Bücher mit dem Tag "privatdetektiv"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "privatdetektiv" gekennzeichnet haben.

761 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  2. Cover des Buches Limit (ISBN: B00G48NCZM)
    Frank Schätzing

    Limit

     (594)
    Aktuelle Rezension von: StanLight

    Die Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...

  3. Cover des Buches Es klingelte an der Tür (ISBN: 9783608981117)
    Rex Stout

    Es klingelte an der Tür

     (97)
    Aktuelle Rezension von: books_games_and_more

    Der Krimi „Es klingelt an der Tür“ von Rex Stout ist im Verlag Klett-Cotta erschienen. Als Hardcover hat er einen wunderschönen bedruckten Leineneinband, wo am Rücken des Buches der Kopf von Nero Wolf über dem Titel prangt. Aus diesem Verlagshaus konnte ich schon andere Krimis lesen, die mich bisher nicht nur vom äußeren voll überzeugt haben.

    In diesem Krimi geht es um die reiche Exzentrikerin Mrs. Bruner, die einige tausend Exemplare eines Enthüllungsbuches über das FBI kauft und landesweit an hochrangige Personen verschickt. Daraufhin wird sie ihre Angestellten, sowie Freunde und Familie vom FBI observiert, was sie verärgert. Da sie keinen anderen Ausweg weiß, wendet sie sich an berühmtesten Privatermittler ihrer Zeit, Nero Wolfe. Nur leider möchte er erst gar nicht ihren Auftrag annehmen, bis ein Scheck über 100 000 Dollar ihn doch reizen, es zumindest zu versuchen.


    Dieses ist mein erster Krimi von Rex Stout und ich muss sagen, ich habe mich echt erstmal ziemlich schwer damit getan. Die ersten Kapitel, konnte ich mich schon in die Situation hineinversetzten, aber so richtig angekommen war ich nicht. Mir fiel es schwer die Personen zuzuordnen und auch ein wenig Hintergrundwissen von der damaligen politischen Situation fehlte mir. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich den Krimi echt zu schätzen gelernt. Er hat einfach charmante, snobistische Protagonisten. Das Geschehene wird aus der Sicht von Nero Wolfs Assistent Archie Goodwin berichtet und mit einigen wenigen persönlichen Aspekten verziert.

    Es ist ganz klar ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Eigenmächtigeshandeln und einschränken der Bürgerrechte durch Handlungen des FBI. Dadurch war dieses Krimi auch als er erschienen ist sehr brisant und das FBI war auch gegenüber Rex Stout sehr skeptisch. Doch das wird im Nachwort des Buches sehr informative geschildert. 


    Vom Inhaltlichen ist der Krimi erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich dann aber  hineingefunden hat ist es ein spannender und ziemlich aktueller Krimi. 


  4. Cover des Buches Der Ruf des Kuckucks (ISBN: 9783442383214)
    Robert Galbraith

    Der Ruf des Kuckucks

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das Doppelte. Das war das K.o. für Strikes sonst so felsenfestes und unbeugsames, aber durch wiederholte Schicksalsschläge angezähltes Gewissen. Sein innerer Schweinehund hingegen vergnügte sich bereits mit fröhlichen Spekulationen: Ein Monat in Bristows Diensten, und er könnte die Aushilfe und einen Teil der ausstehenden Miete bezahlen. Zwei Monate, und er wäre die dringendsten Schulden los… Drei Monate, und das überzogene Konto wäre so gut wie ausgeglichen… Vier Monate…«

     

    Privatdetektiv Cormoran Strike hat eigentlich Prinzipien und nimmt keine Aufträge an, die er als aussichtslos ansieht. So viel Anstand hat seine finanzielle Situation allerdings schwer erschüttert und der vor ihm sitzende John Bristow ist nicht nur ein reicher Mann, sondern auch felsenfest davon überzeugt, dass seine Schwester, das berühmte Model Lula Landry, nicht wie von der Polizei abschließend festgestellt Selbstmord begangen hat, sondern ermordet wurde.

    Strike macht sich also an die Arbeit. Anfangs ist er davon überzeugt, dass die Polizei gründlich ermittelt hat, doch dann stößt er doch auf Ungereimtheiten, interessant und erschreckend zugleich…

     

    Auf das Buch wurde ich aufmerksam, weil ich ein großer Fan der Harry-Potter-Reihe bin und nun mal sehen wollte, wie J.K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseudonym) einen Krimi umsetzt. Durchgehend überzeugen konnte sie mich hier leider nicht.

    Trotz der eigentlich sehr interessanten Handlung empfand ich einige Abschnitte als zäh und langatmig. Vielleicht hat es am Umfang gelegen. Frau Rowling ist es gewohnt, sehr viel zu schreiben, aber was bei Harry Potter gut passt, passt nicht automatisch auch auf einen Krimi. Ich lese gern und viel Krimis, mag auch präzise Beschreibungen der Ermittlungsarbeiten, aber hier hätten ein paar Kürzungen dem Buch gutgetan.

     

    Was mich auch nicht so begeisterte, war der Protagonist selbst. Das liegt allerdings daran, dass ich diesen Typ heruntergekommener Ermittler, privat und beruflich verkorkst, nicht so mag. Stimmig und rund beschrieben war sein Charakter allerdings. Und Strikes Aushilfe Robin Ellacott habe ich gleich ins Herz geschlossen. Eine tolle und starke Frau, ohne die er an mehr als einer Stelle aufgeschmissen gewesen wäre.

