Bücher mit dem Tag "neffe"

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113 Bücher

  1. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (1.993)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Psychogramm | Drama | Menschliche Konflikte | Intrigen | Rache

    [Mehr als 5x gelesen]

    Besonderheit: Trotz überschaubaren Personals und langsamer Erzählung tun sich über die Jahre hin unglaublich intensive Abgründe auf, dies alles getragen von einem sehr präzise konstruierten Roman. Sogar der Erzähler (kein Protagonist der Geschichte im eigentlichen Sinne) befördert unwissentlich ein Schlüsselmoment.

    Worum dreht sich die Handlung?: Erzählung in der Erzählung. Der Erzähler, der sich am Anfang noch für einen Menschenfeind hält, sucht in der Abgelegenheit des Landes seinen Rückzug von der Gesellschaft. Er quartiert sich auf dem Hof des mürrischen und abweisenden Mr. Heathcliff ein. Dort findet er rätselhafte Andeutungen auf eine bewegte Vergangenheit, Verhalten bei den Bewohnern, die er sich nicht erklären kann und wird von der seltsamen Reaktion des Hausherrn auf einen nächtlichen Alptraum, den er dort erfährt, irritiert. Später erzählt ihm eine Magd von der Vergangenheit des Hauses und seiner Bewohner…

    Die beiden Gutshöfe der Familien Earnshaw und Linton liegen weitab von der nächsten Stadt in der einsamen Gegend in der Nähe des Moores. Während Gut Linton in einem fruchtbaren Tal angesiedelt ist und seine Bewohner einigermaßen wohlhabend sind, ist die Lage bei den Earnshaws oft schwieriger. Ihr Gut liegt auf der sogenannten Sturmhöhe, wo das Leben rauer und ungezähmter ist – so wie das Temperament seiner Bewohner.

    Eines Tages bringt der Vater der Familie Earnshaw ein Findelkind mit nach Hause, das Heathcliff genannt wird und bald der beste Freund von Cathy, der willensstarken, trotzigen Tochter und dem Wildfang der Familie. Als eines Tages der Vater stirbt, übernimmt der Sohn Hindley eine strenge Herrschaft über den Haushalt und hat es dabei besonders auf Heathcliff abgesehen. Bald ersinnt Heathcliff einen Rachefeldzug gegen seinen Stiefbruder Hindley. Und das ist erst der Anfang. Denn Heathcliff und Cathy, die einander in Egoismus, Leidenschaft und manipulativen Fähigkeiten in Nichts nachstehen, haben beide ihre eigenen Pläne, in denen Ehrgeiz, Herrschsucht, Hassliebe und Besessenheit sowie der Hof und das Leben der benachbarten Lintons eine große Rolle spielen… bald sind die einstigen Kumpane Kontrahenten, die sich trotzdem immer verbunden bleiben. Diese beiden starken Figuren reiten nicht nur sich selbst dem psychischen Untergang entgegen…

    Große Themen im Hintergrund: Macht und Manipulation | Schaffen und Lösen von Konflikten | Neid und menschliche Schwächen | Emotionen und Emotionskontrolle | Psychischer Untergang | Hoffnung auf das Gute im Menschen

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung ****


    Die Handlung erstreckt sich über viele Jahre (und sogar mehr als eine Generation). Es geht um große Pläne und Intrigen genau so wie um kleine Erlebnisse und Handlungen, die erzählen, wie es zu großen Entscheidungen kam. Viel Handlung passiert auch auf charakterlicher Ebene: Das Entwickeln von Leidenschaften, Beziehungsdynamiken und perfide Rache oder das schrittweise Verlieren des Verstandes. Man kann den Charakteren förmlich dabei zusehen, wie sie alles ohne Rücksicht auf Verluste einreißen – und erlebt am Schluss noch eine unverhoffte Überraschung.

     


    1. Aufbau *****


    Die einzelne Teile sind grandios zusammengesetzt, die Elemente im Kleinen wie im Großen gut aufeinander bezogen. Die Umwelt formt die Charaktere, die Charaktere spiegeln die Umwelt. Die Herrschsüchtigsten reißen (zunächst) die Handlung an sich und schaufeln sich dann ihr eigenes Grab. Die Handlung im Großen ist meisterhaft konstruiert. Die Rahmenhandlung, die zunächst eher unrelevant scheint, stellt sich im Nachhinein als wichtiger Einflussnehmer auf die Haupthandlung heraus, die mit dem Erzählen der Geschichte unerwarteterweise noch keineswegs vorüber ist, sondern holt die mit Absicht havarierte Geschichte aus ihrer Depression.

     

     


    1. Charakterzeichnung *****


    Keiner der Charaktere ist am Ende noch sympathisch. Das schadet der Geschichte aber nicht, im Gegenteil. So kann die psychische Brutalität, die die handelnden Personen einander antun, erst recht glaubhaft werden. Trotzdem sind die Charaktere nicht einfach nur „böse“ – sie haben ihre schwachen, verletzlichen Seiten, beharren auf ihren Irrwegen, sind erschreckend menschlich und manchmal fast nachvollziehbar – um dann wieder hart mit dem moralischen Kompass zu brechen. Als Manipulatoren und Manipulierte, Herzlose und Gebrochene, von Leidenschaften getriebene und Schwache sind sie intensiv und trotz der Extreme realistisch gezeichnet. Und die grandiosen, schleichenden (oder in einem gut erklärten Fall plötzlichen) Charakterwandlungen stellen ohnehin ein Herzstück des Buches dar. Wie die Umwelt und die Handlungsebenen spiegeln sich auch verschiedene Charaktere gegenseitig – aber nie komplett.

