Prosa war leicht zu lesen, aber nie zu einfach; es hatte diese lebendige Qualität, die ich so gerne las. Für mich fühlten sich die Wortarrangements, die er gewählt hat, „richtig“ an. Brillant werden sie durch die Charakterisierungen, den Weltenbau und die spannungsgeladenen Actionszenen gezeigt. Abgesehen von der Invasion wurden die meisten Kampfszenen in diesem Teil eher in Duellen oder Gefechten als in einem groß angelegten Krieg gezeigt. Groß angelegte Schlachten sind jedoch in den zukünftigen Bänden zu erwarten.
Das Worldbuilding spielte eine große Rolle bei der Beeinflussung der Geschichte und der Charaktere. Die Epigraphik zu Beginn jedes Kapitels, die aus einem Auszug aus den alten Schriften bestand, verstärkte das ohnehin schon reichhaltige Weltbild wunderbar. Enthüllungen, Lügen und tiefgründige Überlieferungen; Brian Lee Durfee weiß und versteht wirklich, was er macht. Jeder Moment beim Lesen der Überlieferungen, der Umgebung und der Geschichte der Fünf Inseln hat mich sogleich in das Buch versetzt. Ich fand es auch charmant, wie die Zahl „5“ zu einer wichtigen Zahl für die Serie wurde. Fünf Inseln, die Fünf Kriegerengel, die Fünf-Engel-Steine, die fünf Schriften, fünfundfünfzig Kapitel und geplante fünf (oder ist es doch nur eine Trilogie) Teile einer Serie.
Tatsächlich ist „Der Mond des Vergessens“ eigentlich der Name einer der fünf göttlichen Waffe von Laijon Die Axt für den Sklaven, die anderen vier sind „Das Pechschwarze Herz“, die Armbrust für den Attentäter und der Titel des zweiten Buches, „Die einsame Krone“, der Helm für den Gladiator und der Titel des dritten Buches, „Der Schleier der Tugend“, der Schild für den Dieb und schließlich „Das Feuer der Sühne, das Schwert für die Prinzessin. Was es genau damit auf sich hat, und wie die fünf Engelssteine dazu passen, müsst ihr selbst herausfinden.
Obwohl dies eindeutig nicht jedermanns Sache ist, bewundere ich den langsamen Aufbau, den dieses Buch dem Leser in Bezug auf die Präsentation wichtiger Informationen bietet. Es lässt den Leser oft verwirrt zurück und nimmt uns erst viel später mit der Erklärung der Ereignisse an die Hand. Es gibt dem Leser ein Gefühl der Entdeckung.
Das Buch vereint genau das, was für mich eine perfekte Geschichte ausmacht. Die klassische Fantasy, geschmückt mit Heldentum, Kämpfen und interessanten Figuren, angereichert mit machthungrigen Intrigen und Hoffnungslosigkeit. Außerdem wird die Handlung mit einem so spannenden Glaubenskrieg kombiniert, dass diese Geschichte zu etwas ganz Eigenem wird. Jede Seite wurde mit so vielen Details verziert und dennoch ist jede Seite so spannend, dass der Leser einfach über die Seiten fliegt. Brian Lee Durfee hat so viel Liebe und Hingabe in die Welt gesteckt, dass es beim Lesen spürbar wird und wir uns von dieser Euphorie anstecken lassen. Darüber hinaus hat nicht nur die Welt diese Hingabe erhalten, sondern auch jede einzelne Figur in diesem Buch trägt ihren Teil zur Geschichte bei. Jede Figur in diesem Werk hat ihren Teil dazu beigetragen, das Buch noch spannender zu machen und dabei geht es nicht nur um die Hauptfiguren. Auch jede einzelne Nebenfigur war einzigartig und essenziell für diese Geschichte. Die Handlung ist durch Prophezeiungen mit den Schicksalen der Helden verbunden, und die Geschichte hat zahlreiche Ebenen.
