Bücher mit dem Tag "nepal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nepal" gekennzeichnet haben.

114 Bücher

  1. Cover des Buches Einmal mit der Katze um die halbe Welt (ISBN: 9783833871238)
    Martin Klauka

    Einmal mit der Katze um die halbe Welt

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Ich liebe Reisebücher und ich bin sehr kritisch, was Reisen mit Katzen angeht. Aber meine Lieben ich durfte Mogli bei der Lesung kennenlernen und hatte im Buch einen tollen Einblick in die Beziehung der Beiden. Anders als bei dem ein oder anderen Buch über Reisen mit Katzen bin ich fest überzeugt, dass in diesem Fall das Wohl der Katze im Vordergrund steht und stand. 

    Der Schreibstil war toll und ich konnte mir die Route gut vorstellen. In einigen der Länder war ich selbst bereits. Es war eine gute Mischung an Beschreibungen und lebhaften Geschichten. Teilweise war das Buch spannend geschrieben und ich habe wirklich mitgefiebert, was als Nächstes passiert.


    Für alle die auf Reisen gehen möchten, ohne den Lesesessel zu verlassen, eine absolute Empfehlung. Von mir kriegt das Buch 5 von 5 Sterne. 

  2. Cover des Buches Die Enden der Welt (ISBN: 9783596512232)
    Roger Willemsen

    Die Enden der Welt

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Anne_B_

    Wie ihr schon nach dem von mir vergebenen Titel erkennen könnt, fand ich das Buch langweilig. Ich habe nur die ersten  50 Seiten geschafft. Mir hat die Sprache nicht gefallen, es war so als ob der Autor vor sich hin schreiben würde, ziellos. Ich konnte keinen Mehrwert daran erkennen, das Buch weiter zu lesen. Die Idee war eigentlich sehr schön, die Umsetzung dafür... naja. Nicht so gut.

  3. Cover des Buches Das Flüstern des Himmels (ISBN: 9783426653579)
    Julia Benkert

    Das Flüstern des Himmels

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Leserin71
    Viel zu wenig wissen wir in Deutschland vom fernen Nepal. Julia Benkert schreibt in ihrem Buch "Das Flüstern des Himmels" nicht nur die Liebesgeschichte zwischen dem Deutschen Frederick und der Nepalesin Daya auf, sondern gibt einen großen Einblick in die politische Lage Nepals ab dem Jahre 2001.
    Auch wenn vieles vorhersehbar war, habe ich das Buch dennoch genossen. Bei all den schrecklichen Vorgängen brauche ich auch Gegenpole. Das Ende hat vieles wieder miteinander verknüpft und ich habe Hoffnung, für Daya, für Frederick, für Nepal. Dayas Singen würde ich gerne einmal hören.

  4. Cover des Buches Die Wildrose (ISBN: 9783492300384)
    Jennifer Donnelly

    Die Wildrose

     (332)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Ich muss schon sagen, dass ich ein wenig traurig darüber bin, dass ich meine geliebten Finnegans / Bristows und Baxters gehen lassen muss, aber ich kann ja immer wieder zu ihnen zurückkehren, das beruhigt mich dann doch ein bisschen. Für mich war der Abschluss der Trilogie definitiv der beste Teil der Trilogie und es ärgert mich immer noch, dass am Ende diese eine Sache passiert ist bzw. nicht passiert ist, die mich dann so gestört hat, dass ich am Ende einfach keine 5 Sterne vergeben konnte.

    In diesem Band geht es um Seamie, den jüngsten der Finnegans, und Willa , die man bereits im Vorgänger kennengelernt hat und ich muss sagen, dass ich nicht erwartet hätte, dass sie mir so sehr ans Herz wachsen würden.

    Zum Schreibstil brauche ich nach drei dicken Büchern, glaube ich, nicht mehr allzu viel sagen. Die Frau hat’s drauf und man kann trotz der Seitenzahl einfach nur so durch die Kapitel fliegen. Ich mag die Kombination aus Spannung, Emotionen (positiven wie negativen) und Herzklopfen.

    Nachdem ich den zweiten Band so geliebt habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich Seamie oder Willa so gern haben könnte wie Sid und India, weil ich mich mit Letzterer auch so gut identifizieren konnte. Willa und ich könnten unterschiedlicher nicht sein, aber dennoch habe ich so sehr mit ihr mitgefiebert und vor allem mit ihr mitgelitten. Auch Seamie mochte ich gern, ich hatte nur manchmal etwas Probleme, ihn mit dem kleinen Jungen aus »Die Teerose« zusammenzubringen.

    Das ganze Buch war einfach spannend, wir befinden uns auf drei unterschiedlichen Kontinenten und das vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs, wodurch man ganz viele Perspektiven eröffnet bekommt und auch viele Dinge erfährt, die man mit dieser Zeit nicht unbedingt in erster Linie erfährt, die aber trotzdem enorm wichtig waren.