     

    Abgesehen von diesen Kritikpunkten empfand ich die Handlung als gelungen und gut und schlüssig umgesetzt. Im letzten Drittel kam dazu ordentlich Spannung auf, das hat mir gefallen und mich mit zähen früheren Phasen ein wenig versöhnt. Ich denke, ich werde noch einem weiteren Band der Reihe eine Chance geben.

     

    Fazit: Interessanter Krimi, an einigen Stellen aber ein wenig zäh, so dass er mich nicht durchgehend überzeugen konnte.

  5. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.559)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Da ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
    Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
    Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch.

  6. Cover des Buches Katerina - Schatten der Vergangenheit (ISBN: 9781946332073)
    Jennifer Wego

    Katerina - Schatten der Vergangenheit

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ruby2000
    Also ich hatte das Glück an der Leserunde teilnehmen zu dürfen.
    Dafür erstmal ein riesen Dank an Jennifer Wego.

    Ich muss leider sagen dass ich anfangs nicht wirklich rein kam in die Geschichte, doch nach und nach gings.
    Ich fand es toll dass man als Leser sich selbst "ausdenken" konnte wer die Ich-Perspektive erzählt. Ist die Person Weiblich oder doch eher Männlich??
    Für mich war es eindeutig eine Frau!
    Die beziehung zwischen der Hauptfigur und Victor war einzigartig. Diese hat mir glaube ich am besten gefallen.
    Der "Privatdetektiv" und sein Handeln haben mich richtig wütend gemacht.
    Die letzen Seiten habe ich praktisch verschlungen!

    Das Ende hat mich erlich gesagt schokiert. Ich war einfach nur sprachlos. Mehr kann man dazu leider nicht sagen.

    LG Ruby ♥

  7. Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783499016318)
    Simon Beckett

    Obsession

     (1.207)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Das Buch hatte eine Bekannte aussortiert oder es wurde mir gegeben, weil “du liest doch so viel und bei mir liegt es nur im Regal rum…”
    Ich finde es sehr schön, wenn Freunde und Bekannte dann an mich denken und habe absolut nichts dagegen, so erweitere ich ja meinen Horizont, denn ich hätte das vielleicht nie im Laden gekauft. 

    Und genau da liegt das Problem: Auf meinem SUB sind eher Bücher, die ich vielleicht nicht gekauft habe, sondern von irgendwo irgendwie bekommen haben. Dann fange ich an ein Buch davon mal zu lesen und denke mir…..”was?!?”
    Also Simon Beckett ist mir bekannt, ich lese ja auch gerne ab und zu mal einen Krimi oder Thriller: Ich würde mich auch an der David-Hunter-Reihe noch probieren.

    Ben ist traurig, als seine Frau plötzlich stirbt, er müsste jetzt ihre Sachen ausräumen und sich noch um den autistischen Sohn seiner Frau kümmern. Dabei entdeckt er, dass das Kind gar nicht ihr Sohn war, sondern als Baby aus dem Krankenhaus entführt wurde. Er fängt dann an zu recherchieren und findet den leiblichen Vater, wo das Kind dann auch hingebracht wird. Ben soll trotzdem das Kind einmal im Monat treffen dürfen, doch wird ihm das verweigert. Da er den leiblichen Vater und dessen Frau suspekt findet, fängt er an, diese auszuspionieren. Und dann wurde es meiner Meinung nach nur noch merkwürdig… 

    Klar wollte ich irgendwo wissen, wie es jetzt ausgeht, aber beim Lesen habe ich mich dann teilweise doch unwohl gefühlt. 😅Aber ich habe durchgehalten, kann aber auch ganz klar sagen, dauerhaft in meinem Bücherregal muss es nicht landen.


  8. Cover des Buches Das Extrawurscht-Manöver (ISBN: 9783732598311)
    Franz Hafermeyer

    Das Extrawurscht-Manöver

     (44)
    Aktuelle Rezension von: witchqueen

    Darum geht es:

    Sven Schäfer, Ex-Polizist, verdient seine Brötchen inzwischen als Privatdetektiv. Nun bekommt von er von der äußerst attraktiven und schwerreichen Rebecca Tronthoff einen Auftrag. Rebecca ist Juwelenhändlerin und wohnt eigentlich in Südafrika. Nun vermisst sie ihre Assistentin Iris Gulden. Die Spur führt nach Augsburg, wo Iris im Auftrag von Rebecca einige Schmuckhändler treffen sollte. Doch in Augsburg verliert sich jede Spur von Iris Gulden. Rebecca macht sich sorgen und weil die Polizei ihre nicht helfen will, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an Sven Schäfer. Irgendwo muss Rebecca doch sein! Sven nimmt den Auftrag an und sucht schon seit ein paar Tagen nach Iris. Dann stolpert er im wahrsten Sinne des Wortes über ihre Leiche. Es gibt auch einen Zeugen, nur ist der auf den ersten Blick nicht wirklich hilfreich. Handelt es sich doch um einen Mops!
    Gemeinsam mit Kommissarin Elsa Dorn wird schnell der Plan geschmiedet, den Mops als tatsächlichen Zeugen darzustellen, um den Verbrecher aus der Reserve zu locken. Und schon bald bringt diese Idee Sven, Elsa und den Mops in höchste Gefahr, stellt sich doch heraus, dass sich die Ermittler mitten in einem Karussell aus Zwangsprostitution, Sklavenhandel und Bandenkrieg befinden. Werden sie den Schuldigen finden?