„Der Mond des Vergessens“ ist eine fesselnde Geschichte über den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge. Es untergräbt geschickt Schicksalsgeschichten und uralte Magie, ohne die Erhabenheit zu verlieren, die solche Geschichten besitzen. Die Charaktere sind einprägsam und realistisch. Der Roman schafft es, sowohl rasant als auch mitreißend zu sein. Brian Lee Durfee hat mit seinem ersten Roman fantastische Arbeit geleistet, und die weiteren, die in der Reihe erscheinen, sind Bücher, auf die man sich freuen kann.
Es gab ein paar Entscheidungen, die mir nicht gefallen haben, aber zum Glück haben sie den Gesamteindruck nicht beeinträchtigt. Während ich es genoss, dass der Autor die Handlungsstränge nicht schnell änderte und gute Arbeit leistete, indem er mehrere Kapitel gleichzeitig über dasselbe Ereignis sprach, gab es hier zu viele Cliffhanger am Ende jedes Segments. Ich weiß, warum Autoren Cliffhanger machen, aber letztendlich mag ich sie nicht.
Ich fand auch, dass der Autor zu viele wichtige Ereignisse erklärt hat, die der Leser später im Buch nicht vergessen sollte. Ein Autor sollte dem Leser so weit vertrauen, dass er das Wesentliche aufgreifen wird und dass der Nagel nicht immer wieder eingetrieben werden muss, damit er es nicht vergisst.
Brian Lee Durfee ist eine weitere epische Kraft im Dark-Fantasy-Genre. Eine, die meiner Meinung nach neben Leuten wie George R. R. Martin oder Mark Lawrence bestehen kann. Die Charaktere, Die Gladiatorenkämpfe, die Kampfszenen, das Stapfen durch die Berge, der Umgang mit Attentätern, das Erlernen des Kampfes, der Schreibstil, die Szenen, die Beschreibungen, das Tempo, die Fülle und der Reichtum von allem – Brian Lee Durfee hat das Moderieren hervorragend gemeistert. Versteht mich jedoch nicht falsch, wenn eine Szene blutig ist, ist sie verdammt blutig! Was ich mit Moderation meine ist, wie oft und wie lang jede einzelne Szene ist. Detailliert beschrieben, aber nicht zu aufdringlich. Eine ausgewogene Balance. Alles ist nahtlos und zielgerichtet!
Sein Schreiben ist nicht nur ein zermürbendes Rennen des emotionalen Ruins für jeden beteiligten Charakter. Es hat auch Tiefe in seinem detaillierten Weltaufbau, der ausgearbeiteten Überlieferung und den fesselnden Charakteren. Wer politische Intrigen und religiöse Mysterien mag, der wird dieses Buch lieben. Und wenn das nicht Aufmerksamkeit erregt, wie wäre es mit tödlichen Attentätern, mit mächtigen, rotäugigen Rössern, mit Rittern, die keine Angst davor haben, sich die Hände schmutzig zu machen, mit Gladiatoren, die sich in einer Arena bis zum Tod duellieren, oder mit Prinzessinnen, die ihre Geschlechternormen herausfordern? Oder wie wäre es mit furchteinflößenden Meerjungfrauen? Einem liebenswerten Hund namens Seidel? Habe ich zudem schon erwähnt, dass eine gewaltige Armee darauf aus ist, alles zu zerstören, was die bestehende Weltordnung ausmacht? Fügt Regierungskorruption, Manipulation, Attentäter, legendäre Waffen und geheime Sekten hinzu, und wir haben den fertigen Eintopf voller Intrigen und Mord.
Du denkst vielleicht, dass du diese Geschichte kennst, der Autor nichts Neues zu bieten hat. Aber nicht jeder ist, wer er zu sein scheint, noch passt er in die Rollen, die du erwartest. Durfee hat eine epische Fantasie voller Hoffnung in einer Welt geschaffen, die auf Lügen basiert.