    Fazit: Ein würdiger Abschluss für eine super Trilogie mit wundervollen Charakteren, die mir viele tolle Lesestunden bereitet hat.

    Bewertung Band 3: 4,5/5
    Bewertung gesamte Trilogie: 4,5/5

  5. Cover des Buches Acht Berge (ISBN: 9783328602026)
    Paolo Cognetti

    Acht Berge

     (195)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Und noch immer hab ich nicht die Nase voll von Romanen die in den Bergen spielen. Also griff ich zu diesem Buch, das schon vor einigen Jahren erschien.


    Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Die Familie zieht es immer wieder in den Urlaub in die Berge und besonders der Vater wandert in die Höhlen, während die Mutter lieber im Tal bleibt. Also kehren Sie Jahr für Jahr zurück nach Grana in den Urlaub. Dabei meidet der Vater die Zeit, des Schnees und das hat Gründe wir später erfahren. Seinen Sohn nimmt er mit auf seine Streifzüge auf die Gipfel. Und dieser weiß es (noch) nicht zu schätzen. Auch körperlich tut sich Pietro schwer.


    Trotzdem genießt er eine unbeschwerte Zeit mit Bruno, einem Jungen, der außer dem Dorf nicht viel gesehen hat. Dessen Mutter schweigt sein Vater glänzt durch Abwesenheit. Taucht er mal auf ist er betrunken und gewalttätig.


    Die so unterschiedlichen Jungen wachsen heran und driften auseinander, doch wie Magnete, ziehen Sie sich wieder gegenseitig an. Es entsteht eine tiefe, verbundene Freundschaft, in der es manchmal Jahre der Abwesenheit gibt. Immer wieder finden Pietro und Bruno zueinander.


    Während es Pietro in die Ferne zu noch höheren Gipfeln zieht, bleibt Bruno auf seinem Berg und hier wird auch der Vergleich zu den „Acht Bergen“ deutlich, einem Sinnbild aus dem Buddhismus.

    Pietro stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Leben und auch Bruno ist auf der Suche nach einem Sinn. 


    Viele Themen hat Cognetti in dieses Buch gepackt und geschickt miteinander verbunden. Neben der Selbstverständlichkeit einer tiefen Freundschaft geht es hier um Vater-Sohn und Generationen-Konflikte und der Suche nach dem richtigen Leben.  Die Inhalte werden symbiotisch und metaphorisch mit den Bergen verknüpft. Naturbeschreibungen sind gewaltig und so intensiv, dass ich mich zeitweise neben den Protagonisten fühlte. Die Frauen in diesem Buch spielen eine eher untergeordnete Rolle. Sie sind anwesend, wirken aber meist im Hintergrund. Die Sprache ist poetisch, die Dialoge sind konträr zu den Naturbeschreibungen knapp und mager. Die Melodie der Sprache wirkt manchmal wie meditatives Gehen, Schritt für Schritt durch die Berge. Im Einklang mit dem Atem! Man liest hier sehr viel zwischen den Zeilen doch das fällt nicht schwer. Es gibt unglaublich viele Bilder, die es einem leicht machen. Ganz besonders gefallen hat mir die Beschreibung der unterschiedlichen Jahreszeiten in unterschiedlichen Lebensphasen der beiden Hauptpersonen. Und das Ende hat mich sehr berührt, obwohl ich es mir fast schon so gedacht habe.


    Letztes Jahr erschien der Film zum Buch. Ich bin gespannt, ob die Bilder auf der Leinwand genauso imposant sind wie die in meinem Kopf.

    Ein grandioses Buch das für mich Klassiker Potenzial hat und ein Tipp, für alle die den Rhythmus der Berge lieben. 

  6. Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492972857)
    Jon Krakauer

    In eisige Höhen

     (210)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Kommerzielles Bergsteigen ist wie ein Fluch. Für die Berge, aber auch für die, die unbedingt auf die Gipfel der Welt wollen. Hier versuchen Menschen ihr Schicksal herauszufordern. Ich habe auch am Ende dieser wirklich aufschlussreichen Lektüre nicht verstanden, warum sie das tun. Selbst die, die den Gipfel erreichen, sind meist am Ende ihrer Kraft und haben mit den Folgen vielleicht ihr Leben lang zu kämpfen.

    Jon Krakauer berichtet schonungslos von Fehlern, Irrtümern, Missverständnissen, Selbstüberschätzungen, die in ihrer Summe zu der Katastrophe geführt haben.