     


    1. Sprache und Stil *****


    Sprache und Stil sind manchmal fast karg wie die Landschaft, manchmal dramatisch wie ihre Bewohner. Die Sprache passt zur Szenerie und jeder Charakter spricht deutlich mit seiner eigenen Sprache. Die psychischen Abgründe werden drastisch, ungeschönt und bildgewaltig geschildert. Trotz der langsamen Handlung lässt einen die Sprache Jahre erleben, als wären es Wochen. Viele Formulierungen sind sehr treffend gewählt, die Szenen sind sehr anschaulich geschrieben. Nachdem die Geschichte in Fahrt gekommen ist (was kurz dauert) steht dem Abtauchen in die Handlung nichts mehr im Wege.


    1. Zielgruppe(n)


     

    Auf jeden Fall kein Buch für die Liebhaber/innen von Wohlfühlgeschichten oder für literarisch Harmoniebedürftige. Auch nichts für Fans von actionreicher Handlung. Entgegen zahlreicher Versuche, das Buch der falschen Zielgruppe schmackhaft zu machen definitiv keine Liebesgeschichte! Wer aber gut konstruierten und intensiv bis aufwühlend erzählten Romanen mit viel Emotionalität und charakterlicher Wandlung etwas abgewinnen kann, ist hier gut bedient. Achtung: Die Charaktere sind toll und intensiv gezeichnet, aber nicht dazu gedacht, dass man sie mag. Für Liebhaber von Klassikern auf jeden Fall geeignet und dabei ein Buch, dass sich weit vom Durchschnitt abhebt.

     

     


    1. Fazit *****


    Für mich ein unglaublich starkes Buch, das von seiner ausgeklügelten Konstruktion, seinen sehr starken (nicht sympathischen!) Charakteren, ihren psychischen Wandlungen und der ungeschönten Darstellung ihrer perfiden Kämpfe miteinander genauso lebt wie von seiner kunstvoll eingesetzten, intensiven Sprache. Man schaut der Katastrophe fassungslos und gebannt zu und fragt sich, wo das alles nur hinführen soll, wenn sich alle gegenseitig in Schutt und Asche gelegt haben. Gleichzeitig flackert am Ende ein Hoffnungsschimmer von unerwarteter Seite auf… trotzdem sollte man dieses Buch auf gar keinen Fall in der Hoffnung auf ein glückliches Ende lesen, weil man dann das Beste verpasst.

     

  2. Cover des Buches Das Haus in der Claremont Street (ISBN: 9783462054750)
    Wiebke von Carolsfeld

    Das Haus in der Claremont Street

     (94)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover ist recht schön gestaltet, der Junge könnte für Tom stehen, aber an sich ist es ein ruhiges Cover, was wirklich ansprechend ist, kein Coverhighlight zwar, aber trotzdem ein nettes Cover. 

    Tom musste miterleben, wie seine Eltern umgebracht werden, was ihn hat verstummen lassen. Neben der Trauer, die der Verlust auslöst, muss Tom sich auch noch mit einem Wechsel der Umgebung anfreunden, der ihn zudem noch mehr verunsichert, weil seine Verwandten, die ihn aufnehmen, auch keine einfachen Charaktere sind. Nach einem erneuten Umzug scheint es aber so, dass sich die Familie im Kompletten mehr aufeinander einlassen kann...

    Man merkt, wie zersplittert die Familie vor dem Unglücksfall war und wie schwer und auch sprachlos nicht nur Tom sondern auch alle anderen in der Familie sind, ein sehr bewegendes Thema. Wiebke von Carolsfeld versucht aber die grossen Emotionen sehr gut zu verpacken. Man merkt aber schon auf den ersten Seiten des Romans, dass es hier nicht um einen Wohlfühlroman geht. 

    Wiebke von Carolsfeld schneidet in ihrem Roman viele grosse Themen an, natürlich geht es um Familie, Zusammenhalt, aber auch eben um Verlust und Trauer. Trotz des wirklichen Knall zu Beginn des Buches schafft es die Autorin leider nicht, eine echten Spannungsbogen zu kreieren, was manchmal im Buch zu einigen Längen führt, die man vielleicht hätte anders nutzen können. 

    Wiebke von Carolsfeld hat einen sehr emotionalen Schreibstil, sie schildert das Geschehen auch aus verschiedenen Perspektiven, was dem Leser, der den Roman als Beobachter erlebt, viel Einblick in die Gefühlswelt von den Charakteren bekommt. Die Autorin zeichnet in dem Roman sehr individuelle, aber gleichzeitig auch authentische Figuren, die man in ihrem Handeln sehr gut nachvollziehen kann. 


    Fazit:

    "Das Haus in der Claremont Street" ist das Debüt von Wiebke von Carolsfeld und ist definitiv kein Buch, was man eben mal so weg liest, man sollte sich komplett auf das Buch einlassen und sich dann auch allen Emotionen gegenüber offen zeigen. Man begegnet einer sehr emotionalen Geschichte, die viel Stoff zum Nachdenken mit auf den Weg gibt, die aber sehr viele Themen anschneidet und es dann nicht schafft, sie komplett aufzulösen, was ein bisschen schade ist. 

  3. Cover des Buches Gebannt - Unter fremdem Himmel (ISBN: 9783841503138)
    Veronica Rossi

    Gebannt - Unter fremdem Himmel

     (1.126)
    Aktuelle Rezension von: HeartofHope


    Durch Zufall bin ich auf diese Buchreihe aufmerksam geworden, gerade durch die zwar relativ schlichten, aber dennoch sehr schönen Cover der Bücher. Auch der Klapptext klang für mich sehr interessant und so durfte der erste Band bei mir einziehen. 

    Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mich in dieser Welt zurechtzufinden. Ohne große Erklärungen wurde ich hier in eine Zukunft unserer Welt gerissen, in welcher ich erst einmal mit den Gegebenheiten nichts anfangen konnte. Gerade das Leben in den verschiedenen Realitäten war für mich doch sehr gewöhnungsbedürftig. In Perrys Welt konnte ich mich etwas besser zurechtfinden, einfach weil diese Welt unserer dann doch noch viel ähnlicher war, wenn auch man hier das Gefühl hatte, in die Vergangenheit zurück versetzt worden zu sein. Ich befand mich also in einer Geschichte mit zwei komplett gegensätzlichen Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mit der Zeit hatte ich diese Gegebenheiten aber verstanden und konnte mich gut damit arrangieren. 

    Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Sehr schnell wurde klar, dass die Hauptprotagonisten zwei wirklich starke und kämpferische Persönlichkeiten sind. Aria zeigte sich gerissen und war nie gewillt, aufzugeben. Perry dagegen war zu Beginn eher der verschlossene Kerl, doch konnte ich relativ gut hinter seine Fassade blicken und erkennen, dass er ein wirklich liebevoller Mann mit einem unglaublich großen Herzen ist. 

    Die Handlung gefiel mir auch sehr gut. Es wurde bereits zu Beginn der Geschichte sehr spannend. Schnell erkannte ich, dass hinter den Geschehen um Aria und Perri noch ein viel größeres Geheimnis zu stecken schien. Dieses machte mich natürlich umso neugieriger auf den Rest der Geschichte. Immer wieder gab es kleinere Spannungspunkte. Aber es gab auch witzige und romantische Szenen. Gerade die Nebencharaktere, welche stellenweise sehr viel Witz und Humor in sich hatten, konnten die Handlung unglaublich auflockern. 

    Dieser erste Band war wirklich ein toller Einstieg in diese Dystophie. Ich bin sehr froh, dass ich zufällig auf diese Buchreihe gestoßen bin und bin bereits sehr neugierig auf den zweiten und dritten Band. 

    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung


  4. Cover des Buches Karpfhamer Katz (ISBN: 9783954513833)
    Ingrid Werner

    Karpfhamer Katz

     (37)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Der Titl klang ja interessent. Das Cover war eher abschreckend, so dass ich länger gebraucht habe das Buch anzufangen.

    Die Geschichte selbe ist sehr interessant. Die Wendungen waren echt gut. Mit dem Ausgang hatte ich so nicht gerechnet...

    Ich fand es sehr spannent

  5. Cover des Buches Weihnachtsgeschichten (ISBN: 9783596523450)
    Cecelia Ahern

    Weihnachtsgeschichten

     (1.261)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...ist ein modernes Märchen für Erwachsene. Elizabeths bedürftiges emotionales Inneres erwacht, als sie Ivan spürt und hört, was ihn zunächst erschreckt und seine Neugierde weckt, da dies noch nie geschehen ist. Für Ivan ist es normal, dass Kinder ihn sehen können und dass es dafür einen besonderen Grund gibt, aber was hier durch Elizabeth geschieht, ist ihm so noch nie passiert.

    Ja, hier ist definitiv Magisches im Gange, aber die Autorin verpackt eben diese Magie so geschickt, dass es einfach Spaß macht Elizabeth und Ivan auf ihrer "Entdeckungsreise" zu begleiten.

    Es ist definitiv ein sehr emotionales Buch, das zum Nachdenken über die wahre Bedeutung von selbstloser Liebe und Freundschaft anregt.

  6. Cover des Buches Wuthering Heights (ISBN: 9781471141638)
    Emily Brontë

    Wuthering Heights

     (219)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Wuthering Heights/ Sturmhöhe von Emily Brontë ist ein Klassiker der schon länger auf meinem SuB lag. Ehrlich gesagt hätte er da auch bleiben können. Im Gegensatz zu dem Roman Jane Eyre von ihrer Schwester Charlotte ist dieser Klassiker düster, schwer, lieblos und alles andere als ein Lesegenuss. Mir war zwar klar, dass es sich hier um einen Roman handelt der nicht von Liebe und Heiterkeit durchsetzt sein wird. Aber das er so viel Hass und Düsternis beinhaltet war mir nicht ganz bewusst.

    Emily Brontë beschreibt eine Geschichte die über mehrere Generationen Hass und Rache verkörpert. Dazu gibt es eine dunkle, abgeschottete Gesellschaft die hoch oben im Moor lebt. Die Protagonisten sind alle durchweg unsympathisch. Sie sind hochnäsig, kalt, rachsüchtig und brutal. Dazu kommt das kaum einer echte menschliche Züge aufweist. Die meisten haben einen schwache Charakter der nichts gutes hervorbringt.

    Allerdings hat Emily Brontë eine sehr Sprachgewandte und Fantasievolle Schreibweise die einen mit jeder Seite hoffen lässt, dass es sich noch zum guten wendet. Verwirrend fand ich die oft sehr ähnlichen Namen und die verschiedenen Verwandtschaftsverhältnisse.

    Dies ist ein schwerer Klassiker den man zwar lesen kann, aber definitiv nicht muss.

  7. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (895)
    Aktuelle Rezension von: leipzigermama

    Wieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
    Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
    Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
    Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht.

  8. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

  9. Cover des Buches Gefangene des Blutes (ISBN: 9783802588518)
    Lara Adrian

    Gefangene des Blutes

     (1.001)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Spannung bis zur letzten Seite – ich konnte das Buch kaum weglegen!
    Nachdem wir im ersten Band Gabrielle und Lucan kennengelernt haben, treffen wir nun auf Dante und Tess, die sich auf ungewöhnliche Weise kennenlernen. Der Krieger Dante stolpert, von Kugeln durchsiebt und schwer verletzt, in die Praxis der Tierärztin Tess, die ihm das Leben rettet, ohne zu wissen, wer oder was er ist.

    Dante und Tess sind mein absolut liebstes Paar aus der Midnight Breed Reihe und ich kann diesen zweiten Band und auch die ganze Reihe wärmstens empfehlen. Eine wunderbare Mischung aus Urban Fantasy und Erotik, bei der weder an Spannung noch an Gefühl gespart wird. Das Gesamtkonzept von Lara Adrians Vampiren finde ich großartig – vor allem, weil es so anders ist als die altbekannten Vampir-Mythen, aber trotzdem deren bekannte Kernaspekte mit einbezieht. Mir gefällt auch, dass es zwar in jedem Band um ein anderes Paar geht, die Charaktere der anderen Bände aber dennoch erhalten bleiben und wir ihnen wieder begegnen. Außerdem hat jeder Band eine in sich abgeschlossene Geschichte, trotzdem zieht sich aber ein übergeordneter Handlungsstrang als roter Faden durch alle Bände. 