Der Mond des Vergessens“ ist ein starkes Seriendebüt und ich denke, die Serie als Ganzes zeigt enormes Potenzial, aber ich benötigte zu Beginn eine ganze Weile, um eine emotionale Beteiligung an der Geschichte zu spüren. Trotzdem werde ich weiterlesen und bin ziemlich gespannt auf den nächsten Teil, besonders nach dem sehr dramatischen Ende.
So stelle ich ernsthaft das Schicksal mehrerer Charaktere in Frage, was mich zu der Annahme veranlasst, dass diejenigen, von denen ursprünglich angenommen wird, dass sie die wiedergeborenen Fünf Kriegerengel sind, es möglicherweise doch nicht sind.
Fantasy-Fans, denen der Zeitaufwand für das Lesen eines Buches dieser Größe nichts ausmacht, sollten es sich unbedingt ansehen, denn es war ziemlich großartig. Es hat keine bleibende emotionale Wirkung, aber die Geschichte ist qualitativ hochwertig.
- Jim Butcher
Codex Alera 4
(90)Aktuelle Rezension von: PMelittaMTavi hat nicht nur mit einem Feind im eigenen Lager zu tun, sondern erfährt auch die Wahrheit über seine Herkunft. Seinen Mann im Kampf gegen die Canim muss er trotzdem stehen, auch, wenn er sich seine eigenen Gedanken dazu macht.
Tavis Onkel Bernard ist derweil mit seiner Frau Amara und dem Ersten Fürsten Gaius Sextus nach Kalare unterwegs, um dort zu retten, was zu retten ist, während Bernards Schwester Isana nun an Tavis Seite kämpft und all ihr Können als Wasserwirkerin einsetzen muss.
Der vierte Band steht den Vorgängern an Spannung in nichts nach und endlich erfährt auch Tavi die Wahrheit über seine Abstammung. Doch Tavi wäre nicht Tavi, wenn er nicht trotzdem das tun würde, was er für richtig hält. Auch wenn ich manchmal zunächst an seinen Entscheidungen zweifle, ergibt sich am Ende doch meistens, dass er richtig lag.
Ein schöne Überraschung ist, dass wir hier einen alten Feind, der aber auch irgendwie ein Freund ist, wiedertreffen. Dieses Wiedersehen kann allerdings erst nach vielen Gefahren und Spannung erfolgen, und auch danach geht es actionreich weiter.
Jim Butcher versteht es gut, die Spannung immer weiter zu steigern, oft kann man sich kaum vorstellen, wie die Charaktere der Gefahr entrinnen werden, und oft gelingt das nicht nur wegen ihrer Elementarkräfte, sondern auch durch Mut und kluges Taktieren.
Erzählt wird wieder in mehreren Perspektiven, Tavi, aber auch Isana und Amara stehen im Mittelpunkt. Vor allem Isana hat mir hier ein paar schöne Szenen beschert, z. B., als sie eine Gruppe durch gefahrvolle Gewässer bringen muss, aber trotzdem die Schönheit unter Wasser erkennt. Natürlich gibt es auch wieder viele Kämpfe, und auch dieses Mal hat es der Autor geschafft, mich mit ihnen zu fesseln.
Am Ende sind ein paar Erzählstränge beendet, und ein paar neue aufgetan, immerhin gibt es noch zwei weitere Bände, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Band 4 der Reihe ist ebenso spannend wie seine Vorgänger, und die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ich mag es gerne, liebgewonnene Charakter wiederzutreffen, und konnte auch hier mit ihnen hoffen und bangen. Sehr gerne empfehle ich die gesamte Reihe an Genrefans. - Jim Butcher
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Grabesruhe
(95)Aktuelle Rezension von: DrachenbuecherhortFans von Urban Fantasy, Magie und Detektivgeschichten haben wahrscheinlich schon von Jim Butchers Harry Dresden gehört, dem einzigen professionellen Magier Chicagos, der sich mit allerlei übernatürlichen Problemen herumschlägt. In seinem dritten Fall, „Grabesruhe“, muss Harry einen Mordfall aufklären, der ihn in die Welt der Nekromantie führt, einer dunklen und gefährlichen Form der Magie, die Tote erweckt und Seelen manipuliert. Dabei bekommt er es nicht nur mit einem skrupellosen Zauberer, sondern auch mit einem alten Feind und mächtigen Vampiren zu tun, die alle ihre eigenen dubiosen Pläne verfolgen.
