Bücher mit dem Tag "leibeigenschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leibeigenschaft" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zuallererst, Die Säulen de Erde hat mir nicht gefallen. Die Kathedrale des Meeres ist streckenweiße super spannend und historisch dicht erzählt, aber es gibt so viel überflüssiges, soviele brutale Schilderungen, Sexszenen, Gewalt und unnötig in die Länge gezogene Gemetzel. Das ermüdet dann leider und ist viel zu lang


  2. Cover des Buches Das Salz der Erde (ISBN: 9783442479474)
    Daniel Wolf

    Das Salz der Erde

     (319)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ein Autor versucht, ,,Die Säulen der Erde" von Ken Follett mit dem ebenso großartigen Roman ,,Wir sind das Salz von Florenz" von Tilman Röhrig zu mischen und dabei noch eine Handlung einbaut, die ungefähr dem Schema ,,so stellt Klein-Fritzchen aus Kleinkleckersdorf sich das Mittelalter vor" folgt, gepaart mit dem Schreibstil eines intelligenten Sechst- oder mäßig intelligenten Neuntklässlers ... dann entsteht SOWAS wie dieses ... ähm, Buch, welches der Autor im Nachwort noch ganz kindlich mit einem Monster vergleicht ...

  3. Cover des Buches Die Hessin auf dem Zarenthron (ISBN: 9783806234367)
    Marianna Butenschön

    Die Hessin auf dem Zarenthron

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Eine hessische Prinzessin heiratet aus Liebe den Thronfolger von Russland und wird zu einer mächtigen, vom Volk verehrten und geachteten Kaiserin Russlands.

    Was mit einer Liebesheirat begann sollte 40 Jahre Bestand haben, aber glücklich wurde Maria Alexandrowna, wie sie nach ihrer Heirat genannt wurde, nicht, obwohl sie ihrem Mann acht Kinder gebar.

    In unserem Bewußtsein ist sie nicht verankert, sie war eine Frau, die mehr im Hintergrund agierte, was einerseits ihrer Schüchternheit andererseits der Tatsache, dass am Zarenhof ein äußerst strenges Hofzeremoniell herrschte, zuzuschreiben ist.

    Sie scheint ihren Mann, der als Zar Alexeander II. In die Geschichte einging, sehr geliebt zu haben, negierte sie doch seine Affären und langjährige Geliebten.

    Es ist eine ungeheure Fülle an Informationen, die uns die Autorin, Marianna Butenschön, hier präsentiert, und man ist oftmals verwirrt beim Lesen, vor allem was die vielfältigen verwandtschaftlichen Beziehungen angeht, sehr oft begegnen uns die gleichen Namen , aber es sind unterschiedliche Personen.

    Sehr hilfreich sind daher die Bibliographie sowie eine Zeittafel und ein Glossar, welche sich im Anhang befinden, dies vereinfacht die Lektüre ungemein. Schön auch die Bilder in der Mitte des Buches, welche uns einen Eindruck der damals herrschenden Mode geben. Dass sich das Leben des Adels zur damaligen Zeit in äußerst prunkvoller Umgebung abspielte, ist hinreichend bekannt, und man weiß um die zunehmende Unzufriedenheit des Volkes, die sich diese verschwenderische Lebensart nicht länger ansehen wollte.

    Es ist der Autorin bestens gelungen, hier nicht nur ein wissenschaftliches Sachbuch zu schreiben, sondern auch, durch das Einflechten kleiner Anekdoten, die von Zeitzeugen berichtet wurden, ein sehr lebendiges Bild von der Kaiserin, ihrer Familie und ihrem Leben zu schaffen.


    Ein beeindruckendes Buch, welches ich Liebhabern, die gerne gut recherchierte Biographien lesen, ans Herz legen möchte.

