Bücher mit dem Tag "kredit"

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42 Bücher

  1. Cover des Buches Pleasure Business - Verführung (ISBN: B00KLDIEQS)
    Katelyn Faith

    Pleasure Business - Verführung

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck von der Handlung kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


    Das Buch bietet einen netten Lesespass für zwischendurch. Die Handlung hebt sich nur in Nuancen von anderen Büchern des Genres ab und kann nicht sonderlich überraschen. Klar, hat man es nicht so oft mit einer Produktdesignerin für Sex-Toys zu tun, aber das "drumherum" ist dann doch eher Routine.

    Dafür schreibt die Autorin mit leichter, lockerer Hand und es gelingt ihr, das Geschehen mit ein paar recht amüsanten Pointen anzureichern. Hin und wieder blitzt mit einem Augenzwinkern ein wenig Humor auf. Das hat mir gut gefallen. Die erotischen Passagen sind sehr schön geschildert und man liest sie gern mit einem schönen Prickeln. Ein wenig mehr davon - und eine Prise mehr Details - hätten mich gefreut.

    Die Protagonisten sind gut getroffen, das ist ein weiterer positiver Aspekt. Wenngleich nicht völlig frei von Klischees sind sie doch sehr sympathisch und von eigenständigem Charakter. 
  2. Cover des Buches Die Schnäppchenjägerin (ISBN: 9783641069421)
    Sophie Kinsella

    Die Schnäppchenjägerin

     (958)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Ein gut geschriebener, fesselnder, überdrehter Roman, der ein eigenes Genre begründete, das man vielleicht „Bekenntnisse einer liebenswerten Chaotin“ nennen könnte: Ich habe es wirklich gerne gelesen, konnte, einmal angefangen, nicht mehr aufhören und war bei den Schlüsselszenen des Buches (Rückkehr zu Vater und Mutter, plötzliches Engagement nach dem Betrug an den Nachbarn der Eltern, Showdown mit Luke in der Fernsehshow) bewegt und gerührt. 

    Was ich mich aber während der Lektüre oft gefragt habe: Muss man besonders naiv oder besonders reif sein, um mit der Heldin mitfühlen zu können? 

    Naiv genug, um den Selbstbetrug nicht zu bemerken oder zu entschuldigen, um die Hoffnungen ernst nehmen zu können, die Rebecca in immer wieder neuen „Problemlösungen“ sieht, und um an das Glück zu glauben, das der grenzenlose Konsum ihr zu bescheren scheint. 

    Oder reif genug, um all das abgeklärt zu verfolgen und seinen Lesegenuss daraus zu ziehen, wie sie gleich einer tragikomischen Figur eines Schelmenromans immer wieder „gerade noch so davon kommt“, während die Lage insgesamt immer kritischer wird, bis am Ende das große märchenhafte Finale kommt.

    Sophie Kinsella hat beides angelegt und geschickt, aber auch auf verstörende Weise, verknüpft: die minutiöse Studie einer Kaufsucht mit all ihren Kennzeichen und eine bunte Hommage an die Welt der Mode und des Scheins, der material world. Manchmal liest es sich, als sei der Reiz des letzteren eine ausreichende Entschuldigung für die ungezügelte Kauflust, und die Mahnungen der Banken stellten eine regelrechte Unverschämtheit dar: als sei das Geldausgeben ohne Limit ein Grundrecht jeder modebewussten Frau. Dann wieder wird doch die Verzweiflung und Hilflosigkeit der Protagonistin deutlich. 

    Heute würde so ein Buch womöglich mit Triggerwarnung und Hotline der Schuldnerberatung veröffentlicht, damals, lange vor Lehmannpleite und Inflation, behielt die Leichtigkeit noch die Oberhand. 

    Fazit: zwiespältig, aber gerade deshalb lesenswert, auf jeden Fall mit verdientem Klassikerstatus.

  3. Cover des Buches Irisches Tagebuch (ISBN: 9783423146043)
    Heinrich Böll

    Irisches Tagebuch

     (211)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Böll schreibt 1954 in seinen Texten von seinen Reisen nach Irland, beschreibt das dazumal arme und rückständige Irland, vom garstigen Leben und tiefer Religiösität, erzählt vom Aderlass (viele sind gezwungen auszuwandern vorwiegend nach Grossbritanien oder nach Übersee)

    Und dennoch spürt man dass er dieses grüne, von Regen geprägte Irland liebt.


    "[..]Muss Aedan McNamaras Frau ausgerechnet immer nachts ihre Kinder kriegen und immer im September?

    Aber Aedan McNamara arbeitet von März bis Dezember in England, kommt um Weihnachten erst nach Hause, für drei Monate, um seinen Torf zu stechen, das Haus neu zu streichen, das Dach zu reparieren, heimlich an diesem zerklüfteten Küstenstreifen ein wenig auf Lachsfang zu gehen, nach Strandgut zu suchen - und um das nächste Kind zu zeugen: so kommen Aedan McNamaras Kinder immer im September, um den 23. herum: neun Monate nach Weihnachten, wenn die grossen Stürme kommen, die See meilenweit schneeweiss ist vor zornigem Schaum.

    Aedan sitzt jetzt wahrscheinlich in Birmingham an einer Bartheke, ängstlich wie alle werdenden Väter, flucht auf die Hartnäckigkeit seiner Frau, die aus dieser Einsamkeit nicht zu vertreiben ist: eine dunkelhaarige trotzige Schönheit, deren Kinder alles Septemberkinder sind; unter den verfallenen Häusern bewohnt sie das einzige noch nicht verlassene [...]

  4. Cover des Buches The Dream Of Us (ISBN: 9783736316621)
    Yvy Kazi

    The Dream Of Us

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Eni13

    Klappentext

    Emotionen, Träume, Hoffnungen und die ganz große Liebe!