    Ob seine Sicht der Dinge dem Hergang entsprochen haben oder ob Anatoli Boukreev in seinem Buch den Geschehnissen näher kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Jon Krakauer hat in seinem Buch genug Gründe dafür geliefert, warum Extrembergsteigen lebensgefährlich ist. Das Buch liest sich sehr gut und man bekommt, auch ohne den Film zu kennen, eine ansatzweise Vorstellung von den Geschehnissen. Auch wenn seitdem viele Jahre vergangen sind, sich Ausrüstungen immer wieder verbessern, der Berg hat nichts von seiner Gefahr eingebüßt und zeigt dies auch in jeder neuen Saison.

    Wer also plant den Everest zu besteigen, der sollte das Buch lesen und dann entscheiden

  7. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783596520411)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (40)
    Aktuelle Rezension von: annepei
    "Geschichten ereignen sich nicht, Geschichten werden erzählt."

    Der Autor erzählt in 70 zart skizzierten, unzusammenhängenden Episoden von Kulturen, die er kennen lernte, von Ländern, die er bereiste und von Menschen, die er dort traf, in ihrem Leben und Sterben. 

    Bewertung: 5 von 5 Koffer
  8. Cover des Buches In eisige Höhen - Das Drama am Mount Everest (ISBN: 9783869740645)
    Jon Krakauer

    In eisige Höhen - Das Drama am Mount Everest

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Aglaya
    Am 10. Mai 1996 wollen mehr als 30 Menschen den Mount Everst besteigen – acht davon kehren nie zurück. Der Journalist Jon Krakauer war einer der wenigen, die an diesem Tag den Gipfel erreicht haben und auch noch davon erzählen können.

    Jon Krakauer lässt seine Leser nie vergessen, dass er hier aus eigener Erfahrung berichtet. In Ich-Perspektive erzählend geht es ihm in erster Linie darum darzulegen, wie er die Tragödie empfunden hat.

    Jon Krakauers Erzählstil ist nichts für Unaufmerksame. Immer wieder schweift er ab, bei fast jeder Erwähnung einer Person wird erst mal deren ganzes bisheriges Leben geschildert, bevor es mit den Ereignissen weitergeht. Auch einige Zeitsprünge helfen zusätzlich mit, den Leser zu verwirren. Da er zudem immer wieder aus anderen Berichten wortwörtlich zitiert, behält nur der sehr aufmerksame Leser (oder in meinem Fall Zuhörer) den Überblick, wann Krakauer von sich selbst erzählt und wann es um jemand anderen geht (ich habe dies oft erst am Schluss der jeweiligen Passage gemerkt).

    Inhaltlich konnte das Buch für mich wenig Neues bieten. Ich bin vor einiger Zeit durch den Film "Everest" auf das Thema gestossen und habe mich dann durch alle möglichen Wikipedia-Artikel gelesen, bevor ich zu diesem Hörbuch gegriffen habe. Doch auch wenn mir die Ereignisse vom 10. Mai 1996 dadurch bis in die Details bekannt waren, wurde Jon Krakauers Erzählung trotzdem nicht langweilig. Natürlich kennt er nicht "die Wahrheit" (auch wenn er gerne so tut), sondern kann nur seine Wahrnehmung und Interpretation der Geschehnisse abliefern. Diese lassen den Leser aber absolut mitfiebern, auch wenn ich mich das ganze Hörbuch hindurch fragte, wie man sich so eine Tortur freiwillig antun kann… Man kann nun darüber diskutieren, ob es wirklich nötig gewesen wäre, so detailliert über die (nach Krakauers Ansicht) "Verfehlungen" anderer Teilnehmer der Exkursion herzuziehen (ob diese nun etwas mit den Geschehnissen zu tun hatten, wie Bukrejews Verzicht auf Flaschensauerstoff, oder nicht, wie Hillman Pitts Zeitschriftenkonsum). Ich hätte es als Beteiligter sicher nicht lustig gefunden, mein Leben so in der Öffentlichkeit ausgebreitet zu sehen. Allerdings versuchte Krakauer wohl mit diesem Buch, das er nur wenige Monate nach den Geschehnissen veröffentlicht hat, sein Trauma und seine eigenen Schuldgefühle zu verarbeiten, was die Schuldzuweisungen zwar nicht rechtfertigt, aber etwas erklären kann (wobei ich als Nicht-Bergsteigerin mir kaum vorstellen kann, wie man nach der Besteigung des Everest-Gipfels als Amateur ohne Höhenerfahrung noch in der Lage sein sollte, andere zu retten…).

    Das Hörbuch wird von Christian Brückner gelesen, der den Inhalt gut rübergebracht und auch stimmlich zum Thema gepasst hat. Mir hat es gut gefallen, dem Leser oder Hörer sollte allerdings bewusst sein, dass er hier einen klar subjektiv erzählten Erlebnisbericht erhält und nicht eine neutrale Tatsachenschilderung.