    Ich bin froh, die Reihe entdeckt zu haben und freue mich, die weiteren Bücher zu lesen!

  10. Cover des Buches Der Koch (ISBN: 9783257261523)
    Martin Suter

    Der Koch

     (493)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.

  11. Cover des Buches Siebzehn (ISBN: 9783746032672)
    Lyl Boyd

    Siebzehn

     (28)
    Aktuelle Rezension von: leniks
    Das Buch habe in zwei Tagen gelesen. Es enthält 6 Kurzgeschichten to go, das wären Justizia, Entenfüttern, Geliebter Garten, Kriegsveteran, Zeitproblem und "Jazz trifft Beat". Ich finde die Geschichten gut geschrieben, geniale Ideen sind dabei und sie sind teils tiefgründig. Das Buch umfasst neben den Geschichten, noch das Vor- und Nachwort. Infos über den Autor ü d einen Ausblick über weitere Geschichten. Es sind 140 Seiten. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.
  12. Cover des Buches Wurzelflügel (ISBN: 9781521928264)
    Nadine Teuber

    Wurzelflügel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Wurzelflügel von Nadine Teuber hat mich sehr beeindruckt. Es ist ehrlich und authentisch geschrieben. Eine Geschichte, die jeder genauso erleben könnte.
    Das Cover ist sehr bewegend und passt unglaublich gut zur Geschichte, ich habe es mir immer wieder angeschaut weil es die Tragweite der Gefühle, die der kleine Daniel erlebt wundervoll in Szene setzt.
    Protagonisten, deren Charaktere und auch Ortsbeschreibungen sind toll beschrieben, nichts unnötig ausgeschmückt, sondern so wie es eben ist. Das macht das Buch für mich zu etwas Besonderem und ich habe es sehr gerne gelesen. Diese Geschichte könnte noch ewig weiter gehen denn das ist eine Geschichte wie sie das leben schreibt.
    Ich gebe hier eine klare Lesempfehlung.

  13. Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783641034078)
    Lauren Weisberger

    Der Teufel trägt Prada

     (831)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Der Teufel trägt Prada“ hat es in den frühen 2000ern innerhalb weniger Wochen geschafft, zum internationalen Bestseller zu avancieren. Die Geschichte rund um eine ausgebeutete Angestellte, die über ihren fordernden Job und all die absurden Aufträge ihrer Chefin ganz ihr Privatleben vergisst, muss damals einen Nerv getroffen haben- und tut es bis heute: Die Verfilmung mit Meryl Streep und Anne Hathaway ist auf dem besten Weg, ein Filmklassiker zu werden und auch der Roman erfreut sich mit über 860 000 Bewertungen bei Goodreads bis heute großer Beliebtheit- und das zurecht.

    Die Protagonistin Andrea, eine frischgebackene College-Absolventin, die zu Beginn des Romans von einer Weltreise zurückkommt, bei der sie ihre gesamten Ersparnisse aus dem Fenster geworfen und sich obendrein noch die Ruhr eingefangen hat, hat das ambitionierte Ziel, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben. Sie erhofft sich, dass ein Posten als persönliche Assistentin der großen Miranda Priestley, Chefin des glamourösen Modemagazins Runway, ein gutes Sprungbrett zu einer Stelle beim New Yorker sein könnte- eine Stelle, um die Millionen junger Frauen sie beneiden würden. Doch mit dem Preis, den sie für ihren Einstieg in die Medienbranche zahlen muss, hätte Andrea nicht gerechnet: Bald ist sie von früh bis spät nur noch damit beschäftigt, die Wünsche ihrer tyrannischen Chefin Miranda zu erfüllen, die eine diebische Freude daran zu haben scheint, Andrea und ihre Kolleginnen auf Stiletto-Absätzen quer durch New York zu scheuchen und die unmöglichsten Dinge zu fordern, angefangen von unveröffentlichten Modekollektionen bis hin zu Besuchen in Restaurants, die es gar nicht zu geben scheint…

    Andrea Sachs ist eine sehr liebenswerte Protagonistin und Ich-Erzählerin, einfach, weil sie so unglaublich menschlich ist. Sie macht Fehler und vergisst über ihre Arbeit bei Runway beinah vollkommen ihr Privatleben- mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie sich später herausstellt. Einige Leserinnen finden deshalb sicherlich, dass Andrea einfach inkompetent ist und die falschen Prioritäten setzt, doch ich bin mir sicher, dass es vielen genauso gehen würde, wenn sie an Andreas Stelle wären. Auch lassen sich viele wie Andrea von ihrem Umfeld zu Dingen überreden, die sie eigentlich gar nicht wollen und haben Schwierigkeiten damit, auch einfach mal nein zu sagen. Umso schöner ist es zu sehen, dass Andrea es letzten Endes doch noch schafft, zu sich selbst zu stehen und zu erkennen, dass Runway-Chefin Miranda Priestley nicht der Nabel der Welt ist.

    Lange Zeit hat Andrea ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Chefin. Auf der einen Seite stellt sie sie immer wieder als gemeine Tyrannin da und wünscht ihr die Pest an den Hals, auf der anderen Seite bewundert sie Miranda aber auch, weil sie sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat und jetzt als Mode-Instanz schlechthin gilt. Das gibt Miranda meiner Meinung nach aber keineswegs die Berechtigung, mit ihren Mitarbeitern so arrogant und herzlos umzuspringen, wie sie es tut. Sie befindet es nicht für nötig, die Namen ihrer Angestellten zu lernen, bedenkt sie aber mit vernichtenden Blicken, sobald sie es wagen, ohne High Heels ins Büro zu kommen. Durchgängig hält sie die ganze Runway-Redaktion mit ihren Launen auf Trab und alle sind gezwungen, untertänig um sie herumzuscharwenzeln. Das ganze Buch über findet bei Miranda keinerlei Charakterentwicklung statt; diese Frau ist böse und bleibt es auch. Würde sie nicht gerade in der Verfilmung von der wundervollen Meryl Streep gespielt, könnte ich sie auf den Tod nicht ausstehen. Im Vergleich zu ihr ist Lady Catherine de Burgh eine regelrechte Heilige.