    July ist zwar eine blonde Cheerleaderin, doch sie entspricht keinem der oberflächlichen Vorurteile. Sie liest lieber, statt auf Partys zu gehen und will niemals einen Footballspieler daten! Denn Julys großer Traum ist es, nach ihrem Collegeabschluss ein Jahr als NFL-Cheerleaderin zu arbeiten und dort gilt: Wer mit einem Sportler zusammen ist, fliegt raus! Daher versucht sie, die Gefühle, die der neue Quarterback Drew mit nur einem Blick in ihr auslöst, so lang wie möglich zu ignorieren ...


    Cover und Schreibstil

    Das Cover ist wunderschön und farblich so toll gestaltet, ich finde es so gut. Der Schreibstil ist richtig gut und ich bin gut in der Geschichte reingekommen. 


    Fazit und Inhalt 

    Die Geschichte war so wunderschön, es gab nur einen Punkt der mich gestört hat. Die Liebesgeschichte ist so sanft gestartet und hat sich toll entwickelt. Ich habe die ganze Zeit mich so wohl in der Story gefühlt, dann kam das Ende. Dies war mir leider mit viel zu viel Drama aufgeladen welcher für mich nicht so wirklich zum Rest gepasst hat. Ich habe Drew so ins Herz geschlossen, er ist so ein toller Charakter und auch eine Tiefe die mich begeistert hat. 

    Aber auch July war ein toller Charakter, ihre Gedanken waren tiefgehende und ich mochte sie gerne. Aber das was am Ende war habe ich gar nicht verstanden. 

    Das Setting an der Universität ist toll und hier habe ich auch schon die anderen kennen gelernt. Ich mag Setting an der Uni echt gerne und hier war der Zusammenhalt so toll. Ich freu mich schon auf den zweiten Teil weil ich Haley so toll fand. 

  5. Cover des Buches Schulden (ISBN: 9783608985108)
    David Graeber

    Schulden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Sklaverei durch Schulden Breit diskutiert wurde und wird Graebers „Kulturgeschichte des Kapitalismus“. Eine „Kulturgeschichte“, die im Gesamten eines verdeutlicht, egal wie krude manche Argumente des Autors auch sein mögen und wie wenig an echter Alternative Graeber im Buch entwickelt. Geld regiert die Welt (fast) von Beginn an. Vor allem über das System der Kredite. Ob man dieses als Chance und einzige Möglichkeit „vernünftigen“ Wirtschaftens betrachtet oder, wie Graeber, als zeitloses Mittel der „Versklavung“, das muss dann der Leser selbst entscheiden, zu welcher Sichtweise er sich positioniert. Den Fakt der zentralen Wertigkeit des Kreditwesens mitsamt seiner vielfachen Folgen stellt David Graeber überzeugend argumentiert und historisch verankert eindrucksvoll im Buch klar. Nicht umsonst sind ja gerade in der gegenwärtigen Situation „Schulden“ zum zentralen Thema des politischen Handelns geworden. Ein Thema, welches Graber sprachgewandt bis in die Anfänge menschlichen Miteinanders zurückführt, auf die Entwicklung der Möglichkeit, Schulden quantifizierbar zu machen. Quantifizierbar aber werden Schulden erst durch die Einführung des Geldes. Geld und Schulden tauchen gleichzeitig und unabdingbar miteinander verknüpft auf der Bühne des öffentlichen Lebens auf. Dies ist schon auf uralten Lehmtafeln aus Mesepotamien nachzulesen. Eine Argumentation, in deren Verlauf Graeber die „Standardversion“ der Wirtschaftsgeschichte vom „ausgeglichenen Tauschhandel“ schnell entzaubert und auf die bestimmende Kraft der Kredite verweist. Menschen hatten seit Erfindung des Geldes zu allen Zeiten vielfach „Schulden“ bei anderen Menschen, Schulden, die von Beginn an Freiheiten einschränkten und diese im Verlauf der Geschichte bis in die Gegenwart hinein in potenzierendem Maße immer weiter einschränkten. Aus diesem Gedanken der Freiheit und der Sklaverei entfaltet Graeber im Verlauf der Argumentation seine grundlegende These. Dass nämlich der (auch moralische) Kernsatz, alles an Schulden immer zurückzahlen zu müssen, ebenso wie der wirtschaftliche Druck der Kreditgeber zur Rückzahlung, eben kein „Naturgesetz“ ist, sondern durchaus und einfach durchbrochen werden sollte. Ein dennoch „eingeimpftes“ Gesetz, dass von den Kreditgebern (den „Reichen“, dem „1 Prozent“) im Lauf der Geschichte mit Krieg und Gewalt geschrieben wurde. Ein System des Geldes, das von Beginn an auf Kredite und damit auf Herrschaft über die große Masse der „Schuldner“ aufgebaut war. Gerade dieser geschichtliche Teil aus anthropologischer Sicht liest sich flüssig, überzeugend und deckt sich auch mit den Erfahrungen nicht nur der letzten Jahre über den Druck, den der einzelne, mittlerweile aber auch ganze Staaten durch ihre „Schulden“ erfahren. Bedauerlicherweise bietet Graeber außer dieser Analyse keine strukturierte Synthese, kein Programm, keine ernstzunehmenden programmatischen Ideen, wie es denn nun wirklich anders ginge. Dies, neben so manchen dunklen Verschwörungsideen über die Ursachen der aktuellen Finanzkrise, schmälert zwar nicht den Ertrag der anthropologischen Analyse, wohl aber die Möglichkeiten, mit den Erkenntnissen Graebers im Buch selbst konstruktive Schritte herauszuarbeiten. So verbleibt eine interessante, fundierte, durchaus erhellende Darstellung der „Geld- und Kreditgeschichte“, die überaus lesenswert und mit kritischen Aspekten gegen „Standardlesarten zur Funktion des Geldes“ im Buch vorliegt, ohne aber gewichtige, konstruktive Möglichkeiten zur Überwindung des offenkundigen Problems der Akkumulation des Kapitals und der damit einhergehenden „Versklavung“ von „99 Prozent“ an zu bieten. Diese konstruktive Leistung muss somit noch von anderer Seite her erbracht werden. Graeber bietet hierzu zumindest eine grundlegende und bedenkenswerte Analyse an.
  6. Cover des Buches Die Gewürzhändlerin (ISBN: 9783499256288)
    Petra Schier

    Die Gewürzhändlerin

     (94)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.

    Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.

    Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.

  7. Cover des Buches Leg dich nicht mit Mutti an (ISBN: 9783404166480)
    Eva Völler

    Leg dich nicht mit Mutti an

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil,  Der einem hilft schnell ins Buch einzutauchen.

    Die Charaktere sind alle wunderbar beschrieben worden und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie sind alle unterschiedlich und dennoch schließt man sie sofort ins Herz.

    Die ganze Geschichte ist schon ziemlich witzig. Ich möchte nicht mit meiner Mutter und mit meiner Schwiegermutter zusammen mehrere Wochen auf einer Baustelle wohnen.

    Das Buch ist sehr witzig formuliert worden. Die Geschichte ist gut aufgebaut worden und auch an manchen Stellen ziemlich spannend. Natürlich ist auch ein bisschen für das Herz dabei.

    Klare Weiterempfehlung.

  8. Cover des Buches Wie zwei Inseln im Meer (ISBN: 9783959671613)
    Susan Mallery

    Wie zwei Inseln im Meer

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Freunde fürs Leben die immer zusammenhalten? Das schienen Carly und Michelle zu sein, bis ein Verrat alles zerstörte. Michelle verliess die Insel und trat der Army bei; Carly blieb mit dem Mann, den eigentlich Michelle liebte, zurück. Nach zehn Jahren kommt Michelle zurück, um ihr Erbe, das finanziell angeschlagene Blackberry Island Inn, anzutreten. Dort trifft sie Carly wieder, die all die Jahre im Hotel gearbeitet hat. Können sie Vergangenes aufarbeiten? Ist das Hotel zu retten? Und gibt es eine neue Chance auf Freundschaft?

    Susan Mallery schreibt flüssig leicht, egal welches Thema kommt in einfachen und klaren Worten daher. Die Protagonisten und Örtlichkeiten sind gut und detailliert beschrieben. Die posttraumatischen Störungen von Michelle nach zehn Jahren Amy und ihre Verletzungen werden gut und realistisch dargestellt.
    Dagegen wirken Carlys Probleme klein, aber die Alltagssorgen sind es für sie nicht minder. Ihre Tochter Gabby ist ihr ganzer Stolz und ihre einzige Freude. Die Beziehung zu Gabbys Vater war nicht zu retten, etwas das ihr eigentlich schon vor der Hochzeit bewusst war.
    Eine wirklich schwierige Situation, als die beiden Frauen plötzlich einander wieder gegenüberstehen. Posttraumatische Störungen, Angst, Verrat, Verlust, Lügen, finanzielle Probleme, Vertrauen, Susan Mallery greift mehr als nur einige Themen auf und setzt sie gekonnt um. Leider wird es mit dem zu erwartenden Happy End irgendwann zu viel. Für beide Frauen muss noch eine Liebesgeschichte her und auch ansonsten wird es leider immer kitschiger und schießt damit über den Wohlfühlroman stark hinaus.

    Mein Fazit: Ein Roman der stark beginnt, große Themen aufgreift, ohne zu übertreiben oder zu dramatisieren und dabei nie den angenehmen lockeren Ton verliert. Leider bricht das Buch zum Ende hin immer mehr ins Kitschige weg, bei dem Versuch das erwartete glückliche Ende hervorzubringen. Hier wäre Weniger mehr gewesen, denn nicht immer müssen alle Protagonisten gleich die große Liebe finden oder sich alle Sorgen in Luft auflösen.


  9. Cover des Buches Das gläserne Paradies (ISBN: 9783899034127)
    Petra Durst-Benning

    Das gläserne Paradies

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MAZERAK

    Ich habe mich für die Hörbuch-Version entschieden, um gemütlich mit dem Strickzeug in der Hand einer historischen Geschichte zu lauschen.

    Johanna Steinhart, die seit Jahren die Glasbläserei der Familie führt, bekommt Besuch von Ihrer Nichte Wanda, Tochter ihrer Schwester Ruth, die in Amerika lebt. Als Wanda, ernsthaft liiert mit dem erfolgreichen Glasbläser Richard, erfährt, das die Glashütte in Lauscha in Gefahr gerät, von einem Verleger übernommen zu werden, versucht sie, gemeinsam mit den Glasbläsern eine Genossenschaft zu gründen. Doch der Traum zerbricht und Wanda ist am Boden zerstört und fühlt sich schuldig. Da kommt Hilfe von unerwarteter Seite… kann sich doch noch alles zum Guten wenden?

    Ulrike Grote ist eine unschlagbar gute Leserin! Sie interpretiert die Protagonisten überzeugend und jeden auf seine Art, reißt mit und baut Spannung auf. Es ist absolut angenehm, ihrer Stimme und Betonung zu lauschen.

    Leider muss ich gestehen: hätte ich Band 1 und 2 nicht vor langer Zeit gelesen, würde ich mich in den verzwickten (wenn auch in Rückblicken gut erklärten) Familienverhältnissen nicht leicht zurechtfinden. 

    Auch die Thematik hat mich dieses Mal leider nicht überzeugt. Petra Durst-Benning schreibt so zauberhafte Frauengeschichten, voller Romantik, Kopfkino und viel Lokalkolorit, das mir bei diesem dritten Band einfach etwas fehlt. Zu sehr geht es um Geschäfte, Gesetze, Arbeitsverhältnisse, Lug und Trug und dabei bleibt die gewohnte Heimeligkeit und Lauschas Glitzerwelt auf der Strecke. Es ist eine gute Geschichte, aber nicht ganz so, wie von mir von der Autorin erwartet. 