    Mein Fazit
    Auch wenn man die Geschichte kennt mitreissend
  9. Cover des Buches Die Macht des Schmetterlings (ISBN: 9783407745934)
    Matt Dickinson

    Die Macht des Schmetterlings

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    Ich fand das Buch wirklich sehr gut.

    Ich bin ein Fan der Chaostheorie und deshalb war das Buch ein Muss. 

    Es sind viele Handlungsstränge, die natürlich alle (teilweise nur ganz kleinen Punkten) miteinander verbunden sind. Es sind sehr kurze Abschnitte (1-1.5 Seiten) die von den jeweiligen Geschichten erzählen. Innerhalb dieser Abschnitte wird knallhart ein Ereignis beschrieben. Zack, schon ist man im nächsten Abschnitt. Und wieder im nächsten. Und dann wieder beim ersten. Und so weiter. Die einzelnen Handlungsstränge sind extrem spannend. Jede Geschichte ist für sich schon aufregend und man möchte mehr erfahren. 

    Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und war an zwei Abenden durch. Es bleiben ein paar Schicksale offen, aber mehr oder weniger gibt es jeweils nur 2 mögliche Enden dafür. Das schlimmste .. Oder das Beste .. 

    Klare Leseempfehlung. Wenns nix für euch war, dann hat es nicht lange gedauert es zu lesen. Wenn doch, dann seid ihr um ein paar Gedankenspiele reicher.

  10. Cover des Buches Donnerstags im Fetten Hecht (ISBN: 9783442378654)
    Stefan Nink

    Donnerstags im Fetten Hecht

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Eine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt  überleben.

    Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut. 

    Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte. 

  11. Cover des Buches Sieben Jahre in Tibet: Mein Leben am Hofe des Dalai Lama (ISBN: 9783843708067)
    Heinrich Harrer

    Sieben Jahre in Tibet: Mein Leben am Hofe des Dalai Lama

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ob als Film oder als Buch, die Geschichte ist immer wieder ein Erlebnis und eine Reise wert. Heinrich Harrer erzählt seine ganz persönliche Geschichte, als er 1944 aus der Gefangenschaft floh und dann am Hofe des Dalai Lama unterschlupf fand. Bewegend, ergreifend, spannend und sehr fundiert erzählt er seine Geschichte. Danke!


  12. Cover des Buches Unter Gebetsfahnen (ISBN: 9783743195295)
    Klaus Hessenauer

    Unter Gebetsfahnen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Gucci2104

    Vorab schade das es nur ein Ebook war, was ich hatte, denn so kamen die vielen tollen Farben leider nicht zur Geltung. Die Bilder waren beeindruckend. 

    Das Buch ist grundsätzlich gut geschrieben und hat eine gute Aufteilung. Leider hat es mich nicht zu einhundert Prozent in den Bann gezogen. Gelegentlich musste ich mich zwingen weiterzulesen. Vielleicht lag es am Schreibstil. Besonders gefallen hatten mir die Trekkingrouten und Empfehlungen. Auch habe das ein oder andere noch gelernt z.B. woher eigentlich das Wort Trekking stammt. Darüber hab ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht. Der Teil über Mustang war ebenfalls spannend 

    Zur Vorbereitung auf einen Nepal-Trip ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen!

  13. Cover des Buches Der Wolkentempel (ISBN: 9783499254307)
    Patrick Woodhead

    Der Wolkentempel

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Auch wenn das Cover auf einen Thriller verweist, diesen Roman habe ich eher als Abenteuerroman empfunden.

    Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen und schon alleine die Erzählungen, wie Luca und Bill sich gegen Wind, Wetter und die Berge behaupten hätte mir schon gereicht. Unglaublich spannend und trotzdem ich gemütlich mit Decke auf dem Sofa gesessen habe, hat es mich echt gefröstelt bei den Wetterbedingungen, die im Buch vorherrschen :-)

    Dazu noch spannende Einblicke in das Land Tibet und die Kultur, ein schönes Lesevergnügen. Das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, das ist aber zu vernachlässigen, da ich mich beim Rest der Geschichte sehr gut unterhalten gefühlt habe.

  14. Cover des Buches Fernweh im Herzen (ISBN: 9783959102049)
    Nina Sedano

    Fernweh im Herzen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    Das Cover ist altbacken und passt nicht zu einer modernen Weltenbummlerin, die mit dem Rucksack unterwegs ist. Zudem ist der Titelzusatz irreführend, denn es handelt sich nicht nur um neue Abenteuer. Das Buch umfasst vielmehr Reiseerlebnisse aus 40 Jahren (1978-2018), in denen teilweise Rückblicke zu anderen früheren Reisen gemacht werden.

    Die Anekdoten sind mal mehr, mal weniger lang und beschäftigen sich mehr mit den Reisebekanntschaften der Autorin als mit den Ländern.
    Oft wirkt es wie ein Tagebuch oder eine Dokumentation runtergeschrieben. Zwischendurch gibt es Passagen, die sich wie ein Sachbuch über Tiere oder Belehrungen über Natur, Umweltschutz etc. lesen.