    Den ganzen Roman über ist nicht nur Andrea, sondern auch man selbst als Leserin zwischen Abscheu und Faszination für die Modezeitschrift Runway und ihre Mitarbeiter hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind da das traumhafte Setting in den schicken Redaktionsräumen mitten in Manhattan und all die unglaublich komischen Szenen, die sich dadurch ergeben, dass sämtliche Runway-Mitarbeiter fortwährend damit beschäftigt sind, um Miranda Priestley herumzuscharwenzeln, auf der anderen aber auch die enorm toxische Arbeitsatmosphäre. Bei Runway herrschen strenge Hierarchien und es gehört zum guten Ton, auf den Niedergestellten herumzutrampeln. In der Modewelt mit ihren verqueren Wertmaßstäben, in die Andrea durch die Arbeit bei Runway immer tiefer hineingezogen wird, ist es eine Sünde, eine größere Kleidergröße als 34 zu tragen und das Bedürfnis, ein vernünftiges Mittagessen und genug Schlaf zu bekommen, wird fast schon als Verhaltensstörung angesehen. Viele Probleme der Branche werden leider auch heruntergespielt, so auch eine toxische Life-Work-Balance und Magersucht. Da hätte ich mir an einigen Stellen schärfere Kritik gewünscht.

    Damit hier jetzt aber kein falsches Bild von dem Roman entsteht, ist es wichtig zu sagen, dass vieles in „Der Teufel trägt Prada“ aber auch absichtlich übertrieben dargestellt wird, um sich darüber lustig zu machen. Die Witze, die Lauren Weisberger in die Geschichte einbaut, lockern das Ganze auf und so macht es auch einfach diebischen Spaß, die Intrigen innerhalb der Runway-Redaktion durch Andreas Augen mitzuverfolgen.

    Der Schreibstil ist leicht und es wird viel Umgangssprache verwendet, um die Ich-Erzählerin Andrea noch mehr wie das „Mädchen von nebenan“ wirken zu lassen, als sie es ohnehin schon tut. Das wäre vielleicht nicht immer nötig gewesen, zumal sich so einige vermeintlich coole Begriffe in den Roman geschlichen haben, die 2004 vielleicht wirklich normal benutzt wurden, heute aber nur noch Schmunzeln und Augenrollen hervorrufen. Aber da sollte man vielleicht nicht zu kleinlich sein, die Sprache eines Romans hängt eben nun einmal immer an seiner Entstehungszeit, und das ist auch richtig so.

    Zusammengefasst ist „Der Teufel trägt Prada“  in erster Linie eine herrlich boshafte und oft unglaublich komische Geschichte rund um eine liebenswert-nahbare Protagonistin, die sich schnell mal eben so wegliest. Zugleich schafft es das Buch aber auch, zum Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance und die toxischen Maßstäbe der Modewelt anzuregen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

     

     

     

  14. Cover des Buches Küsst du noch oder beißt du schon? (ISBN: 9783802588174)
    Katie MacAlister

    Küsst du noch oder beißt du schon?

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Casri
    Die Dozentin Nell wird von Melissande nach Prag eingeladen, um hinter ein Geheimnis zu kommen und die „Dunklen“ von einem Fluch zu befreien, dabei lernt die den Verräter Adrian kennen. Nell soll aber nicht nur das Geheimnis lösen, sie soll auch noch jemanden für Melissande retten. Während der Geschichte findet dann Nell heraus, dass Adrian an den Dämon Asmodeus gebunden ist und sie versucht diese Verbindung zu lösen.
    Die Protagonisten in dieser Geschichte sind einfach nur ...ätzend! Ich war von dem ersten Band so begeistert und dann habe ich diese Geschichte gelesen und das Gefühl gehabt, ich lese etwas von einem ganz anderen Autor. Nell verhält sich wie ein kindischer Teenie. Sie ist einfach nervig, ihre Kommentare total daneben und sie ist dauer-notgeil (sie will mit Adrian am liebsten auf der Straße vor all den Leuten Sex haben. WTF?!).  Adrian ist der dunkle, heiße Vampire. Er redet dauernd davon, dass er böse ist, und dass er „der Verräter“ sei. Ich hatte das Gefühl, die Dialoge zwischen den beiden haben sich immer wieder wiederholt, um einfach auf eine bestimmte Seitenzahl zu kommen. Die Grundgeschichte, dass Adrian an einen Dämon gebunden wurde, und dass Nell nun versucht diese Verbindung zu lösen, ging für mich unter.
    Ich war von dieser Geschichte so enttäuscht.

    Da ich die Geschichte in der deutschen Reihenfolge gelesen habe und mich  über Christian und seine Freundin gewundert habe, habe ich etwas im Internet nachgeschaut und dabei festgestellt, dass Band 2 und 3 verkehrt veröffentlicht wurden. Dabei kam aber auch heraus, dass die Geschichte zwischen Christian und Allie wohl genauso geschrieben wurde, wie zwischen Nell und Adrian, nur mit vertauschten Namen. Wenn ich so etwas lese, dann frustriert mich das als Leser.
  15. Cover des Buches Mr Wrong Number (ISBN: 9783442493869)
    Lynn Painter

    Mr Wrong Number

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_Hruskova

    Olivia ist der Inbegriff eines Pechvogels: Freund weg, Job weg und die Wohnung liegt in Schutt und Asche - wortwörtlich, denn während sie die Liebebriefe des Exfreundes verbrennt, verursacht sie einen Hausbrand. 