  10. Cover des Buches Das Glück so leise (ISBN: 9783453360730)
    Leonie Lastella

    Das Glück so leise

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Blueberry87

    Samuel ist ein ehrgeiziger Werbemanager in Hamburg. Er hat alles, was er sich wünscht: einen guten Job, eine schöne Wohnung und eine erfolgreiche Karriere. Doch dann verliert er seinen Job durch einen Fehler, den er nicht begangen hat. Seine Freundin verlässt ihn und er ist pleite. In seiner Verzweiflung sucht Samuel seine Großmutter Henriette auf, die auf einem Gut in Norddeutschland lebt. Henriette ist eine exzentrische Frau, die eine Agentur für die Erfüllung von Wünschen betreibt. Sie bietet Samuel an, ihm zu helfen, wenn er ihr bei der Erfüllung der Wünsche ihrer Kunden hilft. Auf dem Gut lernt Samuel Lillan kennen, eine junge Frau, die seit ihrer Jugend gehörlos ist. Lillan lebt mit ihrer kleinen Tochter Ida auf dem Gut. Samuel und Lillan sind sich von Anfang an unsympathisch. Doch im Laufe der Zeit lernen sie sich besser kennen und verlieben sich ineinander.

    Samuel ist ein sympathischer, aber auch arroganter und egoistischer Mann. Er ist sich seiner eigenen Stärken bewusst und hat ein hohes Anspruchsdenken. Doch als er seine Existenzgrundlage verliert, muss er erkennen, dass er nicht so stark ist, wie er dachte. Lillan ist eine selbstbewusste und starke Frau. Sie hat sich mit ihrer Gehörlosigkeit arrangiert und lebt ein erfülltes Leben. Sie ist eine liebevolle Mutter und eine gute Freundin. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Samuel und Lillan ist ein zentrales Thema des Romans. Die beiden Protagonisten sind sich auf den ersten Blick unsympathisch. Doch im Laufe der Zeit lernen sie sich besser kennen und verlieben sich ineinander. Ihre Liebe ist eine besondere Liebe, die über die Barrieren der Sprache und der Kultur hinwegwächst. 

    Die Freundschaft zwischen Lillan und ihrer Freundin Pia ist ebenfalls ein wichtiges Thema des Romans. Pia ist Lillans einzige Freundin und sie ist immer für sie da. Sie unterstützt Lillan in schwierigen Zeiten und hilft ihr, ihr Selbstvertrauen zu stärken.

    Die Beziehung zwischen Samuel und seiner Großmutter Henriette istwunderbar herausgearbeitet. Henriette ist eine eigenwillige Frau, aber sie liebt ihren Enkel sehr. Sie ist es, die Samuel hilft, seine Lebenskrise zu überwinden und zu sich selbst zu finden. 

    Der Roman handelt auch von der Selbstfindung. Samuel muss erkennen, dass er nicht so perfekt ist, wie er dachte. Er muss lernen, mit seinen Fehlern zu leben und sich selbst zu akzeptieren. Lillan muss lernen, ihre Gehörlosigkeit nicht als Behinderung, sondern als Chance zu sehen. 

    Fazit:

    "Das Glück so leise ist" ein einfühlsamer, berührender und tiefgründiger Roman, der die Leser mitnimmt auf eine Reise der Liebe, der Freundschaft und der Selbstfindung. 

  11. Cover des Buches Die Dispo-Queen (ISBN: 9783426633724)
    Karyn Bosnak

    Die Dispo-Queen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Kartoffelschaf
    Ganz im Stil von Sophie Kinsella, spritziges Chicklet über eine sympathische, chaotische Protagonistin, die über ihre Verhältnisse lebt und durch entsprechende Shoppingexzesse hoch verschuldet diverse Probleme bekommt.

    Liest sich super, echt schnell, wunderbar leichter Schreibstil, ein 1a Frauenroman, den ich vorbehaltlos empfehlen kann. Bleibt, wie die Shoppingqueen Reihe von Kinsella im Kopf. Meines Erachtens auch das beste Buch dieser Autorin.

    Viel mehr gibt es da nicht zu sagen. Die Lösung der Geldprobleme ist der Knaller - ein Spendenaufruf an die amerikanische Bevölkerung, bitte jeweils einen Euro zu spenden. Klasse Idee!

    Ich empfehle dieses Buch vorbehaltlos weiter! Lesen und lachen! :)
  12. Cover des Buches Hätte ich das mal früher gewusst! (ISBN: 9783499001031)
    Joyce Ilg

    Hätte ich das mal früher gewusst!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Grundsätzlich die Idee des Buches ist großartig, Sachen die man in der Schule nicht gelernt hat. Aber ich persönlich habe mir den Fokus des Buches bei den Themen Finanzen, Bankwesen, finanzielle Vorbereitung usw. vorgestellt, aber hier geht es eher um allgemein Gesellschaftliche Themen. Was natürlich wichtige Themen auch sind und jeder sich damit beschäftigen soll. Bin leider zwiegespalten. Dadurch war das Buch leider sehr schwer für mich zum lesen und ich habe länger gebraucht als ich gedacht hätte. Selbstverständlich findet jeder andere Themen wichtig und interessant, aber ich würde das Buch leider kein zweites mal lesen.