    Meine Meinung:
    Ein Krimi in dem es alles andere als gemächlich zugeht. Im Gegenteil. Die Gewalttaten sind auch wirklich Gewalttaten. Blutig und brutal. Kein Krimi für Leser mit schwachen Nerven oder Cosy Crime Liebhaber!
    Sämtliche Personen, Handlungsort und Taten werden detailliert und eindrücklich beschrieben. Man hat zu allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino wird vom ersten Moment an angesprochen.
    Das Buch lässt den Leser immer wieder mitraten und im Ungewissen. Glaubt man, man kennt die Lösung, zack, der Turn und man fängt von vorne wieder an. Und das nicht einmal. Auch nicht zweimal, sondern immer und immer und immer wieder. Mir war das am Ende zu viel, zu verwirrend. Bis zu einem gewissen Grad alles wundervoll. Aber irgendwann ist gut. Manchmal ist weniger wirklich mehr!

    Das Extrawurschtmanöver ist der inzwischen 3 Fall der Ermittler Schäfer und Dorn. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles gut lesen und man kommt recht zügig voran. Das 363 Seiten lange Buch ist in 36 Kapitel unterteilt. So ist ein Lesen sowohl in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten gut möglich.

    Mein Fazit:
     Mir persönlich etwas zu viel des Guten. Hier wäre weniger mehr gewesen. Daher von mir hier nur 3 Sterne und eine etwas verhaltene Leseempfehlung.

  9. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

     (444)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist auf der einen Seite eigentlich sehr schlicht gestaltet, auf der anderen allerdings auch besonders, vor allem in seiner Farbgestaltung. Es sagt alle aber auch nichts aus über den Inhalt.

     

    Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubwürdig und detailliert beschrieben. Deren persönliche Geschichte wird im Laufe des Romans immer deutlicher und aufschlussreicher..

    In einer sehr bildgewaltigen Sprache und einem fantasievollen, klugen, lehrreichen und von Akribie strotzendem Schreibstil schafft es der Autor den Leser in eine surreale Welt zu entführen und nicht mehr loszulassen. Was mich persönlich allerdings abgeschreckt hat, waren die explizit beschrieben Missbrauchsszenen und die Denkweise des Täters über seine Opfer. Dies grenzt für schon fast an Wahnsinn.

    Man kann es eigentlich nicht packen was da auf einen einströmt. So vieles, Entscheidungen, Herkunft, Kindheitserlebnisse, alles hat Einfluss auf unser, aber auch das Leben unserer Mitmenschen. Würden wir gezielt darüber nachdenken, „was wäre wenn“ würden wir verrückt.

    Dieser Roman lebt von zwei ganz konträren Seiten, schwarz oder weiß, gut oder böse, Realismus und Fiktion.

    Trotz aller Tragik und Grausamkeit, die ich hier auch erfahren habe, hat mich der Roman dennoch gefesselt. Ich habe mich in einer Welt voller Grausamkeiten und Liebe, Genuss und Abscheu, Wahnsinn und Beherrschung bewegt, als sei ich streckenweise im falschen Film gelandet.

    Empfehlenswert finde ich das Buch trotzdem.

  10. Cover des Buches Der rote Stier (ISBN: 9783608981124)
    Rex Stout

    Der rote Stier

     (26)
    Aktuelle Rezension von: killerprincess

    Meinung

    Nachdem ich die kurze Krimi-Novelle "Zyankali vom Weihnachtsmann" - ebenfalls von Rex Strout und um den Ermittler Nero Wolfe gelesen hatte, fiel mir ein, dass ich ja noch ein weiteres Buch von ihm auf meinem SUB habe  - glücklicherweise, denn es hatte mir wieder viel Spaß gemacht, war die Novelle doch aber viel zu kurz (das haben die natürlich so an sich).

    Direkt im Anschluss griff ich also zu "Der rote Stier". Der ganze Fall gestaltet sich wie ansonsten gewohnt deutlich komplexer, auch wenn Nero Wolfe später bekannt gibt, schon von Beginn an gewusst zu haben, was passiert sei.

    Doch von vorne: Nero Wolfe und Archie Goodwin sind unterwegs zu einer Orchideen-Ausstellung und haben einen leichten Unfall. Sie gehen zum nächstgelegenen Landgut und wollen dort Hilfe holen, landen jedoch plötzlich auf einer Weide mit einem Stier darauf, der von den Eindringlingen gar nicht begeistert ist. Anwohner des Guts kommen ihnen zur Hilfe und sie lernen sich kennen. Aufgrund des demolierten Autos nehmen sie auch das Angebot an, über Nacht zu bleiben. Frühzeitig werden die beiden Detektive dabei auch in die Streitigkeiten des Landgut-Besitzers mit den Dorfbewohnern um besagten Stier mit involviert: dieser ist ein teures und erfolgreiches Zuchttier, für dass der Landgut-Besitzer sogar noch mehr bezahlt hat, als angemessen, nur um ihn bei einem Grillfest zu verspeisen. Das finden die Züchter gar nicht gut und die Sorge um den Stier ist groß - Archie Goodwin bewacht ihn nachts, um dann in der Dunkelheit festzustellen, dass nicht der Stier zum Opfer wird, sondern plötzlich ein Toter auf der Weide liegt. War es der Stier? Oder ist doch etwas anderes passiert? Nero Wolfe und Archie Goodwin beginne zu ermitteln.