  4. Cover des Buches Die letzte Stunde (ISBN: 9783837141399)
    Minette Walters

    Die letzte Stunde

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Petzi_Maus
    Kurz zum Inhalt:
    Dorsetshire, England, Juli 1348. Die Pest hat das Land erreicht und verbreitet sich rasend schnell. Ganze Landstriche werden entvölkert. Niemand erkennt anfangs die große Gefahr, lediglich Lady Anne von Develish lässt die Zugbrücke vernichten und schottet sich und ihre Schutzbefohlenen auf diese Weise ab, um somit von der Pest verschont zu werden. Nicht einmal ihren Ehemann Sir Richard lässt sie ein, der von einer Reise zurückkommt.
    Doch Angst, Panik und Verzweiflung lässt die Menschen brutal werden und viele versuchen, Develish anzugreifen.
    Auch das Knappwerden der Lebensmittelvorräte lässt die Einwohner auf außergewöhnliche Ideen kommen und so macht sich Lady Annes Verwalter, Thaddeus Thurkell, mit einer Gruppe junger Burschen auf den Weg nach draußen, um nach Lebensmitteln zu suchen.
    Als dann innerhalb der Mauern ein Mord geschieht, lässt dies die Gemeinschaft fast zerreißen. Kann Lady Anne sich und ihre Gemeinde retten?


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil und die Sprache sind einem historischen Roman angepasst, und die Sprecherin, Gabriele Blum, lässt dies durch ihre Stimme, Klangfarbe und Betonung noch mehr hervorkommen. Man fühlt sich direkt in die Ortschaft im Mittelalter versetzt und erlebt hautnah das damalige Leben und die Sorgen und Nöte der Leibeignen mit.
    Die Geschichte über die Ausbreitung der Pest und wie eine einzelne starke Frau, die mit Weisheit, Ruhe und Geschick ihre Gemeinschaft retten kann, hat mich total gepackt.
    Lady Anne ist eine außergewöhnliche Frau mit viel Klugheit und Stärke, die als junges Mädchen im Kloster bereits gelernt hat, wie man die Ausbreitung von Krankheiten vermeiden kann, und genau das wendet sie dann auch an, um zu verhindern, dass sich die Pest in ihrer Stadt ausbreitet. Sie ist sehr sympathisch, ebenso wie der ehemalige Leibeigene Thaddeus, den Lady Anne aufgrund der außergewöhnlichen Umstände und seiner Klugheit zum Verwalter ernannt hat.
    Lady Annes Tochter Lady Eleanor hingegen ist ein verzogenes Gör, das ihren Vater auf ein Podest erhoben hat, obwohl dieser ein schrecklicher und brutaler Mensch war.
    Durch den Mord, die Angriffe auf die Stadt, die Streitereien innerhalb der Gemeinschaft und die gefährliche Suche nach Lebensmitteln kommt immer wieder Spannung auf und man ist total gefesselt.

    Leider war mir nicht bewusst, und es ist auch nirgends erwähnt, dass "Die letzte Stunde" keine abgeschlossene Geschichte ist - d.h., das Hörbuch endet quasi abrupt mittendrin mit den Worten "Fortsetzung folgt". Das hat mich natürlich etwas frustriert, da ich doch unbedingt wissen will, wie alles ausgeht... 


    Fazit:
    Toller und spannender historischer Roman um das Schicksal eines ganzen Dorfes zu Beginn der Pest. Leider hat mich sehr gestört, dass die Geschichte plötzlich endet, da es wohl noch eine Fortsetzung geben wird. Daher ein Stern Abzug und somit 4 Sterne von mir.
  5. Cover des Buches Die toten Seelen (ISBN: 9783862678303)
    Nikolai W. Gogol

    Die toten Seelen

     (117)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Pawel Iwanowitsch Tschitschikow, ein findiger Finanzbeamter, zieht über's Land und kauft "Papierleichen" auf, verstorbene Leibeigene, deren Namen noch durch die Register geistern, weil er darin ein profitables Geschäft wittert. Nebenbei charakterisiert Gogol in dieser satirisch angehauchten Geschichte auch das Ständesystem des "alten Russlands", die lebensuntauglichen Herren der Provinzgüter und eine Welt, die es mittlerweile schon lange nicht mehr gibt (und die damals vielleicht auch schon eigentlich aus der Zeit gefallen war)

    Ich habe "Die toten Seelen" sehr gern gelesen. Der Schreibstil ist nicht so sperrig, wie man vielleicht bei einem so alten Roman erwarten würde und obwohl ich natürlich keine Ahnung von der damaligen Gesellschaft habe und darum bestimmt eine Menge der Anspielungen gar nicht verstanden habe, war es trotzdem unterhaltsam und zum Teil sogar lustig, wie Gogol so ironisch und kritisch seine Charaktere beschreibt.