Der dritte Band beginnt ganz anders als seine beiden Vorgänger. Anstatt dass Harry von der Polizei zu einem Fall gerufen wird, ist es diesmal sein eigener, den er zusammen mit Michael, einem Paladin mit einem magischen Schwert, lösen muss.
Der Schreibstil von Jim Butcher hat mir auch dieses Mal sehr gut gefallen. Er ist flüssig geschrieben, lässt sich sehr gut lesen und ist auf jeden Fall sehr unterhaltend. Es gelingt dem Autor, die Spannung und den Humor in jeder Szene aufrechtzuerhalten, die Charaktere lebendig und glaubwürdig zu gestalten und den Leser in die magische Welt von Harry Dresden eintauchen zu lassen. Butcher verwendet viele Anspielungen und Verweise auf andere Werke der Popkultur, die den Roman noch interessanter machen. Sein Ton ist einzigartig und originell und hebt ihn von anderen Autoren des Genres ab.
In „Grabesruhe“ taucht der Leser noch tiefer in die Demi-Monde ein. Zum Beispiel lernen wir durch Michael die Seite des Glaubens kennen, denn sein Glaube an Gott verleiht ihm gewisse magische Fähigkeiten und ermöglicht es ihm, sein Schwert zu führen. Das fand ich sehr spannend, auch wenn ich mich jetzt nicht als gläubig bezeichnen würde. Außerdem geht es diesmal zum ersten Mal ins Niemalsland, das Harry noch in keinem Band zuvor betreten hat. Ich muss zugeben, dass ich mir das alles ein bisschen anders vorgestellt habe, aber das ist im Nachhinein gar nicht so schlecht. Die Art und Weise, wie Jim Butcher das umgesetzt hat, war nämlich gar nicht so schlecht, sondern eher faszinierend.
Auch die Charaktere können wieder punkten. So wächst Harry Dresden sowohl charakterlich als auch magisch über sich hinaus. Er muss sich nicht nur mit seinen eigenen Dämonen auseinandersetzen, sondern auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen, die oft weitreichende Folgen haben. Dabei zeigt er Mut, Loyalität und Opferbereitschaft, aber auch Schwäche, Schuld und Angst, was ihn zu einem vielschichtigen und sympathischen Helden macht, der immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird.
Auch Michael Carpenter, der in diesem Band zum ersten Mal dabei ist, hat mir sehr gut gefallen. Er ist ein Ritter des Kreuzes, der mit einem heiligen Schwert gegen das Böse kämpft. Als gläubiger und gutherziger Mann dient er Harry oft als moralischer Kompass, was für eine spannende Dynamik zwischen ihnen sorgt.
„Grabesruhe“ gibt den Dresden Files noch einmal ordentlich Schwung und beweist, wie viel Potenzial eigentlich in dieser Buchreihe steckt. Für mich war dieser Teil ein echtes Highlight und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Harry Dresden weitergeht.
- Jim Butcher
Codex Alera 3
(106)Aktuelle Rezension von: PMelittaM„Die Menschen planen, das Schicksal lacht“ (Eingangszitat)
Zwei Jahre sind vergangen seit dem letzten Band. Der Hohe Fürst von Kalare, Kalarus Brencis, startet eine Revolution gegen Gaius Sextus, Erster Fürst Alera Imperias, und lässt sich dabei mit Feinden Aleras ein, die er womöglich nicht in Zaum halten kann.
Der dritte Band der Reihe wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Tavi, der immer noch als Hauptcharakter, wenn auch nicht als einziger Protagonist fungiert, wird undercover zur Ersten Aleranischen Legion geschickt, die gerade im Aufbau ist. Von allen Städten wurden Soldaten dorthin geschickt, um eine militärische Truppe zu haben, die dadurch den Frieden im Land wahren soll.