    Äußerst wenig verspürt man die Freude und Euphorie der Reisenden.
    So ist das selbst auferlegte Vorhaben "Dieses Buch möchte zum Reisen animieren" in meinen Augen klar gescheitert. So schwappt keine Begeisterung oder springt der Funke für einzelne Länder auf mich nicht über, sodass ich nach dem Lesen ohne neues Fernweh zurückbleibe.

  15. Cover des Buches Hector und die Suche nach dem Paradies (ISBN: 9783492310352)
    François Lelord

    Hector und die Suche nach dem Paradies

     (23)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Lelord schafft es aufgrund seiner professionellen Funktion als Therapeut wunderar, schwierige Themen immer wieder in neue, locker-leichte Geschichten zu verpacken. So gab es neben dem Thema Glück, Liebe und der Zeit auch die Freundschaft und Philosophie, die Hector seinem eigenen Sohn näher bringt. Hier ist er auf dem Weg zum Himalaja, die Religion wird großes Thema. Lelord schafft es immer wieder, nebenbei den eigenen Horizont zu erweitern. Danke:-)

  16. Cover des Buches Moomlatz (ISBN: 9783442467839)
    Iris Bahr

    Moomlatz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: parden
    WO MAN ÜBERALL AUF ISREALIS TRIFFT... Als Rucksacktourist durch Asien - offensichtlich kommen viele junge Erwachsene aus aller Herren Länder auf diese Idee. So auch die Autorin dieses Buches, die hierin im Wesentlichen wahre Begebenheiten schildert, uns sozusagen an ihrem Reisetagebuch teilhaben lässt. Diese Reise wird für Iris zum Selbstfindungstrip, denn nichts weniger hat sie sich vorgenommen, als endlich ihre Unschuld zu verlieren - und da gibt es viele potentielle Kandidaten. Letztlich ist das Vorhaben aber schwieriger als gedacht... Ein Buch von einer jungen Erwachsenen wohl eher für junge Erwachsene. Locker-flockig der Schreibstil, erhält der Leser ungenierte Einblicke in das (versuchte) Liebesleben der Autorin. Andere Reiseinhalte werden zwar auch thematisiert, doch zwangsläufig läuft alles immer wieder auf die versuchte Entjungferung hinaus. Phasenweise hat mir das Buch durchaus gefallen, doch wirklich mitgerissen hat es mich nicht. Sehr verwunderlich fand ich, dass Iris in jedem der besuchten Länder und Städte stets auch wieder auf Israelis traf. Ist das üblich unter den jungen Erwachsenen dieses Landes, dass sie sich auf solch einen Selbstfindungstrip begeben? Gelernt habe ich jedoch, was "Moomlatz" bedeutet. Dies ist das hebräische Wort für "empfohlen". Auf diese Weise bezeichnete Hotels, Restaurants und Geschäfte sind bei israelischen Touristen besonders beliebt... Mal was ganz anderes, was mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnte.
  17. Cover des Buches Apocalypsis (ISBN: 9783404271498)
    Mario Giordano

    Apocalypsis

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene
    Apocalypsis I

    Papst Johannes Paul III. ist zurückgetreten und spurlos verschwunden. Der Journalist Peter Adam stellt Nachforschungen an. Er stößt auf einen Orden, der seit Jahrhunderten gegen die Kirche arbeitet: Die Träger des Lichts. Die Verschwörer wollen den Weltuntergang herbeiführen. Sie stützen sich auf die Prophezeiung des Malachias: Der letzte Papst wird sich den Namen "Petrus II." geben. Mit ihm soll das Ende aller Tage kommen. Der vorletzte Name auf der Liste des Malachias ist der Name des verschwunden Papstes - Johannes Paul III.

    Peter stößt auf ein weiteres Geheimnis: Seine leiblichen Eltern sollen bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Doch tatsächlich gehörten sie einst zu den Trägern des Lichts. Peters eigene Vergangenheit ist eng mit den dunklen Mächten verbunden: Für die Verschwörer ist offenbar er selbst der Schlüssel zur Apokalypse ...