  6. Cover des Buches Das Lied der Hoffnung (ISBN: 9783442475100)
    Linda Holeman

    Das Lied der Hoffnung

     (10)
    Aktuelle Rezension von: janinchensbuecherwelt

    Eckdaten:

    Titel: Das Lied der Hoffnung
    Autorin: Linda Holeman
    Format: Taschenbuch
                  607 Seiten
                  9,99 Euro
    Verlag: Goldmann


    Zur Autorin:

    Linda Holeman, geboren im kanadischen Winnipeg, arbeitete nach ihrem Studium der Soziologie und Psychologie zunächst zehn Jahre als Lehrerin, bevor sie mehrere preisgekrönte Kurzgeschichten sowie zahlreiche Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlichte. Mit dem Äußerst erfolgreichen historischen Roman "Smaragdvogel" schrieb sie dann ihr erstes Buch für Erwachsene, dem weitere Romane folgten. Die Autorin lebt in Toronto.

    Zum Buch:

                 In einer Zeit des Aufruhrs kämpft eine junge Gräfin um ihr Glück...
    Russland 1861: Die Welt der jungen Gräfin Antonina zerbricht, als ihr kleiner Sohn Mischa bei einem Ausritt entführt wird. Zwar entkommt ihr Mann der räuberischen Kosakenbande, doch er ist nach dem Verlust des Jungen nur noch ein Schatten seiner selbst. Plötzlich muss Antonina nicht nur um ihr Kind bangen, sondern auch um den Landsitz der Familie, der im Sturm sozialer Unruhen unterzugehen droht. In ihrer Not wendet sich die junge Frau an den Gutsverwalter Grischa und macht sich mit ihm auf die Suche nach ihrem Sohn. Doch Grischa verbirgt ein dunkles Geheimnis...

    Der erste Absatz:

    April 1861
    An dem Tag, an dem sein Sohn geraubt wurde, nahmKonstantin eine Veränderung in der Luft wahr. Einen unterschwelligen Geruch, die ersten zarten Anzeichen, dass der Frühling nahte, um den langen Winter zu vertreiben. Das ist es, woran er denkt- an den Geruch in der Luft-, als die Männer vor ihm auftauchten.


    Ich bin noch voll im "Rausch" des russischen Zaubers. :)
    Lange Zeit hab ich kein historisches Buch gelesen und dank dem Bloggerportal hatte ich nun die Möglichkeit dies zu tun...
    Erzählt wird die Geschichte von Antonina, von ihrer Kindheit an bis zu dem Punkt als ihr geliebter Sohn Mischa verschwindet und weiter hinaus.
    Als von ihrer Kindheit erzählt wird, lernen wir auch Lilja kennen, die Tochter eines Leibeigenen auf den Hof ihres Vaters. Sie Freunden sich an,doch die Freundschaft soll nicht ewig halten denn Lilja wird auf ein anderes Gut gebracht.
    Das sich ihre Wege wieder kreuzen,wissen die beiden zu diesen Zeitpunkt noch nicht.
    Doch Lilja hat ein Geheimnis...
    Dann gibt es neben Antonina und Lilja noch eine weitere Hauptperson und das ist der Gutsverwalter Grischa.  Grischa aber hat eine menge auf dem Kerbholz und scheint nicht der zu sein, der er sich der Gräfin gegenüber zu zeigen scheint..
    Wird Gräfin Antonina je ihren Sohn wieder in ihre Arme schließen können??
    Das müsst ihr schon selber lesen....
     Hätte mich mein neuer Job nicht ganz so doll "fertig" gemacht dann wär ich schon schneller fertig gewesen denn es liest sich schnell und flüssig und man ist immer mittendrin.
    Linda Holeman schafft es einen in den Bann zu ziehen.. Ich war so bezaubert das ich das Gefühl hatte das ich mit der Gräfin auf der Veranda stand, als sie Abends in die Sterne schaut.
  7. Cover des Buches Väter und Söhne (ISBN: 9783423147217)
    Iwan S. Turgenjew