    Dabei treffen sie auf einige Bewohner und Gäste des Landguts anlässlich des Grillfestes. Eine Fehde mit einem Nachbarn führt sie auch auf dessen Anwesen. Zusätzlich gibt es noch einige weitere Charaktere, die in den Fall involviert sind. Diese Anzahl an Namen und Beziehungen der Charaktere untereinander und zum Mordopfer muss man konzentriert lesen und im Kopf behalten, denn alles kann wichtig werden. Das ist nicht immer einfach und daher wahrscheinlich auch nicht jedermanns Fall, mir hat es jedoch wieder viel Freude bereitet.

    Tatsächlich wird das Buch dadurch aber doch etwas lang. Vor allem sind so ziemlich alle Beteiligten total anstrengend und tragen kaum konstruktiv zum Fall bei. Dadurch schleppt er sich zeitweise etwas dahin. Hier hätte also Kürzungspotenzial bestanden. Zwischendurch bietet das Buch jedoch auch die ein oder andere lustige Szene, die nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, aber für Unterhaltung sorgte. 

    Die Auflösung des Falls gefiel mir und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir doof vor kam, weil ich es nicht antizipiert hatte, was mir sonst eigentlich leicht fällt. 


    Fazit

    Von mir gibt es vier Sterne für einen spaßigen Fall, der stellenweise etwas zu komplex erzählt/ermittelt wurde, wodurch kleine Längen entstanden sind. Natürlich dennoch empfehlenswert, gerade für Nero Wolfe Fans ein Muss!

  11. Cover des Buches Märzwinter (ISBN: 9783954005970)
    Bettina Kerwien

    Märzwinter

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Ein ungewöhnlich langer und kalter Winter umklammert das an graue Kälte gewohnte Berlin, aber Bettina Kerwiens „Märzwinter“ lässt den Leser alles andere als kalt. Im Gegenteil: Heiß ist die Protagonistin Liberty Vale, heiß die turbulente Geschichte und hitzig die Dialoge. Überhaupt: Dialog, Wortwitz, Sprachbilder – das sind die Stärken der Autorin. Berliner Schnauze plus Chandlers Timbre, aufpoliert mit Moabiter Charme. Ich finde das unwiderstehlich.

    Die Story - Big Data, Korruption auf Ministerebene und italienische Mafia – ist nicht immer glaubwürdig. Das schadet aber nicht, denn die Überzeichnung, der schrille Look, die grelle Tünche, das gehört zu Kerwiens Stil und bleibt deshalb stimmig. Dass die Actionszene am Berliner Fernsehturm exakt so passieren könnte, darf man der Autorin glauben, schließlich hat sie im Brotberuf mit Fahranlagen dieser Art zu tun. Die Szene ist überhaupt so gut gelungen, dass meine Höhenangst sich gemeldet hat und darum bettelte, ein paar Absätze zu überspringen. habe ich natürlich nicht gemacht, wollte ja nichts verpassen.

    Was mich richtig überzeugt hat, sind die Konturschärfe, Tiefe und Dichte der Hauptfiguren: Sanders und Liberty stimmen, überzeugen, locken und reizen. Die Autorin hat sie fest im Griff und führt sie mit schlafwandlerischer Sicherheit authentisch durch die aberwitzigsten Szenen. Chapeau!

    Auch die Nebenfiguren überzeugen, wobei eine dem B-Cast die Show stiehlt. Und das ist Moabit. Das wird im „Märzwinter“ ganz lebendig und stänkert lautstark zum Himmel. Für mich kamen achte Jahre Stephankiez wieder zurück.

    Ich freue mich auf den vierten Roman von Bettina Kerwien!

  12. Cover des Buches Zwentibolds Rache (ISBN: 9783958131286)
    Jürgen Schmidt

    Zwentibolds Rache

     (30)
    Aktuelle Rezension von: loewe

    Jürgen Schmidt lässt seinen Privatermittler Mücke zum zweiten Mal in und um Bad Münstereifel agieren.

    "Lesereise in den Tod" war der erste Auftritt von Andreas Mücke.

    Ich habe mich sehr auf diesen Krimi von Jürgen Schmidt gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ich habe mit meinem Mann vor einigen Jahren mal in der Eifel Urlaub gemacht und dabei auch das schöne Städtchen Bad Münstereifel kennen und lieben gelernt. Weitere Besuche dort folgten und nun ist es leider schon lange her dass es uns in die schöne Stadt verschlagen hat, aber beim Lesen dieses Krimis habe ich wieder so viele Lokale, Straßen und Plätze vor meinen Augen gehabt...das war für mich wie ein kleiner Urlaub ;-) Toll wenn es einem Autor so gelingt die spannende Handlung des Krimis mit den "Örtlichkeiten" einer Stadt zu verweben.

    Andreas Mücke kommt sehr sympathisch rüber und ich denke er ist auch als Privatermittler sehr authentisch, gerne lassen wir uns da ja von den amerikanischen Serien ein wenig blenden...mir erscheint die Arbeitsweise von Mücke doch sehr stimmig. Auch wenn der Autor seine Figuren nicht bis ins letzte Detail beschreibt, so haben sie doch genügend Tiefe um sich für den Leser darzustellen. Zumal auch das Privatleben von Mücke den nötigen Raum in diesem Krimi einnimmt.

    Ich mag sehr, wie Jürgen Schmidt uns mitnimmt. Er stupst uns quasi an und lässt uns mit ermitteln. Das gefällt mir richtig gut, auch das es hier nicht unnötig vor Blut trieft kommt mir sehr entgegen ;-) Hier geht es eher unaufgeregt einher, was aber nicht heisst, dass der Spannungsbogen nicht hoch angelegt wäre! Für mich kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt!