  13. Cover des Buches BAUhERrNOPFER (ISBN: B0076P48ZA)
    Sebastian H. Geyer

    BAUhERrNOPFER

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Adrian Mole und die Achse des Bösen (ISBN: 9783453401914)
    Sue Townsend

    Adrian Mole und die Achse des Bösen

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Gedankenflüge
    Zum Buch -------------- Adrian Mole ist knapp 35, vor kurzem geschieden worden und wohnt wieder bei den Eltern bis er eine eigene Wohnung findet. Seine Ex ist mit dem jüngeren Sohn wieder zurück nach Afrika und der ältere ist grade dran seinen Militärdienst abzuarbeiten. Er arbeitet in einem Antiquariat und ist nicht grade der Grossverdiener, doch der Job ist mehr als nur ok, denn, Stress kennt er nicht. Bis er eines Tages eine Wohnung kauft die eigentlich über seinem Budget liegt, aber nicht nur für diese stürzt er sich in finanzielle Nöte sondern schnell ist auch die Kreditkarte im Minus, dazu kommt dann noch eine neue Freundin die er dann doch schnell wieder loswerden will, was aber nicht so einfach gelingt wie er erhofft und so beginnt der Kampf um das tägliche Überleben... . Meine Meinung -------------------- Als erstes muss ich sagen das ich das Buch nach 152 Seiten abgebrochen habe, daher auch keine Sternchen. Also wird diese Rezi mehr erklären warum ich abgebrochen habe als das ich euch erzählen kann was am Buch gut war und was nicht. - Titel und Cover: Der Titel ist an die Zeit angelehnt, und zwar im doppeltem Sinne. Erstens weil er wohl sein leben so sieht, immer im Kampf gegen das Chaos des eigenen Lebens plus der Zeitgeist, ein Jahr nach dem 9/11. Der Originaltitel ist auch nicht aussagekräftiger als der deutsche, da heisst er nämlich "Adrian Mole und die Waffen der Zerstörung". Das Cover find ich fad, wobe es schon etwas mit dem Buch zu tun hat. - Schreibstil: Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und in Tagebuchform. Die Sprache ist locker, flüssig. - Geschichte: Sorry, aber ich habs versucht, aber die Geschichte ist langweilig. Die Geschichte konnte mich einfach nicht überzeugen denn sie war trotz der Tagebuchform zu oberflächlich. Und irgendwie gabs keine Spannung, nichts, was einen Neugierig gemacht hätte und bewogen hätte weiter zu lesen um raus zu finden wies ausgeht und dass ist schlecht. - Personen: Adrian Mole, ist ein spezieller Mensch, pedantisch, rechthaberisch und Kritikfreudig. Er ist oberflächlich und langweilig. Marigold, die Freundin ist ebenso speziell, sie ist ebenfalls Anfang 30 und lebt noch immer unterm Dach ihrer Eltern, ist noch Jungfrau und irgendwie durchgeknallt.
  15. Cover des Buches Vom Gelde (ISBN: 9783868209785)
    Argentarius

    Vom Gelde

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ghostreader

    "Vom Gelde" schreibt in einer etwas eigenwilligen Form was Geld und Gold sind und welche Bedeutung es mittlerweile hat.

    Nicht nur volkswirtschaftliche Ausführungen werden über unser Zahlungsmittel

    in 3 Kapiteln erläutert, sondern vom Tausch bis zur globalen Finanztransaktionen.

    Der Einstieg ist nicht mehr so geläufiger Begriff aus der Finanzwelt, nämlich der Wechsel und zum Schluß im Anhang erklärt warum Sie dauern kein Geld haben.

    Es ist die Art wie die Begriffe und die Zusammenhänge, Definition bis hin zur Zins- und Währungspolitik beschrieben werden. Es sind Briefe von dem Vater an seinen Sohn.

    Wie Geld funktioniert, welche Auswirkungen es hat und welche Macht und Gier es weckt .

    Kein Fachchinesisch, einfache Begriffe und nachvollziehbare Erklärungen und Ausführungen, die unseren Blickwinkel in Sachen Geld verändert

  16. Cover des Buches Sachenrecht (ISBN: 9783406668388)
    Manfred Wolf

    Sachenrecht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    M. Wolfs gelungenes Buch zum Sachenrecht, sicherlich eine der schwierigeren Materien, jedenfalls um Längen besser als die schlimme Vorlesung damals in Bremen. Einige Stellen erschließen sich aber erst, nachdem man die entsprechende Vorlesung im Polizeirecht bzw. im Zwangsvollstreckungsrecht gehört hat. Bietet also auch für den fortgeschrittenen Leser noch ausreichend unbekannte Aspekte. Und insgesamt auch meine Lieblings-Jurabuch-Reihe.
  17. Cover des Buches Geld und Geldpolitik / [Deutsche Bundesbank; Eurosystem. Hrsg. Deutsche Bundesbank (ISBN: 9783865589989)
  18. Cover des Buches Rettet Europa, nicht nur die Banken! (ISBN: 9783828832923)
    Reinhard Crusius

    Rettet Europa, nicht nur die Banken!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „…Wer A sagt, muss nicht B sagen, er kann auch einsehen, dass A falsch war…“

     Im Vorwort erläutert der Autor den Aufbau des Buches.

    Im Buch analysiert er die heutige Finanzpolitik. Ausgangspunkt ist die Bankenkrise. Detailliert legt er Ursachen und Fehlentscheidungen dar. Das Buch besticht durch eine glasklare Analyse des Ist-Standes.

    Woher kommt das Geld für die Rettungsschirme? Welche Folgen haben sie für betroffene Länder? Wie geschieht die Preisbildung im Euroraum? Wieviel Macht haben die Ratingagenturen? Was sind die Finanzprobleme, die in den nächsten Jahren auf Europa und Deutschland zukommen?

    Das sind nur einige der Fragen, die im Buch beantwortet werden. Gleichzeitig erteilt er vielen Phrasen der Politiker eine Absage. Er weist nach, dass es Diskrepanzen gibt zwischen dem Reden im Land und dem Handeln in Europa. Die Demontage des Sozialstaats und der schleichende Abbau der Demokratie werden mit konkreten Fakten belegt.

    Gleichzeitig macht der Autor Vorschläge, was zu tun ist.

    Das Buch braucht Zeit, wenn man es lesen möchte. Der Schriftstil ist zwar allgemeinverständlich, doch das Thema ist so komplex, das ein Nichtfachmann sich erst einlesen muss.

    Wechselnde Schriftarten, die Hervorhebung von Wesentlichen in fetter Schrift und Kennzeichnung von Zitaten in kursiver Schrift unterstützen den Lesefluss.