    Väter und Söhne

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    "Väter und Söhne" ist das bekanntese Werk Tschechows in Deutschland. Das liegt wohl daran, dass man das Buch als Konflikt verschiedener Lebensphilosophien lesen kann. Im Mittelpunkt steht der junge Barsakow, Vertreter eines zynischen, naturwissenschaftlich (?) begründeten Nihilismus. Sein Gegenspieler ist (zunächst) nicht sein junger Freund Arkadi, sondern dessen Vater und Onkel, Vertreter einer (im alltagssprachlichen Sinn) idealistischen Lebenshaltung. Und zwischen diesen Männer sind es dann Frauen, die alles durcheinander bringen.

    Man kann das Werk aber auch als Roman über eine bedingungslose elterliche Liebe lesen, die Barsakow -trotz des noch größeren Gegensatzes zu den Eltern- noch intensiver erfährt als Arkadi.

    Wie immer man Tschechows Väter und Söhne liest: Es ist ein Meisterstück des poetischen Realismus, die den heutigen Leser ins ländliche Russland des 19. Jahrhunderts versetzt.

    Die Neuübersetzung anlässlich des 200. Geburtstages des Autors hat aus meiner Sicht vor allem ein Verdienst: Sie hat die Aufmerksamkeit von Rezensenten und Lesern noch einmal auf Tschechows Werk gelenkt. Im Vergleich zu der von mir gleichzeitig gehörten Fassung von Fega Frisch wirkt die Neuübersetzung jedoch weniger elegant, teilweise sogar holprig. Ob sie dem Russischen näher kommt, kann ich nicht beurteilen. Aber mein Fazit lautet: Ein Meisterstück des poetischen Realismus - neu ,aber nicht verbessert, übersetzt.
  8. Cover des Buches Ellin (ISBN: 9783931989835)
    Christine Millman

    Ellin

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter

    Ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. 

    Allerdings wurde ich leider stark enttäuscht. Ich quälte mich durch die ersten Kapitel und brach nach fast der hälfte des Buches ab.


    Leider fand ich die Geschichte vorhersehbar und absolut langweilig. Keine Spannung oder gar etwas unerwartetes passierte...

  9. Cover des Buches Tanja (ISBN: 9787100100601)
    Susanne Scheibler

    Tanja

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Die Barke des Re - Das Geschenk des Osiris -: Erster Teil der Roman-Trilogie aus dem alten Ägypten (ISBN: 9781499366457)
    Anke Dietrich

    Die Barke des Re - Das Geschenk des Osiris -: Erster Teil der Roman-Trilogie aus dem alten Ägypten

     (5)
    Aktuelle Rezension von: anke3006
    Im ersten Teil der Trilogie tritt Ramses VII. das schwere Erbe seines Vaters an. Unterstützt wird er dabei von Amunhotep, dem Oberpriester des Osiris. Denn anstatt den Göttern zu dienen, Tempel für sie zu errichten und ihnen Opfergaben darzubringen, bereichern sich einige Priester und Vorsteher, aber auch zwielichtige Gestalten an ihren Schätzen. Die beiden Kaufleute Ibiranu und Senbi führen derweil ihre eigene kleine Fehde. Doch welche Rolle spielt dabei die Dienerin Satra, die auf ihrem linken Arm ein geheimnisvolles Mal trägt? Anke Dietrich schreibt spannende Geschichten rund um das alte Ägypten. Dabei fliest ihr fundiertes Wissen über Glaube, Rituale, soziale Gefüge geschickt mit ein und die Leser erleben das alte Ägypten. Immer wieder bin ich begeistert, wie sie es schafft, ihre Geschichten so anzulegen, das man bei einen historischen Roman gleichzeitig so viel Wissenswertes mit Begeisterung aufnimmt. Ich bin total neugierig, wie es mit Satra, Amunhotep und Pharao Ramses VII. weitergeht. Wirklich ein gekonnter Auftakt für die Trilogie.
  11. Cover des Buches Der Moorkönig (ISBN: 9783958246850)
    Eva Maaser

    Der Moorkönig

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Bauernsohn Jan kommt Anfang des 19. Jahrhunderts in Westfalen zur Welt. Auch die von Not und Hunger geprägte Bauernwelt wird von den Kriegen und Umbrüchen der Zeit eingeholt: Napoleonische Kriege und französische Besatzung, preußische Reformen und neue landwirtschaftliche Techniken. Jans Familie schwankt zwischen Bewahrung des Alten und Annahme des Neuen, dazwischen der Jüngste, der als „Spökenkieker“ irgendwie nicht dazu passt. Jan sucht nach seinem eigenen Weg.