    Es wäre sehr schön, wenn Jürgen Schmidt noch viele Ideen auf Lager hätte, damit Andreas Mücke noch den einen oder anderen Fall lösen darf :-)

  13. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich hab mich endlich an die Original Geschichten von Arthur Conan Doyle gewagt. Nachdem ich schon jahrelang ein Fan von Sherlock Holmes bin und viele Adaptionen gelesen und gesehen habe - u.a. auch einige sehr gute Hörspiele zu den Originalfällen gehört, war ich jetzt sehr gespannt, wie die ursprünglichen Fassungen sind.

    Der erste Fall für den berühmten Detektiv Sherlock Holmes, der hier erstmals auf seinen zukünftigen, langjährigen Wegbegleiter und Freund Dr. Watson trifft. Frisch aus dem Krieg zuhause sucht dieser eine günstige Unterkunft und trifft mit Holmes zusammen, worauf sie beide in die Baker Street 221 B ziehen.
    Schnell wird Watson klar, dass sein neuer Mitbewohner ein ganz besonderes Gespür für das Erkennen und Schlussfolgern hat, Deduktion genannt. Eine Eigenschaft, die Holmes als Detektiv sehr gut einzusetzen weiß. Erwähnt wird auch, in welchen Bereichen er sich besonders fortbildet und welche er komplett außer Acht lässt - wie die Astronomie zum Beispiel, denn ob die Sonne um die Erde kreist oder andersherum ist ihm völlig ohne Bedeutung. Beeinflusst diese Eigenschaft ja in keinem Maße sein Leben und Wirken.

    Ein verzwickter Fall ruft die Beamten Gregson und Lestrade auf den Plan, die Sherlock Holmes um Hilfe bitten und zu einem Mordfall rufen, bei dem es zwar reichlich Spuren gibt, aber keine offensichtliche Gewalteinwirkung...

    Die Sprache ist natürlich dem Alter der Geschichte entsprechend, was den gewissen Charme aus dieser Zeit widerspiegelt. Viel aus der Stadt London oder dem Alltag bekommt man allerdings nicht mit. Der Autor beschränkt sich sehr auf die Beschreibung der Umstände, den Figuren und den Dialogen. Es hat mich jetzt nicht groß gestört, aber ein bisschen mehr vom Leben in London hätte ich schon gerne gespürt. Selbst die Wohnung in der Baker Street bleibt blass, was ich etwas schade fand, weil ich hier ein bestimmtes Bild vor Augen hatte, das ich hier gerne nochmal näher beschrieben bekommen hätte. Gerade vom Ursprungsautor selbst.

    Alles ist jedenfalls sehr auf den Fall und die Aufklärung fixiert - denn ein Ermordeter in einem leer stehenden Haus gibt viele Rätsel auf.
    Holmes hat jedoch schnell einen Verdacht und auch die berühmt berüchtigten Baker Street Jungs kommen hier zu einem ersten kurzen Auftritt. Diese Bande verwaister Straßenjungen verhelfen dem Detektiv immer gerne wenn es darum geht, sich umzuhören, um bestimmte Dinge aufzuschnappen oder herauszufinden. Natürlich werden sie immer entsprechend entlohnt und ich mag die Einbindung der Kinder, die es damals ja leider zuhauf gab und Holmes hier zeigt, dass er sie zu schätzen weiß und sie mit diesen kleinen Aufgaben fordert und ihnen eine Möglichkeit gibt, sich etwas dazu zu verdienen.

    Bevor es jedoch zur Auflösung kommt, schwenkt die Erzählung ins Jahr 1860. Das war etwas abrupt und hat mich etwas aus der Geschichte gerissen. Hier erzählt er, wie sich die Hintergründe entwickelt haben, die schließlich zu dem Verbrechen geführt haben, die ebenfalls interessant waren, mich jetzt aber nicht so richtig fesseln konnten. Ich hätte das gerne lieber in einer gekürzten Erklärung von Holmes selbst gelesen.
    Dieser zeigt Watson am Ende aber natürlich noch auf, wie und durch welche Details er auf die Lösung gekommen ist, was den Doktor dazu bringt, diesen Fall zu Papier zu bringen und damit die berühmten Abenteuer der beiden ihren Anfang nehmen.

    Ich muss gestehen dass ich hier oft die Bilder der Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch vor Augen hatte beim Lesen, weil dieser Fall in der neuen Version viele Details mit aufgenommen hat. Die Auflösung war mir somit bekannt, wobei hier natürlich andere Hintergründe eine Rolle gespielt haben und auch andere Unterschiede aufgefallen sind. Die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen als Start für diese sehr bekannte Reihe - gefehlt hat mir nur etwas das Gefühl für das historische Setting und die Rückblende der Vorgeschichte war mir zu ausführlich.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer mit den beiden!