    Ein lustiger Einstieg in eine enemies-to-lovers-Geschichte. Kurzfristig kommt Livvie in der WG ihres Bruders und seinem besten Freund Colin unter. Gleichzeitig erhält sie eine Nachricht von einer fremden Nummer, die definitiv nicht an sie gerichtet war - doch schon bald genießt Liv das charmante Geplänkel mit "Mr Wrong Number". Wer konnte ahnen, dass Colin dahinter steckt?? 


    Ich. Denn das Buch ist sehr vorhersehbar. Anfangs fand ich Olivia noch süß mit ihrer tolpatschigen Art, allerdings hat sie mich damit und mit ihrer Naivität auch schon bald genervt. In ihrem Charakter war absolut keinerlei Entwicklung zu sehen. Genauso konnte ich Colin nicht nachvollziehen, der sich sein Leben lang mit Olivia streitet, aber plötzlich alles an ihr durch die rosarote Brille sieht. Gestört hat es mich zudem, dass bei jeder Gelegenheit erwähnt wurde, wie attraktiv er sei und dass er fast ausschließlich oben ohne aufgetaucht ist. 


    Der Schreibstil hat leider auch keinen positiven Beitrag geleistet, er war zwar flüssig, aber 0815, nichtssagend und weitestgehend humorlos - passend zu der Geschichte. Ebenso war es mir schlicht zu emotionslos. Für mich ist der Roman stark gestartet, hat jedoch letztendlich dieses Potenzial nicht ausgeschöpft. Schade.

  16. Cover des Buches Lügen, die von Herzen kommen (ISBN: 9783404189915)
    Kerstin Gier

    Lügen, die von Herzen kommen

     (602)
    Aktuelle Rezension von: Lisa112

    Eine Journalisten soll eine Geschichte über Onlinedating schreiben. Klar, dass sie erstmal selbst das Versuchskaninchen spielen muss. Wird auch sie am Ende die große Liebe finden? 


    Für zwischendurch ganz schön geschrieben. Allerdings handelt es sich um eher seichte Kost, die den Leser am Ende nicht sehr überrascht. Mir persönlich arbeitet die Autorin hier auch mit übermäßig vielen Klischees, was mich beim Lesen sehr störte. 

  17. Cover des Buches Lasst Knochen sprechen (ISBN: 9783641138264)
    Kathy Reichs

    Lasst Knochen sprechen

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wenn eine konventionelle Autopsie keine Ergebnisse bringt, versuche ich, den Knochen zu entlocken, was ich kann.«

     

    Tempe Brennan, forensische Anthropologin, hat in ihrem dritten Fall mal wieder alle Hände voll zu tun. In Montreal tobt ein Bandenkrieg rivalisierender Motorradgangs. Leider gibt es bei den Anschlägen der Biker aufeinander auch zivile Opfer, die zur falschen Zeit am falschen Platz waren. Ein kleines Mädchen zum Beispiel, das gerade auf dem Weg zur Ballettstunde war.

     

    Nicht wenige der Opfer sind in einem Zustand, der Tempes Untersuchung erforderlich macht. So bemüht sie sich nach einem Bombenanschlag, die spärlichen Überreste von zwei Bikern zu identifizieren. Zudem werden auf einem Clubgelände neben Knochen weiterer Bandenmitglieder auch der Schädel und die Oberschenkelknochen eines jungen Mädchens gefunden. Der Rest des Skeletts fehlt, was schon allein ein Rätsel ist.

     

    Tempe kniet sich richtig in die Ermittlungen rein, die ermordeten Mädchen setzen ihr schwer zu. Als sie erste Zusammenhänge begreift, wird es für sie gefährlich. Und leider scheint sich ihr Neffe Kit, den sie wie einen Sohn liebt, von schweren Motorrädern und ihren Fahrern extrem angezogen zu fühlen…

     

    Ein spannender Fall war das wieder! Sehr blutig, mit vielen ekligen Einzelheiten und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Die Autorin ist selbst forensische Anthropologin, weiß also, wovon sie schreibt. Für empfindliche Leser ist das eher nichts, ich persönlich finde es fesselnd, auch die einzelnen Untersuchungsmethoden genau beschrieben zu bekommen. Allerdings schildert Reichs mit der gleichen Ausführlichkeit auch die Strukturen der Gangs, den Verlauf ihres Kriegs und das Aussehen ihrer Maschinen. Bei diesen Punkten hätte es für mich gerne etwas weniger präzise sein können.

     

    Natürlich begibt sich Tempe mal wieder selbst in Gefahr, Zurückhaltung ist nicht ihr Ding, wenn sie eine Spur verfolgt. Die Sorge um ihren Neffen ist ein weiterer Aspekt, der sie antreibt, alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen in den Wind zu schreiben. Sie ist mir sehr sympathisch, weil sie einerseits logisch denkt und arbeitet, ihren Gefühlen aber auch Raum gibt. Ich verfolge die Reihe gerne weiter!

     

    Fazit: Spannend, sehr blutig und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Dazu eine sympathische Protagonistin, das mag ich sehr!

  18. Cover des Buches Die tausend Teile meines Herzens (ISBN: 9783423740418)
    Colleen Hoover

    Die tausend Teile meines Herzens

     (535)
    Aktuelle Rezension von: Mupfli

    Der Titel hat mich auf Anhieb angesprochen, aber leider war ich von dem Buch irgendwie enttäuscht.

    Den Schreibstil finde ich super und es lässt sich auch sehr gut lesen, allerdings fand ich die Story doch sehr fragwürdig.

    Ich konnte mit der Familienkonstellation leider nicht viel anfangen, dass war nicht doch etwas weit hergeholt.

    Mit der Protagonistin bin ich leider auch nicht wirklich warm geworden.

    Aus dem Thema hätte man mehr rausholen können.

    Aber für eine leichte Unterhaltung zwischendurch, ist es super geeignet.

  19. Cover des Buches Theo (ISBN: 9783442156962)
    Daniel Glattauer

    Theo

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22

    „Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer von Daniel Glattauer erschien am 26.07.2010 im Deuticke Verlag. 