    Ich bin gut in das Buch gestartet und war auch ziemlich schnell durch mit der Geschichte. Die Story an sich geht so in die Richtung von Illuminati, teilweise krass, aber Fanatiker machen ja auch krasse Dinge. Das ganze wird aus mehreren Perspektiven erzählt, also nicht nur ein Handlungsstrang. Persönlich finde ich das immer gut, da man noch besser in die Geschichte hineinkommt. Dann kann ich gleich zu den Charakteren wechseln. Sehr viele Persönlichkeiten, die wirklich alle unterschiedlicher sind und auch sehr gut rübergebracht werden. Das ist für mich immer ein wichtiger Punkt, dass man einen Bezug zu den handelden Personen aufbauen kann. Kritikpunkt ist der Klappentext bzw. Inhaltsangabe. Auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Klappentext und im Einband nochmal ein Text, der wesentlich länger ist. Verrät mir zu viel vom Inhalt. Kommen wir nochmal zum Inhalt, wird nicht langweilig, da man immer zwischen jetzt und der Vergangenheit wechselt. Auch das man als Leser lange nicht weiß, um was für eine Verschwörung es sich handelt. So wie das Buch einen überrascht, so wird man von Ende auch überrascht. 

    #bookstagram #romantasy #bookiesupport #bookstagrammer #bookstagramdeutschland #bücherliebe #bücherverliebt #magischebücher #fantasy #lesenmachtsüchtig #lesenistschön #bücherwelt #bücherwurm #fantasy #romantasyroman #bookstagramchallenge #bibliophile #buchmagie😍

  18. Cover des Buches Wir werden nicht von Yaks gefressen - hoffentlich (ISBN: 9783401801544)
    C. Alexander London

    Wir werden nicht von Yaks gefressen - hoffentlich

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Silliv
    Der Titel und das Cover fand ich toll und freute mich auf ein lustiges und spannendes Buch.
    Am Anfang fand ich schwer rein. Es war ein Durcheinander in meinem Kopf.
    Der Vater kam mir vor wie Inspektor Gadget, immer nur bewusstlos und konfus.
    Die Mutter ist überhaupt nicht mütterlich.
    Der Autor fand es wohl lustig gefühlte 100 mal zu erwähnen, dass die Zwillinge 3 min. und 42 sec. auseinander liegen.
    Diese ewige Verherrlichung der TV-Shows, diese fernsehsüchtigen Kinder.
    Meine Kinder brauchen das Buch nicht zu lesen.
    2 Sterne, weil es gibt weitaus schlechtere Bücher.





  19. Cover des Buches Die Dunkelheit zwischen den Sternen (ISBN: 9783596299164)
    Benjamin Lebert

    Die Dunkelheit zwischen den Sternen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    ✨ „Ein Delfin ist ein besonderes Wesen. Es passt zu Shakti, dass sie sich wünscht, ein Delfin zu sein. Dabei kann sie gar nichts anderes sein als Shakti. Das ist mehr als genug. Vielleicht nicht für sie. Aber für mich.“ ✨

    📍 In „Die Dunkelheit zwischen den Sternen“ begleitet uns Benjamin Lebert auf eine Reise nach Nepal, in ein Kinderheim in Kathmandu.

    📖 Darum geht’s:
    In der fiktionalen Geschichte lernen wir den fünfzehnjährige Achanda, die vierzehnjährige Shakti und den zehn Jahre alten Tarun kennen. Achanda träumt von einem Motorrad, auf dem er zusammen mit Shakti davonfahren kann. Denn sie wurde als Kind von ihren Eltern verkauft und muss seitdem Aufgaben erledigen, die sich kaum jemand vorstellen mag. Während die Kinder von einem besseren Leben träumen, steuert das ganze Land jedoch auf eine Katastrophe zu. Denn bald wird ein schweres Erdbeben ganz Nepal erschüttern.

    💡 Das habe ich durch das Buch über das Land gelernt:
    In Nepal werden jährlich ca. 20.000 junge Mädchen zwischen 8 und 18 Jahren verkauft. Meist landen sie im Rotlichtmilieu und indischen Bordellen. Nach Nepals neuer Verfassung kann außerdem die nepalesische Staatsbürgerschaft nur noch durch den Vater weitergegeben werden. Kinder alleinerziehender nepalesischer Mütter gelten demnach als staatenlos.

    💭 Meine Meinung zum Buch:
    Ist der Titel nicht wunderschön? Ich habe das erste Mal vor Jahren in einem Podcast davon gehört, ihn mir über ganz lange Zeit gemerkt, das Buch dann endlich gelesen und – es wurde zu einem meiner Lieblingsbücher!
    Benjamin Leberts Schreibstil hat mich verzaubert. Er schafft es, in seinen zwar kurzen, aber aussagekräftigen Sätzen so viel Magie zu verpacken, dass der Dreck in der Luft Kathmandus wie Glitzerstaub wirkt. Die Sehnsucht nach Hoffnung auf ein besseres Leben ist in jeder Zeile greifbar. Seit ich das Buch das erste Mal gelesen habe, habe ich es immer mal wieder zur Hand genommen und quergelesen. Ganz große Empfehlung!