    Weltenwanderer

  14. Cover des Buches Schutzgeld (Krimi, Spannung) (ISBN: B07CST2QSR)
    Gabriel Anwander

    Schutzgeld (Krimi, Spannung)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach den vielen Liebesromanen, die ich nun wirklich sehr gern lese, darf es zwischendurch auch mal etwas Action und Spannung sein. Ein schöner Krimi passt doch da perfekt. Der Kriminalroman „Schutzgeld“ von Gabriel Anwander spielt in Italien auf der Insel Vulcano. Die Kulisse ist wirklich wunderbar inszeniert, ich jedenfalls konnte mir die beschriebenen Orte sehr gut vor Augen führen, auch wenn ich selbst noch nie dort war. Die beiden Urlauber Julian und Ralph geraten ungewollt in einen Mordfall. Es ist ihnen angeraten, auch von den Carabinieri, sich aus den Dingen raus zu halten. Doch da die beiden auf der Seite des Rechts stehen, gelingt den beiden Protagonisten das natürlich nicht. Ein Wettlauf mit den Anwohnern folgt, bis es immer brenzliger wird. Die Geschichte im Kriminalroman ist gut gewählt, allerdings ist sie mir manchmal etwas zu sprunghaft gewesen, so dass ich immer wieder mal etwas zurückblättern musste, ob ich denn etwas verpasst oder überlesen hätte. Auch hier und da gab es ein paar Längen, sodass der Spannungsbogen meinerseits ein wenig vermisst wurde. Darüber sehe ich persönlich aber gern weg, da die malerische Kulisse und im Übrigen auch die mitspielenden Vierbeiner mein Herz erobert haben, auch wenn es da einen etwas tragischeren Ausgang zu verzeichnen gab. Wer sich also gern an der Küste Italiens wieder finden möchte, kann gern zum Kriminalroman „Schutzgeld“ von Gabriel Anwander greifen. Für den Urlaub gut geeignet!

  15. Cover des Buches Ewiglich die Hoffnung (ISBN: 9783841502759)
    Brodi Ashton

    Ewiglich die Hoffnung

     (537)
    Aktuelle Rezension von: Buechersmartiii

    Ich hab etwas länger gebraucht, um dieses Buch anzufangen (weiß gar nicht, wieso), aber es lag so lange in meinem Zimmer und hat mich vorwurfsvoll angestarrt und da ich dem ersten Teil 4**** Sternchen geben konnte, habe ich´s jetzt doch mit viel Motivation angefangen und konnte es nur aus der Hand legen, wenn ich musste. 

    Dieser Teil gefiel mir besser als der erste, da ich auch mit Nikki besser klar kam, sie besser nachvollziehen konnte und sie einfach echt cool ist, wenn auch häufig impulsiv ist und unüberlegt handelt. Sie ist mir sehr sympathisch. Nach außen hin wirkt sie bestimmt verrückt, aber dadurch, dass ich sozusagen sie war (Ich-Perspektive) konnte ich sie komplett verstehen.

    Jack kam in diesem Teil so gut wie gar nicht vor, nur in den vielen Flashbacks, wenn Nikki Geschichten von ihr und Jack erzählt.

    Man hat in diesem teil Cole besser kennengelernt und auch rechts schnell seine Gefühle durchschaut. ich mochte ihn ziemlich gerne, aber naja, seht selbst...

    Das Ewigseits, das Nikki mit Cole und Max durchquert ist echt lebensnah beschrieben und hat mich total fasziniert. Diese Welt, wo mit Emotionen und Seelen gespielt wird ist zwar auch sehr verwirrend, andererseits aber auch mega cool und interessant. Brodi Ashton hat sich da echt was ganz Besonderes ausgedacht! Der Marsch durch das Ewigseits ist einerseits voller physischer, andererseits voller psychischer Gefahren und so wird Nikki auf eine harte Probe gestellt. Schafft sie es wirklich, Jack zu retten? 

    Nikkis Gefühle wurden gut dargestellt und der Funken ist auch echt gut rübergesprungen. es gab auch keine plötzlichen Abbrüche, Nikkis Emotionen haben sind fließend ineinander übergegangen. Da die ganze Geschichte, auch das Thema sehr viel mit Emotionen zu tun hat, ist das Buch auch sehr gefühlvoll, sodass man echt mitfiebern kann.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, sehr fließend und gefühlvoll, aber auch witzig.

     Es gibt unglaublich krasse Wendungen, die man überhaupt nicht erwartet hat, das war manchmal schon echt heftig. Lasst euch eins gesagt sein - das Ewigseits ist gefährlicher als es klingt!

    Der zweite Teil dieser Reihe hat sich auf jeden Fall über den ersten gesteigert, es war viel spannender, definitiv eine Leseempfehlung. Der erste Teil auch, aber wie gesagt, der zweite ist schon besser...

  16. Cover des Buches Dunkelsprung (ISBN: 9783442485420)
    Leonie Swann

    Dunkelsprung

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Julius Birdwell, Spross einer Einbrecherdynastie, ist ein begnadeter Goldschmied und der beste Flohzirkusdirektor Londons - nein des ganzen Landes!

    Der Verlust seiner Flöhe stürzt ihn in eine tiefe Krise und ist der Beginn eines großen Abenteuers, denn plötzlich ist die Welt um ihn herum bevölkert von Fabelwesen und ziemlich skurrilen Gestalten. Für die "Widerauferstehung" seiner geliebten Flöhe muss Julius eine gefangene Nixe befreien, unterstützt von Elizabeth Thorn - welche Hörner trägt und dem etwas wundersamen Detektiv Mr. Green will er den unheimlichen Magier Fawkes finden, der viele der fantastischen Kreaturen gefangen hält. Doch zunächst führt sie ihr Weg quer durch England um letztendlich in London in einem großen Showdown zu enden.

    Eine wirklich sehr schräge Geschichte voller faszinierender Protagonisten, toll geschrieben mit Humor und Wortwitz gespickt - man muss sich einfach darauf einlassen, dann kann man sich in dieser Parallelwelt treiben lassen und viel Spaß haben.

  17. Cover des Buches Rachesommer (ISBN: 9783442487943)
    Andreas Gruber

    Rachesommer

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecher

    Bei Band 1 musste ich erstmal warm werden mit Pulaski. In meinem Kopf hatte ich immer wieder eine ganz andere Vorstellung von ihm und es hat gedauert, bis ich den cleveren Ermittler in ihm gesehen habe, der er ist.


