Bücher mit dem Tag "murat"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "murat" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der gefangene König (ISBN: 9783406766657)
    François Garde

    Der gefangene König

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    „Los! Mit weniger als dreißig Mann kann man ein Königreich erobern“ 

    Während es über Napoleon Bonaparte Dutzende Biografien und Romane gibt, sind Bücher über seine Generäle Mangelware. Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit dem wohl schillerndsten aller seiner Gefolgsleute: Joachim Murat (1767-1815), Maréchal d’Empire (ab 1804), französischer Prinz (ab 1805), von 1806 bis 1808 als Joachim I. Großherzog von Berg, von 1808 bis 1815 ebenfalls als Joachim I. (italienisch: Gioacchino I) König von Neapel. 

    Wir begegnen dem König von Neapel in den wohl bittersten Wochen seines Lebens: gefangen in der Festung Pizzo, sein Todesurteil erwartend, lässt der Weggefährte und Schwager Napoleons sein Leben Revue passieren. Da darf seine einfache Herkunft als Sohn eines Gastwirtes ebenso wenig fehlen wie seine Ausbildung zum Priester. Diesen Beruf übt er nur kurz aus, denn sein Lebenswandel ist alles andere als gottgefällig. Als Pferdenarr schließt er sich der Armee an und übersteht die Wirren der Revolution. Ja, er ist begeistert von den neuen Ideen von „Liberté, Fraternité,Egalité“.

    Ab dem Italienfeldzug geht es Schlag auf Schlag und als er 1799 beim Staatsstreich Napoleon quasi rettet, scheint sein Stern unaufhaltsam zu steigen. Murats Karriere ist direkt mit Napoleon verbunden, heiratet er doch Carolina Bonaparte. Allerdings, das muss deutlich gesagt werden, sind seine Verdienste ehrlich erworben, denn keiner kann es mit ihm seiner Tollkühnheit und seinem Mut aufnehmen. Seine prachtvollen Fantasieuniformen sorgen oftmals für Spott, doch seine Männer folgen der mindesten einen Meter langen Straußenfeder auf seinem Tschako bedingungslos. Joachim Murat gleicht einem Paradiesvogel, während sein großes Vorbild Napoleon in bescheidener grüner Uniform auftritt.   

    Im Rückblick auf sein Leben kommen Murat doch Zweifel an so manchem Feldzug und so mancher Entscheidung seines Kaisers Napoleon. Obwohl er, Murat, maßgeblich zum Sieg über Österreich bei der Schlacht am Wagram 1809 beigetragen hat, ernten andere die Lorbeeren. Er zieht sich in das ihm zugesprochene Königreich Neapel zurück. Erst zum Russlandfeldzug 1812 ist er wieder dabei. 

    Doch in der Zeit vor seiner Hinrichtung erleben wir auch einen zweifelnden Murat. Ob er besser daran getan hätte, sich wie Jean Baptiste Bernadotte rechtzeitig von Napoleon zu lösen? Verrat ist Murats Sache nicht, auch wenn Napoleon letztlich jeden des Verrats bezichtigt hat. 

    Dass er seinem Erschießungskommando letztlich selbst den Befehl zum Feuern gibt, passt gut zu diesem Haudegen, der als eitler Pfau in die Annalen der Weltgeschichte eingegangen ist. 

    Meine Meinung: 

    Eine gelungene Romanbiografie, in der geschickt Fakten mit Fiktion verquickt sind. Dass Murat ein unbequemer, ein renitenter aber auch ein treuer war, ist unbestritten.  

    Mit seinem farbenprächtigen Schreibstil lässt uns der Autor am Leben Joachim Murats teilhaben. Wir tauchen ein in eine Zeit, die geprägt ist von Kriegen und Elend sowie von rauschenden Festen.  

    Francois Garde zeigt einen interessanten Menschen, der selbst vor dem Erschießungskommando keine Furcht zeigte. „Soldaten, zielt auf das Herz, schont das Gesicht!“ 

    Fazit: 

    Eine gelungene Romanbiografie, der ich gerne 5 Stern gebe.

     

  2. Cover des Buches Seine Toten kann man sich nicht aussuchen (ISBN: 9783492273145)
    Janine Binder

    Seine Toten kann man sich nicht aussuchen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Janine B. berichtet von ihrem Einstieg bei der nordrhein-westfälischen Polizei und wie sie sich zur erfahrenen Kommissarin mauserte, und überraschend humorvoll scheint es auf deutschen Polizeiwachen zuzugehen. Ein abwechslungsreicher und spannender Beruf, den bestimmt nicht jeder machen kann, ich wüsste zB nicht, ob ich mich bei Beleidigungen und verbalen Angriffen so gelassen die Ruhe bewahren würde. All Cops Are Beautiful! Bitte unbedingt mehr "Hühnerstreifen", und die Sache mit den "neune Möpsen" hätte ich mir überlegt. Einige Geschichten erinnerten mich an meine Zivizeit als Krankenwagenfahrer, die Polizei hieß bei uns damals "Werder Bremen"  und "Tanzverein Grün-Weiß". Wäre es nicht mal wieder Zeit für weitere Einsatzgeschichten, Frau B.?