  20. Cover des Buches The Inheritance of Loss (ISBN: 1597227560)
    Kiran Desai

    The Inheritance of Loss

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ginkgo
    Der pensionierte Richter, seine verwaiste Enkelin und der Koch wohnen in einem heruntergekommenen Haus im indischen Himalaya. Keiner von ihnen hat es leicht, schon bevor Unruhen die Gegend erschüttern. Ein ungewöhnliches Buch mit dichter Atmosphäre und wenig Spannung. Es wird in kleinen, einzelnen Szenen erzählt, der Text ähnlich zerrissen wie die Figuren und ganz Indien. Eine gute Lektüre, wenn man genug Ruhe hat, sich darauf einzulassen.
  21. Cover des Buches Scoundrels (ISBN: 9780995716308)
    Victor Cornwall

    Scoundrels

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Ein junges Verlagsunternehmen unterzeichnet bei der Übermittlung eines Manuskripts mit der Empfangsbestätigung unwissentlich einen fatalen Vertrag, der sie zur Veröffentlichung des Materials verpflichtet. Und so kommen nun die Leser in den Genuss des ersten Bandes der Memoiren der Majors Arthur St. John Trevelyan und Victor Montgomery Cornwall, der ihre abenteuerlichen Jahre von 1931 bis 1951 umfasst.

    Aus den Briefen, die den Memoiren beigefügt waren, erfährt der Leser, dass ein 30jähriger Hausarrest sowie die strengen Auflagen des Official Secrets Act ein Ende gefunden haben und die mittlerweile betagten Herren, ihres Zeichens hochdekorierte Militärs und Mitglieder eines eigenartigen Geheimdienstes, nun darauf drängen, ihre heroischen Taten der Welt mitzuteilen.

    Die sehr ungleiche "Partnerschaft" und "Freundschaft" der Herren beginnt 1934 im Winstowe College, wohin die beiden Jungs von ihren verbliebenen Elternteilen abgeschoben werden. Das College-Leben bereitet auch für Trevelyan und Cornwall schwere Zeiten, die ihr Stan Laurel/Oliver Hardy-Dean Martin/Jerry Lewis-Bud Abbott/Lou Costello-Verhältnis begründen und zementieren. Dort lernen sie einen österreichischen Jungen namens Gruber Hansclapp kennen, der nicht nur von anderen Mitschülern drangsaliert, sondern auch von den Beiden zu eigenen Vorteilen ausgenützt wird. Der unheimliche Erzfeind, der ihnen später noch in Nazi-Deutschland und in England wiederbegegnen wird, ist geboren...

    Wie schon so oft in anderen Fällen geschehen, werden die beiden Jungs auf dem College für einen eigenartigen Geheimdienst, der unter dem Deckmantel des von König George I gegründeten "Scoundrels Club" operiert, angeworben und befinden sich alsbald in Einsätzen in Hitler-Deutschland sowie Japan.

    Ihre riskanten, absurden Abenteuer, die sie auf den vermeintlichen Mount Everest, zur Teilnahme an dem berüchtigten Paris-Dakar-Rennen (welches laut der Aufzeichnungen nicht erstmals 1978 stattfand, sondern schon 1950) oder zu einer Panda-Jagd mit dem Kaiser von China führen, stellen den absurden schwarzen Humor der legendären "Monty Pythons" in den Schatten. Beim Lesen dieser "geschichtlich akkuraten, moralisch fragwürdigen aber absolut wahren Geschichten" (O-Ton Verlagshaus) ist man abschnittsweise ob der Geschmacklosigkeiten und unappetitlichen Geschehnisse, die die Herren bei dem Zusammentreffen mit Adolf Hitler, Eva Braun und der mysteriösen Geheimwaffe Nazi-Deutschlands oder während der Jagd auf paarungswillige Pandabären erleben, atemlos... ehe sich ein herzliches Lachen Bahn bricht. Allein bei der Geschichte, wie Trevelyan zu seinen seltsam geformten Lippen - die ihm in der Wüste während einer Notoperation verpasst wurden und es nur einen Baummarder als Spender gab - kam, lässt einen entweder das Buch angeekelt zur Seite legen oder man liest neugierig auf weitere Absurditäten und schräg-geschmacklose Einfälle weiter und schmunzelt vor sich hin.

    Britische Kritiker und Leser dieses ersten Bandes waren sich ob dieses Freundespaares, welches keinerlei Gelegenheit auslässt, sich gegenseitig madig zu machen und sich stets selbst als die bessere und gloriosere Hälfte sieht, einig: Cornwall & Trevelyan haben die explosive Mischung von einem Teil "Flashman" und zwei Teilen "Mortdecai Trilogie".

    Der Schreibstil des Autoren-Duos Duncan Crowe und James Peak ist überbordend, schrill, geschmacklos, originell, unbeschwert und pointiert. Die in den versteckten Nischen der Weltgeschichte spielenden Episoden sorgen für vergnügliche Lesestunden und hinterlassen nach dem Genuss des Buches einen furchtbaren Geschmack im Mund und das Gefühl eines schrecklichen Katers...