    Die Vor- und Rückblenden sind gewöhnungsbedürftig, aber für ein Fachbuch nicht zu umgehen. Wichtige Fakten werden an unterschiedlichen Stellen nicht nur wiederholt, sondern unter neuen Gesichtspunkten betrachtet. Häufig fasst der Autor seine Erkenntnisse übersichtlich zusammen.  

    Vielfältige Tabellen und Übersichten veranschaulichen das Thema. Die Gliederung des Buches ist logisch begründet.

    Der Autor stützt sich in seinen Ausführungen auf eine große Zahl von Veröffentlichungen aus  in- und ausländischen Zeitungen und wirtschaftswissenschaftlichen Veröffentlichungen.

    Besonders gut gefallen haben mir die eingestreuten Zitate. Sie lockern die trockenen Ausführungen auf und zeugen vom Humor des Autors.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es  hat mir ein schwieriges Thema geschickt nahegebracht und die Augen geöffnet für gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen.  

  19. Cover des Buches Volkswirtschaftslehre 1 (ISBN: 9783540432883)
    Horst Hanusch

    Volkswirtschaftslehre 1

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    anspruchsvolle Einführung in die Volkswirtschaftslehre
  20. Cover des Buches Alma & Jasmin (ISBN: 9783423216401)
    Caro Martini

    Alma & Jasmin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: glitzerfee22
    Durch einen Zufall wechseln die 28-jährige Jasmin und die 82-jährige Alma die Körper. Das Chaos ist vorprogrammiert. Doch wie soll es weitergehen? Und wie lange wird dieser Zustand anhalten?




    Nachdem mich Caro Martini mit „Beim nächsten Mann links abbiegen“ total begeistern und überraschen konnte, musste ich unbedingt „Alma & Jasmin“ lesen. Die Idee hat mir richtig gut gefallen und sehr schön hat Caro Martini diese umgesetzt.  Obwohl ich auch kleine Kritikpunkte habe.
    Caro Martini hat einen flüssigen und heiteren Schreibstil. So brachte sich mich immer wieder zum Schmunzeln, nicht nur im Wortgefecht von Alma und Jasmin, sondern auch in bestimmten Situationen, in denen sie sich zurechtfinden mussten. 
    Alma hat ihren Mann verloren, und als wenn die Trauer nicht genug wäre, taucht auch noch ein Kredithai, auf der ihr droht. Das hält sie einfach nicht aus und will was dagegen unternehmen. Jasmin hingegen ist voller Energie, sie liebt es auf Partys zu gehen und genießt das Leben in vollen Zügen. Ihre Arbeitsstelle bei der Bank ist nicht ihr Traumjob. 
    Als die Körper getauscht werden, müssen beide erst mal damit zurechtkommen. Das ist nicht so einfach, wenn man eigentlich anders will als der Körper es zulässt. Oder alles plötzlich ganz einfach funktioniert. Dadurch entstehen natürlich auch häufiger Momente, wo man einfach nur lachen kann. Manchmal fand ich Jasmins Art ein wenig zu überzogen, abwertend und ichbezogen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Alma hingegen konnte sofort mein Herz erobern und ich mochte sie sehr. Wie sie sich in der Bank schlägt und Jasmins Arbeit erledigt, war auch richtig herrlich mit anzusehen und natürlich überhaupt nicht leicht für Alma, wenn man sich nicht auskennt. Sehr gut konnte ich mich in beide Charaktere hineinversetzen und musste daran denken, wie man sich selber in einen fremden Körper fühlen würde. Von Alma und Jasmin erfahren wir natürlich auch einiges aus deren Leben und die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. 
    Die Geschichte liest sich schnell weg und durch die Bildchen am Anfang jedes Kapitels, weiß man sofort, wer zu Wort kommt. Das fand ich eine sehr süße Idee. Das „Magische“ was Caro Martini in ihre Romane einbringt, sind immer etwas ganz bezauberndes und ich liebe es einfach. Zwar hätte ich mir hier noch ein wenig mehr das gewisse Etwas erhofft und noch einen stärkeren Schlagabtausch zwischen Alma und Jasmin, aber das sind Kritikpunkte auf hohem Niveau.



    Caro Martini hat mit „Alma & Jasmin“ wieder ein Thema gewählt, was erfrischend ist. Es macht Spaß ihre Geschichten mit dem Hauch des Übernatürlichen zu lesen, ohne das es aufgesetzt oder unecht wirkt.
  21. Cover des Buches Das Double des Bankiers (ISBN: 9783499231797)
    Horst Bosetzky

    Das Double des Bankiers

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Die Firma Schackstedt ist finanziell am Ende. Die Hoffnung ruht einzig auf einem Kredit. Doch der Vorstandsvorsitzende der GBE Lapaczinsky muss erst noch seinen Vorstand überzeugen und das wird eine harte Nuss.

     

    Um Lapaczinsky das Ausmaß der Firmenpleite zu verdeutlichen, lädt Schackstedt gemeinsam mit seinem Topingenieur Dr. Roitzch den Vorstandsvorsitzenden und sehr alten Schulkamerad auf sein kleines Jagdschloss ein.

     

    Dort verstirbt der Bankier unverhofft auf der Toilette und die Beiden stehen vor einem sehr großen Problem. Kurz vor einem Nervenzusammenbruch hat Dr. Roitzch die zündende Idee. Ein Doppelgänger muss her und er weiß auch schon genau, wo er suchen muss.

     

    Enver Volle, ein Mittelklasseschauspieler am hiesigen Theater wird von den beiden gebucht. Glücklicherweise sehen sich der Tote und der an Selbstüberschätzung strotzende nicht mehr ganz jung gebliebene Schauspieler extrem ähnlich.

     

    Eine Rolle in einer Filmproduktion und ein wenig Bargeld überzeugen den mittellosen Schauspieler nach nur kurzer Überlegung. Jetzt geht es allerdings ran an die Rolle.