  3. Cover des Buches Rob (ISBN: 9783802590740)
    Stefanie Ross

    Rob

     (70)
    Aktuelle Rezension von: SanNit

    Ich habe mich gleich zu Beginn gefühlt, als wenn man nach Hause kommt.
    Es ist sehr schön, wenn Charaktere noch nachhallen.
    Rob mochte ich schütteln, und mit den anderen abklatschen, weil sie so eine gute Idee hatten, damit Rob sich ein wenig den Kopf durchpusten lassen kann.
    Da kommen wir auch schon zur Story rund um Cat und Rob und noch so vielem mehr.
    Da es ja auch eine Romance ist und nicht nur Crime, war es eine Herausforderung, bei steter Verfolgung noch herzliche und gar leidenschaftliche Szenen einzubauen, die nicht ganz unrealistisch auf den Leser wirken. Für mich hat es nicht immer ganz geklappt aber irgendwie mussten die Beiden auch eine Bindung zueinander aufbauen. Es waren auf jeden Fall schöne Szenen.
    Es gibt wieder viel Militär und andere Streitkräfte, die dem Ganzen die nötige Spannung aber auch den Grund boten, hier voll konzentriert bei der Sache zu bleiben. Und das war ich. Ich hing gebannt an den Zeilen.
    Cat und Rob als Personen fand ich großartig. Beide bieten viel Zündstoff und sind trotzdem Herzensmenschen.
    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Aber auch die Nebendarsteller machen neugierig. Das heißt dann für mich, ich habe noch ganz viel Lesestoff vor mir.


  4. Cover des Buches Zwischen zwei Träumen (ISBN: 9783404165223)
    Selim Özdogan

    Zwischen zwei Träumen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Traumland Wenn ein Mensch im Traum das Paradies durchwanderte und man gäbe ihm eine Blume als Beweis, dass er dagewesen wäre, und er fände beim Erwachen eine Blume in seiner Hand. Was dann? Nesta lebt in den drei Häusern und tropft gerne. Träume von anderen Menschen. Wie diese Tropfen zustande kommen weiß niemand, seitdem es käufliche Träume gibt, hat sich eine große Industrie dies zunutze gemacht, genauso wie der Untergrund. Es gibt aber auch Menschen bei denen die Tropfen keine Wirkung haben. Wenn Du fühlen kannst, was jemand anders fühlt, wenn Du sehen kannst was in seinem Kopf vorgeht, warum hat sich die Welt nicht verbessert? Warum verstehen wir uns nicht besser? fragt Elia, bei dem Nesta nach Rahels Untreue wohnt. Kritisch wird die Situation aber erst als manche aus dem Traum nicht mehr aufwachen. Selim Özdogan beschreibt in einer träumerischen einfachen und direkten Sprache eine fiktive Zukunft. Die Traumtropfen haben der Menschheit das eigene Träumen weggenommen. Der gekaufte Traum ist einfacher und nicht so anstrengend. Leider fällt das Buch im zweiten Teil komplett aus der Rolle. Die fragile Substanz die Özdogan aufbaut zerfällt im Chaos der Geschichte. Das letzte Drittel kommt zwar nicht ganz an den Anfang, versöhnt aber ein wenig und beleuchtet auch die Hintergründe der Traumtropfen. Özdogan kann seine Leser in den Bann ziehen, aber auch verwirren und ins literarische Nirvana schicken. Das vorliegende Buch hat mich dann doch zu oft im fadenlosen Labyrinth alleingelassen. Nicht ganz an den 4 Sternen, aufgepeppte 3.
  5. Cover des Buches Knapp vorbei ist auch daneben (ISBN: 9783401505503)
    Jakob M. Leonhardt

    Knapp vorbei ist auch daneben

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Ferien sind vorbei, doch Felix hat überhaupt gar keine Lust auf Schule. Zusammen mit seinem Freund Musti überlegt er sich einen Plan, um den Schulbeginn noch weiter zu verzögern. Der Plan geht natürlich gründlich schief und Felix droht ein Schulverweis. Eigentlich würde Felix das nicht weiter stören, doch ausgerechnet jetzt bekommt Fellix´ Klasse eine neue Mitschülerin: Charleen! Felix ist sofort hin und weg und möchte nun natürlich doch auf der Schule bleiben! Und er muss sein Image aufpolieren... 

    Mein Leseeindruck:

    Ich mag die Geschichten rund um Felix und sein chaotisches Leben! Auch dieses Buch aus der Reihe hat mir wieder richtig gut gefallen. Felix ist wirklich ein Chaot; bei und mit ihm ist immer etwas los. Die kleinen Episoden sind meistens lustig, manchmal aber auch unerwartet ernst und tiefgründig. Ich hatte mit diesem Buch auf jeden Fall wieder unterhaltsame Lesestunden! 

    26.11.2023


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