    Das Buch war super Spannend, von Seite 1 an wollte man wissen wie es weiter geht und das hat für mich auch auf keiner Seite nachgelassen. 

    Das Thema war jetzt nichts neues oder super einfallsreich und ich habe relativ schnell gewusst wer Täter ist. Deswegen gibt's nicht sie volle Punktzahl.

  18. Cover des Buches Weißer Tod (ISBN: 9783734108761)
    Robert Galbraith

    Weißer Tod

     (147)
    Aktuelle Rezension von: berenikebonner

    Galbraith/Rowling weiß genau, worauf die Leserschaft, vermutlich überwiegend weiblich, wartet: Wann klickt es zwischen den beiden Detektiven? Aber nein, wie stets hat mindestens einer von beiden zur Unzeit andere Tauben auf dem Dache. Und so wird die Erwartungshaltung weitergetragen zum nächsten Band: Wann denn endlich?
    Der Fall, um den es geht, ist per se schon spannend genug. Erst als ein klein wenig ungewöhnliches Hintergrundwissen, über das kaum eine Leserin im Vorfeld verfügen dürfte, hinzugemixt wird, fallen die Puzzleteile plötzlich zusammen. Es bleibt spannend bis zum Schluss, auf beiden Ebenen. Der manchmal etwas ruhige Erzählstil mit genial wiedergegebenen emotionalen Zuständen vor allem von Robin und die tausend Leseseiten sind Genuss für mich, für ungeduldige Hau-ruck-Leser aber vielleicht nicht das Richtige.
    Und wieder hat es geklappt: Ich warte auf den nächsten Band um Robin und Cormoran!

  19. Cover des Buches Das Mädchen mit den blauen Augen (ISBN: 9783746631479)
    Michel Bussi

    Das Mädchen mit den blauen Augen

     (205)
    Aktuelle Rezension von: TheCoon

    Im Jahr 1980 stürzt ein Flugzeug über Frankreich ab und alle Passagiere bis auf ein dreimonatiges Baby sterben. Doch an Bord waren zwei Babys in diesem Alter. Um wen handelt es sich also? In einer Zeit, in der DNA Tests noch nicht an der Tagesordnung sind, stellt diese Tatsache die Hinterbliebenen vor ein großes Problem und ein Streit um das Sorgerecht des Kindes bricht los. Ein Detektiv wird engagiert, der Licht ins Dunkle bringen soll. Zum 18. Geburtstag des Mädchens will er ihr seine Ergebnisse präsentieren.

    Ein Fall voller Rätsel, Fragen und verdrehter Tatsachen. Denn die Familien beider Babys wollen daran glauben, dass ausgerechnet ihr Schützling überlebt hat. Während der Spurensuche bekleckert sich niemand mit Ruhm, jeder wird zur Schachfigur. Das Mädchen wächst währenddessen mit dem Zweifel an ihrer eigenen Identität auf, was ihr Leben logischerweise bestimmt und schwierig gestaltet.

    Obwohl die Ängste und Konflikte der Protagonisten ausführlich beschrieben werden, fehlt es mir doch an Tiefe und Charakter. Die Verteilung, wer nun der Böse und wer der Gute ist, ist offensichtlich und nicht sehr einfallsreich gestaltet.

    Wie man es sich von Thrillern erhofft, kommt es zu Wendungen und Enthüllungen, die gleichermaßen spannend und unvorhersehbar sind. Bis zum Schluss ist man hin- und hergerissen um welches der beiden Mädchen es sich nun handeln soll. Der flüssige Schreibstil trägt außerdem dazu bei, dass Seite für Seite dahinfließt bis man plötzlich des Rätsel Lösung gegenübersteht.

  20. Cover des Buches Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben? (ISBN: 9783596706679)
    Arno Strobel

    Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?

     (378)
    Aktuelle Rezension von: MamiMau

    Als es morgens bei Patrick an der Tür klingelt und die Polizei vor ihm steht, weiß er nicht so recht, was gerade passiert. Der Polizist behauptet, dass eine Frau verschwunden ist und deren Freundin hat erwähnt, dass Patrick sich mit der verschwunden Frau getroffen habe. Patrick beteuert seine Unschuld und hat sogar ein Alibi. Als dann auch noch diese Zeugin verschwindet und Videos auftauchen, die Patrick weiter belasten, wird die Sache ernst für ihn. Alles Fake?

    Das Buch hat mir wirklich super gefallen. Die Geschichte war von Anfang bis Ende spannend und ich wollte unbedingt wissen, was da vor sich geht.

    Ich finde auch den Schreibstil sehr gelungen. Patrick erzählt aus der Untersuchungshaft. Dort schreibt er seine Geschichte auf einem Laptop auf, um später keine wichtigen Einzelheiten zu vergessen. In diesem Teil redet er von sich in der dritten Person. Es gibt also einen Wechsel im Buch zwischen der geschrieben Geschichte und Patricks Erzählungen. Dadurch, dass diese Erzählungen im Gefängnis in der Ich-Perspektive geschrieben sind, fühlt man sich Patrick noch mehr verbunden. 

    Ich finde, dass dieses Buch sehr gut die Gefahren der Technologie aufzeigen, die jedem immer bewusst sein sollten. Ich denke, dass hat Arno Strobel in seinem Nachwort auch nochmal deutlich aufgezeigt.

    Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer Psychothriller mag, wird diesen sicher lieben. 