     

    Ein Plan muss her, wäre da nicht noch der ausgefuchste Mörder Maik Kickelhahn, der dem betrügerischen Trio und der Polizei mehr als einmal einen Strich durch die Rechnung macht.

     

    Ky lässt seine Charaktere eine gewaltige Show abziehen. Vor fast genau zwanzig Jahren geschrieben machen mir einzig die Namen der Hauptdarsteller dieses Theaterstücks es etwas schwer, den Krimi von einem ausgezeichneten Possenstück zu unterscheiden. Wer in Himmels Namen kommt schon auf Kickelhahn und Enver Volle?

     

    Nach ein wenig Recherche allerdings ist mir klar, warum hier ausgefallene Namen eine besondere Rolle spiele. -ky steht für nichts anderes als den wahren Namen des Autors: Horst Otto Oskar Bosetzky. Die letzten zwei Buchstaben, aha!

     

    Leider bereits Ende 2018 verstorben hinterlässt -ky zahlreiche Krimis, Romane und eine große Familiensaga.

  22. Cover des Buches Zeitbombe Staatsverschuldung (ISBN: 9783940061768)
    Dieter Spethmann

    Zeitbombe Staatsverschuldung

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Der ehemalige Vorstandschef Thyssens formuliert hier kurz (50 Seiten ! ) und prägnant die Gefahr aus, die von der derzeitigen Staatsverschuldung ausgeht Zusammenfassung .Zunächst skizziert Spethmann die Geschichte der Staatsverschuldung Deutschlands, die seit dem Wiederaufbau Deutschlands recht stetig, aber zunächst noch passend zur Wirtschaft wuchs. Erst in der 70ern "explodierten" die Schulden unverhältnismäßig und ein weiterer rasanter Anstieg begründete sich im Aufbau Ost, der sehr popularistisch von der damaligen Regierung verwaltet und durch Kredite finanziert wurde: "Verantwortlich für diese Fehlentscheidungen war Kanzler Kohl." Ziemlich nüchtern stellt er desweiteren fest, dass seit der Jahrtausendwende die Schulden mit noch größeren Schritten ansteigt und dennoch kaum ernsthafte Haushaltskonsolidierungen erkennbar wären. Als einen Hauptgrund der massiven Verschuldung sieht er den großen Betrag, der an Beamte bezahlt wird (in Form von Pensionen), womit er vermutlich indirekt fordert, dass der Staatsapparat verkleinert werden soll. Nachfolgend listet er mehrere Punkte und Kostenfaktoren auf, die unnötig sind und den Staat nur allzu viel Geld abnehmen. Vo Gewerkschaften durchgesetzte Gehaltssteigerungen, Zuschüsse zur Rentenversicherung, Energiewende (z.B. Solarsubventionen), europäische Rettungssysteme (ESM) und zu niedrige Zinsen. Als drastische Folgen dieser weiterhin wuchernden Staatsverschuldung sieht er fatale Folgen, wie Investitionseinbrüche, weitere Auslöschung unserer deutschen Ersparnisse (seit 2002 bereits um 2/3 gesunken), notwendige Verbesserungen und Zahlungen (für die Infrastruktur, Bildung, Kultur etc) werden vermindert oder gar eingestellt und die Verunsicherung von Konsumenten. Maßnahmen gegen diese Entwicklungen wären eine Überarbeitung des Euro-Systems. Beispielsweise zu einem sogenannten "Nordeuro" für wirtschaftlich-standfestere Staaten Europas, ein Zurückschneiden des Finanzsektors, der schon lange nicht mehr der Realwirtschaft dient, wie er es eigentlich soll und wozu es ihn eigentlich gibt und besonders eine Volksabstimmung über dne Euro, also eine verstärkte Bürgerbeteiligung einzufordern. Fazit Selten hat mich ein derartiges (kurzes) Buch so entzweigerissen. Ich schwankte regelmäßig, zwischen lautstarker Empörung gegen und einer vorbehaltlosen Zustimmung für seine Aussagen. Manche seiner Aussagen stützten meine Meinungen über politische Begebenheiten und Gefahren dermaßen, dass ich beinahe in grimmiges, heftiges Nicken ausbrach. Die Schuld am Debakel der Ostintegration Kohl zuzuweisen udn das auch noch in dieser schön pointierten Form, sah ich bisher eher selten in der zeitgenössischen Literatur. Ebenfalls sehe ich, wie Spethmann, die politische Machtlosigkeit unserer Regierungen, weil ihnen nachhaltige, sinnvolle Entscheidungen gegen den Strich gehen. Fast alle Politiker sind auf kurzfristige, popularistische Erfolge aus, selbst wenn sie langfrsitig sogar schädlich sind. Auch sein Urteil "der Hauptgrund für das rasante Anwachsen der Staatsverschuldung ist jedoch der Zinseszinseffekt" ist wunderbar richtig und kritisch ! Wenige wagen dies so auf dne Punkt zu bringen. Und noch viel mehr ! Doch es gab auch Punkte und Aussagen, die mich zum enttäuschten und entsetzten Kopfschütteln brachten. Er scheint völlig außen vor zu lassen, dass die Idee des Schuldenmachens prinzipiell sehr sinnvoll ist. Manche Investitionen zeigen erst in der Zukunft ihre Wirkung oder wirken über mehrere Generationen, wodurch auch kommenden Menschen durchaus zugemutet werden kann, Heutiges (Infrastrukturverbeserungen, Schulbauten etc) mitzubezahlen. Besonders geschockt war ich bei seinem sehr langen Rumhacken auf der Energiewende. Ein derart vernünftiges, nachhaltiges und naturkonformes Vorhaben so schlechtzureden ist mir absolut schleierhaft. Es mag sein, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht oder falsche Schwerpunkte gesetzt werden, aber alles über einen Kamm geschert zu verteufeln ist unverantwortlich. Was mir auch sauer aufstößt ist die nicht Erwähnung des ledenswichtigen Binnenmarktes. Erst ein gut funktionierender Binnenmarkt garantiert Wohlstand, steigenden Reichtum, hohe Steuereinnahmen und eine vernunftsbegabte Gemeinschaft. Kommt hier deutlich zu kurz. Und auch die Idee eines Nordeuros halte ich zwar nicht für grundfalsch, aber um letzten Punkt zu erreichen (funktionierender Binnenmarkt) wäre eine vorläufige Rückkehr zur DM sinnvoller. Um ANSCHLIEßEND den Prozess der europäischen Bindungen zu wiederholen. Und diesmal richtig. Erst politisch, dann finanziell. Und vielleicht erst mit Frankreich, das mit uns gemeinsam den (besonders wirtschaftlichen) Kern Europas bildet. PS Nur bedingt empfehlenswertes Buch. Es ist zwar sehr lesenswert und Spethmann gibt hier sehr interessante Denkansätze, aber der Leser benötigt auf jeden Fall eine intakte und ausgeprägte Kririkfähigkeit.
  23. Cover des Buches Bankier der Barmherzigkeit: Friedrich Wilhelm Raiffeisen (ISBN: 9783761559215)
    Michael Klein