    Als ich das e-book des „Moorkönig“ in der onleihe sah, war meine Neugier geweckt. Der Klappentext versprach Mystery durch Jan, der hellsehen kann und seine Gabe annehmen muss. Leider erwartete mich eine Darstellung des westfälischen Bauernlebens und ein Mix von Themen, die Ende der Neunziger Jahre, als das Buch von Eva Maaser erschien, sehr populär waren. Zum einen erinnerte mich die Rahmenhandlung (Moor, Flucht vor Soldaten, die die Bauernsöhne zum Krieg einziehen wollen, mysteriöse Geschehnisse im Moor) an das ebenfalls 1999 erschienene Buch „Moorteufel“ von Mani Beckmann. Als dann eine längere Passage kam, wo Jan vom Dorflehrer in die Welt der Philosophie eingeführt wurde, war das zum einen todlangweilig und sehr unpassend zur vorigen Handlung, zum anderen hatte ich den Eindruck, dass die Autorin nur auf der Erfolgswelle von „Sophies Welt“ mitschwimmen wollte.

    Zwischen der Beschreibung des Lebens, vor allem der Not und des Elends der Bauern, spielte Jans „Spökenkiekerei“ kaum noch eine große Rolle und brachte vor allen Dingen kaum Spannung in die Handlung. Das Ende verlief dann irgendwie einfach im Sande.

    „Der Moorkönig“ hat mich überwiegend enttäuscht zurückgelassen, es gab kaum Spannung und mein Interesse zum Weiterlesen wurde nicht angeregt. Meiner Meinung hätte es ruhig etwas fantastischer und unheimlicher zugehen können. So blieb eine biedere historische Erzählung.

  12. Cover des Buches Die Gehilfin des Buchdruckers (ISBN: 9783775155144)
    Stephanie Rapp

    Die Gehilfin des Buchdruckers

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SeilerSeite
     Unter den vielen Büchern, die aktuell zum Reformationsjubiläum erscheinen und Luther und andere wichtige Persönlichkeiten in den Blick nehmen, erzählt dieser Roman die Geschehnisse aus einer etwas anderen Perspektive. Der Leser nimmt die Auswirkungen der neuen Lehre Luthers aus den Augen der einfachen Bauern wahr. Im Vordergrund steht dabei das Schicksal der Familie von Lisbeth und Lucas Strom, die als Leibeigene im fiktiven Laubenheim in der Pfalz leben.

    Beginnend im Jahr 1496, wird zunächst die Beziehung von Lisbeth und Lucas geschildert. Erst im dritten Teil, nach gut 300 Seiten, beginnt der Handlungsstrang, den der Titel verheißt. Die Tochter von Lisbeth und Lucas, Lena, wird die Magd des Buchdruckers Peter Schöffer. Nun folgt die Geschichte Lenas Verbleib an ihrer neuen Arbeitsstelle in Worms. Dabei kreuzen sich immer wieder die Wege der Familie Strom und ihrer adeligen Grundherren. Im Jahr 1525 eskaliert die angespannte Lage von Altgläubigen und Anhängern der neuen Lehre und die Bauernaufstände beginnen. Detailreich wird das Mitwirken von Lenas Vater und Bruder in den Kämpfen beschrieben. Doch Lena trägt selbst ein großes Geheimnis mit sich herum, das ihr als unverzeihliche Sünde erscheint. Schließlich kommen Vater und Sohn gesund zur Familie zurück, Lena beichtet ihr Vergehen und erfährt Vergebung und sie leben, so könnte man überspitzt sagen, glücklich bis an ihr Lebensende.