Tavis Verwandte, Isana und Bernard, werden in die Auswirkungen der Revolution verstrickt. Während Isana eine eigene Perspektive erhält, gehört die dritte der Frau an Bernards Seite, Gräfin Amara, die wie Tavi Kursorin ist, und hier eine Menge spannender Szenen erhält – wobei Tavis Szenen noch ein bisschen spannender sein werden.
Spannend, anders kann man den Roman wirklich nicht nennen, wobei es zunächst eher gemächlich beginnt, dann aber zunehmend anzieht, und sich schließlich so steigert, dass man den Roman kaum aus der Hand legen mag, wobei die Perspektivewechsel ein übriges tun. Jim Butcher hat das allerdings nicht auf die Spitze getrieben, so dass oft mehrere Kapitel bei einem Charakter bleiben, spannend ist das schon genug.
In diesem Band erfährt man, endlich möchte ich sagen, obwohl ich es bis dahin gar nicht so sehr vermisst hatte, mehr über Tavi, über seine Eltern, und auch über seine fehlenden Elementarkräfte. Denn, während die Welt, die der Autor hier entwickelt hat, sehr römisch anmutet, gibt es daneben Magie. Die Aleraner, und zwar alle außer Tavi, besitzen Elementarkräfte, die bei guten Elementarwirkern teilweise spektakuläre Auswirkungen haben, die sich vor allem in den Kämpfen gut machen, sich aber auch im täglichen Leben bewähren. Andere Völker, wie die Canim, wolfartige Wesen, haben diese Kräfte nicht, dafür aber andere Fähigkeiten. Dass Tavi trotz seines „Mangels“ seinen Mann steht, zeugt von einem außergewöhnlichen Charakter, er muss eben anders agieren und mehr seinen Kopf einsetzen.
Apropos Kämpfe, davon gibt es einige, aber, die sind nie langweilig, denn Jim Butcher, der sich für Kampfsport begeistert, weiß sie spannend zu inszenieren, und hier kommen zusätzlich die oben beschriebenen Fähigkeiten zum Tragen, die der Autor meisterhaft einbezieht. Selbst ich, die Kämpfe oft langweilig findet, lese hier gebannt.
Tavi ist ein wunderbarer Charakter, den man als Leser:in einfach mögen muss, und dessen Leben man gespannt verfolgt. Auch die anderen Charaktere sind Jim Butcher sehr gut gelungen, sie wirken lebendig und echt und berühren.
Da noch weitere drei Bände folgen werden, ist die Geschichte hier natürlich noch nicht auserzählt, doch es gibt einen gewissen Abschluss – dennoch wird man schnell den nächsten Band lesen wollen.
Band 3 der Reihe fügt sich sehr gut ein, die Geschichte bietet Überraschungen, führt das bisherige Geschehen interessant fort und macht Lust auf Band 4. Ich empfehle die Reihe unbedingt und vergebe natürlich wieder volle Punktzahl. - Jim Butcher
Codex Alera 2
(128)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelZwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Und während Tavi dem Ende seiner Ausbildung zum kaiserlichen Spion entgegenfiebert, droht Alera bereits neue Gefahr. Denn ausgerechnet als Kaiser Gaius Sixtus schwer erkrankt und die Mächtigen des Reichs ihre Intrigen vorantreiben, bewegen sich die Furcht erregenden Vord auf die Hauptstadt zu – uralte Schreckensgestalten, für deren Wiedererweckung auch Tavi mitverantwortlich ist …
Am Anfang des Buches habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich wieder in der Story drin war und ich mit den vertrauten Charakteren ihre Geschichte erleben konnte. Es war interessant zu sehen wo alle Personen nach dem letzten Buch gelandet sind. Es sind auch ein paar neue Charaktere dazu gekommen, von denen ich vor allem Max ins Herz geschlossen habe. Ich hoffe, dass es weiterhin eine große Rolle in der Reihe übernehmen wird. Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie der erste Teil. Was vor allem an den vielen Kriegsszenen lag. Die zwar sehr gut beschrieben wurden, aber für mein Geschmack einfach viel zu lang waren und zu viel Platz eingenommen haben. Deswegen war ich in diesem Buch am wenigsten gern bei Amara und Bernard.