    Inhalt:

    Theo ist der Neffe des Bestsellerautors Daniel Glattauer und alles dreht sich hier um Ihn. Als Theo geboren wurde beschloss Glattauer, ihn beim Aufwachsen zu beobachten und zu beschreiben. Theo steht dem ganzen zu Anfang skeptisch gegenüber…

    Einmal jährlich des ein Porträts von Theo, als ein-, zwei-, dreijährigen. Mit drei Jahren gibt er sein erstes Interview. 

    Meine Meinung:

    Ich erlebte mit Theo verschiedene Geschichten aus seinem Leben. Die ersten Ostereier, das Telefon, schwebende Tiere im Wasser (Fische), aber auch die besondere Vorweihnachtszeit im Supermarkt. 

    Mit schmunzeln flog ich nur so durch die Seiten und erlebte Theo beim größer werden. 

    An Theos vierzehnten Geburtstag wurde das Projekt abgeschlossen. Theo führt ein Revanche Interview mit seinem Onkel Daniel. 

    Fazit:

    Ich hatte bereits „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ (Emmi und Leo) des Autors gelesen und verschlungen. 

    Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer steht den Büchern um Emmi und Leo in nichts nach! 


  20. Cover des Buches Darwin (ISBN: 9783328103127)
    Jürgen Neffe

    Darwin

     (27)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Wer davon ausgeht eine Biografie von Charles Darwin zu lesen, wird vielleicht am Anfang etwas enttäuscht werden. So ging es mir (manchmal hilft es sich genauer über ein Buch zu informieren, und sich nicht vom Titel blenden zu lassen), aber Jürgen Neffe gelang es schnell mich mit seiner Reise in den Bann zu ziehen und auch wenn man das eine oder andere biografische über Darwin erfährt (bekanntes und weniger bekanntes) so sind es doch die Spuren, die der große Naturforscher hinterlässt die heute noch beeindrucken.
    Neffe versucht Darwins Reise auf der Beagle nachzufahren, um Darwin zu entdecken, Darwin zu erleben und zu sehen, welchen Einfluss der Forscher heute noch hat. Neffe trifft Darwinfans und andere, die eine Beziehung zu Darwin haben.
    Neffe gelingt eine lesenswerte und fesselnde Mischung aus Reisebeschreibung, Wissenschaftsgeschichte und Darwin-Biographie, die auch aktuelle Fragen wie Überbevölkerung oder Klimawandel anreißt. Ganz aktuell ist das Buch dabei nicht (mehr), da es bereits 2010 erschienen ist und Neffes Reise 2007 war. Nichts desto trotz wird kurzweiliges Eintauchen in Darwins Welt von gestern und heute geboten.

  21. Cover des Buches Prinzessin auf der Insel (ISBN: B073185PGK)
    Ruby Summer

    Prinzessin auf der Insel

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ChristineJaeggi
    Mit viel Gefühl und Humor beschreibt die Autorin den turbulenten Alltag von Sibel, einer jungen Frau, die gerade in einer chaotischen Lebensphase steckt. Job und Wohnsituation zehren an ihren Nerven, und dann verliebt sie sich auch noch in den falschesten aller Männer ...
    Nebst der Lovestory sorgt ein familiäres Problem für viel Aufregung und veleiht der Geschichte zusätzliche Spannung.
    Ein wunderschöner und sehr flüssig geschriebener Roman, der den Leser sofort in Sommerstimmung versetzt und Lust auf Inselurlaub macht. Wer weiß, vielleicht geht’s in meinen nächsten Ferien nach Büyükada :)
  22. Cover des Buches Töchter des Windes (ISBN: 9783442384136)
    Nora Roberts

    Töchter des Windes

     (183)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23

    Immer wieder habe ich gute Rezensionen zu Nora Roberts gelesen, deshalb hatte ich mir einiges von diesem Buch versprochen. Leider hat es mir nicht sehr gut gefallen. Ich fand die Handlung langweilig, konnte Briannas Naivität und beinahe schon Dummheit in manchen Situationen überhaupt nicht verstehen und Gray war bis zum Schluss unsympathisch. Es ist mir schleierhaft was Brie an ihm finden kann.

    Trotz der "negativen" Punkte lies sich das Buch angenehm lesen und den Schreibstil fand ich sehr ansprechen. Vermutlich werde ich der Autorin nochmal eine Chance geben. Nur weil mir dieser Roman nicht gefallen hat, heißt es nicht dass andere nicht spannender/passender für mich sind.

  23. Cover des Buches Sprache der Krähen (ISBN: 9783711720399)
    Georg Elterlein

    Sprache der Krähen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: parden
    KAPUTTE SEELEN...

    Leonard ist ein einsamer Wolf. Er hat seine Erfahrungen gemacht und will von niemandem mehr abhängig sein. Da erhält er die Nachricht, dass sein Bruder und dessen Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen sind – und er der einzige verfügbare Verwandte ihres Sohnes ist. Leonard will sich auf nichts einlassen, bis er Erik kennenlernt: einen freundlichen, schüchternen Zehnjährigen, der infolge des Unfallschocks nicht sprechen kann. Bald spürt Leonard eine zarte Zuneigung zu dem Kind, das seinerseits an seinem Onkel hängt. Wenn da nicht Leonards letzter großer Job wäre, von dem er sich genügend Geld erhofft, um endlich alles hinter sich zu lassen. Und wenn da nicht Tina wäre, die er eben wiedergefunden und sofort wieder verloren hat …

    Leonard Steiner hat seinen Bruder Max vor 20 Jahren das letzte Mal gesehen. Daher trifft ihn die Nachricht vom Tod seines Bruders und dessen Frau vollkommen unvermittelt, und von der Existenz des gemeinsamen Sohnes wusste er bislang gar nichts. Leonard will nichts davon wissen, als Onkel des Jungen plötzlich für diesen zuständig zu sein - aber als er Erik kennenlernt, gerät er doch ins Grübeln. Der Schock über den Unfall hat Erik im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen - er ist verstummt. Ob vorübergehend oder für immer bleibt abzuwarten - klar ist nur, der Junge braucht Hilfe. Und jemanden, der für ihn da ist und ihn mit all seinen Ängsten, Zweifeln, seiner Verzweiflung und Einsamkeit auffängt.