    Wie bereits gesagt, befasst sich der Roman aus einer spannenden und nicht allzu häufig anzutreffenden Perspektive mit den Ereignissen der Reformation. Wie erfuhren die einfachen Bauern von der neuen Lehre und wie wurde dadurch ihr Weltbild beeinflusst? Man erfährt viel über den Glauben der damaligen Zeit, die allgegenwärtige Angst vor dem Tod und der Hölle und wie diese Furcht das Alltagsleben beeinflusste. Auch das Handwerk des Druckens wird mit vielen Fakten beschrieben.

    Doch hat man von Beginn an den Eindruck, dass den Protagonisten eigentlich nicht wirklich etwas Schlimmes geschehen kann. Sie entkommen stets größerem Unglück und am Ende ist die ganze Familie glücklich vereint. Die Gehilfin des Buchdruckers erscheint erst im letzten Drittel des Buches und erfährt nach ausführlicher, über mehrere Kapitel reichender Beschreibung ihrer großen Schuld, in wenigen Worten Absolution. Damit werden die Spannungsfäden in einem etwas seichten Happy End aufgelöst.

    Seitenzahl: 544
    Format: 13,8 x 19,2 cm, gebunden
    Verlag: SCM Hänssler
  13. Cover des Buches Drachenbanner: Waringham Saga 7 (ISBN: B0B783RFZZ)
    Rebecca Gablé

    Drachenbanner: Waringham Saga 7

     (3)
    Aktuelle Rezension von: DanielaN

    In „Drachenbanner“, dem siebten Teil der Waringham Saga von Rebecca Gablé, wird vordergründig die Geschichte des leibeigenen Bedrics erzählt, der sich aus der Hörigkeit befreit. Außerdem ist es die Liebesgeschichte zwischen ihm und Adela, der Tochter des Earl of Waringham.
    Zugleich aber wird – wie stets in den historischen Romanen von Rebecca Gablé – Geschichte des Mittelalters vermittelt und dabei so geschickt mit der Lebensgeschichte der Protagonisten verwoben, dass man kaum merkt, wie viel Historie man kennenlernt. In diesem Roman steht zum Beispiel die historische Figur Simon de Montfort im Mittelpunkt. Dieser gilt als Begründer des House of Commons und führte mit seinen Provisions of Oxford eine erste schriftliche Verfassung Englands ein, die die staatliche Gewalt vom König auf ein Gremium und Parlament übergab.
    Ich bin großer Fan dieser Mischung aus spannender Romanhandlung und erzählter Historie.
    Diesmal brauchte ich jedoch länger als sonst, um reinzukommen. Die Vorgeschichte um Bedric und seine große Liebe Adela empfand ich als langatmig und mit dem Charakter von Bedric wurde ich nicht richtigwarm. Ich war versucht, abzubrechen. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt. In dem Maße, wie die historischen Ereignisse an Fahrt aufnehmen, gewinnt auch die private Geschichte und am Ende kann ich doch wieder sagen:
    „Ein echter Rebecca-Gable-Roman und absolut empfehlenswert.“


  14. Cover des Buches Aufzeichnungen eines Jägers (ISBN: 9783865391704)
    Ivan Turgenev

    Aufzeichnungen eines Jägers

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich kann durchaus erkennen, dass Turgenjew ein sezierender Beobachter und poetischer Dokumentarist ist. Für mich gibt es lediglich ein Problem: es ist gähnend langweilig. So habe ich mich auch nicht aus „Pflicht„ bis zum Ende durchgekämpft und werde, es wohl auch nie wieder in die Hand nehmen.
  15. Cover des Buches Das Gericht /tiesa. Ein dramatisches Poem mit Zitaten aus dem Buch "Die Letten, vorzüglich in Livland, am Ende des philosophischen Jahrhunderts" von Garlieb Merkel, Leipzig 1797 (ISBN: 9783929081800)
  16. Cover des Buches The Owl Killers (ISBN: 9780440244431)
  17. Cover des Buches Engels Freiheit (ISBN: 9783865821751)
    Katharina Gerlach