Das Ende war sehr gut und hat einen vielversprechenden Blick auf den nächsten Band gegeben. Ich bin super gespannt wie es weiter geht. Ich finde die Reihe großartig. Das Buch bekommt 4/5 Sternen.
- Karen Chance
Untot mit Biss
(192)Aktuelle Rezension von: Kallisto92Das Buch, " Untot mit Biss", von der Autorin Karen Chance, ist der Auftakt der Reihe. Diese handelt von der Seherin Cassie Palmer. Sie lebte unter Vampiren, die sich ihre Gabe zu nutzen machen wollten, doch seit Jahren ist sie auf der Flucht. Als sie von einem Vampir aufgesprüht wird, muss sie beim Vampirsenat um Schutz bitten. Wird sie je ihr eigenes Leben führen können und was wollen die Vampire von ihr ?
Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und in der Ich-Perspektive aus Cassies Sicht geschrieben.
Mein Fazit:
Ich kam etwas schwer in die Story hinein. Ebenso handelt die Story nicht nur von der Seherin Cassie und den Vampiren, sondern viele weitere Wesen spielen hier eine Rolle. Es gibt sehr viele Erklärungen und die Story kommt nur langsam in Fahrt. Das Ende lässt Raum für mehr. Mal schauen wie der zweite Roman "Hinreißend Untot" wird. Dieser Teil bekommt von mir leider nur 2,5 von 5 Sterne .
- Jim Butcher
Blendwerk
(15)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Zum Inhalt:
Harry Dresden steht ein schlechter Tag bevor, denn als Winterritter der Feenkönigin Mab weiß er nie, welche Ränke sie schmiedet und sie seine Rolle darin aussieht. Üblicherweise hat sie nichts Gutes mit ihm ihm Sinn....und dieses Mal kommt es besonders dick. Mab hat Harry ausgeliehen, um eine alte Schuld zu begleichen und nun muss er eine Gruppe übernatürlicher Schurken helfen unter Führung eines seiner gefürchtetsten und verhasstesten Feinde: Nicodemus Archleone. Er soll ihnen Zutritt zum bestgesicherten Tresorraum im Niemalsland verschaffen. Erst im Laufe der Mission erfährt die Gruppe, wem dieser gehört: keinem Geringeren als Hades, dem Gott der Unterwelt und ihm soll das wohl bekannteste magische Artefakt der Geschichte entwendet werden....der Heilige Gral.
Zu Beginn muss ich sagen, dass die Reihe inzwischen an einem Punkt angekommen ist, wo man nicht einfach mal eben so zwischen drin einsteigen kann. Chronologisches Lesen der einzelnen Bände ist schon erforderlich, sonst hat man erhebliche Schwierigkeiten. Auch musste ich feststellen, dass längere Lesepausen nicht so gut sind. Ich habe den vorherigen Teil vor nun fast zwei Jahren gelesen und hatte nun ein paar Probleme, wieder in die Handlung zu finden, aber nach ein paar Kapiteln war dann wieder alles gut.
Wie immer hat mir der Schreibstil von Jim Butcher sehr gut gefallen und ich musste mehr als einmal zwischendurch grinsen, wenn Harry sich mal wieder mit seiner großen Klappe in Schwierigkeiten bringt oder selbstironisch gewisse Situationen oder Beziehungen analysiert.
Durchweg ist die Geschichte spannend erzählt bis zum Schluss und kurz vor dem Ende gibt es noch eine überraschende Wendung. Wie gesagt, gibt es lustige Momente, aber auch emotionale und ernste, z. B. wenn Harry sich fragt, was als Winterritter aus ihm geworden ist oder wenn es um seine Tochter geht.