    Eine Leseempfehlung für hartgesottene Freunde schrägen englischen Humors... Band 2 gibt es schon im Handel und Band 3 der Memoiren soll noch 2020 erscheinen! Vivat Scoundrels!

  22. Cover des Buches Tilled Earth: Stories (ISBN: 9780143102649)
  23. Cover des Buches Die Verlässlichkeit des Zufalls (ISBN: 9783981981018)
  24. Cover des Buches Wolkenkind (ISBN: 9783426781500)
    Soname Yangchen

    Wolkenkind

     (55)
    Aktuelle Rezension von: GrauerVogel
    Soname wächst in Tibet auf dem Land auf. Als ehemaliger Adel wird ihre Familie sowohl von den chinesischen Besatzern als auch von den anderen Leuten im Dorf besonders schlecht behandelt. Schließlich schicken ihre Eltern sie mit sechs Jahren in die Stadt, wo sie als Haussklavin bei einer Familie zehn Jahre ihres Lebens verbringen muss - bis sie schließlich über Nepal nach Indien flieht, von wo aus sie wiederum letztlich in den Westen gelangte.

    Die Lebensgeschichte von Soname Yangchen ist äußerst interessant und auch sehr beeindruckend. Tibet ist ein Land, über das die meisten Europäer kaum etwas wissen und ich war sehr gespannt, einen Eindruck davon zu bekommen.

    Ihre Geschichte ist nachvollziehbar erzählt, jedoch nicht ganz so lückenlos, wie ich es mir gewünscht hätte. Dadurch habe ich mitunter nicht alles verstanden bzw. tun sich für mich diverse Widersprüche auf. Ich habe den Eindruck, dass die Autorin durch einen gewissen Patriotismus (welchen ich gar nicht verurteilen möchte!) eine romantisierte Vorstellung von ihrem Heimatland haben mag, was dann zu diesen Widersprüchen führt, anders kann ich mir das nicht erklären. Beispielsweise beschreibt sie anfangs, wie ihre Familie vom ganzen Dorf angefeindet und teilweise wirklich bösartig schikaniert wird, aber später schwärmt sie davon, wie harmonisch und herzlich die Menschen in Tibet doch wären und dass sie nie jemanden schlecht behandeln würden. Das nur so als ein Beispiel, da gab es mehrere. Deshalb denke ich, man muss dieses Buch sehr aufmerksam lesen und auch teilweise hinterfragen. 
    Allerdings mag es sein, dass mir bestimmte Dinge nur deshalb widersprüchlich erscheinen, weil ich die dortige Kultur nicht nachvollziehen kann.

    Außerdem erklärt die Autorin vieles, was ihr widerfahren ist, mit ihrem Glauben und führt vieles auf ihr Karma zurück oder Gebete. Damit gehe ich als unreligiöser Mensch auch nicht immer so konform, dennoch verurteile ich das nicht, nur ein sachlicher Bericht ist es damit natürlich auch nicht mehr. Beispielsweise erklärt sie sich die Tatsache, dass die meisten Europäer sehr positiv, freundlich und interessiert auf Tibeter reagieren, damit dass die Tibeter so gläubige Buddhisten sind und unter dem Schutz des Dalai stehen und die Leute einfach durch sie seine Heiligkeit spüren würden. Das ist für mich einfach keine plausible Erklärung. Ich führe das vielmehr darauf zurück, dass die meisten Europäer vorher noch nie einen Tibeter getroffen haben und die meisten auch nichts über Tibet wissen. Allenfalls wissen die meisten, dass Tibet von China besetzt ist und reagieren dann mit Mitleid oooder - was viel entscheidender sein dürfte - haben über Tibet kein vorgefertigtes Bild, keine Schublade, in die sie die Person sofort stecken könnten. Über Chinesen und Japaner hat man sofort ein gewisses Bild im Kopf, bestimmte Eigenschaften vielleicht auch, die man ihnen zuordnet, eine Vorstellung von dem Essen dort, etc. (ob man will oder nicht, jeder hat diese stereotype Vorstellung von fast jeder ihm bekannten Kultur), aber von Tibet haben die meisten so wenig gehört, dass sie absolut keine Vorstellung von irgendwas haben und reagieren deshalb sehr unbefangen und vorurteilsfrei und eben auch neugierig. Das ist für mich eine viel logischere Erklärung.
    Dennoch fand ich es auch schön, einen Einblick in den tibetischen Buddhismus zu bekommen, der doch sehr viel sakraler ist, als der häufig hier in Europa praktizierte.

    Insgesamt ein interessantes Buch mit einer faszinierenden Lebensgeschichte, das man aber aufmerksam lesen und bisweilen kritisch hinterfragen sollte. Auf jeden Fall aber lesenswert!

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