    Doch ist Leonard da wirklich der Richtige? Er bertreibt zwar seine eigene Schmiede und kann von den Aufträgen auch recht gut leben. Doch dies ist nur die Fassade, hinter der er sein wirkliches Leben führt. Von Jugendbeinen an ist Leonard schon mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, und auch heute noch beteiligt er sich an lukrativen Einbrüchen. Passt da wirklich ein 10jähriger Junge ins Bild? Der nächste Auftrag scheint zudem auch noch richtig gefährlich zu werden. Wie wird sich Leonard entscheiden?

    In rauem, reduziertem, schnörkellosem Schreibstil wirft Georg Elterlein den Leser gleich mitten ins Geschehen. Hier werden keine Umwege gegangen, geradlinig wird die Geschichte erzählt, bis auf gelegentliche kleine Rückblenden in die Vergangenheit immer geradeaus. Männlichkeit und Einsamkeit dominieren das Geschehen, doch trotz der nüchternen Art der Schilderung werden Emotionen transportiert, aber niemals kitschig, sondern immer glaubwürdig und wohl dosiert.

    Die Erzählung wird getragen von der Spannung, wie sich Leonard letztlich entscheiden und ob Erik seine Sprache wiederfinden wird. Es gibt einige recht grausame Szenen, die letztlich aber zu der Figur des Leonard passen. Die Vergangenheit dieses Charakters ist vielleicht ein wenig klischeehaft geraten, erklärt aber viele Verhaltensweisen und Entscheidungen Leonards. Nicht jeder Handlungsstrang endet hier in einem Happy End - aber zu Leonard hätte dies auch kaum gepasst.

    Insofern alles in allem eine stimmige Erzählung mit kantigen Charakteren, die eine gelungene Mischung aus Thriller, Liebesgeschichte und Familiendrama bietet und mich für einige Stunden gut unterhalten konnte.


    © Parden

  24. Cover des Buches Weihnachten in der kleinen Buchhandlung (ISBN: 9783492318211)
    Jenny Colgan

    Weihnachten in der kleinen Buchhandlung

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Fanti2412

    Als 4. Teil der Happy-Ever-After-Reihe erscheint ein Roman über eine    Buchhandlung in Edinburgh.
    Da ich diese Stadt, Schottland und natürlich Buchhandlungen sehr gerne mag, musste ich den Roman lesen, der aber auch unabhängig von der Reihe gelesen werden kann.

    Wir lernen Carmen kennen, die ihren Job als Kurzwaren-Verkäuferin in einem Kaufhaus verliert. Da sie weiterhin irgendwie durchkommen muss, nimmt sie das Angebot ihrer Schwester Sofia an und zieht zu ihr und deren Familie nach Edinburgh. Sofia hat auch einen Job für sie in einer Buchhandlung, wo Hilfe gebraucht wird. Carmen hat zwar keine Ahnung von Büchern und Buchhandlungen aber verkaufen kann sie. Und schnell erliegt sie dem Charme der alten Buchhandlung und dessen Eigentümer Mr. McCredie, der die Bücher lieber selber liest anstatt sie zu verkaufen. Carmen versucht alles was ihr einfällt, um die Buchhandlung zu retten.

    Ganz schnell hat mich das Setting in der Altstadt von Edinburgh verzaubert, das ich im Original kenne, da ich vor einigen Jahren diese Stadt besuchen konnte. Und so erkannte ich doch etliche Orte wieder. Dazu kommt eine schöne winterliche bzw. adventliche Stimmung, denn der Roman spielt in der Vorweihnachtszeit.
    Aber auch die Beschreibungen dieser schönen alten Buchhandlung hat mir gut gefallen. Da würde ich auch gerne einmal stöbern.

    Es war schön zu erleben, wie Carmen sich in die Materie der Bücher einarbeitet und dabei auch Mr. McCredie aus seiner selbst gewählten Einsamkeit holt. Sie lässt sich so einiges einfallen, was der Buchhandlung wieder auf die Sprünge helfen und den Verkauf ankurbeln kann. Carmen lernt Geschäftsinhaber in der Nachbarschaft kennen, einen speziellen Autoren und einen Dendrologen, einen Baumforscher, namens Oke, der nicht nur Carmen sondern auch mir gleich gefallen hat.

    Für mich gab es immer wieder humorvolle bzw. amüsante Momente bei den Beschreibungen des Haushalts und der Familie von Carmens Schwester Sofia. Diese ist gerade hochschwanger mit dem vierten Kind, der Ehemann ist beruflich im Ausland und es gibt noch eine Nanny, eine Studentin, die Sofia bei den drei Kindern unterstützt. In diesem Haushalt wird nach strengen Regeln gelebt, z. B. ist die Fernsehzeit der Kinder begrenzt, es gibt keine Süßigkeiten oder Chips sondern nur ökologisches, gesundes Essen und viel Bewegung.
    Carmen ist natürlich so etwas nicht gewöhnt und da kommt es schon zu etwas Chaos und ich durfte oft schmunzeln.

    Die Stimmung in diesem Roman ist eine sehr gemütliche und kuschelige, es gibt einiges Weihnachtliches und neben einem zauberhaften Setting auch liebenswerte und charmante Figuren. Deshalb habe ich Carmen gerne nach Edinburgh begleitet und beobachtet, wie sie nicht nur die Liebe findet sondern auch ihre Liebe zu Büchern entdeckt.

    „Weihnachten in der kleinen Buchhandlung“ ist ein atmosphärischer, stimmungsvoller Roman in der Vorweihnachtszeit, der mich mit einer bezaubernden Buchhandlung und einer sympathischen Protagonistin gut unterhalten hat!


    Fazit: 4 von 5 Sternen



    © https://fanti2412.blogspot.com



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