Sehr gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Michael. Und auch Mouse ist wieder mit von der Partie. Nur Bob habe ich ein wenig vermisst, ebenso wie Molly. Aber das ist natürlich durch die Entwicklungen in der Vergangenheit bedingt. Vielleicht ändert sich das in der Zukunft ja auch mal wieder.
Für Fans von Harry ist das Lesen von "Blendwerk" natürlich ein Muss. Und für die, die es noch werden wollen, empfehle ich auf jeden Fall die Reihenfolge der einzelnen Bände einzuhalten. - Jim Butcher
Codex Alera 5
(82)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelDie wolfsähnlichen Canim sind in Alera eingefallen. Doch sie sind selbst Vertriebene, seit die schrecklichen Vord unaufhaltsam immer mehr von ihrer Heimat erobern. Tavi von Calderon, der neu ernannte Erbe des Throns von Alera, fasst einen verzweifelten Plan: Gemeinsam mit den Canim führt er sein Heer über das Meer, um die Vord zurückzudrängen und den Canim so eine Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Doch während Tavi und seine Soldaten jenseits des Meeres in einem unerbittlichen Krieg kämpfen, dringen die Vord bereits nach Alera vor …
Aaach, das war wieder ein wahnsinnig guter Teil! Ich habe ihn wieder sehr geliebt und verschlungen. Ich war sooo gerne mit Tavi und seinen Leuten unterwegs. Ich habe den Humor von Max geliebt. Auch sind ab und zu ein paar Tränen geflossen, Isana hat mich dieses Mal echt fertig gemacht. Ich freue mich wahnsinnig auf den sechsten und letzten Teil. Dieser Teil bekommt von mir 5/5 ⭐.
- Marliese Arold
Magic Girls - Eine verratene Liebe
(25)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderElena kann Milan, den Jungen, in den sie sich verliebt hat, nicht vergessen. Immer wieder denkt sie an ihn und seinen Verrat. Sie kann es einfach nicht glauben, dass Milan böse Absichten hat, auch wenn alles danach aussieht. Immer wieder träumt sie von ihm und darin scheint er sein Handeln zu bereuen.
Miranda begibt sich in die Hexenwelt um ihren Freund zu besuchen. Doch die beiden sind nicht allein. Es sind noch einige anderen Agenten anwesend und eine von ihnen benimmt sich äußerst merkwürdig. Plötzlich findet sich Miranda und die anderen Agenten in großer Gefahr. Es wurde ein Hinterhalt geplant!
Der elfte und vorerst letzte Band der "Magic Girls" Reihe von Marliese Arold.
Vorab muss ich sagen, dass ich wirklich etwas enttäuscht bin, dass die Geschichte nicht weiter geht. Die Reihe endet offen und wurde vom Verlag leider nicht weiter veröffentlicht. Natürlich weiß man jetzt nicht, wie sie jemals enden wird. Wirklich schade! Die Enttäuschung ist groß.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und am Ende gibt es eine kleine Überraschung, mit der man vielleicht nicht gerechnet hat.
Die beiden Hexenmädchen kann man nur ins Herz schließen. Von Buch zu Buch entwickeln sie sich zu großartigen Hexen und es ist schön, ihnen beim Wachsen zuzusehen.
Leider, wie schon erwähnt, geht die Geschichte nun mit dem elften Band zu ende und man als Leser steht im Leere. Viele offene Fragen bleiben unbeantwortet.
Ich persönlich kann die Magic Girls Reihe nur empfehlen, auch wenn es kein Ende dazu gibt. Beim Lesen hatte ich viel Freude und konnte es nie erwarten den nächsten Band der Reihe zu lesen. Auch sehen die Bücher nebeneinander aufgereiht wirklich hübsch aus.
Von mir eine Empfehlung für Groß und Klein, mit dem Hintergedanken, nie zu erfahren wie die Geschichte rund um die beiden Hexenmädchen endet.