  21. Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783734104091)
    Robert Galbraith

    Die Ernte des Bösen

     (253)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Es ist der persönlichste Fall von Privatdetektiv Cormoran Strike. Seiner Mitarbeiterin Robin wurde ein abgetrenntes Frauenbein zugesandt. Vier Menschen aus Strikes Vergangenheit könnten dahinter stecken. Strike und Robin starten ihre Ermittlungen, und es werden noch weitere Morde geschehen.

    „Die Ernte des Bösen“ ist eine etwas langatmige Geschichte. Es ist der dritte Roman mit Strike als Hauptfigur. Er und die weiteren Charaktere bleiben eher oberflächlich und haben mich emotional nicht erreicht.

    Die beste Wendung im Roman ist die, als der Täter enttarnt wird. Diese Enthüllung bringt einen kleinen Überraschungseffekt. Die Einblicke in die Gedanken des Täters sind ausreichend, um eine Vorstellung von diesem zu erhalten. Das Privatverhältnis zwischen Strike und Robin verkompliziert sich weiter, trotzdem bleiben die beiden ein gutes Ermittlerteam.

    Insgesamt ist „Die Ernte des Bösen“ ein gutes Buch.

  22. Cover des Buches Bierengel - Ein Ruhrgebiets-Krimi (ISBN: 9783954006236)
    Dirk Kubowicz

    Bierengel - Ein Ruhrgebiets-Krimi

     (16)
    Aktuelle Rezension von: achilles
    als "Marlowe für Arme" bezeichnet sich der Protagonist selbst.

    Als Fan von Regional-Krimis war ich sehr gespannt auf den Ruhrgebietskrimi "Bierengel" von Dirk Kubowicz. Das Cover fand ich sehr ansprechend, schlicht und ohne Schnörkel. 
    Leider wurde ich weder mit der Figur des erfolglosen  Privatdetektivs  Mike Frühauf so richtig warm noch hat mich die Krimihandlung so richtig gefesselt. Es reicht nicht aus, dass der Detektiv ständig Bier und Schnaps trinkt und gefühlt alle paar Seiten verprügelt wird. Dadurch entsteht keine Persönlichkeit, an deren Ecken und Kanten man sich reiben kann. Und es entsteht auch nicht automatisch ein Krimi noir.
    Auch die Schilderungen des Ruhrgebiets haben mich nicht überzeugt. Die Sprache wird nicht getroffen und der etwas schroffe Charme der Bewohner des Ruhrgebiets wird nicht sichtbar.
    Es wird auch nicht so ganz klar, wie es Frühauf schließendlich doch gelingt mit Hilfe seines ständig akloholvernebelten Gehirns den Fall zu lösen. Mehrfach war ich versucht, dass Buch nicht zu Ende zu lesen.

    Drei Sterne bekommt das Buch von mir, weil das Cover ansprechend ist, die Schilderungen des Rotlichtmilieus beeindrucken und einige Figuren authentisch erscheinen.
  23. Cover des Buches Totentanz im Stephansdom (ISBN: 9783709978337)
    Edith Kneifl

    Totentanz im Stephansdom

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BarbaraDrucker

    Dieser Krimi beleuchtet eine brisante und dunkle Facette der Wiener Geschichte, die ich bislang nicht einmal geahnt hatte, obwohl sie im Grunde genommen sehr plausibel ist. Leider kommt dadurch das Freimaurermotiv viel zu kurz, ich hatte mir mehr Einblick in diese Gesellschaft erhofft. Die sonstigen Recherchen scheinen mir fundiert, über weite Strecken herrschte mir jedoch zu viel Infodump vor. Es wurden durchaus interessante Fakten zusammengetragen, etwa über die Symbolik im Stephansdom oder über die Zusammensetzung der Wiener Gesellschaft, und die sozialen Probleme in dieser Epoche werden beim Namen genannt. Hätte die Autorin dieses umfangreiche Wissen anschaulich und spannend verpackt, statt es einfach nur wie in einem Wien-Führer anzubringen, hätte das eine mitreißende Milieustudie werden können. Sie zeigt zwar auf die Wunde, legt den Finger aber nicht drauf und tut nicht weh. Dieser sehr beschauliche Krimi verbindet auf überraschende Weise Gesellschaftskritik und Wien-Nostalgie, plätschert aber letztendlich doch an der Oberfläche dahin. Sehr sympathisch und menschlich gezeichnete Hauptfiguren verleihen dem Roman einen versöhnlichen Touch und sorgen für Operettenflair.

  24. Cover des Buches Mord auf dem Alptraumschiff: Ein Krimi-Liebesroman mit Humor, Herz und Hund (ISBN: B07GYTX4N8)
    Claudia Evelyn Schulze

    Mord auf dem Alptraumschiff: Ein Krimi-Liebesroman mit Humor, Herz und Hund

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Janin und Jill haben eine Marketing-Agentur und bekommen einen tollen Auftrag, Werbung für eine Kreuzfahrt inklusive der Reise für Recherchezwecke. Doch es geht nicht nach Antiqua sondern auf die „Antiqua“. Und die fährt leider nur auf einem Fluss.

    Eine sehr lustige Reise mit spannendem Ausgang. Von einer Kreuzfahrt auf der Donau inklusive Mord geht es in einer wilden Verfolgungsjagd bis nach Kroatien. Und ein kleiner Hund ist die größte Hilfe bei der Mörderjagd. Die Ermittlungen lassen aber auch genügend Platz und Zeit für Liebeleien. 4-Sterne-Bewertung von mir dazu.


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