    Engels Freiheit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Blacky0612
    Klappentext: Für Anna Engel Waldmann wird der Weg aus der Leibeigenschaft zum größten Abenteuer ihres Lebens. Ihre anfängliche Furcht vor der Freiheit wird durch die täglich wiederkehrenden Arbeiten zurückgedrängt. Doch als Hof und Familieverkauft werden, verändert sich das wohlgeordnete Familienleben dramatisch. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich fand dieses Buch sehr gut geschrieben. Es hat mir so einige Eindrücke des damaligen Leben gegeben. Es hat sich flott lesen gelassen und hat auch etwas Spannung dabei. Hauptsächlich geht es um den Kampf einer Familie aus der Leibeigenschaft, aber auch um den Kampf im täglichen Leben, um die Wahrheit und um Freundschaft und Familie. Es ist von allem etwas dabei: Historisches, Krimi, Liebe und Freundschaft. Ich finde dieses Buch absolut empfehlenswert!
  18. Cover des Buches Die Dame mit dem Hündchen. Herzchen (ISBN: 9783257795028)
  19. Cover des Buches Sklavenkind (ISBN: 9783426784730)
    Urmila Chaudhary

    Sklavenkind

     (24)
    Aktuelle Rezension von: sbalunzia

    ◇Das Buch ist in der Sicht von Urmila geschrieben und wird abgerundet, mit dem Vorwort von Senta Berger und dem Nachwort von Nathalie Schwaiger abgerundet.

    ◇Ich fand das Buch sehr spannend, da ich über Nepal und die Kamalari-Mädchen kaum etwas wusste. Es war spannend etwas über eine Gesellschaft zu erfahren, welche etwas mit der eigenen kaum Gemeinsamkeiten hat. Etwas über die sozialen Strukturen und der Geschichte von Urimila zu erfahren, war spannend und gleichermassen erschreckend. Für mich war es auch sehr spannend, dass nicht nur von der Zeit der Sklaverei erzählt wurde, sondern auch wie sie sich nach ihrer Befreiung engagierte.

    ◇Man lernt Urmila als willensstarke und wissbegierige Frau kennen, welche weiss, was sie erreichen will. Sie setzt sich für sich selbst und später auch für andere ein, auch wenn es in dieser Zeit nicht immer so einfach für sie war.

    ◇Ich fand es ein spannendes Buch, welches ich jedem mit Interessen an anderen Kulturen empfehlen kann.

    für mehr -> instagram: book_recommender_sbalunzia

  20. Cover des Buches Der Junge mit dem Feueramulett (ISBN: 9783982239767)
    Frank Pfeifer

    Der Junge mit dem Feueramulett

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ramie70

    Kard scheint etwas besonderes an sich zu haben, dass er ausgerechnet bei einem Torak in die Schmiedelehre aufgenommen wurde. Die Hitze scheint ihm nichts auszumachen. Meister Wallas erkennt in Kard einen jungen Meister des Feuers und lässt ihn sein Meisterstück, ein Minas Schwert schmieden. Obwohl er weiss, dass es verboten ist und er Ärger bekommen kann, riskiert er es. Der Ärger ist schneller da, als gedacht. Damit beginnt für Kard, seinen sprechenden Cu Hunde- Freund Madad und Odysseus eine abenteuerliche Reise, bei der sich noch eine Amazone hinzugesellt. Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit den Namen der Priesterinnen, Götter und Göttinen, die ich mir dann irgendwie auf einem Zettel sortiert habe. Zungenbrecherische Namen, wie Branubrabat, Gsazelle, Pslrm, Gsoxi, Pslfünf gab es einige. Oder auch lustige Namen / Wörter, wie Rosie Nietengürtel, Putzsklaven, Rotschärpe und Grünschärpe. Darauf muss man erst mal kommen. Der Fantasie freien Lauf, herrlich. Die Orte der Reise und die verschiedenen Kreaturen waren so detailiert beschrieben, dass ich es mir bildlich gut vorstellen konnte. Die stinkende Stadt, die schwarze Burg, die Dungratten usw. Als Kard den Drachenzahn von der alten Frau bekam, dachte ich mir schon, dass es kein Zufall sein konnte. War er der Auserwählte? Das werden wir noch erfahren. Ich war sehr fasziniert von der Geschichte, voller Abenteuer und die Spannung hielt sich bis zum Schluss. 

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