    Bankier der Barmherzigkeit: Friedrich Wilhelm Raiffeisen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Der Name Raiffeisen ist mir, wie wahrscheinlich den meisten, ein Begriff, da ich diesen durch die Raiffeisenbanken, die in meiner Gegend zahlreich vertreten sind, kenne. Jedoch war mir der Begründer, Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 – 1888), nicht bekannt. Der Autor, Prof. Dr. Dr. Michael Klein, ist ein ausgesprochener Kenner der Geschichte von Raiffeisen; er hat über ihn promoviert. Hier erzählt er vom Leben des Genossenschaftsgründers.

    Erster Eindruck: Ein auffallend kleines Buch, sowohl in der Grösse (12,5 x 19,5 cm), als auch im Umfang (nur 95 Seiten). Die Seiten sind sehr dicht beschrieben, zudem erscheint mir die Schrift etwas klein. Es hat mehrere Fotos und Abbildungen in Schwarz-Weiss. Mir gefallen Titel und Cover sehr gut.

    Der Autor erzählt u.a. von der Kindheit von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Der Vater hat die Familie in grosse Bedrängnis getrieben, da er sich aus der sogenannten Armenkasse, für deren Verwaltung er zuständig war, für seine eigenen Zwecke bediente. Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat sich später in all seinen Jahren in der Öffentlichkeit, soweit bekannt, niemals Dritten gegenüber zu seinem Vater geäussert. Seine Mutter musste neun Kinder ohne Beistand ihres Mannes grossziehen.
    Raiffeisen war ein gottesfürchtiger Mann, der sich nicht nur für sein eigenes Wohl einsetzte, sondern ganz im Gegenteil dafür sorgte, dass es anderen, die weniger hatten, möglich war, ihre Situation zu verbessern. Mich hat beeindruckt, dass Raiffeisen sich nicht entmutigen liess, auch wenn er etliche Rückschläge, seien diese privater oder beruflicher Natur, hinnehmen musste. So hatte er selbst gesundheitliche Probleme, die später fast zu seiner Erblindung führten, er verlor früh seine Frau und war mit kleinen Kindern alleine, zudem gab es beim Aufbau seiner „Darlehenskassen-Vereine“ zum Teil massive Ablehnungen und auch Enttäuschungen. Doch Raiffeisen hat sich stets auf seinen Glauben berufen und für die Solidarität und Nächstenliebe weitergemacht.
    Es wird sein Testament abgedruckt, das er kurz vor dem frühen Tod seiner Frau geschrieben hat. Interessant war dabei seine Angst vor einem Scheintod, denn er forderte, dass bei seinem Ableben das Herz entnommen und neben seinem Leichnam in den Sarg gelegt werden solle.
    Durch die vorher erwähnte Augenproblematik konnte er seinen Beruf als Bürgermeister nicht mehr ausüben und wurde 1865 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Da seine „Darlehenskassen-Vereine“ ihm kein Geld einbrachten, hat er einen Weinhandel aufgebaut, der – zusammen mit einem bescheidenen Ruhegehalt – seine finanziellen Verhältnisse sicherte.

    Die Geschichte mit den vielen Auszügen aus Briefen, Statuten, Protokollauszügen und Tagebucheinträgen hat mir sehr gut gefallen. Dafür gäbe ich grundsätzlich 5 Sterne. Doch die dicht beschriebenen Seiten haben meinen Lesefluss und meine Lesefreude etwas gebremst. Ich finde, das Buch hätte ein grösseres Format mit einem „luftigeren“ Layout verdient. Mir ist bewusst, dass das Buch sodann zu einem höheren Preis angeboten werden müsste, aber das Buch wäre es auf jeden Fall wert. Zudem hätte ich im Anhang gerne einen kurzen Lebenslauf mit ein paar wichtigen Stationen seines Lebens und Wirkens gehabt. Von mir gibt es insgesamt 4 Sterne.
  24. Cover des Buches Todeslüge: Eine mörderische Affäre (ISBN: B07G49QC38)
    Dörte Jensen

    Todeslüge: Eine mörderische Affäre

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Der Politiker Hermann Spengler wird mit einem Video erpresst. Sein Leibwächter bekommt den Auftrag, seine Geliebte zu ermorden, denn sie gerät ihm in die Quere. Ein skrupelloser Plan, doch die Geliebte Wiebke Dierksen hat ebenso einen, für sie ist die Gefahr damit aber keineswegs gebannt.

    Die Handlung an sich ganz gut aufgebaut, mit vielen Facetten. Die Spannung ganz ok, ein bisschen mehr Thriller hätte sein können. Flüssiger Schreibstil und gut gezeichnete Charaktere. Zumindest konnte ich von der Auflösung überrascht werden.


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